Was ist das beste BSD für i386?

nO0b

Member
Hallo liebe Forenmitglieder,

ich möchte einen "normalen Desktop-PC" auf einem alten Rechner einrichten.

Die Specs sind: Pentium mit 1GHz und 1GB RAM

Unter normalem Desktop verstehe ich, was man so von Gnome, KDE oder Xfce kennt, also Taskbar, Start-Menü und Icons auf dem Desktop.

Mein erster Gedanke war netbsd mit fluxbox, aber ist netbsd per se sparsamer, als z. B. free-, oder openbsd?
Und wie sieht es mit dem Fussabdruck von fluxbox aus, verglichen mit lxde, wenn man erstmal conky und idesk nachgerüstet hat?

Würde mich über Praxiserfahrungen freuen.

P.S.: Kennt jemand eine gute Seite, die einen Überblick über viele verschieden WMs bietet? Wikipedia bietet eine Übersicht, aber leider nur in Textform und für mich wäre auch der optische Eindruck wichtig. Jeden einzeln zu googlen ist nervig.

Mit besten Grüßen

nO0b
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Hier findest Du einen ersten Überblick:

http://www.xwinman.org/

Fluxbox, Openbox und jwm, sie alle sind resourcenschonend. Für Openbox gibt es obmenu für ein komfortabeles Einrichten und Konfigurieren des Menus und obconf. Selber kenne ich noch jwm, den ich sehr schätzen gelernt habe. Probier es einfach aus. FreeBSd mit einem der WM müßte auch noch gut funktieren. Dazu einen sparsamen Browser wie Midori und einen Mailclienten wie claws-mai. Dateimanager rox-filer, Texteditor leafpad und epdfview als PDF Betrachter. Mit gpicview kannst Du Bilder anschauen. Mit diesen Programmen habe ich auch unter älteren Rechnern sehr gute Erfahrungen gemacht. Welches BSD Du bevorzugst, solltest Du einfach ausprobieren. OpenBSD ist sehr wählerisch mit der Hardware, mit FreeBSD ging es bei mir am besten. Einfach anfangen und testen .... viel Spaß.
 
Kann nur subjektiv antworten:

Wenn du keinen Aufwand betreiben möchtest: OpenBSD
- Ressourcenschonend
- Keine Module, entweder es geht oder nicht :)
- cwm (Stacking WM) ist vorinstalliert

https://stable.mtier.org/
Hier für Binaryupdates "openup" laden (falls das für i386 existiert), ansonsten wird OpenBSD etwas anstrengend was Updates angeht oder eben OpenBSD-Current laden (alle 1-2 Tage frische Binarys).
 
Die Specs sind: Pentium mit 1GHz und 1GB RAM

Diese altertümliche Hardware ist nur zum Test von BSD Varianten vorgesehen oder sehe ich das falsch?

Ansonsten macht die Arbeit mit so einem Teil keinen Spass heutzutage.

Anmerkung zum Pentium III falls er hier genutzt wird:

Der BX-Chipsatz unterstütz theoretisch 1GB RAM ist aber sehr wählerisch in Bezug auf SDRAM.
 
OpenBSD läuft auf dieser Hardware sicherlich problemlos und flüssig. Willst Du aber aktuelle Browser wie z.B. Firefox oder Chrome nutzen, ist die Hardware schon zu schwach.
 
Der BX-Chipsatz unterstütz theoretisch 1GB RAM ist aber sehr wählerisch in Bezug auf SDRAM.
Die Erfahrung habe ich damals nicht gemacht. Ich hatte für mein damaliges Dual PIII System den RAM nach und nach schrittweise auf 1GB aufgerüstet und nie Probleme damit.
Auch bei anderen PIII Systemen aus der Zeit sind mir keine negativen Erfahrungen bekannt.
 
Das Betriebssystem an sich ist übrigens weitgehend egal. Auf einem P3 mit 1GHz laufen Linux und alles BSDs problemlos. Der Ärger beginnt bei den Anwendungen. Also ob Openbox oder doch ein ausgewachsenes KDE, ob w3m statt Chromium und so weiter... Daher ist es recht egal, welche Grundlage man nimmt und stattdessen wichtig, welche Anwendungen mal auswählt.
 
Hi ralli,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Einen guten PDF-Betrachter, irgendwo zwischen xpdf und Okular suche ich schon länger.

