Allgemeine Verständnisfragen

mr44er

moderater Moderator
Teammitglied
Guten Abend, die werten Herren!

Mich hat mal wieder der Wissensdurst gepackt und google konnte mir nicht bei allem helfen.

Habe mich mal wieder an eine Installation gewagt, manche Probleme konnte ich lösen, allerdings recht unverständlich...
bitte nicht hauen, weil es kein spezifisches Thema ist. :)

Die Hardware: altes Zeug aus der Grabbelkiste (AMD Sempron 2400+, Geforce 6200 AGP, 2GB Ram)

Es geht um FreeBSD 10. i386 logischerweise.

Direkt nach der Installation habe ich 'freebsd-update fetch install' gemacht.
Aus den Ports habe ich mit WITH_NEW_XORG=yes in der make.conf den xorg gebaut und danach xfce.

In die /etc/rc.conf folgendes geschrieben:
hald_enable=”YES”
dbus_enable=”YES”

Die xorg.conf fix erstellt und '/usr/local/bin/startxfce4' in die .xinitrc meines Benutzers getippelt.

'proc /proc procfs rw 0 0' wurde zur fstab hinzugefügt. Braucht xfce das überhaupt?

'startx' funktionierte prima. Jetzt wollte ich XFCE noch eingedeutscht haben und aus
http://www.bsdforen.de/threads/xfce4-auf-deutsch-umstellen.22625/
bin ich nicht wirklich schlau geworden, hat mich nur noch mehr verwirrt. Mit einigem Rumprobieren war es dann in deutsch, allerdings die Tastaturbelegung nicht.

Auf http://linux.t-tietz.de/freebsd_9_2_installation habe ich dann andere(?) Ansätze gefunden, die zum Erfolg führten.

#
/etc/profile :

LANG=de_DE.ISO8859-1; export LANG

MM_CHARSET=ISO-8859-1; export MM_CHARSET
#

Was ist der Unterschied von de_DE.ISO8859-1 und de_DE.ISO8859-15? Da ich bei der Grundinstallation bereits deutsch angab und die Tastatur auf deutsch auf der Konsole funktioniert, wieso brauchts das? Ist die profile-Datei eine Vorlage für alle lokalen Benutzer inkl. root?

#
/etc/csh.login


setenv LANG de_DE.ISO8859-1

setenv MM_CHARSET ISO-8859-1
#

Wieder die gleiche Frage, die c-shell ist doch schon auf deutsch?

#

die datei erstellt und gefüllt: /usr/local/etc/hal/fdi/policy/x11-input.fdi


<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>

<deviceinfo version="0.2">

<device>

<match key="info.capabilities" contains="input.keyboard">

<merge key="input.x11_options.XkbModel" type="string">pc102</merge>

<merge key="input.x11_options.XkbLayout" type="string">de</merge> </match>

</device>

</deviceinfo>

#

Das verstehe ich so, dass das die config-datei der Tastatur für den Xorg ist.

Jedenfalls war dann alles auf deutsch. Ist das ein sauberer Weg oder gibt es gar noch einen besseren?


Danach habe ich mir den nvidia-driver-173 installiert, war mir nicht sicher, ob der nvidia-driver noch Treiber für die gf6200 enthält-

echo 'nvidia_load="YES"' >> /boot/loader.conf <-- das ist selbsterklärend
echo 'linux_enable="YES"' >> /etc/rc.conf <--- das soweit auch, welchen sinn würde es machen, den linuxulator schon in der loader.conf starten zu lassen?
echo 'hint.agp.0.disabled="1"' >> /boot/device.hints <--- wie ich es verstanden habe, wird damit der fbsd eigene agp treiber deaktiviert. stimmt das so?

Mit nvidia-xconfig habe ich mir dann eine neue config erstellen lassen.
Diese habe ich editiert und in der device-section 'Option "NvAGP" "1"' eingetragen, damit meines Wissens nach der nvidia agp treiber genutzt wird. Richtig?

Einmal fix gerebootet, xfce gestartet, aber weder Maus noch Tastatur funktionierten. Ich dachte erst, der Treiber sei falsch und hätte einen freeze hingelegt, aber ich konnte zurück aufs virtuelle Terminal und den xorg anhalten.


http://blog.killtheradio.net/tricks-hacks/keyboardmouse-not-working-in-xorg-on-freebsd/

war dann die Lösung. Woran lag das jetzt, ist für mich vollkommen unverständlich, zumal diese Ports schon vorher drauf waren?

