Anfänger brauch Softwareempfehlungen

boser

Wasserschlürfer
Hallo,
nach dem ich nun freeBSD 10.1 (i386) installiert hab und auch schon die Software via 'freebsd-update fetch install' aktualisiert habe und auch den porttree via 'portsnap fetch update' aktualisiert habe, bin ich jetzt auf entsprechende Software, die folgend Eigenschaften hat:
  • Mails empfangen und senden, die Postfächer sind schon vorhanden und via IMAP erreichbar. (Mail-client)
  • Internet browsen
  • Texte schreiben
  • Tabellen erstellen
  • irc chatten
Jede diese Software sollte ohne X, WM, DE funktionieren, aber ihre eigen Ansichtsflächen haben.
Grund: ich habe sehr wenig Speicherplatz sowohl im Arbeitsspeicher , als auch an Festplattenkapazität, deshalb darf das System nicht aufgebläht oder überfrachtet sein, mit irgendwelchen bunten Schick-Schnack.

Über eure Vorschläge, welche Programme ich benutzen kann, würde ich mich freuen, da ich mom. dazu noch keine eigene Idee habe. Ich weiß, was ich will, aber mit was ich es realisieren kann, ......

Ich sehe schon, einiger werden den Kopfschütteln und sich fragen:' Was will er eigentlich?', andere werden sich vor Lachen am Boden walzen und die Letzten werden mit großen Augen da sitzen und nur noch Bauklötze in die Luft starren vor Schock. Aber vllt. findet sich doch der Eine oder Andere, der mit mit Rat und Tat, bzw. Ratschlägen zur Seite steht.
 
Für Mails kannst du z.B. 'mutt' oder 'alpine' verwenden, wobei ich zwar mutt sehr möchte, der aber mit IMAP etwas doof zu bedienen ist.
Zum Browsen gibt es 'links', 'lynx' oder 'w3m'.
Texte kannst du in jedem Editor schreiben. Z.B. 'vim', 'ee' oder 'emacs'. Soll es etwas aufgehübscht sein müsstest du Tex bzw LaTex lernen.
Tabellen kenn ich nix.
IRC gibt es z.B. 'irssi'

Edit: aber ein minimaler X kostet sehr wenig und eröffnet dir viele Möglichkeiten. Und sei es nur um mehr Zeichen im Terminal zu sehen.
 
Für Excel: http://www.oooforum.org/forum/viewtopic.phtml?t=4996 oder vllt besser, mit Perl: http://www.perlmonks.org/?node_id=153486
Für Browser: wie Rakor -> lynx
Für MySQL: Ist schon eine Konsolenanwendung dabei bzw was du noch meintest: mariadb

Ideen von nakal:
- X mit Openbox oder mit xmonad/dwm noch weniger
- Mail Client ist: Thunderbird, clawsmail oder sylpheed, falls X funktioniert
- außerdem kannst du swap dazu tun
- 1GB RAM und 3GB swap ist ok
 
Also selbst mit dem Mate-Desktop und eingeschaltetem Composite für schóne 3D-Effekte werden weniger als 200 MB RAM belegt. Mit Fluxbox oder anderen natürlich noch viel weniger. Evolution ist ein guter E-Mail Client, aber auch Thunderbird oder der von Seamonkey. Office ist komplett mit Libreoffice abgedeckt. Slim ist ein guter Loginmanager.
 
Du könntest es natürlich auch mal mit dem Emacs "fast komplett Paket" versuchen:
Email : Emacs/gnus (oder andere wie z.B. wanderlust)
www : Emacs/eww
Text : Emacs ;-)

Tabellen und irc könnte auch möglich sein, habe ich aber keine Ahnung.
 
Ich nutze auf meinem netbook Xorg mut dem i3wm, zum surfen chrome, für mails claws-mail, für irc weechat, vorher irssi - ist geschmackssache. ich hab noch diversen anderen krempel installiert, mein setup benötigt knapp 7gb auf der ssd (inkl. portstree) - da ist sicherlich gewaltig luft nach unten...
texlive (latex) ist aber auch ein ganz schöner brocken, wenn man all-inkl. installiert...
 