Hier findest Du einen ersten Überblick:

http://www.xwinman.org/

Auf der Seite gibt es aber wieder keine Screenshots fürchte ich. Ich suche etwas in dieser Art:

http://ironphoenix.org/fvwm/

Aber dann halt für verschieden WM in default Einstellung. Verrückt, dass es so etwas nicht zu geben scheint!?

Gruss

nO0b
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Hallo liebe Forenmitglieder,

ich möchte einen "normalen Desktop-PC" auf einem alten Rechner einrichten.

Die Specs sind: Pentium mit 1GHz und 1GB RAM

Unter normalem Desktop verstehe ich, was man so von Gnome, KDE oder Xfce kennt, also Taskbar, Start-Menü und Icons auf dem Desktop.
...

P3 1GHz und 1GB RAM sind natuerlich schon sehr sehr duenn.
Klar, um z.B. Programmieren zu ueben ... wauzu man ja eigentlich nur Konsole, vi(m) und gcc, clang o.ae. braucht,
reicht das auf jeden Fall.
Da wuerde ich dann auf jeden Fall ein BSD oder auch Minix3 (sofern es Richtung C geht) nehmen.

Da Du aber speziell nach X - Anwendungen, like Gnome, KDE fragst...
ist IMHO ein Teil vom "Elektronikschrott", dass wenistens mit 4GB Ram umgehen kann - die bessere Loesung.
 
Hallo Freigeist,

Du meintest:

Diese altertümliche Hardware ist nur zum Test von BSD Varianten vorgesehen oder sehe ich das falsch?

Ansonsten macht die Arbeit mit so einem Teil keinen Spass heutzutage.

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Doch, der soll schon noch genutzt werden. Ich habe, einfach weil ich das Installmedium hier rumliegen hatte, mal ein altes debian draufgetan - wheezy, iirc - mit LXDE und compiz. Das läuft alles ohne zu Ruckeln, sogar der neueste Firefox tut klaglos seinen Dienst. Allerdings ist die CPU beim Abspielen eines YT-Videos schon am Anschlag ( 0.9 - 1.0 ).

Das ist auch der Grund meiner Frage - der Lüfter läuft dann im Dauerbetrieb und das nervt ziemlich. Daher wollte ich es mal mit maximaler Ressourcenschonung versuchen.

Gruss

nO0b
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Das ist auch der Grund meiner Frage - der Lüfter läuft dann im Dauerbetrieb und das nervt ziemlich. Daher wollte ich es mal mit maximaler Ressourcenschonung versuchen.

Was erwartest du von deiner Hardware? Früher oder später wirst du es bereuen auf dieses Pferd gesetzt zu haben.

Trotz allem:

Viel Erfolg!
 
maximaler Ressourcenschonung
sehe ich eher weniger gut bei FreeBSD oder den anderen BSDs.
Vor einiger Zeit hatte ich OpenBSD auf einem kleinen Asus EEE 1000HE installiert. 2G Ram und SSD sind dort mit einem Atom 280 verbaut. Ich würde mal meinen, das könnte man grob gesehen als Faktor zwei über deiner HW ansiedeln. Was nun nicht besonders ernsthaft gemeint ist. Ich gab OpenBSD zugunsten von FreeBSD auf dem Rechner auf, weil letzteres mir besser liegt und eine deutlich bessere Performance zeigte. Nochmal deutlich schneller funktionierte ein Ubuntu, eine Basis-Installation, also ohne jedes vorgebaute DesktopEnvironment.
Bei allen Versuchen hatte ich kleine Anwendungen versucht zu finden und damit zu leben. Immer stand dabei OpenBox als Fenstermanager fest, weil ich meine Settings von System zu System migrieren konnte. Nicht alle Lieblingsanwendungen gab es unter jedem System als fertiges Paket und das ist jedenfalls die bevorzugte Installationsmethode.
Heute nutze ich auf dem FreeBSD-11 immer noch OpenBox mit einem fbpanel, Atril zum Betrachten von PDFs, Geeqie zum schnellen Betrachten der Bilder, EOG, wenn es mal etwas anspruchsvoller sein soll und zum bequemen Ausdruck. Claws-Mail ist mein Mail-Client. Midori ist drauf und schnell, ich nutze aber Seamonkey als Universal-Browser. Ohne LibreOffice will ich nicht leben und ich habe sogar Gimp installiert, doch das dient eher einer Notfallbearbeitung. Mein Terminal ist rxvt-unicode, einen Desktop nutze ich gar nicht, habe aber pcmanfm als guten Dateimanager im Gebrauch und der kann einfach auch als Desktop-Manager eingesetzt werden. Neben leafpad ist geany drauf, xmms für die Musik und VLC und mpv sind meine Film-Abspieler. Dabei ist mal der Eine und mal der Andere schonender mit den Ressourcen, die Graka ist ja im Netbook fest verbaut und nicht zu wechseln, da sieht es mitunter nicht so gut mit Unterstützung aus. Ubuntu und FreeBSD funktionieren sehr gut auf dem kleinen Asus. Ubuntu einige Dinge abzugewöhnen war nerviger, als FreeBSD neu zu installieren. Obwohl Ubuntu schneller lief, vor allem schneller bootete, habe ich wieder zu FreeBSD gewechselt.