Um mal fix die 3D-Beschleunigung auszutesten, habe ich eduke32 installiert. Es wurde kein Eintrag im Anwendungsmenü von xfce erstellt, bei libreoffice allerdings schon. Ist sowas portspezifisch oder liegt das an xfce oder sonstwas anderem?
Jedenfalls konnte ich eduke per Terminal starten, alles super wie erwartet.

Btw. Terminal....das zappt auf und schließt sich sofort wieder. Erst wenn ich 3-5x anklicke, bleibt mal ein Terminal offen. Da konnte ich auch keine Lösung dazu finden....

Bei xfce sind neustarten, herunterfahren und ruhezustand ausgegraut. Ist das ein Berechtigungsproblem? Wie kann ich das freischalten?

Die Ports mail/evolution und mail/evolution-exchange habe ich gebaut, es läßt sich aber nicht starten. Im Terminal habe ich folgende Fehlermeldung:

(evolution:1179): GLib-CRITICAL **: gchar *g_convert(const gchar *, gssize, const gchar *, const gchar *, gsize *, gsize *, GError **): assertion `str != NULL' failed
Illegaler Speicherzugriff (core dumped)

Was tun?

Vielen Dank im voraus! :)
 
Ich picke mir mal die Sachen raus, bei denen ich vielleicht helfen kann (Wodurch Zeichensatz und Sprache entfallen,
UTF-8 und Englisch sind alles was ich brauche ;))

echo 'linux_enable="YES"' >> /etc/rc.conf <--- das soweit auch, welchen sinn würde es machen, den linuxulator schon in der loader.conf starten zu lassen?

In der loader.conf stehen die zu ladenden Kernelmodule, also muss das Kernelmodul zur Linuxemulation dort geladen werden.

Einmal fix gerebootet, xfce gestartet, aber weder Maus noch Tastatur funktionierten. Ich dachte erst, der Treiber sei falsch und hätte einen freeze hingelegt, aber ich konnte zurück aufs virtuelle Terminal und den xorg anhalten.


http://blog.killtheradio.net/tricks-hacks/keyboardmouse-not-working-in-xorg-on-freebsd/

war dann die Lösung. Woran lag das jetzt, ist für mich vollkommen unverständlich, zumal diese Ports schon vorher drauf waren?

Wenn sie schon vorher drauf waren, was war dann die Lösung?
Der Blogeintrag behandelt nur das Installieren.
Ansonsten sind das eben die Treiber für Xorg, damit er von den beiden Geräten Eingaben entgegen nehmen kann.
Wenn die fehlen geht natürlich nichts.

Um mal fix die 3D-Beschleunigung auszutesten, habe ich eduke32 installiert. Es wurde kein Eintrag im Anwendungsmenü von xfce erstellt, bei libreoffice allerdings schon. Ist sowas portspezifisch oder liegt das an xfce oder sonstwas anderem?
Jedenfalls konnte ich eduke per Terminal starten, alles super wie erwartet.

Das liegt im Normalfall an der Software, die muss ihre eigenen Startereinträge anlegen.
Dafür gibt es den „Desktop-Datei“-Standard von freedesktop.org,
im Endeffekt einfach Konfigurationsdateien mit der Endung .desktop im INI-Format.
XFCE bietet bestimmt ein grafisches Werkzeug zum Erstellen dieser Dateien,
ansonsten kannst du sie auch mit dem Texteditor deiner Wahl in $HOME/.local/share/applications anlegen.
Für Beispiele kannst du dann in /usr/local/share/applications nachschauen.

Btw. Terminal....das zappt auf und schließt sich sofort wieder. Erst wenn ich 3-5x anklicke, bleibt mal ein Terminal offen. Da konnte ich auch keine Lösung dazu finden....

Welches Terminal? GNOME Terminal? XTerm? URXVT?

Bei xfce sind neustarten, herunterfahren und ruhezustand ausgegraut. Ist das ein Berechtigungsproblem? Wie kann ich das freischalten?

Wenn ich das richtige sehe, dann braucht XFCE dafür polkit oder policykit oder so.
Näheres kann ich leider nicht beschreiben, da ich genau wegen diesen Dingen von Linux weg bin ;)
Aber vielleicht hilft es beim googeln (wenn nicht in der Zwischenzeit ein XFCE-User die Lösung schreibt).
 
In der loader.conf stehen die zu ladenden Kernelmodule, also muss das Kernelmodul zur Linuxemulation dort geladen werden.