Also komplett auf X verzichten ist wie die Vorposter geschrieben haben teilw. echt schwierig, und ich denke "Der Mühe nicht wert" - es gibt viele gute X-Fähige Programme die keine allzu hohen Systemauslastung hervorrufen. Generell halte ich es, auch wenn ich es selber früher probiert habe, für wenig Zielführend es mit der nach unten hin ältesten Hardware "produktiv" zu versuchen.
Allerdings habe ich z.B. noch ein Thinkpad X31 im Einsatz und meine Freundin momentan ein T42 (Jeweils aber mit 1,5 bzw. 2 GB Ram, Prozessor ist ein P4 bzw. Centrino) Fürs Surfen mit Google-Chrome oder VNC / Rdestkop reichts. Ich verwende dabei OpenBSD und Linux, meine Freundin fährt auf dieser Hardware Windows 7.

Softwaretipp:
Wenns ein Grafischer Browser sein soll: Google-Chrome
Sylpheed als eMail-Programm (DAS ist mal eine wirklich sparsam Software bei sehr gutem Look&Feel)
irssi als irc-client (Ist imho einfach der Beste, verwende den sowohl auf dem X31 als auch auf meinem "Hauptrechner (FX-8350)
 
Ich vermute mal dass die Anforderungen des OP mit der nox-version der Eierlegendenwollmilchsau EMACS erüllt werden können. Genaueres kann ich mangels Erfahrung nicht dazu sagen, sonder nur dass das eine recht Steile Lernphase erfordert. Aber dann - und nur dann - dürfte nichts unmöglich sein...:rolleyes:
 
Hallo boser!

Es kommt ganz allgemein darauf an, was genau Du eigentlich vorhast und wie wenig „sehr wenig“ Speicherplatz eigentlich ist! Kopfschütteln wirst Du bei mir aber sicher nicht ernten - dafür bin ich selbst zu sehr Tüftler mit möglichst schwachen Systemen.

Ich habe noch immer meinen alten Klappi mit 20GB Festplatte und phänomenalen 256MB Ram. Und was soll ich sagen? Die Kiste läuft. Vor drei Jahren war das, als der Desktop-PC sein Leben aushauchte, eine ganze Weile lang der einzige Rechner, den ich die Woche über in meiner Studentenbude hatte. Und ich habe damit alles gemacht; mich im Netz bewegt, Textverarbeitung, ab und an das eine oder andere Spiel gespielt. Und wenn man es wirklich Ernst meint, ist da durchaus noch Platz nach unten - übrigens auch noch grafisch! Damals lief auf dem Garät Arch Linux, heute ist ArchBSD (FreeBSD mit Pacman) darauf installiert - und ich habe damit sogar schon eine Präsentation mit LibreOffice gehalten.

Die Frage ist also: Suchst Du Konsolenprogramme aus Verlegenheit (Speichermangel) oder soll es, aufgrund Deines Anwendungszweckes, Konsole sein? Wenn ersteres, dann sind die Chancen gar nicht so schlecht, daß Du auch was Grafisches hinbekommst. Es gibt einige Linuxdistris, die Dir schon bei 64MB Ram einen benutzbaren grafischen Desktop bieten und dabei genügend Speicher freilassen, um mehrere Programme parallel verwenden zu können. Das sollte mit FreeBSD entsprechend auch gehen.

Ich hatte zunächst auch viel im Textmodus erledigt, weil alles andere schnell an seine Grenzen kam. Was grafisch sein mußte, versuchte ich zunächst mit LXDE zu realisieren, wenn Speicher richtig knapp war (Browser), dann nur ein Windowmanager ohne DE. Letztlich hängengeblieben bin ich bei EDE (http://equinox-project.org/), einer sehr schlichten DE, die auf dem FLTK-Toolkit aufbaut. Ja, es sieht aus wie Windows 95, bringt von sich aus kaum etwas mit und wurde gerne schon mal als „KDE für Arme“ verspottet. Aber es ist herrlich leichtgewichtig und ist heute auf allen meinen mini-Desktop-Systemen am Start.

