Das Ende von Solaris...

Solaris hat seine Schuldigkeit für Oracle getan. Durch hohe direkte und indirekte Lizenzkosten hat man allen Nutzern, die nicht mal eben schnell migrieren konnten, sehr viel Geld abgenommen. Inzwischen ist jeder, der keinen verdammt guten Grund hatte das sterbende Pferd noch weiterzureiten, weg. Und damit gibt es keinen Grund mehr auch nur noch so zu tun als hätte Solaris eine Zukunft. Die letzten, noch verbliebenen Nutzer kann man auch mit geringer Pseudo-Weiterentwicklung abspeisen und es sich fürstlich bezahlen lassen... Das ist im Prinzip das gleiche Spiel, mit dem HP / HPE seit vielen Jahren HP-UX irgendwo zwischen Leben und Tod hält.
 
Solaris hat seine Schuldigkeit für Oracle getan. Durch hohe direkte und indirekte Lizenzkosten hat man allen Nutzern, die nicht mal eben schnell migrieren konnten, sehr viel Geld abgenommen. Inzwischen ist jeder, der keinen verdammt guten Grund hatte das sterbende Pferd noch weiterzureiten, weg. Und damit gibt es keinen Grund mehr auch nur noch so zu tun als hätte Solaris eine Zukunft. Die letzten, noch verbliebenen Nutzer kann man auch mit geringer Pseudo-Weiterentwicklung abspeisen und es sich fürstlich bezahlen lassen... Das ist im Prinzip das gleiche Spiel, mit dem HP / HPE seit vielen Jahren HP-UX irgendwo zwischen Leben und Tod hält.

Auch das sieht aus meiner Perspektive ein bisschen anders aus.

Oracle hat mit hohem Aufwand OpenStack auf Solaris portiert (und nicht nur rangeflanscht, sondern richtig). Wer mal sehen will wie man mit OpenStack inzwischen eine LDOM aufsetzen und diese VMWare-maeßig Live Migrieren kann, verweise ich auf folgendes YT Video
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Auch die Desktop User werden von Oracle, warum auch immer, weiter bedient. In der S12 Beta ist gerade GNOME3 gelandet (https://blogs.oracle.com/darren/entry/gnome_3_on_solaris) und ich denke die FreeBSDler erinnern sich noch mit Schrecken an den schmerzhaften Portierungsprozess. Das macht man nicht mit 3 Hanseln in Osteuropa.

Auch bei ZFS, DTrace und Zonen ging die Entwicklung (und nicht nur halbherzig) weiter.

Die ganze Weiterentwicklng fuehrte dann auch dazu, dass Oracle Solaris in ihrer eigenen Cloud anbieten kann und auch tut.
 
Jo, aber wer baut die? Wo baut er sie ein? Wo trifft man die mal im "real life"? Auf Servern haben IBM und (hihi) HP die Hand drauf (noch so ein Geschäftszweig, den Oracle sich selbst lächelnd weggeschossen hat) und die bauen natürlich keine SPARCs. Ich habe noch nie eine Fujitsukiste irgendwo gesehen. Eigentlich merkwürdig, ich dachte, die seien Marktführer im SPARC-Zweig. Scheint ein kleiner Markt zu sein.
Die Mx000-Serie (inzwischen schon EoL), bzw. aktuell, die M10-x - sind alles reine Fujitsu-Kisten, auch wenn auf den meisten das Oracle/Sun-Logo klebt. Die Dinger sind auch - noch immer - zur Genüge im Einsatz, zB. bei Banken, TelCos, SCADA, ... Dass der UNIX-Markt nicht wächst, sondern eher kleiner wird und Linux mehr und mehr Anteile übernimmt ist klar. Als jemand, der beides (Solaris + Linux) im Enterprise-Umfeld einsetzt muss ich sagen, dass Solaris Linux nach wie vor - in vielen Dingen - meilenweit voraus.