Beides funktioniert, daher wundert es mich ja. :) Habe das nur so verstanden, dass das Kernelmodul dann später geladen wird. Danke für die schnelle Antwort!
rc.conf ist für dienste, boot.conf für kernelmodule?

Wenn sie schon vorher drauf waren, was war dann die Lösung?
Der Blogeintrag behandelt nur das Installieren.
Ansonsten sind das eben die Treiber für Xorg, damit er von den beiden Geräten Eingaben entgegen nehmen kann.
Wenn die fehlen geht natürlich nichts.

Explizit die beiden Ports nochmal drüberbügeln. Am Ende standen diese als bei mir 'reinstalled' da und sofort ging es dann.
Xorg ist ja ein meta-port, der u.a. auch diese beiden Treiber mitzieht...wie gesagt, xfce ließ sich ja problemlos starten, Maus und Tastatur funktionierten, BEVOR ich den nvidiatreiber installierte. Ist ein generischer VESA-treiber, den xorg da nutzt, oder?

im Endeffekt einfach Konfigurationsdateien mit der Endung .desktop im INI-Format.

Was genau ist das INI-Format?

Welches Terminal? GNOME Terminal? XTerm? URXVT?

xfce4-terminal 0.6.3

Da scheine ich aber kein Einzelfall zu sein, wenn ich google damit bemühe.
 
Moin !

Wenn Maus und Tastatur Futsch :

In die xorg.conf ->

Section "ServerFlags"
Option "DontZap" "off"
Option "AllowEmptyInput" "off"
Option "AutoAddDevices" "off"
EndSection

Sollte nur die Tastatur weg sein , den xorg-keyboard-treiber neubauen !
make deinstall , dann make und make install !

Passiert hier auch öfter mal !

Gruss
 
Hi mr44er,

das XFCE-Project hat ja schon seit geraumer Zeit die Unterstützung für HAL aufgegeben, ich sehe keinen Grund warum HAL laufen sollte. Dazu ist natürlich bluescreen's Hinweis nötig, dem X-server die automatische konfiguration zu verbieten. --> AutoAddDevices off
Alternativ kann man den X-server auch ohne HAL Unterstützung bauen, aber für was, wenns auch so geht. Es müssen allerdings jetzt Einträge für Tastatur und Maus in deiner xorg.conf vorhanden sein.
Zum starten von xfce solltest du die option '--with-ck-launch' hinzufügen, z.B 'exec startxfce4 --with-ck-launch' als letzte Zeile in deiner .xinitrc
jetzt sollten der 'reboot' und 'shutdown' button nicht mehr 'Grau' sein:)
 
Die Ports mail/evolution und mail/evolution-exchange habe ich gebaut, es läßt sich aber nicht starten. Im Terminal habe ich folgende Fehlermeldung:
Code:
(evolution:1179): GLib-CRITICAL **: gchar *g_convert(const gchar *, gssize, const gchar *, const gchar *, gsize *, gsize *, GError **): assertion `str != NULL' failed
Illegaler Speicherzugriff (core dumped)
Probiere mal, ob solch ein Eintrag in die ~/.profile hilft:
Code:
G_FILENAME_ENCODING=UTF-8; export G_FILENAME_ENCODING
 
Moin !

Wenn Maus und Tastatur Futsch :

In die xorg.conf ->

Section "ServerFlags"
Option "DontZap" "off"
Option "AllowEmptyInput" "off"
Option "AutoAddDevices" "off"
EndSection

Sollte nur die Tastatur weg sein , den xorg-keyboard-treiber neubauen !
make deinstall , dann make und make install !

Passiert hier auch öfter mal !

Gruss

Yes, ist im Hinterkopf! :)

@Fusselbär:

Auf freshports.org habe ich gesehen, dass evolution gnome2-pakete haben will. Nachdem ich mate installierte und dann evolution erneut, wurden dadurch mehr pakete installiert, als vorher. (per pgk)
Wie ist das möglich?
Witzigerweise konnte ich evolution dann problemlos starten.

aspell-0.60.6.1_5
gnome-spell-1.0.8_9
autoconf-wrapper-20131203
autoconf213-2.13.000227_6
glproto-1.4.17
gmake-3.82_1
gtkhtml3-3.32.1_3
gtkimageview-1.6.4_4
intltool-0.50.2
libgnomeui-2.24.4_4
m4-1.4.17_1,1
p5-XML-Parser-2.41_1
py27-sqlite3-2.7.8_5
resourceproto-1.2.0
v4l_compat-1.0.20120501_1
xf86driproto-2.1.1
xorg-macros-1.19.0
zip-3.0

Ein Paket aus der Liste muss es sein. Ich tippe auf autoconf (Was ist das?), da ploppte im Terminal eine Fehlermeldung drüber auf, als ich evolution vor mate als root startete.
Also es hat nichts mit der Zeichenkodierung zu tun!