Wenn Dein Projekt eher dem Basteltrieb entspringt, den manche von uns haben (was ich annehme, da es in einem Land wie unserem heute leichter ist, für wenig Geld ein System mit ein paar GB Ram gebraucht zu bekommen, als eine alte Mühle aufzutreiben, die nur einen Bruchteil davon hat!), dann kannst Du Dir auch mal Anwendungen auf FLTK-Basis ansehen. Zugegeben: Manches davon ist schlecht, praktisch auf Spielzeugniveau (oder sogar noch knapp davor). Andere Programme aber tun sehr gut und verläßlich ihren Dienst. Sie quellen nicht über vor netten oder sogar überflüssigen Features, aber ich schätze, genau das willst Du ja auch gar nicht haben.

Was die Programme angeht, hätten wir da:

FlMail als Mailclient (Quellcode zur Zeit noch nicht verfügbar, kommt aber in absehbarer Zeit)
Dillo als Browser (ist für FreeBSD in den Ports vorhanden)
NetRider als mögliche zukünftige Alternative (webkit basierter Browser, sehr frühes Entwicklungsstadium, noch keine Unterstützung für *BSD)
FlWriter zum Schreiben von Texten (weiß nicht, ob der Code auf FreeBSD kompiliert; wäre auszuprobieren)
Sprtsht für Tabellen (der Funktionsumfang ist lausig, keine Ahnung, ob auf FreeBSD lauffähig)
Alternativ: SIAG Office („Scheme in a Grid“, habe es nur mal flüchtig angesehen, sah aber ganz nett aus; weiß nicht, ob es auf FreeBSD läuft)
FlChat für IRC (Müßtest Du auch ausprobieren, ob es unter FreeBSD kompiliert)

Zum „Reinschnuppern“ in die FLTK-Welt ist übrigens Nanolinux (http://sourceforge.net/projects/nanolinux) ganz nett. Nur 14 MB groß (und mit 64 MB Ram lauffähig) bringt es über ein Dutzend grafische Programme für alle möglichen Anwendungszwecke mit. Es verwendet übringens das wesentlich sparsamere Nano-X anstatt Xorg X11.

Vielleicht ist grafisch ja doch eine Option und das eine oder andere hilft Dir weiter. Viel Spaß damit!
 
Also komplett auf X verzichten ist wie die Vorposter geschrieben haben teilw. echt schwierig,

Das sehe ich auch so.
emacs wurde genannt und so viel mir ist, läuft emacs (wär anders ja auch seltsam) auch ohne X.
Doch 1 : es fragt sich, was alles an emacs nutzbar wäre ohne X.
2 : Der volle Umgang von emacs ist nicht ohne. Ob es da einen grossen Unterschied macht ob emacs oder gleich Xorg mit schlankem WM & entsprechenden Programmen?
3. Internet surfen ohne Grafik (ex gibt zwar Links2 der auch Bilder anzeigen kann) ist sicherlich gut möglich, sofern die Websiten textlastig sind. Selber mag ich den lynx auch, doch man ist halt wirklich eingeschränkt.

Ein Rechner auf dem keine grafische Oberfläche nutzbar wäre, müsste ja schon sehr alt sein, immerhin gibt's das seit den 80ern. Wohl also eher eine Frage des OS und der Oberfläche.