Muss man sich mittlerweile nicht fragen, wofür brauche ich Solaris noch bzw was rechtfertigt die 1000 Kröten pro Jahr/CPU
Erstens Mal sind die Preise im kommerziellen, und gerade im Enterprise-Umfeld ein eher zu vernachlässigender Faktor. Zweitens stimmen EUR 1000,- pro Jahr/CPU nur bedingt. Auf zertifizierter HW kostet der Support nämlich nur EUR 250,- pro CPU. Btw., RedHat Lizenzen sind deutlich teurer.

Solaris hat seine Schuldigkeit für Oracle getan. Durch hohe direkte und indirekte Lizenzkosten hat man allen Nutzern, die nicht mal eben schnell migrieren konnten, sehr viel Geld abgenommen. Inzwischen ist jeder, der keinen verdammt guten Grund hatte das sterbende Pferd noch weiterzureiten, weg. Und damit gibt es keinen Grund mehr auch nur noch so zu tun als hätte Solaris eine Zukunft. Die letzten, noch verbliebenen Nutzer kann man auch mit geringer Pseudo-Weiterentwicklung abspeisen und es sich fürstlich bezahlen lassen... Das ist im Prinzip das gleiche Spiel, mit dem HP / HPE seit vielen Jahren HP-UX irgendwo zwischen Leben und Tod hält.
Du hast teilweise schon recht - Oracle hat verdammt viele Kunden mit seiner Lizenzpolitik vergrault (zB. mussten nicht vorhandene Support-Jahre nachgekauft werden - inkl. 50%igem Strafaufschlag). Ich kenne Unternehmen, die hätten da auf einen Schlag sechs- bis siebenstellige Eurobeträge nachzahlen müssen, um vorhanden Hardware unter Wartung zu bekommen. Da gabs aber sehr viel Kulanz seitens Oracle, wo der Support zu einem deutlich geringerem Preis nachgekauft werden konnte.
Dass die Entwicklung bei Solaris stagniert kann ich ebenfalls nicht behaupten, da passiert schon noch einiges. Vor kurzem wurde zB. gerade OpenBSDs pf in Solaris integriert, um IPFilter endgültig abzulösen; das ist jetzt nur einer von vielen Dingen. Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach, dass Oracle einfach nicht klar kommuniziert, wie's weitergeht - die aktuellste Roadmap ist vom Jänner 2016, dort wurde Solaris 12 für heuer angekündigt - 2016 ist aber bald vorbei. Das verunsichert halt auch viele Kunden.
 
Was ich auch nicht verstanden habe, irgendwer hat anonym 4 Zeilen pastebin-like rausgehauen (ohne jede Credibility, "Larry sagt…") und alle sind darauf abgegangen (Fakenews anyone? Postfaktisches Zeitalter?)

"Für mich ist es kein Gerücht denn ich sehe mittlerweile keine wirkliche Entwicklung mehr und kein Interesse seitens Oracle."

Wo wird denn keine Entwicklung mehr gesehen?

"Ich hatte in den letzten Monaten immer wieder die mageren News über Solaris11 bei Facebook verfolgt und habe das schon irgendwie geahnt."

Ah, auf Facebook also. Passt ja zu Postfaktisch und Fakenews.

Anyway, als normalersterblicher User ohne Support kommt man mittlerweile nur noch an das schon ueber 1 Jahre alte Solaris 11.3 ran. Und Oracle hat leider das Company-Mantra, das (normalerweise) ueber Features erst oeffentlich geredet werden darf, wenn sie fertig sind.

"Die preisen lieber ihr von RedHat geklautes Linux an. "

Man kann nix klauen was frei Verfuegbar ist. Oder hat OpenZFS auch geklaut?

"Wäre jetzt natürlich schön, wenn sie es zusammen mit ZFS unter die MIT Lizenz stellen"

Nichtmal Sun hats geschafft, Solaris komplett unter eine "freie" Lizenz zu bekommen. Aber die gleichen Tagtraeume gingen ja los als Tru64 und IRIX eingestampft wurden...