@auge

Danke für den Tipp. Da ich jetzt komfortabel mit gdm und mate hantiere und bisher zufrieden bin, bleibe ich mal dabei. :)
 
Ein Paket aus der Liste muss es sein. Ich tippe auf autoconf (Was ist das?) [...]
Aus der Beschreibung des Pakets devel/autoconf213:
This is the legacy 2.13 version of autoconf. It is explicitly for use with
older software packages that are not buildable with the current autoconf.

Autoconf is an extensible package of m4 macros that produce shell
scripts to automatically configure software source code packages.
These scripts can adapt the packages to many kinds of UNIX-like
systems without manual user intervention. Autoconf creates a
configuration script for a package from a template file that lists the
operating system features that the package can use, in the form of m4
macro calls.
Es dient also zum automatischen produzieren von Scripten, welche die Konfiguration für den darauf folgendem Bau der Pakete mit dem Compiler ermöglichen. Das Paket devel/autoconf213 ist die legacy Version für ältere Software. Und der devel/autoconf-wrapper erledigt die Auswahl der passenden autoconf Version. Es ist also ein Werkzeug, das zum Bau von Paketen benötigt wird. Fertige Pakete brauchen es aber nicht zum laufen. Auf FreshPorts.org werden die unterschiedlichen Abhängigkeiten "Required To Build", "Required To Run" und "Required Libraries" auch angezeigt.
 
Ein Paket aus der Liste muss es sein. Ich tippe auf autoconf (Was ist das?), da ploppte im Terminal eine Fehlermeldung drüber auf, als ich evolution vor mate als root startete.
Also es hat nichts mit der Zeichenkodierung zu tun!

autoconf ist aus den Gründen, die Fusselbär genannt hat, eher unwahrscheinlich.
Mein Tipp wären eher gtkhtml und gtkimageview, da so ein modernes E-Mail-Programm ja
inzwischen auch HTML und Bilder anzeigen muss. Außerdem scheint mir da auch libgnomeui
äußerst verdächtig, das Ding hängt ja inzwischen auch in fast allen GTK-Programmen drin.
 
Ok...also prinzipiell ist mir ja wurscht, wieviel Pakete installiert werden, am Ende soll es laufen. :D
Aber zurück zur Ursprungsfrage: Wieso werden die vollständig benötigten Pakete zu Evolution erst nach der mate-Installation gezogen? :)

Und da wir schon bei Evolution sind...unter Linux Mint gibt es das Paket 'evolution-ews'. Damit kann ich zu einem Exchange-Server verbinden und habe die Synchro von Kontakten, Memos, Mails und dem Kalender. Unter FBSD gibts das anscheinend nicht.
Habe ich da was übersehen oder könnt ihr mir eine Alternative zu Evolution dafür empfehlen?

evolution-exchange läuft meines Wissens nach über mapi und hat Probleme mit meinem eigens erstellten Zertifikat, funzt auch generell nicht ab Exchange 2010 laut meiner google-Suche.
 
Da ich seit gestern meine Freebsd 10.0 installation habe, und auch allgemeine Verständnisfragen habe, kann ich mich hier anhängen? Falls das unerwünscht ist, bitte abtrennen und einen eigenen Thread machen .... Danke :)

Fragen zu Ports und xorg:
Es gibt ja ports und packages. Soweit ich weis werden ports selbst gebaut, packages sind vorkompilierte fertig konfigurierte Packete. pkg info listet sowohl als port installierte Software auf, als auch als package installierte Software. Mit "pkg delete -a" setze ich mein System praktisch wieder auf 0 zurück? Also alles ausser das "Kernbetriebsystem"?