Zum „Reinschnuppern“ in die FLTK-Welt ist übrigens Nanolinux ganz nett. Nur 14 MB groß (und mit 64 MB Ram lauffähig) bringt es über ein Dutzend grafische Programme für alle möglichen Anwendungszwecke mit. Es verwendet übringens das wesentlich sparsamere Nano-X anstatt Xorg X11.
Nanolinux ist ein guter Tipp. Soll ja immerhin auf TinyCore aufbauen - dem m.E. besten Live-Linux :)
TinyCore lässt sich verschieden einrichten - auch mit persistentem Speicher. Erinnert dann irgendwie an die "Kickstart"-Zeiten :)
 
Nein, boser,

auslachen wird dich hier wohl niemand. Aber etwas mit den Zähnen knirschen, weil "Warum soll ich mir mehr Mühe machen mit der Antwort als der sich mit seiner Fragestellung gemacht hat?" - oder anders ausgedrückt: Ansagen wie "sehr wenig Speicherplatz" oder "Texte schreiben" sind, mit Verlaub, für'n Arsch. "sehr wenig Speicherplatz" kann so ziemlich alles sein zwischen 1 KB und 1 TB und "Texte schreiben" ist auch unbrauchbar ungenau.

... folgend Eigenschaften hat:
  • Mails empfangen und senden, die Postfächer sind schon vorhanden und via IMAP erreichbar. (Mail-client)
  • Internet browsen
  • Texte schreiben
  • Tabellen erstellen
  • irc chatten

mail clients gibt's reichlich und man kann sogar auf wikipedia bequem einige finden. Relativ verbreitet und beliebt sind mutt (Konsole) und Sylpheed/claws-mail (X).
Beim Surfen wird's enger. Es gibt zwar einiges wie w3m, lynx, etc. für die Konsole, aber die haben das selbe Manko wie Dillo (für X): Sie unterstützen "modernes Internet" nicht. Selbst nach javascript Untertützung muss man schon suchen. Für normales Browsen geht ziemlich nix ohne X. Und auf X geht's gleich weiter mit Problemen, weil: Praktisch alle Browser (ausser Dillo, der fast nix kann) basieren auf einer von 2 oder 3 engines - und die sind samt und sonders hässlich fett. "Schmale" Browser haben einfach nur weniger zusätzliches Gadget Fett.
"Texte schreiben" - kein Kommentar mangels klarer Problemstellung, aber ...
Wenn die Ansprüche bescheiden sind (und der Speicher deutlich unter 512 MB), dann guck mal nach "siag". Ist etwas älter und hierzulande recht exotisch, ist aber durchaus brauchbar und sehr erheblich schmaler als libre office und Co. Ansonsten - aber nur mit Linux emulation - gibt's momentan eine Aktion von Softmaker (deutsche Firma) mit 30% Rabatt auf den Normalpreis (von 70 €). Das ist zwar kommerziell aber ziemlich klein und wirklich leistungsfähig (und sehr MSO kompatibel). Ich nutz das seit Jahren, auch professionell, und bin sehr zufrieden. Wenn auch das Budget sehr eng ist kannst du im Internet nach einer kostenlosen älteren Version suchen. Ich glaub, Softmaker Office 2010 ist mittlerweile kostenlos.
 
Mal eine Empfehlung in die andere Richtung: wenn du dich komme was wolle mit textbasierten Sachen auseinandersetzen willst, schau dir Kmandlas Blogs an http://inconsolation.wordpress.com/
Der gute Mann taggt seine Reise durch Tonnen von vergessener (oder nie bekannter?) Software - dabei gibts oft über 5 Alternativen für eine Aufgabe. Denke da gabs einige Einträge für Tabellenkalkulation.

Viel Spaß :)
 
Für IRC sind WeeChat und Emacs/ERC die am unblödesten zu konfigurierenden Konsolenclients, leider. Ansonsten wälze ich mich nicht am Boden vor Lachen, ich finde es lobenswert, wenn auch Andere Minimalismus mögen.

Ich schließe mich aber an: Es sollte ein "schlankes" X (Tiling) mit ein paar xterms verwendet werden, um die Konsolenprogramme zu benutzen. Reine Konsolenmultiplexer sind normalerweise ein Usabilityalbtraum.
 
Ich schließe mich aber an: Es sollte ein "schlankes" X (Tiling) mit ein paar xterms verwendet werden, um die Konsolenprogramme zu benutzen. Reine Konsolenmultiplexer sind normalerweise ein Usabilityalbtraum.

