fat32 Partition - mounten per Mausklick unter KDE / plasma5

H

holgerw

Guest
Hallo,

ich habe eine externe USB-Festplatte mit MBR versehen und darauf eine fat32 Partition angelegt.

Als Nutzer kann ich diese Partition mounten:
Code:
mount -t msdosfs -o large /dev/da0s1 /home/holger/mnt

Über den KDE-Manager von Wechseldatenträgern hingegen nicht. Stöpsel ich die Platte ein, poppt zwar ein Menü auf mit verschiedenen Optionen, klicke ich aber auf den Mountpfeil, kommt:
Sie haben keine Berechtigung, dieses Gerät einzubinden

Wie bringe ich diesem Manager bei, dass er bei Klick unter der Haube ein
Code:
mount -t msdosfs -o large /dev/da0s1 /home/holger/mnt
ausführt?

Viele Grüße,
Holger
 
Hi !

Greift KDE nicht auf PolicyKit zurück ?

In /usr/local/etc/PolicyKit/PolicyKit.conf den User hinzugefügt ?


<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?> <!-- -*- XML -*- -->

<!DOCTYPE pkconfig PUBLIC "-//freedesktop//DTD PolicyKit Configuration 1.0//EN"
"http://hal.freedesktop.org/releases/PolicyKit/1.0/config.dtd">

<!-- See the manual page PolicyKit.conf(5) for file format -->

<config version="0.1">
<match user="root|USER">
<return result="yes"/>
</match>
<define_admin_auth group="wheel"/>
</config>

Scheint ja ein Problem mit den rechten zu sein ???

Gruss
 
Hallo @bluescreen

danke für Deinen Hinweis, aber es klappt nach wie vor nicht, hier die PolicyKit.conf:
Code:
<DOCTYPE pkconfig PUBLIC "-//freedesktop//DTD PolicyKit Configuration 1.0//EN"
"http://hal.freedesktop.org/releases/PolicyKit/1.0/config.dtd">
                              
<!-- See the manual page PolicyKit.conf(5) for file format -->
                              
<config version="0.1">        
    <match user="holger">     
        <return result="yes"/>
    </match>                  
    <define_admin_auth group="wheel"/>
</config>

Wenn das zuviel Bastelarbeit für mich wird, dann bleibe ich beim manuellen Mounten an der Konsole. Da klappt es als normaler Nutzer und dafür reicht ein kleiner Eintrag in der /etc/sysctl.conf.
 
Also, meiner Meinung nach bleibst du am einfachsten beim manuellen Mounten, aber ich habe dazu eh eine eigene Position.
Die ist aber auch nicht zuletzt davon geprägt, wie viele Stunden ich damit zugebracht habe, automatisches Mounten (vor allem unter KDE) zum Laufen zu bringen oder das Laufen wieder herzustellen.
Es ist nicht nur der passende Eintrag in einer Regel des Policity Kits, es kommen mehrere solcher Regeln in Betracht.
Das Ding mit den Usern und ihrem rechten findest du schnell bei einer entsprechenden Suche im Internet, es wird auch für FreeBSD und Gnome erklärt.
Darüber hinaus müssen aber die match-Ereignisse und Aktionen zueinander passen und von Version zu Version taten sie das manchmal nicht. Gerade das Einfügen der Option -large bei FAT erinnere ich noch gut, weil ich damals mit den Mainainern eine kurze Diskussion darüber hatte. Die akzeptierten zunächst nicht, dass es diese neue FreeBSD-Option nun gab. Das soll aber nur ein Beispiel sein und nur am Rande aufzeigen, wie tief man da unter Umständen graben muss.

Einer der Standard-Fehler, wenn es denn noch nie funktionierte, sind die Gruppenzugehörigkeiten.
Dass du als User mounten darfst, bedeutet noch lange nicht, dass es auch dein Mount-Manager darf. Es gilt dann diesen zu kennen und einer entsprechenden Gruppe zuzuführen. Ich erinnere mich noch, dass ich das Anfangs gar nicht auseinanderhalten konnte und zur Sicherheit alle Dienste mal mit in operator aufgenommen hatte oder so ähnlich. Also etwa den hald an den ich gerade denke, aber vermutlich noch mehr.
Denn, das ist dann die nächste Hürde: es ist nicht einfach zu sehen, wie dieses automatische Mounten realisiert wird. Dbus spielt rein und hal auch, doch die melden eigentlich nur und übergeben die Ereignisse dem policykit, wo die entsprechenden Regeln ausgewertet werden und dann einem anderen Programm zugeführt werden, dass den eigentlichen mount durchführt. Dies ist bei KDE anders als bei GNOME usw.
Kurz und Gut, es ist extrem unübersichtlich.
Man kann nicht mal sagen, dass es nicht dokumentiert sei oder schlecht. Gerade zu hal kann man Abende damit füllen, sich in die Dokumentation einzulesen. Aber, der Zusammenhang über die vielen einzelnen Beteiligten erschließt sich einem nicht einfach oder gar nicht, wie es bei mir oft der Fall gewesen ist.