Gestern habe ich zuerst alles über "pkg install xyz" installiert. Leider ist meine radeon Karte unter Freebsd sehr laut, deshalb versuchte ich dann nach [1] in der /etc/make.conf
"WITH_NEW_XORG=yes" und "WITH_GALLIUM=yes" xorg neu zu bauen. Das probierte ich dann wie folgt:

Auf tty1:
Code:
pkg delete -a
cd /usr/ports
pkg install portmaster
portmaster x11/xorg

Leider scheiterte ich gestern permanent am herunterladen einer Datei Namens "pciids-20140916.tar.xz". Heute gings dann weiter als gestern. k.A. warum ... Dann scheiterte portmaster an xmlcatmgr. Datei nicht gefunden. Nachdem ich das manuell installiert hatte scheiterte ich "gobject introspection" ... dann hab ich wieder mit "pkg delete -a" alles entfernt und mit "pkg install" mein X zum laufen bekommen. Nur möchte ich halt wie unter Linux über kms den Power Mode runterfahren. Laut [1] ist der radeon Treiber auf stand Linux 3.8. Das Powermanagement meiner Karte (HD5770 Juniper/Evergreen Chip) läuft laut [2] seit Linux 2.6.35. Also sollte das doch auch im Freebsd Treiber der auf 3.8 basiert enthalten sein. Oder? Unter Linux mach ich halt einfach "echo low > /sys/class/drm/card0/device/power_profile". Geht das nur mit xorg aus dem Ports oder geht das auch mit dem xorg aus den packages?

Vorher hab ich dann nochmal alles runtergeworfen und mit
Code:
pkg delete -a
cd /usr/ports/x11/xorg
make install clean
den xorg neu gebaut. Das ging soweit. x startete, aber Tastatur/Maus ging nicht. Gleiche xorg.conf wie mit dem xorg aus den packages. Ich konnte nur über die Power taste runterfahren erzwingen. Hartes Ausschalten. Auf einmaliges drücken reagierte der Rechner nicht. Brauch ich dazu einen apcid ? Unter gentoo brauch ich den dazu, dass dies funktioniert.

Warum verhält sich der xorg aus den ports anderst als der aus den packages? Ist dies WITH_GALLIUM WITH_NEW_XORG dafür verantwortlich?

Kann ich auch eine Testumgebung dazu machen ohne mein System wieder ganz auf 0 zurückzusetzen? Sind das die Jails? Sind die ähnlich den chroots unter Linux?

Achja: Beim ersten bauen von xorg wurde ich nach allen möglichen Optionen gefragt. Habe immer default gelassen. Warum nicht mehr beim neu bauen?


tty Auflösung:
Kann ich die Auflösung unter tty1 ändern? Ich habe dazu vidcontrol gefunden.

mit
Code:
vidcontrol -i mode
....
323 (0x143) 0x0000001f G 1400x1050x8 P  8x16  0xa0000 64k 64k 0xc0000000 1443k
...

Den eingefügten Mode würde ich gerne fahren, aber ein
Code:
vidcontrol -i mode 323
klappt nicht. Da kommt immer nur der Hilfe Text... mit "vidcontrol -i mode VGA_80x50" gabs eine Reaktion. Also scheints doch irgendwie richtig zu sein. 80x50 scheint ein Textmode zu sein und 323 ein Grafikmode. Warum sagt mir vidcontrol das dieser unterstützt wird von der Karte, aber lässt ihn mich nicht setzen?


Betriebsystem aktualisieren:
Ich habe meine ports so aktualisiert:
Code:
cd /usr/ports
portsnap fetch
portsnap extract

Mein Betriebsystem so:
Code:
freebsd-update fetch
freebsd-update install

Meine aktuelle Version ist:
Code:
uname -a
FreeBSD hammerhead 10.0-RELEASE-p9 FreeBSD 10.0-RELEASE-p9 #0: Mon Sep 15 14:35:52 UTC 2014  root@amd64-builder.daemonology.net:/usr/obj/usr/src/sys/GENERIC  amd64

Ich will erstmal die absolut konservasivste Version fahren die geht. Nichts unstable. Ich versteh noch zu wenig. Passt das so?



[1] https://wiki.freebsd.org/Graphics
[2] http://www.x.org/wiki/RadeonFeature/
 
Noch ein paar Fragen habe ich:

pkg:
Mit pkg search kann ich ja Pakete suchen. pkg info zeigt aber nur Informationen zu installierten Paketen lesen. Muss ich das Paket zuerst installieren damit ich mehr Infos dazu lesen kann? pkg help sagt mit das hier:
Code:
...
  info  Displays information about installed packages // Nur installierte Pakete
...
  query  Queries information about installed packages // Nein, Nur über installierte Infos
....
 