Ich sehe das mit dem X vor allem beim www wie Du, aber ich meine, es gab mal so ein Ding von i3wm und das funktionierte auf der Konsole ganz anständig. Ich finde es aber nicht mehr.
 
So, jetzt melde ich mich mal wieder, nach ein paar Tagen des beobachten und erstaunten Schauen.
Also erst einmal an ALLE ein recht herzliches DANKE, über die Teilweise sehr ausführliche und erklärenden Beiträge, bin ich sehr positive überrascht.
Jetzt zu den Kritikpunkten, die laut geworden sind.
Ich war so sparsam mit Informationen, um die viel fallt, der möglichen Antworten nicht schon am Anfang in ein Korsett von Vorgaben zu schnüren (um es mal Bildlich aus zudrücken). Und da ich überhaupt kein Plan, bzw. Idee, Einfall hatte, ob es ohne X überhaupt geht (Linux-X-Blindheit), war ich auch mit der Fragestellung vorsichtig und bin schon vorher in Deckung gegangen. ;)
Und wie sich es jetzt herausstellt, hab ich ein Speicherproblem und muss zum Bastler werden, denn openSUSE-LIVE-KDE läßt sich schwer starten, also hab ich ein Problem mit Xorg und KDE, bzw. es dauert Ewig-und-drei-Tage (schnarch) [man, man muss in am Abend starten, damit man am nächsten Morgen arbeiten kann, gefühlsmäßig.]
Dann kam noch die Frage nach meiner Hardware auf:
Es ist ein Laptop: Samsung T10 mit 120GB HDD und 1024MB RAM.
Deshalb war ich auf die Antworten gespannt und Auswertung hat ergeben, das es viele gute Ansätze gibt, also werde ich jetzt folgendes Versuchen.
Erstmal ohne X, Emacs zu installieren, eine gute Anleitung hab ich hier gefunden mit einer ausführlichen Beschreibung.
Ansonsten hat sich folgendes Bild angezeichnet:
  • Mails empfangen und senden, die Postfächer sind schon vorhanden und via IMAP erreichbar. (Mail-client) emacs, claws-mail
  • Internet browsen lynx
  • Texte schreiben emacs
  • Tabellen erstellen emacs, sc, siag
  • irc chatten emacs, irssi
Was noch beachtenswert ist, sind die FLTK Tools und Nanolinux, die ich mir auch auf das genaueste anschauen muss.
Also nochmal vielen herzlichen Dank an alle Beitragersteller.
 
Hey Boser,

also über Nacht starten ist durchaus weit weg von optimal ;). LIVE-KDE ist aber halt auch ein Wort. Mit 1GB RAM kann man schon ein stück weit kommen. Ein reiner X11 ohne großen Desktop braucht nicht sehr viel Resourcen. Der größte RAM-Fresser (neben desm Desktop an sich) ist heute wohl der Browser. Ein aktueller Browser ala FF, Opera, Chrome, etc wird damit an die Grenzen kommen.

Um dein Display optimal zu nutzen schau dir wirklich mal minimale Windowmanager an. Die brauchen nur paar kB an Arbeitsspeicher und du kannst 4 Terminals nebeneinander anzeigen. Und ein weiterer Vorteil ist, wenn doch mal was grafisches nötig wird (um ein Bild anzusehen z.B.) hast du schon die Umgebung dazu.
Ich finde den spectrwm sehr toll. Als tilingwm ist der wirklich sehr sparsam und schnell per Tastatur zu bedienen. Wenn es etwas "dicker" sein soll fand ich fluxbox ganz nett.
 
Papperlapapp, boser,

mit 1GB Speicher bist du weit weg von "arg wenig Speicher". Und auch weit weg von "Ich brauche eine Micro-Distri!". Nö, brauchst du nicht. Kein gigafettes System wie Suse mit KDE und etwas Vernunft reicht völlig.

Ich hatte ohne viel Gefrickel schon etliche linux Systeme mit X, WM (openbox oder jwm), allerdings ohne Desktop Manager mit deutlich unter 100 MB am Laufen. Selbst wenn du meinst, ein DM sei unverzichtbar, wäre das null Problem. Bei FreeBSD sieht's nicht wesentlich anders aus.