Hat man dann endlich nach Stunden einen Erfolg, dann kann da nächste Update diesen schon wieder vernichten.

Deshalb, so sehr ich diese Funktionen immer mochte und mich dafür begeisterte, wenn wie von Geisterhand ein Stick gemountet wurde und sich dann auch ein Icon entsprechend änderte, es hat mich schließlich einfach überfordert und der Nutzen ist zu klein, um damit ständig Zeit zu verbringen.
Vielleicht lag das aber nur an mir, das muss man immer bedenken. Es kann auch sein, dass viele Leute keine Problem damit haben und alles einfach immer funktioniert. Vielleicht gibt es das berühmte Häkchen in irgendeiner Maske ja doch.
 
Hallo Pit,

danke für diese Einschätzung, ich habe zwei Skripte erstellt für das Mounten und Unmounten, die nach ~/holger/bin gepackt und im K-Menü dafür Einträge erstellt. Damit bin ich zufrieden.

Oh ja, schon Polkit ist sehr gut dokumentiert :D
https://wiki.archlinux.org/index.php/Polkit

Da kommt richtig Freude auf beim Durcharbeiten - was für ein kompliziert zu händelndes Stück Software.

Viele Grüße,
Holger
 
<Laesternodus an> Ist das nicht Sache von systemd? <Laestermodus aus>

Schaut mal unter amd (automount daemon) bzw. bei FreeBSD11 wohl auto_mount / auto_master. Imho ist das der richtige Weg (der vom BS).

Serie300
 
<Laesternodus an> Ist das nicht Sache von systemd? <Laestermodus aus>

Schaut mal unter amd (automount daemon) bzw. bei FreeBSD11 wohl auto_mount / auto_master. Imho ist das der richtige Weg (der vom BS).

Serie300

das habe ich auch so verstanden, aber nur gaaanz kurz mal angesehen.
Es gehört für mich bisher zu den Dingen, die ich eigentlich nicht möchte, weil ich sie nicht brauche. Es geht doch wunderbar manuell und ich kann jedes Mal den Kopf einschalten und eine kleine Vorentscheidung treffen, anstatt alles einer Automatik vor die Füße zu werfen.
Ich meine, Wie viele Sticks und externe Platten hat ein Mensch? Bei mir dürften es so etwa 20 bis 25 sein und wie viele Dateisysteme sind darauf? Fast nur FAT auf kleinen Medien und fast nur NTFS auf großen Medien und gelegentlich ein EXT2 und ganz neu auf dem allergrößten ein ZFS, was vermutlich eh nicht automatisch gemountet würde, da vollkommen anders und relativ FreeBSD spezifisch. Zudem dann noch mein Android-Mobiltelefon. Ich denke, dass ich mit unter fünf Kommandos alles in Allem auskomme. Die kann ich einfach in einem Textfile ablegen und mir bei Bedarf kopieren.
Das mache ich auch mit diversen Netzwerk-Systemen so, wo ich mir nicht immer alle Namen der Freigaben merken kann. Da möchte ich auch keinen Automatismus, könnte natürlich, aber ich will das nicht.
Und die häufig benutzten Kommandos hat man dann ja eh in den Fingern und bei mir meist auch noch in der komfortablen History meiner CSH liegen. Ich brauche nur mount und Pfeil nach oben tippen und finde mit hoher Wahrscheinlichkeit einen passenden Befehl als Vorlage.

Wenn man sich das vor Augen führt und an den Aufwand mit hal und dbus und so weiter denkt, dann will man den neueren automount gar nicht mehr wirklich wissen.

Nebenbei: Kamikaze hat auch ein Script gebaut, das mal in den Ports gewesen ist und auch gut funktioniert hatte. Aber auch das ist lange her, dass ich es mal probiert hatte. Dabei aber jedenfalls die Dokumentation lesen, es muss da einiges zuvor gemacht worden sein, Details erinnere ich nicht mehr.
 
Lästermodus an:
jetzt wollte ich mir endlich mal kde auf s System schieben, um nicht bei jedem Mount von diesem oder jenen fs nach der Syntax googlen zu müssen - und nun sowas!

Womit sich mir die Frage nach der sinnhaftigkeit von DEs auf s neue stellt - wenn selbst die Experten dann ein Script zum Mounten basteln müssen

Lästermodus aus

Ich wünsche allen schöne Feier- und Brückentage ;-)

Ps auch Dir, Holger ;-)
 
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