"Erschreckend, dass eine Firma mit dem Ruf immer noch genug Geld bekommt, um prima Firmen wie Sun aufzukaufen."

Wenn Sun so toll gewesen waere, wuerde es die Firma heute noch geben.

"aber stattdessen rotten SPARC, Solaris und andere eher erfreuliche Erfindungen vor sich hin. Scheißfirma."

Ja echt mal, wie kann man alle zwei Jahre einen neuen Prozessor rausbringen. https://en.wikipedia.org/wiki/SPARC (alles ab T4 ist von Oracle). Und dann noch die ganzen Solaris 11 Releases + monatlichen SRUs… Sogar am Solaris 10 Kernel wird noch hart rumgeschraubt…

"Solaris hatte unter Oracle 2014 eine sehr hohe Anzahl (über 300) an Sicherheitslücken."

Quelle? Schauen wir uns doch mal die Oracle CPUs an die es 4x im Jahr gibt:

http://www.oracle.com/technetwork/topics/security/cpujan2014-1972949.html
http://www.oracle.com/technetwork/topics/security/cpuapr2014-1972952.html
http://www.oracle.com/technetwork/topics/security/cpujul2014-1972956.html
http://www.oracle.com/technetwork/topics/security/cpuoct2014-1972960.html

Da komm ich auf 33 CVEs. Einige davon waren sehr haeßlich, aber wenn man die ganzen OpenSSL, Bash, PHP, Bind, Python, X.org usw. CVEs rausrechnet ists auch nicht mehr als bei anderen OSen.

"Solaris und MySQL sind genau wie OpenOffice ein Abfallprodukt, dass Oracle nicht wirklich interessiert."

Nein sind sie nicht. Solaris ist das einzige OS, welches auf Oracle's eigener Hardware laeuft. Aber warum Sun damals StarOffice gekauft hat, hat wohl niemand verstanden…

"Oracle hat die Cloud ja lange verschlafen."

Ja haben sie fast. Sie mussten erstmal IBM, HP und Dell mit ihrer eigenen Hard+Software fertig machen ;) Und jetzt ist halt AWS dran (siehe Keynotes von Larry in den letzten Jahren).

"2/3 der DNS-server die ich nutze laufen auf Sparc's"

Quelle? Die RIPE Rootserver laufen auf DELL x86 Hardware mit Linux. Auch bei den anderen Root Servern laeuft mit Sicherheit kein Lila-SUN Zeug mehr.

"In der Finanzbranche, hab ich mir sagen lassen."

Also ich hab von jemanden gehoert der von jemanden gehoert hat…

"Muss man sich mittlerweile nicht fragen, wofür brauche ich Solaris noch bzw was rechtfertigt die 1000 Kröten pro Jahr/CPU..."

Mal von der anderen Seite aus betrachtet:

Ich kaufe Hardware und Software von Oracle und habe alles drin (HW Support, SW Support, OS Virtualisierung, geiles FS, usw. usw.)

Oder ich kauf mir Hardware+Support von DELL, Virtualisierung von VMWare, OS von RedHat, DB von Oracle (ups, ihr muesst fuer eure 4 CPU Oracle VM die ganzen CPUs vom VMWare Cluster lizensieren)…

Wo bezahlt man mehr?

"Ich habe ja Solaris geliebt aber ich wüsste mittlerweile überhaupt keinen vernünftigen Grund, es z.B. FrBSD vorzuziehen."

Apfel und Birnen vergleich. Oder kann ich bei FreeBSD jemanden Nachts anrufen der mir meinen Crashdump analysiert oder defekte Hardware tauscht?
 
Einen neuen Prozessor zu veröffentlichen sorgt noch lange nicht für neue Hardware. Bauen muss die Dinger ja schon noch wer. Postfaktisch, sagst du?
 
Apfel und Birnen vergleich. Oder kann ich bei FreeBSD jemanden Nachts anrufen der mir meinen Crashdump analysiert oder defekte Hardware tauscht?