Gerade letzte Woche habe ich wieder einen kleinen und kurzen Streifzug durch einige Mini-Installationen gemacht, weil ich ein System auf einem Stick haben möchte, das bei guter HW-Erkennung bootet, mir den Stick aber noch für andere Systeme (hauptsächlich Windows) lässt. Weil ich nicht viel Neues fand, wird es wohl wieder ein Knoppix werden. Ich finde das ziemlich genial. Puppy-Linux möchte ich aber auch erwähnen und zwar, weil diese beiden auch vollständig ins RAM geladen werden können und dann von dort arbeiten. Das kann sehr effektiv sein, besonders, wenn nicht häufig gebootet wird und eher mal länger gearbeitet werden soll. Puppy kommt (je nach Version) mit weit unter 300M daher und ist schon recht gut mit SW bestückt. Wenn man dann auch noch mit Englisch alleine klarkommt, braucht man da gar nicht viel dazu zu nehmen und kann schon richtig gut und flüssig arbeiten. Auch andere Distributionen können so verarbeitet werden oder bieten schon gleich diese Möglichkeit, komplett in den RAM geladen zu werden. Trotz des 1G kleinen Speichers, würde ich mir das überlegen oder mal testen. Puppy kommt mit einem JWM sehr schön daher, Knoppix bietet allerlei Auswahl, auf CD standard ist LXDE mit OpenBox, dem man aber den Compiz am Besten abschaltet.

Eine andere Frage ist das Dateisystem. Ich habe auf einem alten Rechner (P3. P4..?) mit nur 500MB RAM experimentiert und ein BTRFS genommen, das Kompression kann. Dies war nicht spürbar langsamer, als ext3 auf dem gleichen Rechner. ZFS kannst du da aber vergessen. UFS kann gut getrimmt werden und ist daher zu empfehlen, oder eben ext3-4 auf Linux mit entsprechenden Settings.

https://wiki.ubuntuusers.de/Desktop/
Ist für mich die bisher beste Seite zum Einstieg. Was dort gesagt wird, ist für Ubuntu ausformuliert, kann aber für jedes System entsprechend umgesetzt werden. Meist jedenfalls.
 
Hallo,.
falls es doch auf ein Linux hinaus läuft, kann ich AntiX sehr empfehlen. Es ist superschlank und kommt ohne Systemd.
 
Hallo pit,

Du schriebst:

Ich gab OpenBSD zugunsten von FreeBSD auf dem Rechner auf, weil letzteres mir besser liegt und eine deutlich bessere Performance zeigte. Nochmal deutlich schneller funktionierte ein Ubuntu.

Wie ich bereits schrieb, hatte mich die Performance vom alten debian auch angenehm überrascht - ich konnte sogar auf dem Rechner mit qemu netbsd installieren und selbst fluxbox unter dem emulierten netbsd lief noch flüssig, solange ich keine "Killer-Apps", wie firefox gestartet habe. Ich war einigermaßen überrascht!

Hast Du auch Versuche mit netbsd unternommen? Kann man das überhaupt als Betriebssystem ernstnehmen, oder ist das mehr eine Notnagel, bzw PoC? pkgin bietet zwar bequemen bin-install, aber sämtliche Pakete scheinen noch für 7.0 zu sein, weshalb unter 7.1 jedesmal ein warning kommt, und der installierte Firefox war dann auch ein nightly.