Laut [1] ist die bevorzugte Methode locales etc zu setzen login.conf. Deshalb hab ich meine /etc/login.conf so angepasst:
Code:
default:\
  :passwd_format=sha512:\
  :copyright=/etc/COPYRIGHT:\
  :welcome=/etc/motd:\
  :setenv=MAIL=/var/mail/$,BLOCKSIZE=K:\
  :path=/sbin /bin /usr/sbin /usr/bin /usr/games /usr/local/sbin /usr/local/bin ~/bin:\
  :nologin=/var/run/nologin:\
  :cputime=unlimited:\
  :datasize=unlimited:\
  :stacksize=unlimited:\
  :memorylocked=64K:\
  :memoryuse=unlimited:\
  :filesize=unlimited:\
  :coredumpsize=unlimited:\
  :openfiles=unlimited:\
  :maxproc=unlimited:\
  :sbsize=unlimited:\
  :vmemoryuse=unlimited:\
  :swapuse=unlimited:\
  :pseudoterminals=unlimited:\
  :priority=0:\
  :ignoretime@:\
  :umask=022:\
  :lang=de_DE.ISO8859-15:
Die letzte Zeile angehängt. Mit cap_mkdb /etc/login.conf die DB neu gebaut, neu gebootet. Jetzt sagt mir
Code:
locale
LANG=de_DE.ISO8859-15
LC_CTYPE="de_DE.ISO8859-15"
LC_COLLATE="de_DE.ISO8859-15"
LC_TIME="de_DE.ISO8859-15"
LC_NUMERIC="de_DE.ISO8859-15"
LC_MONETARY="de_DE.ISO8859-15"
LC_MESSAGES="de_DE.ISO8859-15"
LC_ALL=

aber ein
Code:
ls nicht_vorhanden
ls: nicht_vorhanden: No such file or directory

*kopf schüttel* Ich hab doch das unter "
23.2.1.1. Login Classes Method
befolgt oder nicht? Was ist denn da faul?




[1] https://www.freebsd.org/doc/handbook/using-localization.html
 
Mit pkg search kann ich ja Pakete suchen. pkg info zeigt aber nur Informationen zu installierten Paketen lesen. Muss ich das Paket zuerst installieren damit ich mehr Infos dazu lesen kann?

Du kannst Informationen zu einem Port beispielsweise aus der pkg-descr-Datei im Port-Verzeichnis nachschlagen:
Code:
$ cat /usr/ports/lang/python34/pkg-descr
Python is an interpreted object-oriented programming language, and is
often compared to Tcl, Perl or Scheme.

WWW: http://www.python.org/
$

Und AFAIK aktualisiert man seine Pakete mit `portsnap fetch update`, `extract` ist wohl nur beim ersten Mal wirklich notwendig. Außerdem werden aus Ports auch Pakete gebaut, die dann via `pkg` installiert werden, bei der direkten Vernwendung von `pkg install` werden eben fertige Pakete aus dem Internet heruntergeladen.
 
Laut http://www.freshports.org/mail/evolution-exchange/ gibt's den Port "evolution-exchange". Gibt's davon kein Paket?

Doch, klar. Den Port habe ich auch gebaut, der funktioniert aber laut google schon nicht mehr ab Exchange 2007. Er hat keine SSL-Unterstützung, also wird das auch nichts mit Exchange 2010. ;)

kann ich mich hier anhängen?

Wenn die anderen nichts dagegen haben....gerne :)

Es gibt ja ports und packages. Soweit ich weis werden ports selbst gebaut, packages sind vorkompilierte fertig konfigurierte Packete.

Jep. Du bekommst aber mehr Konfigurationsfreiheit über die Ports...ein für mich einfaches Beispiel: 7zip aus den Ports kann man mit RAR, CAB, ISO, ARJ, LZH usw. -Unterstützung bauen. Das Package z.B. kann zB. je nach Download-Quelle nur .7z-Dateien öffnen/entpacken. Und so zieht sich das durch alle Ports. Ich glaube, die größte Verwirrung hierbei entsteht, dass z.B. Port 1 noch Port 14-17 und Port 19-22 benötigt und man nicht genau weiß, für was diese genau sind. Für den Wissensdurst und Lerneffekt suche ich nach diesen Ports auf www.freshports.org.
Es gibt das Programm 'poudriere', damit kannst du einfach gesagt einen Kompilierserver nach deinen Vorgaben und Wunschports aufsetzen und z.B. nachts rödeln lassen und dieser stellt dir dann morgens Packages für deine Clients zur Verfügung.

pkg info listet sowohl als port installierte Software auf, als auch als package installierte Software.

Jep.

Mit "pkg delete -a" setze ich mein System praktisch wieder auf 0 zurück? Also alles ausser das "Kernbetriebsystem"?

Das würde mich auch interessieren.

