FreeBSD - auf dem Weg zur Zensur?

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CrimsonKing schrieb:
Möchtest du lieber Software von sympathischen oder von fähigen Menschen benutzen?
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Für mich gibt es kein entweder/oder sondern es existiert eher ein sowie als auch. Schwarz und Weiss Denken ist mir fremd. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich am liebsten Software benutzen von sympathischen und fähigen Menschen. Ein solcher ist zum Beispiel @marcel, der für mich deshalb auch ein Vorbild ist, nie ausfallend, immer hilfsbereit, einfach jemand, der meinste vollste Zustimmung bekommt. Ich frage mich auch nicht, was ich vom Forum bekomme, sondern was ich dem Forum geben kann. Meine technische Kompetenz ist nicht riesig, aber ich bemühe mich trotzdem, andere zu unterstützen und mich einzubringen. So und nun wird es mir wirklich zu persönlich, wir wollen doch hübsch sachlich bleiben.
 
Das Forum ist ja auch kein Werkzeug, mit dem man einfach eine Aufgabe lösen will. Ein Betriebssystem hingegen schon.
 
Illuminatus schrieb:
Spricht mir absolut aus der Seele. Auf der einen Seite Diversität fordern, aber der anderen Seite aber eine homogene bedingungslose Ideologientreue einfordern, halte ich für Unsinn.
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Zum Verstehen können gehört auch ein Verstehen zu wollen. Auch wenn sich Dir die Sinnhaftigkeit nicht erschließt, bedeutet das nicht, das es keine Sinnhaftigkeit hat. Und zwar lebe ich nicht das Leben anderer und bin deshalb auch nicht fremdbestimmt.
 
ralli schrieb:
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich am liebsten Software benutzen von sympathischen und fähigen Menschen.
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Jo, damit die Leute sympathisch werden kaskatiere ich ihre Meinung durch Filter und erzwinge mir die Sympathie bis hin zur völligen Verschleierung des Charakters.

Wenn man sich künftig nichtmehr mit Menschen, sondern mit Anwälten unterhalten möchte, dann haben wir hier einen guten ersten Schritt gemacht!
 
Wir driften jetzt aber ab. Die persönlichen Präferenzen eines Einzelnen bestimmen natürlich dessen Meinung und Handeln sind aber hier kein Gegenstand (um sowieso mühsig zu diskutieren).
Ich möchte auch darauf hinweisen, dass das Forum hier zunächst mal nichts direkt mit dem FreeBSD-Projekt zu tun hat. Natürlich geht es hier auch um ein Miteinander, daher verstehe ich die Wahl als Anschauungsobjekt, aber bitte nicht vermischen.
Also zurück zum Thema.

Ich finde es übrigens interessant, dass hier viele Leute emotional über ein Thema diskutieren, das sie direkt erst mal gar nicht selbst betrifft (ähnlich wie die hier gerne angeführten SJW). Das FreeBSD-Projekt hat für sich und seine internen Belange ein CoC festgelegt. Damit wollen Sie die gewünschte Art der Kommunikation untereinander beschreiben.
Hier im Forum haben wir hauptsächlich Anwender die von dem CoC gar nicht betroffen sind. Natürlich kann so ein CoC entsprechende Auswirkungen haben, aber dann lasst uns über diese sprechen, wenn sie eingetreten sind.
Mal ein Bugreport machen, mal im offiziellen Forum nachfragen etc. sind alles keine Punkte bei denen man hier mit dem CoC groß Probleme bekommen könnte.

Wenn ein Unternehmen plötzlich einen CoC einführt diskutiert da niemand drüber oder fragt sich welche Auswirkunken das haben wird. Natürlich ist das nicht 1:1vergleichbar, aber völlig unterschiedlich ist es auch nicht.
 
Ein CoC ist ein Protokoll. Ohne Protokoll waere bspw. die UN Vollversammlung bzw. sind diplomatische Beziehungen [konstruktiv] zwischen Entitaeten nicht moeglich.
 
„..,Ohne Protokoll waere bspw. die UN Vollversammlung .. nicht moeglich....“

Dann hätten wir aber eine Blah-Blah-Veranstaltung weniger!
 
Rakor schrieb:
Natürlich kann so ein CoC entsprechende Auswirkungen haben, aber dann lasst uns über diese sprechen, wenn sie eingetreten sind.
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Also dann geht mir das aber nicht weit genug. Das menschliche Befinden ist das höchste überhaupt schützenswerte Gut, d.h. am besten sollte jeglicher Kontakt verboten sein und erst nach Zustimmung sollte man Leute überhaupt anschauen und ansprechen dürfen!!1 Wenn man das nicht macht, ist das ja quasi eine Vergewaltigung mit Sehstrahlen!

PS: Bin ich damit auf dem gewünschten Niveau oder soll es noch dümmer?
 
Hier ist wohl alles Interessante gesagt worden und der Ton in einigen der letzten Beiträge hat dazu geführt, dass mehrmals der "Beitrag melden"-Button gedrückt wurde. Daher schließe ich hier.
 
Inzwischen sind zwei Monate ins Land gegangen, die Stimmung hat sich wieder beruhigt und man kann vielleicht sachlich weiterdiskutieren. Es ist vielleicht noch etwas früh ein Fazit zu ziehen, aber es gibt zumindest einige Beobachtungen:
  • Seit der Bekanntgabe des Code of Conduct sind für das Basissystem sechs Committer neu hinzugekommen. Das ist etwas überdurchschnittlich. Zwei Committer - Rebecca (Bruce) Cran und Sean Fagan - sind zurückgekehrt, rückkehrende Committer sind ungewöhnlich. Und zwei Committer sind ausgeschieden, das liegt im normalen Rahmen. Auf Seiten der Ports sind 6 Committer dazu gekommen, auch das ist leicht überdurchschnittlich. Zugleich sind 5 Committer ausgeschieden, was ebenfalls leicht überdurchschnittlich ist.
  • Die Anzahl Portmaintainer ist ungefähr gleich geblieben. Einige Maintainer haben ihre Ports zurückgegeben, andere haben sie übernommen.
 
Sehr interessant! Also wieder mal ein typischer Aufschrei von 2-3 Leuten die einfach überall ihren Senf lautstark dazu geben müssen. Danke an alle Entwickler und Port-Maintainer. Das war die richtige Antwort!
 
Das würde zutreffen, wenn man objektiv messen könnte, wieviel Selbstzensur und wieviel weniger Kommunikation deswegen stattfindet.

So bringt es leider gar nichts, den CoC als Erfolg zu feiern.
 
foxit schrieb:
Also wieder mal ein typischer Aufschrei von 2-3 Leuten die einfach überall ihren Senf lautstark dazu geben müssen.
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Das halte ich für eine sehr tendenziöse (und unnötig böswillig formulierte) Interpretation der Zahlen. Unter Aufschreiern, die einfach überall ihren Senf lautstark dazu geben müssen, stellte ich mir bislang so Randis vor - die ja eher zur Gegenseite gehören.
 
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