Joahr, klar. Wenn die Firma genug Geld hat das Geld in die Richtung zu pumpen, würde sicherlich jeder Admin ein System nehmen wo er einfach die Verantwortung weiterschieben kann. Das ist aber oft nicht der Fall. Gibt aber sicherlich auch genug Leute die sagen "Gibt mir das Geld, statt denen und ich mache dir das" ;)
 
Inzwischen ist jeder, der keinen verdammt guten Grund hatte das sterbende Pferd noch weiterzureiten, weg. Und damit gibt es keinen Grund mehr auch nur noch so zu tun als hätte Solaris eine Zukunft.

Bei IBM ist es mit AIX ganz ähnlich. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht kann ich es verstehen, als Anbieter eines proprietären Unix-Systems man hat im Endeffekt nur zwei Optionen:
  • In einem schrumpfenden Marktumfeld Milliarden in die Weiterentwicklung stecken mit dem Risiko, trotz aller Investionen gegen Linux den Kürzeren zu ziehen.
  • Weiterentwicklung auf kleiner Flamme betreiben und dadurch zuverlässig mit den Bestandskunden viel Geld verdienen.
Mit Fokus auf Quartalszahlen fällt die Auswahl leicht.

Auch das sieht aus meiner Perspektive ein bisschen anders aus.

Bei der schieren Größe Oracles gibt unterschiedliche Strömungen innerhalb des Unternehmens und oftmals die linke Hand nicht, was die rechte macht. Der eine Bereich kann im selben Atemzug Solaris in der Oracle-Cloud anbieten, um Kunden die Migration dorthin schmackhaft zu machen, während der andere Bereich die Solaris-Weiterentwicklung auf Verschleiss fährt (bzw. auf Anweisung des Top-Managements fahren muss). Wir werden sehen, wohin die Reise geht.

Als jemand, der beides (Solaris + Linux) im Enterprise-Umfeld einsetzt muss ich sagen, dass Solaris Linux nach wie vor - in vielen Dingen - meilenweit voraus.

Zweifelsohne. Linux ist aber in praktisch allen Bereichen inzwischen mehr als gut genug und hat die Entwickler für sich gewonnen.

Meine Kunden im Enterprise-Umfeld finden inzwischen für ihre Projekte kaum noch gute neue Admins und Entwickler (trotz weit überdurchschnittlicher Gehälter bzw. Stundensätze), weil die auf proprietäre Umgebungen keinen Bock haben. Mit dem schnarchnasigen Bodensatz, den sie für die Stellen nehmen müssen, kriegen sie aber trotz enormer Kosten keine Projekte mehr gestemmt.

Bei manchen - beileibe nicht allen - ist inzwischen auch schon die Erkenntnis gereift, dass die Wahl so mancher proprietärer Technologie ein Projektrisiko darstellt.
 
Bei der aktuellen Sicherheitsstatistik von Linux (da fehlt im Gegensatz zu Unix halt die wirtschaftliche Motivation für anständige Bugfixing-Sprints) ist einiges daran wirklich erschreckend. Eine reife Erkenntnis fehlt da leider noch.
 
Mal abgesehen von minmalen Mikrokernel-Systemen würde ich bei keinem System (ob Open oder Closed) meine Hand für ins Feuer legen, dass die nicht von oben bis unten voller Fehler und Sicherheitslücken sind.

Das Hauptproblem heute ist eher, dass die Hersteller auch unabhängig von der Software nicht bereit sind ihre Endprodukte zu pflegen. Und das fängt schon beim SoC Hersteller an.
 
Viel interessanter als Solaris:

general-purpose SPARC-based server systems are now second-level priorities

Sah ja nicht so übel aus mit meiner Voraussage. Was für ein abgrundschlechtes Unternehmen.
 