"WITH_NEW_XORG=yes" und "WITH_GALLIUM=yes" xorg neu zu bauen. Das probierte ich dann wie folgt:

cd /usr/ports
pkg install portmaster
portmaster x11/xorg

Die zwei Schalter in der make.conf werden benötigt, um den neuen Xorg zu bauen, der u.a. auch neuere Videotreiber und den KMS-Modus enthält. Ich lasse mich gerne korrigieren, wenn die Aussage falsch ist. :)
Das ist ein gutes Beispiel, denn den neuen Xorg bekommst du nicht als Package, du musst ihn kompilieren. (In der kommenden 11er Version von FBSD soll er als Package bzw. generell schon enthalten sein)

Die Befehle danach sind nicht sinngemäß korrekt, bzw. liest man raus, dass du nicht genau weißt, was du da gerade tust.

Lass mich das aufschlüsseln:
Das /usr/port/-Verzeichnis erhältst du, indem du einen aktuellen Portstree gezogen und entpackt hast.

Code:
portsnap fetch
lädt dir den aktuellen portstree in einer gepackten datei herunter.

Code:
portsnap extract
entpackt dir den portstree nach /usr/ports/

Das lässt sich auch kombinieren:
Code:
portsnap fetch extract

Wenn du ihn schon hast, brauchst du ihn ab jetzt nur noch damit updaten:
Code:
portsnap fetch update

Möchtest du nun aus dem portstree portmaster (portmaster ist ein Programm zur einfacheren Verwaltung von Ports, ich ziehe mal einen hinkenden Vergleich zu einem Windows-Setup-Wizard) installieren, wechselst du in das Verzeichnis:

Code:
cd /usr/ports/ports-mgmt/portmaster/

Code:
make config
ruft dir die kompilieroptionen auf, sofern vorhanden

Code:
make install
startet den kompilier- und installationsvorgang

Code:
pkg install portmaster
installiert aus den packages portmaster, dazu brauchst du gar keinen portstree.

Code:
portmaster x11/xorg
portmaster erspart dir hier vor allem mal die eingabe von /usr/ports/. weiterhin durchsucht portmaster den port nach abhängigkeiten im vorfeld und lässt dich die kompilieroptionen ebenso im vorfeld auswählen und arbeitet erst dann alles wie gewünscht ab.
kompilierst du hingegen mit make install, bekommst du die kompilieroptionen vom ersten port, der läuft dann durch und erst, wenn der fertig ist, werden die einstellungen vom nächsten port angezeigt -> nervig und man kann nichts 'über nacht' laufen lassen.

Leider scheiterte ich gestern permanent am herunterladen einer Datei Namens "pciids-20140916.tar.xz"

Das kann daran liegen, dass die Datei zu dieser Zeit nicht auf dem Quellserver lag bzw. der Quellserver nicht erreichbar war. Die Ports bestehen im groben aus Anweisungen, von welchem Server der Quellcode geladen werden soll. Bevor man irgendwas kompiliert, sollte man immer den portstree updaten!

Dann scheiterte portmaster an xmlcatmgr. Datei nicht gefunden. Nachdem ich das manuell installiert hatte scheiterte ich "gobject introspection" ..

Bügel erst mal sysutils/polkit drauf, das ist eine benötigte Abhängigkeit, deren Fehlen den Fehler verursacht. Warum das immer noch nicht automatisch mitgezogen wird, weiß ich nicht.


Das ging soweit. x startete, aber Tastatur/Maus ging nicht. Gleiche xorg.conf wie mit dem xorg aus den packages.

Das hatte ich auch weiter oben, probiere mal bitte meine Lösungen dazu mit dem neu installieren der Maus- und Tastatur-Treiber.

Code:
make install clean
clean bewirkt hier, dass die temporären Dateien, die während des Kompiliervorganges angelegt werden, danach gelöscht werden. Ich mache es immer ohne clean, da weitere andere Kompiliervorgänge dann schneller gehen, weil die Dateien erhalten bleiben....das macht auch nur Sinn bei extrem kleinen Festplatten.

Achja: Beim ersten bauen von xorg wurde ich nach allen möglichen Optionen gefragt. Habe immer default gelassen. Warum nicht mehr beim neu bauen?

portmaster merkt sich die Optionen, die du anfangs eingestellt hast. Das macht auch Sinn, denn wenn du über portmaster deine ports auch updatest (portmaster -a), musst du deine Einstellungen nicht nochmal neu setzen.