Immer stand dabei OpenBox als Fenstermanager fest

OpenBox habe ich mir noch nie angeschaut, afaik - was ist der große Unterschied, bzw. Vorteil gegenüber fluxbox?

Midori ist drauf und schnell, ich nutze aber Seamonkey als Universal-Browser.

Können die webmail mit gmail, gmx, web.de und co.?

Weil ich nicht viel Neues fand, wird es wohl wieder ein Knoppix werden. Ich finde das ziemlich genial. Puppy-Linux möchte ich aber auch erwähnen und zwar, weil diese beiden auch vollständig ins RAM geladen werden können und dann von dort arbeiten.

Knoppix finde ich auch eingermaßen genial, dass Problem sind da die vielen angepaßten Pakete, die ein update erschweren / verhindern. Puppy hatte ich mal in Händen gehalten, als die ihre 1.0 rausgebracht haben - das ist auch schon ein wenig her ;) - Die HW-Unterstützung war bescheiden, so wie ich das in Erinnerung habe. Der optische Eindruck schreiend bunt - insgesamt habe ich es nicht so richtig ernst genommen und später nie wieder angefasst, aber wenn Du sagst, die können was, wäre das vielleicht doch mal wieder einen Blick wert.

Puppy kommt mit einem JWM sehr schön daher

Die Vorstellungen von "schön" sind von Betrachter zu Betrachter vermutlich unterschiedlich (s.o.), aber die Screenshots, die ich vom jwm gesehen habe, gefallen mir. Das könnte genau das sein, was ich suche. Erinnert ein wenig an w2k, und unter dem "JWM" in der linken unteren Ecke verbirgt sich vermutlich ein "Start-Button"?

Eine andere Frage ist das Dateisystem.

Da bin ich einigermaßen leidenschaftslos, aber eher konservativ - mit ext3 z. B. hat man die Möglichkeit stressfrei von beinahe jedem System zuzugreifen - das ist sicher ein Plus, wenn die HDD mal schlapp macht.


Vielen Dank für die vielen Tipps

nO0B
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Ja, NetBSD ist per se sparsamer aber ob es wirklich für dich geeignet ist hängt von anderen Faktoren ab.
Ich würde es daran festmachen ob die benötigte Software darauf existiert und ob zu den wichtigsten Paketen Binaries existieren.
Es macht relativ wenig Sinn auf der Kiste noch Pakete bauen zu müssen.
 
Hast Du auch Versuche mit netbsd unternommen?
Ja, einen einzigen. Ich bekam es nicht zum Laufen.
Als ich mit FreeBSD neu unterwegs war, wollte ich auch mal NetBSD sehen, aber nachdem ich es nicht schaffte, gab ich auch sehr schnell auf und legte es bei Seite. Man muss dazu wissen, dass ich auch FreeBSD aus einer Mischung von pragmatischen und ideologischen gründen nutze. Auf der ideologischen Seite steht die Frage der Lizenz und dass es für mich unbedingt OpenSource sein muss, auf der pragmatischen Seite recht lapidar die Tatsache, dass ich einen schnellen Erfolg wünsche. PCs und Betriebssysteme sind für mich kein Hobby und eher eine notwendig gewordene Zeitverschwendung. Dabei bin ich aber derart verbissen, dass ich mir nicht gerne etwas vorschreiben lasse. Viele "Standard-Anwendungen" gehen mir nur auf die Nerven und ohne tiefere Kenntnis ein System zusammen zu stellen, das meinen Wünschen gerecht wird, das schaffte ich bisher am einfachsten und schnellsten immer nur mit FreeBSD.
Deshalb zählen für mich solche Überlegungen nicht, wie dass OpenBSD einen besonders sauberen Code hat und auch andere Vorteile mit sich bringt, die ich als endnutzer gar nicht wahrnehmen kann.
Neben FreeBSD und OpenBSD habe ich auch mit DragonFlyBSD gespielt und auch einige Wochen eine Installation genutzt. Ich bin davon sehr angetan und lese immer wieder mal auf deren HP über die Fortschritte. Die Entwicklungsschwerpunkte liegen aber genau auf der anderen Seite des HW-Spektrums, das du hier zur Verfügung stellst.

