Warnung vor der Abzocke!

Btw, weil gerade in einem anderen Forum die Diskussion los geht, von wegen per E-Mail wird sowas nicht verschickt usw.
Alles bullshit Jungs! Denn:

Wie das Landgericht Hamburg bereits im Juli des letzten Jahres verkündete, sind per E-Mail verschickte Abmahnungen grundsätzlich legitim. Das Gericht ignoriert damit berechtigte Bedenken bezüglich der Sicherheit der Zustellung per E-Mail und wälzt diese auf den Empfänger ab.

http://www.computerbase.de/news/2010-02/abmahnung-per-e-mail-rechtens/
 
Das Landgericht Hamburg ist doch die Hochburg der "Kompetenz" wenn es um IT und Recht geht ;-) Mehr muss man doch nicht wissen.
 
Und was machen sie dann, wenn ich die Mail einfach nicht öffne und ignoriere? :ugly:
 
Nu macht mal halblang.
In dem Fall vor dem LG Hamburg ging es um eine e-mail, die an die im Impressum genannte Adresse geschickt wurde. Schon das reicht, um die Adresse als aktiv anzusehen. Weiter hat die Antragsgegnerin nicht behauptet, sie hätte die Mail nicht erhalten, sondern die Mail wäre von der "Firewall" blockiert worden. Die Mail ist also in "unstreitig" Ihren Verfügungsbereich gelangt (das "unstreitig" ist hier im juristischen Sinne zu verstehen - die Gegenseite hat nicht substantiiert bestritten). Dass der Spamfilter zugeschlagen hat, muss sie sich zurechnen lassen - jedenfalls aus Sicht fast aller Gerichte.

Ignorieren so einer Mail ist das Dümmste was man machen kann. In jedem fall schlau machen ob so ein Fake dahintersteckt, oder ob die Mail echt ist. Eine einstweilige Verfügung die im Zweifelsfall sehr schnell kommt, ist verdammt teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer seine realdaten ins Impressum schreibt ist selber schuld!
Domain und Webspace kann man doch voellig anonym mit bitcoins kaufen/mieten.
DNS Eintrag kann man auch verschleiern und beim Anmelden sollte man sowieso keine realdaten nutzen.
 
Wie ist das den letzets Jahr als unseren großen ISP auf der Blacklist standen, zählt das dann bei Gericht auch als zugestellt und man könnte sich die Mail beim ISP ausdrucken lassen, natürlich muß einen dann seine Firewall so einstellen das sie ihn informiert und die EMail als zugestellt makiert ist. Technisch ist doch das Urteil unfug.


zum Rest,

Slowaken sind echt billig und schuften nicht nur billig für 2€ die Stunde, nee die verlangen nur sparsame 150€ für eine Abmahnung. Ich hab noch Hausputz, schade das Slowakei so weit weg ist. Tschechen sind schon teurer.

Gruß
 
Als Gewerbetreibender mit der Firmendomain auch?

Kommt ja drauf an. Hast du sowas wie megaupload, dann macht es schon sinn, verkaufst du Waren an Kunden, dann geht das wohl eher nicht.

Ansonsten bei Blogs/Forums oder so, welche ja auch haeufig abgemahnt werdern macht es auch wieder Sinn nicht seine Daten preiszugeben.

Man kann ja, um den guten willen zu zeigen eine trash mail/10-min-mail, welche vom server automatisch nach eingang gescheckt wird, ins Impressum packen ;-)
 
Das verschleinern der echten Daten bei Anmeldung eines Dienstes (DNS, etc.) mag durchaus ein Mittel sein um nicht erreichbar für "Besucher" zu sein. Rechtlich ist es jedoch, sind wir mal ehrlich, nicht zulässig bei Abschluss eines Vertrages falsche Daten anzugeben. Das ist schlicht und einfach Betrug und somit zu Recht strafbar.
Daher möchte ich solche Dinge hier nicht als "Empfehlung" lesen.
 
Das verschleinern der echten Daten bei Anmeldung eines Dienstes (...). Rechtlich ist es (...) nicht zulässig.

Ja das ist schon korrekt und sollte auch keine "Empfehlung" sein. Allerdings finde ich, dass man hier was machen muss. Einerseits muss man sich heute vor Abmahnungen fuerchten, wenn man nicht alle kommentare auf seinem Blog sorgfaelltig studiert und andererseits wird mit unseren hinterlegten Daten nicht sonderlich sicher umgegangen wie die Vergangenheit gezeigt hat.

Somit sind wir dann gleich doppelt angearscht.
 
Ich stimme dir zu, dass es ein Problem ist. Dann lasst uns aber über Möglichkeiten der Absicherung disktutieren, oder überlegen wie man das Grundsätzlich ändern sollte um diese Probleme zu entschärfen. Offensichtlich illegale "Auswege" sollten wir dabei aussen vor lassen.
 
Das verschleinern der echten Daten bei Anmeldung eines Dienstes (DNS, etc.) mag durchaus ein Mittel sein um nicht erreichbar für "Besucher" zu sein. Rechtlich ist es jedoch, sind wir mal ehrlich, nicht zulässig bei Abschluss eines Vertrages falsche Daten anzugeben. Das ist schlicht und einfach Betrug und somit zu Recht strafbar.
Daher möchte ich solche Dinge hier nicht als "Empfehlung" lesen.

Korrekt.

Zusätzlich wird bei Rechtsstreitigkeiten aller Art bzgl. des Blogs/Forums die Gegenseite sofort unterstellen, dass durch die Falschangabe von vornherein eine Betrugs- bzw. Täuschungsabsicht vorlag.

Dadurch kann aus Fahrlässigkeit und Störerhaftung schnell Vorsatz und Beihilfe zu einer Straftat werden.
 
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