Du kannst es mit z.B.
Code:
portmaster x11/xorg --force-config
erzwingen.

freebsd-update fetch
freebsd-update install

Passt. Lässt sich auch kombinieren:

Code:
freebsd-update fetch install


Zu dem Rest müssen die Veteranen was sagen, aber ich hoffe, dass ich dir etwas helfen konnte. :)
 
Danke mr44er! Das hilft mir schon mal richtig weiter :)

Zu meinem locale ist mir noch aufgefallen, das ich das
charset=ISO-8859-15 nicht gesetzt habe. Das werde ich heute abend nochmal ausprobieren :)
 
bzw. liest man raus, dass du nicht genau weißt, was du da gerade tust.
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen! Ich habe mir das Buch "Absolute FreeBSD" gekauft. Es scheint nicht ganz aktuell zu sein. Ich weis aber schon, das sich seit "damals" das pkg System geändert hat. pkgng ist wohl seit 10.0 das aktuelle System. pkg_add wie im Buch beschrieben gibts nicht mehr.... Beim Lesen erscheint mir immer alles klar und logisch, nur beim Umsetzen an der Maschine zwickts....

Zu meinem Localeproblem, ist mir noch aufgefallen, das ich das charset nicht gesetzt habe in meiner login.conf..... Das mit der login.conf hab ich bsp. gar nicht gefunden in meinem Buch .... :confused:

Ich hoffe das man wenigstens halbwegs erkennen kann, das ich versuche mir selbst zu helfen. ;) Häufig sind halt einfache Tipps von Menschen die das Thema kennen, einfach Gold wert....

Gruß
Georg
 
pkgng ist wohl seit 10.0 das aktuelle System. pkg_add wie im Buch beschrieben gibts nicht mehr

richtig. pkg steht für package und ng für new generation.

Zu meinem Localeproblem, ist mir noch aufgefallen, das ich das charset nicht gesetzt habe in meiner login.conf..... Das mit der login.conf hab ich bsp. gar nicht gefunden in meinem Buch ...

da hilft nur nachfragen ;) wenn du den gdm nutzt, kannst du das am anfang einfach auswählen ;)
 
@mr44er:Ok, ich habe etwas herausgefunden....

"pkg delete -a" räumt wohl wirklich alles raus bis auf das Basissystem. Das habe ich aus diesem Thread zum Release von Freebsd 10.0 rausgelesen.
http://bsdforen.de/threads/freebsd-10-0-erschienen.30707/

Heute gab es wohl ein update von pkg 1.3.7 auf 1.3.8. "portmaster -a" wollte nicht loslegen upzudaten. ein "portmaster pkg" brachte dann das neue pkg ins system.

Auch mit dem charset in der /etc/login.conf habe ich kein deutsches locale. Auch auf ttyv1-8.

Nur so als Info "von einem Noob an den anderen 'Verständnisfragenhaber'" ;)

Das mit dem vidcontrol hat geklappt.
allscreens_flags="MODE_326" setzt es jetz direkt nach dem booten. 323 war sehr blass. 326 ist 32 Bit und ok.
 
Auch mit dem charset in der /etc/login.conf habe ich kein deutsches locale. Auch auf ttyv1-8.

Das Charset und Locale sind ja auch unterschiedliche Dinge.
In meiner $HOME/.login_cong befindet sich folgender Inhalt:
Code:
# $FreeBSD: release/10.0.0/share/skel/dot.login_conf 77995 2001-06-10 17:08:53Z
ache $
#
# see login.conf(5)
#
#me:\
#       :charset=iso-8859-1:\
#       :lang=de_DE.ISO8859-1:

Das ist alles auskommentiert, weil ich global en_US.UTF-8 eingestellt habe,
aber da steht der wichtige Tipp: `man 5 login.conf` enthält die Dokumentation,
welche du suchst.

Und das Verhalten von deinem portmaster erscheint mir seltsam, bei mir hat portmaster nie Probleme,
als erstes pkg zu aktualisieren und dann den Rest.
 
@goblin: Ich habe in meiner globalen /etc/login.conf die Änderungen wie oben gezeigt eingetragen. Nach mehrmaligem intensiven lesen des Handbuches

https://www.freebsd.org/doc/handbook/using-localization.html

viel mir eben das mit dem charset auf .... Man sucht ja bei Fehlersuche oft einfach nach unterschiedlichen Einstellungen zwischen A und B .... Da eben das Manual sagt:
23.2.1.1. Login Classes Method
This first method is the recommended method as it assigns the required environment variables for locale name and MIME character sets for every possible shell. This setup can either be performed by each user or it can be configured for all users by the superuser.

Deshalb habe ich eben die login.conf Methode gewählt...
 
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