OpenBox habe ich mir noch nie angeschaut, afaik - was ist der große Unterschied, bzw. Vorteil gegenüber fluxbox?
Das ist ziemlich einfach aus Sicht eines Endanwenders: fluxbox funktioniert, openbox ebenso. Mit beiden lassen sich sehr schnell Arbeitsumgebungen abbilden und nutzen, beide sind schnell und verbrauchen wenig Leistung. Ich kam von KDE und mit OpenBSD wollte ich einen ersten, ernsthaften Wechsel vollziehen. Ich hatte zuvor schon mit flux- und openbox gespielt. Nun motivierte mich das open im Namen, das besser zu OpenBSD passte und ich wählte halt dieses. Später, als ich etwas anspruchsvoller wurde und meine Arbeitsumgebung weiter an mich anpassen wollte, fand ich sehr gute Hilfe und Dokumentationen zu OpenBox im Netz. Bei FluxBox sah ich das nicht so. Deshalb bin ich dann bei OpenBox geblieben und glücklich damit.
Mit FluxBox sehe ich auch Beispiele im Netz, die sehr ansprechend wirken. Ich möchte jetzt keinesfalls etwas gegen FluxBox sagen, weil ich mich anders entschieden hatte.

Die HW-Unterstützung war bescheiden,
sehe ich noch immer so. Wenn man es auf einem einzigen PC nutzen möchte, dann ist das aber dann egal, wenn dieser unterstützt wird. Für mich war das ein Ausschluss-Kriterium. Ich werde es nicht nutzen. genau wi Knoppix, kann man aber mit etwas Arbeit auch eigene Versionen erstellen, also ein Remastering durchführen. Beide benutzen vollkommen unterschiedliche Technologie und beide haben was für sich. Vielleicht lohnt sich ein genauerer Blick darauf, ob da was für den eigenen Bedarf dabei sein kann. Für mich wäre eine remasterte Knoppix deshalb sinnvoll, weil es scheinbar nur noch DVDs gibt und die sind mir zu voll. Die alten CDs haben nicht alle Programme, die ich will und weil sie halt veraltet sind, lässt sich da schwer noch was einfach nachinstallieren. Ich weiß aber noch nicht, ob ich die Arbeit investieren möchte, um drei oder vier GB mehr Platz auf einem Stick zu haben.

und unter dem "JWM" in der linken unteren Ecke verbirgt sich vermutlich ein "Start-Button"?
Ich weiß das nun nicht mehr. Ich glaube, bei mir war da unten links ein kleiner Hundekopf. Unten Links ist natürlich Sache eines Docks oder Panels und das kann ja unabhängig vom fenstermanager eingebaut und konfiguriert werden. Es gibt da für unterschiedliche Geschmäcker gute Lösungen. Mit gefiel fbpanel gleich gut, es kann einiges, was ich genauso haben wollte. lxpanel ist ein weiteres, kleines und für mich gut passendes, cairo-dock und Artverwandte sind Beispiele, wie ich es persönlich lieber nicht mochte, wie sie aber durchaus weithin Gefallen finden. Die Lektüre beim Ubuntu-Wiki fand ich extrem hilfreich und gut verständlich, um einen Einblick zu erhalten.


Kompression bei einem Dateisystem kann Vorteile haben, gerade auf älterer HW. Die Dekompression der meisten Algorithmen kann so schnell abgearbeitet werden, dass insgesamt ein Geschwindigkeitsgewinn entsteht, wenn Daten von einer Platte gelesen werden. Knoppix ist so komprimiert in seinem Image. Eine Vorhersage wird kaum jemand wagen, man muss da für sich selbst probieren, ob das Eine gegenüber dem Anderen von Vorteil ist. Kompression bieten (afaik) nur die beiden modernsten Dateisysteme, ZFS und BTRFS. BTRFS kann bei Ubuntu einfach gewechselt werden, also von ext auf btrfs umgeschaltet werden. Allerdings funktioniert dabei die Kompression erst ab dem Zeitpunkt, wo sie eingeschaltet wird und nicht rückwirkend. Interessant ist ja gerade, Kompression für die Systemteile, die beim booten alle gelesen werden müssen.
 
Als ich mit FreeBSD neu unterwegs war, wollte ich auch mal NetBSD sehen, aber nachdem ich es nicht schaffte, gab ich auch sehr schnell auf und legte es bei Seite.