Ich frage mich ob die MacBooks die nächsten sind, die eingestellt werden. Guckt man sich die Preise an und die Reparierbarkeit der Geräte, ist das schlichtweg eine absolute Unverschämtheit. Vielleicht sollen auch hier am Ende nur die fetten Dollars rausgepresst werden um dann zu sagen, "verkauft sich schlecht - wird eingestellt". Die Schuld am Ende wird dann indirekt auf die (wachgerüttelten?) Nichtkäufer abgewälzt. Ich bin ja im Prinzip begeisterter Mac und iPad User aber die Entwicklung da gefällt mir gar nicht. (Fing mit jährlichen MacOSX Releases an)
 
MacBooks verkaufen sich ja trotzdem wie blöd.
Aber warum ist das denn eigentlich so?

Aus meiner privaten Erfahrung kann ich beisteuern, dass es in unserer Familie genauso verlaufen ist. Nach anfänglichen Versuchen Standard-PC-HW mit Open-Source-Systemen zu etablieren, musste ich dieses projekt irgendwann als gescheitert anerkennen. Es blieben faktisch alle Administrations-Arbeiten an mir hängen, plus Reparaturen und was weiß ich nicht alles. Um dem ein Ende zu machen und meine Belastung zu reduzieren, führt eich Apple-HW und Systeme ein. Jeder bekam seinen I-Mac, Mac-Book, I-Phone und was noch alles und meine Bedingung war: darum kümmert sich jeder nun selbst. Egal, was SW angeht oder Reparaturen usw.
Was soll ich sagen: vermutlich möchte ich gar nicht wissen, wie es um die SW bestellt ist und welche Sicherheits- oder sonstigen Updates gemacht wurden. Bei manchen Reparaturen musste ich Hilfestellung anbieten, aber ansonsten: die Dinger sind seit Jahren im Einsatz und funktionieren ganz offen bar vollkommen zufriedenstellend und ich bin tatsächlich allen Ärger los. Das gilt nicht für etliche Bekannte und andere Familienmitglieder, die immer wieder auf Microsoft setzen. Obwohl auch dies über die Jahre deutlich besser geworden ist (auch wegen meiner Weigerung daran irgendwas zu machen), ist der Unterschied zu den Apple-Produkten auffällig.
Für mich liegt das unbedingt auch am Design, bzw am damit zusammenhängenden Status. Es ist irgendwie noch immer etwas Besonderes, einen Mac zu haben. Er ist ja auch vergleichsweise teuer und das suggeriert wertvoll und scheinbar geht man dann mit wertvollem Werkzeug anders, vielleicht besonnener um.
Es muss aber auch etwas in der Bedienung der SW so gemacht sein, dass es für die größten DAUs einfach funktioniert oder sie einfach akzeptieren, dass etwas nun mal so ist, weil das der große Mac-Führer so will.
Ich bin mir nach wie vor unsicher, mag selbst OS-X desto weniger, umso neuer es ist und ich erkenne inzwischen vergleichbar gute HW zu deutlich geringeren Preisen in allen Regalen der bekannten Märkte.
Es ist und bleibt für mich durchaus ein Phänomen.
Und es zeigt vielleicht auch, wie wenig man in solchen Fragen durch vernünftige Extrapolation die Zukunft vorhersagen kann. Da gibt es zu viele Faktoren, die außerhalb jeglicher Vernunft liegen.
 
Es ist irgendwie noch immer etwas Besonderes, einen Mac zu haben.

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Ich habe durchaus selbst Macnutzer im Bekanntenkreis. (Die kann man sich ja auch nicht immer aussuchen.) Keiner von ihnen nutzt einen Mac wegen der "Besonderheit" (die Zeiten sind anscheinend endlich vorbei, ein Glück!), sondern, weil er einfach funktioniert. Mit anderen Systemen, die einfach funktionieren, muss man ihnen dann auch nicht kommen, das resultiert dann früher oder später doch im unvermeidlichen Religiösen (und sei's nur Windows, weil viele Macnutzer früher schlechte Erfahrungen mit weniger stabilen Windowsversionen als Windows 10 gemacht haben).

Die haben dann aber auch immer ein iPhone oder sowas, das unter Windows oder *BSD nun mal eher die zweite Geige spielen darf.
 
