Usernames

JochenF

Well-Known Member
Wieder ein schöner systemd-Bug: https://github.com/systemd/systemd/issues/6237

Poettering ist natürlich wieder mal der Meinung, systemd bräuchte da nix fixen. Aber der Hammer ist ja, dass systemd die Prozesse mit root-Rechten startet, wenn ihm der username nicht genehm ist.

Gemäß POSIX gibt es nur eine Einschränkung: der username darf nicht mit einem Minus beginnen.

Wie ist das in den BSDs? Dürfen da usernames mit einer Ziffer beginnen?
 
Ich verschiebe schonmal ins Geplauder...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unter FreeBSD ja, definitiv. Nutzernamen dürfen mit Ziffern beginnen und sie haben auch keine Nebenwirkungen. ;)
 
Hm. Ich muss gestehen, so tief bin ich nicht in die ganze Geschichte involviert. Aber das Verhalten eines Teils der Linux-Community in Bezug auf systemd ist zumindest für mich unverständlich. systemd bietet offenbar keinerlei Vorteile (zumindest kenne ich noch kein Argument, das über "Ja, ist eh cool." hinausgeht). Poettering scheint Vergnügen aus der Polarisierung zu ziehen, wirkliche Produktivität kann ich seinem Verhalten nicht ansehen; Gute, gute Gründe, BSD zu nutzen.
 
Es hat zwar gut ein halbes Jahr gedauert, aber mitlerweile bin ich ganz happy mit systemd. Die Startup-Files für sytemd gehen deutlich flotter von der Hand als die alten SysV, für socketactivation brauch ich keinen eigenständigen Daemon mehr mit horrorhafter Config, und die Logs lesen sich auch bequemer. Auch das Management von CGroups ist deutlich angenehmer.

Es ist natürlich klar auf Enterprise Serverumgebungen ausgelegt, auf meinem rpi würd ichs auch nicht haben wollen.

Aber das dieser Bug als wont fix abgetan wird, verstehe ich auch nicht wirklich, bzw. gibt mir zu denken.
 
Es hat zwar gut ein halbes Jahr gedauert, aber mitlerweile bin ich ganz happy mit systemd. Die Startup-Files für sytemd gehen deutlich flotter von der Hand als die alten SysV, für socketactivation brauch ich keinen eigenständigen Daemon mehr mit horrorhafter Config, und die Logs lesen sich auch bequemer. Auch das Management von CGroups ist deutlich angenehmer.
Ich such immer den Drehpunkt in jedem Threat der zu einer elendig langen Diskussion geführt hat. Hab ihn gefunden :)
 
Mit CVS konnte man damals auch noch einen lustigen Effekt hinbekommen. Der Benutzername durfte dafür nur aus Ziffern und Punkten bestehen, wie zum Beispiel "1337" oder "1.5".

Wenn ein solcher Benutzer per CVS etwas eingecheckt hat, konnte die resultierende RCS-Datei nicht mehr geparst werden. Stattdessen stand eine manuelle Bearbeitung der Datei bevor, weil dann auch ein Checkout nicht mehr funktionierte.

Grund hier für ist: 1337 oder 1.5 gelten als RCS-Revision, man hat an der Stelle aber einen Namen erwartet. Und Namen beginnen nunmal mit Buchstaben -- so die CVS-Logik.

Das Ganze ist mir damals zu OpenCVS-Zeiten aufgefallen. Viele Jahre ists her, aber als Anekdote reicht es noch aus. :)
 
Da hier dann wohl alles gesagt und die systemd-Diskussion niemanden glücklich macht, beenden wir an dieser Stelle.
 
Jetzt fällt's mir ein. Unter FreeBSD 10 konnte ich noch den Benutzernamen "987" vergeben, seither verweigert useradd diesen Namen ... Weiß man, wieso?
 
Jetzt fällt's mir ein. Unter FreeBSD 10 konnte ich noch den Benutzernamen "987" vergeben, seither verweigert useradd diesen Namen ... Weiß man, wieso?
Hmmm, habe gerade mit adduser folgendes getestet (und nur damit lege ich Nutzeraccounts an):
Code:
adduser 4567
Username: 4567
Full name: 4567
Uid (Leave empty for default): 1010
Login group [4567]: users
Login group is users. Invite 4567 into other groups? []: wheel operator
Login class [default]:
Shell (sh csh tcsh bash rbash nologin) [sh]:
Home directory [/home/4567]:
Home directory permissions (Leave empty for default):
Use password-based authentication? [yes]:
Use an empty password? (yes/no) [no]:
Use a random password? (yes/no) [no]:
Enter password:
Enter password again:
Lock out the account after creation? [no]:
Username   : 4567
Password   : *****
Full Name  : 4567
Uid        : 1010
Class      :
Groups     : users wheel operator
Home       : /home/4567
Home Mode  :
Shell      : /bin/sh
Locked     : no
OK? (yes/no): yes
adduser: INFO: Successfully added (4567) to the user database
 
man passwd(5) schrieb:
...
The login name must not begin with a hyphen (`-'), and cannot contain
8-bit characters, tabs or spaces, or any of these symbols:
`,:+&#%^()!@~*?<>=|\/"'. The dollar symbol (`$') is allowed only as the
last character for use with Samba. No field may contain a colon (`:') as
this has been used historically to separate the fields in the user data-
base.
...

ist doch eindeutig...
 
Jetzt fällt's mir ein. Unter FreeBSD 10 konnte ich noch den Benutzernamen "987" vergeben, seither verweigert useradd diesen Namen ... Weiß man, wieso?

useradd ist im Standard FreeBSD gar nicht enthalten.

Aber es wurde ja im verlinkten github-Eintrag bereits berichtet, dass unter Linux useradd und adduser unterschiedliche Dinge erlauben. Wird dann vermutlich in FreeBSD genau anders herum sein, wenn man sich durch irgendwas "useradd" hinzufügt. Bei mir in ArchLinux gibt es dafür kein adduser.

Müssten sich erst mal beide Tools einig sein.
 
Achja, verzeiht ... ich meinte adduser :rolleyes:

Hatte es so gemacht, wie Holger, nur ohne Erfolg. Wenn ich gerade ein FreeBSD zur Hand hätte ...
 
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