So war es bei mir mit Puppy. Ich habe es gestern gleich runtergeladen - die slacko Version, weil ich Slackware im letzten Jahrtausend gern genutzt habe. Das Booten dauerte minutenlang. Als es bei 'updateing network devices' nicht weiterging, dachte ich schon, er hat sich aufgehängt, aber nach 5-10min ging es dann doch weiter - direkt in die Konsole, weil X nicht wollte. Das ärgert mich, weil Puppy von der Beschreibung her genau das zu sein scheint, was ich suche, nur leider läuft das nie auf meiner HW.

Neben FreeBSD und OpenBSD habe ich auch mit DragonFlyBSD gespielt und auch einige Wochen eine Installation genutzt. Ich bin davon sehr angetan und lese immer wieder mal auf deren HP über die Fortschritte. Die Entwicklungsschwerpunkte liegen aber genau auf der anderen Seite des HW-Spektrums, das du hier zur Verfügung stellst.

Habe ich mir noch nie angeschaut, aber wie Du schon sagtest, kommt das für dies Projekt wohl eher nicht in Betracht:

Minimum System Requirements:

CPU: 2.2 GHz Intel® dual core or equivalent AMD processor

( Quelle: https://nuance.custhelp.com/app/ans...-requirements-for-dragon-naturallyspeaking-13 )

fluxbox funktioniert, openbox ebenso.[...] Später, als ich etwas anspruchsvoller wurde und meine Arbeitsumgebung weiter an mich anpassen wollte, fand ich sehr gute Hilfe und Dokumentationen zu OpenBox im Netz. Bei FluxBox sah ich das nicht so.

Kann ich bestätigen. Bei der nackten Fluxbox muss man noch viel tun, und die Doku im Netz ist teilweise veraltet und widersprüchlich. Flux und Open sind ja beide Nachkommen von BlackBox, also im Prinzip an vielen Ecken wohl ähnlich. Ich werde es mir mal anschauen.

Für mich wäre eine remasterte Knoppix deshalb sinnvoll, weil es scheinbar nur noch DVDs gibt und die sind mir zu voll. Die alten CDs haben nicht alle Programme, die ich will und weil sie halt veraltet sind, lässt sich da schwer noch was einfach nachinstallieren. Ich weiß aber noch nicht, ob ich die Arbeit investieren möchte, um drei oder vier GB mehr Platz auf einem Stick zu haben.

Knoppix remastern scheidet für mich aus - da würde ich eher ein frisches debian einrichten. Knoppix finde ich toll, eben weil es so vollgepackt ist. Ein OS für die Hosentasche, das praktisch keine Wünsche offen läßt. Für unterwegs und als Demo unschlagbar.

Mit gefiel fbpanel gleich gut, es kann einiges, was ich genauso haben wollte. lxpanel ist ein weiteres, kleines und für mich gut passendes

Ziel ist halt, einen klassischen Win, bzw KDE Eindruck zu haben - optisch, wie auch funktionell. Da gehört halt die Taskbar und das Start-Menü zu.

Kompression bei einem Dateisystem kann Vorteile haben, gerade auf älterer HW. Die Dekompression der meisten Algorithmen kann so schnell abgearbeitet werden, dass insgesamt ein Geschwindigkeitsgewinn entsteht, wenn Daten von einer Platte gelesen werden.

In die Richtung hatte ich noch gar nicht gedacht. Da würde sich btrfs für / anbieten und extn für /home. Muss ich mal testen, ob das einen Vorteil bringt.

Gruss

nO0b
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Einen guten PDF-Betrachter, irgendwo zwischen xpdf und Okular suche ich schon länger.

graphics/atril vielleicht. Die Frage ist immer, was ist gut und was soll er können. mupdf ist schnell und zeigt gut an, aber bei atril kann ich auch mit der Maus Text kopieren (bei entsprechenden Dokumenten natürlich) und ich glaube, auch Links direkt anklicken. Er ist trotzdem noch recht schmal geblieben.
graphics/evince wäre der nächst größere, den ich eine ganze Zeit lang benutzte. Etwas fing an, mich zu stören. Derzeit habe ich ihn nicht installiert. Ich erinnere aber manche Dokumente, für die ich ihn brauchte, um Formulare auszufüllen, weil atril das nicht hinbekommen hatte.
 
graphics/epdfview hinterhergeschoben. Ich würde ihn etwa bei mupdf einordnen. Für mich war das nicht genug, ich habe ihn irgendwann aufgegeben.
 
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