Nochmal zu Solaris, das Ende gilt als sicher würde ich sagen. Denn Eric Saxe, der ja "Director of Engineering in the Solaris Core" war, ist jetzt bei VMWare gelandet.

Mal sehen ob sich in sachen ZFS-Lizenz, Solaris als OSS usw noch was tut. Aber auf eine Solaris Suppe bestehend aus XY-Distributionen hätte ich keine Lust.
 
Joahr, klar. Wenn die Firma genug Geld hat das Geld in die Richtung zu pumpen, würde sicherlich jeder Admin ein System nehmen wo er einfach die Verantwortung weiterschieben kann. Das ist aber oft nicht der Fall. Gibt aber sicherlich auch genug Leute die sagen "Gibt mir das Geld, statt denen und ich mache dir das" ;)

Naja..... also ich kann Dir aus erster Hand sagen das es nix mit Unfähigkeit der Betrieb Systemer vor Ort zu tun hat. wenn man einen Crashdump einer Panic vom Solaris Mission Critical zu tun hat.
Sondern.... wenn Du ein Ticket aufmachst beim Orakel.... wollen die immer..... mindestens die Explorer Daten und wenn Dir die Maschine abkesselt aus welchen Gründen auch immer.... stellst DU falls vorhanden auch den Crashdump bereit.

Das war und ist ganz besonders wichtig wenn man z.B. Probleme mit ZFS hat.....

@Lance
Man kann über die Unternehmenspolitik von Oracle berechtigt schimpfen, insbesondere über die völlig abstruse Lizenzierung.
Ja, ich gebs offen zu, ich hab fast in den Tisch gebissen als ich die ersten beiden M10 Kisten bei einem Kunden aufgebaut und verclustert habe... weil Du mittlerweile beim Aufbau Lizenzdaten beim installieren eingeben darfst.... ich dachte beim ersten mal... Shit: "Dead on arrival" ich kann die Maschine(n) gleich wieder zurück schicken, bis mich ein alter Kollege im Support auf dem kurzen Dienstweg aufgeklärt hat.

IMHO kommen immer noch neue Sparc Systeme auf den Markt Die T7 Systeme sind jetzt auch nicht sooo fürchterlich alt. So lange ich offiziell von Oracle nicht höre das Solaris 12 abgekündigt wird, geh ich davon aus das es kommt.

Vielleicht gibts keine X86 Version mehr, mag alles sein, solange aber noch neue Sparc CPU's entwickelt und gebaut werden, kann man davon ausgehen das Solaris weiter entwickelt wird.
Es ist auch nicht so das dort keine Entwicklung statt findet, Oracle hat ja auch auch Dinge wie Openstack reagiert und diese in Solaris integriert.

Was Oracle vielleicht irgendwann dazu bewegen wird Solaris einzustellen sind Punkte wie fehlende Applikationen:
Das iBM die nächste DB/2 Version wohl nicht mehr für Solaris raus bringen will und EMC Solaris nicht mehr als Premier Platform für den Legato Networker setzt, ist ein größeres Problem für Solaris, als irgendwelche FUD Streuer.

Solaris ist ein Nischen OS, aus der Nische wird es auch nicht mehr heraus kommen, genau so wie AIX und HP-UX. Zumindest aktuell ist Solaris noch sehr viel vitaler als HP-UX und ganz ehrlich gerade im Enterprise Umfeld, kann Linux Solaris nach wie vor nicht das Wasser reichen. Die SAN Anbindung von Linux ist nach wie vor im Vergleich zu Solaris ein Witz.... der Multipath Treiber von Linux kann man schon fast als schlechten Witz ansehen. Der Clusterstack an sich........ ist bestenfalls Cluster für Arme, Sogar die Redhat Leute sagen Dir unter der Hand... kauf Veritas.

Wen Möllenkamp irgendwann schreibt das Solaris tot ist oder es auf der Oracle Homepage steht kann man es glauben... Solange aber noch Sparc Maschinen von Kunden gekauft werden und sich das für Larry's Buchhalterirma rechnet wird Solaris weiter leben.

Solaris für den Endanwender konnte man aber schon seit dem Ende von Opensolaris als gestorben betrachten.

Das Oracle Solaris und seine Komponenten bei einem möglichen Ableben unter eine MIT Lizenz stellt wage ich allerdings zu bezweifeln, die lassen das alles lieber verrotten.
 
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So lange ich offiziell von Oracle nicht höre das Solaris 12 abgekündigt wird, geh ich davon aus das es kommt.

Um die Illusion der Weiterentwicklung zu wahren, wird halt Solaris 11.5 in Version 12 umbenannt.

Vielleicht gibts keine X86 Version mehr, mag alles sein, solange aber noch neue Sparc CPU's entwickelt und gebaut werden, kann man davon ausgehen das Solaris weiter entwickelt wird.

Der Großteil der Investionen in die neue SPARC-Generation sind doch schon geflossen; ab jetzt wird es für Oracle profitabel.

Oracle wird daher vermutlich eher probieren, den faktischen Tod von Solaris möglichst lange zu verheimlichen. Somit kann Oracle noch reichlich SPARC-Hardware und Solaris-Lizenzen verkaufen und mehr Supportgebühren einheimsen, während eine minimale Rumpfmannschaft den Laden mühsam am Leben erhält. Das bringt noch mehr Profit.
 
Um die Illusion der Weiterentwicklung zu wahren, wird halt Solaris 11.5 in Version 12 umbenannt.

Möglich.... das wird man aber erst beurteilen können wenn man die Entwicklungsschritte sieht..... laut Roadmap hätte Solaris 12 ja Ende dieses Jahres schon raus kommen müssen.. Wenn Die Entwicklungsschritte so groß sind wie die zwischen Solaris 9 und Solaris 10 oder Solaris 10 bis 11 kann man schon von einem Solaris 12 reden.
Ansonsten bleibt es eben so wie Du es sagst/vermutest. ;)

So wie es aussieht werden sowohl Fujitsu als auch Oracle noch an Sparc weiterentwickeln. Mal schauen was bei den nächsten Oracle Business Breakfast's so erzählt wird.

Allerdings ist es schon ernüchternd wenn Du heute eine T7 ankuckst....... die sieht aus wie jede andere Pizzaschachtel auch. ;) Damalas........ in der guten alten Zeit.... so vorm Krieg als die Kisten alle noch Indigoblau waren... und die Hardware gebaut war wie ne Burg... *seufz* Wobei die T7 Kisten performancemäßig schon geil sind.... aktuell die SR71 unter den Servern.
 
Zumindest aktuell ist Solaris noch sehr viel vitaler als HP-UX und ganz ehrlich gerade im Enterprise Umfeld, kann Linux Solaris nach wie vor nicht das Wasser reichen. Die SAN Anbindung von Linux ist nach wie vor im Vergleich zu Solaris ein Witz.... der Multipath Treiber von Linux kann man schon fast als schlechten Witz ansehen. Der Clusterstack an sich........ ist bestenfalls Cluster für Arme, Sogar die Redhat Leute sagen Dir unter der Hand... kauf Veritas.
Das sollten mal IT-Verantwortliche in unserem Unternehmen lesen, da wurde Solaris komplett durch Enterprise-Linux ersetzt. Abgesehen von der geringeren Stabilität, sehe ich für meinen Bereich keinen Unterschied. Komplett veraltete Software wie Uralt-Apache und stinkende PHP-Versionen, so dass man doch auf 'windige' und ohne Supportvertrag ausgerüstete Paketquellen zugreifen muss. In Zeiten von Virtualisierung, wo sich die Hardware der Gastsysteme kaum, um nicht zusagen gar nicht, ändert, benötigt man in meinen Augen kein Enterprise-Linux, außer um einen Schuldigen zubinden, wenn es doch mal knallen sollte.
 
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