Der Knackpunkt dürfte der Browser sein. Ohne javascript und einigem anderen Schnickschnack sind sehr viele Seiten heute nicht mehr surfbar; ärgerlich das, aber so ist das eben. Mein Vorschlag wäre "xombrero" (früher "xxxterm"). Der basiert auf der webkit (gtk) engine und ist unter den "vollwertigen" Browsern einer der schmalsten. Erfreuliches Extra: xombrero ist (recht brauchbar) auf Sicherheit getrimmt und, weiteres Plus, auch weitestgehend per Tastatur bedienbar.

Ansonsten (und häufig stark unterschätzt!): Der X Terminal Emulator. Die ganz Schnickschnack X-Terms, die häufig mit dem System oder dem WM kommen, sind hässlich fett. Ich habe gute Erfahrungen mit "Sakura" gemacht. Ist ziemlich schmal, kann alles Notwendige und hat sogar ein paar Gadgets. Wer's noch schmaler will (und Kargheit in Kauf nimmt) -> svte. Muss man aber meist selbst bauen (ist kein Problem).
Ähnlich, wenn auch weniger drastisch: File Manager. Auch die sind meistens fett. Meine persönliche Wahl ist "xfe". Kann alles und ist schön schmal.

Emacs ist übrigens (für ein console Programm) fett. Nun werden gleich einige "vi" vorschlagen. Ich persönlich mag vi nicht und halte vi - im Gesamtpaket mit anderen üblichen und nötigen Programmen! - nicht für effizient. Man mag da religiös philosophieren, aber sowohl als Entwickler wie auch als Manager brauche ich Tools, genauer, einen gut sortierten Werkzeugkasten. Und genau da hakt's mit vi. Weil das eine Diva ist, die (Tasten) Extrawürste will. Dummerweise verwendet aber so ziemlich jedes Programm gewisse Standardkeys, z.B. Ctrl-C, Ctrl-V, etc. Und auch die Logik "man tippt total viel und da lohnt es sich, keys zu lernen" stimmt nur bedingt - weil sie ebenso für andere, konforme Programme zutrifft. Ganz glücklich bin ich noch nicht, aber "TextAdept" hat es sich mittlerweile verdient, der Editor meiner Wahl zu sein. Sehr positives Extra: Gibt's für X und für die Konsole; sehr angenehm, das. Kleiner Wermutstropfen: Kein FreeBSD port; lässt sich aber gut mit Linuxolator bauen.
 
Du kannst mit deinem GB RAM auf deiner Rakete vermutlich auch recht luxuriös mit fvwm, fvwm-crystal und CDE arbeiten, wenn das Tastengehüpfe für Tiling Dir zu frickelig und ein kleiner WM zu wenig look&feel gibt.
 
So jetzt hab ich versucht, das xmonad zu installieren und zwei mal hat sich mein Rechner mitten in der Installation ausgeschlaltet, also ein richtigen "power off".

Grumpf, was nun sprach der Dübel und verkroch sich in die Wand.
 
Wie sich es heute Morgen herausstellt ist die Hitze ein Problem.

Jetzt hab ich ihn schon auf drei 3,5' HDD aufgebockt, aber trotzdem wird er ab und zu zu heiß und macht eine Notfall-Stopp.
Also so wie ich das sehe, wird es diesen Laptop nicht mehr lange geben. HDD noch mit Hammer zerstören und dann zum Wertstoffhof bringen, aber so weit ist es noch nicht.

Jetzt mach dich folgende Taktik, sobald der Lüfter hoch dreht, warte ich ab, bis eine Eingabe erforderlich ist und der Lüfter wieder leicht runter fährt mit seinen Drehzahlen, dann geht es erst weiter.
 
Aufschrauben, aussaugen und die Lüfter prüfen.

Affig aber auch möglich: Das Gehäuse zwangsbelüften oder die CPU etwas runtertakten.
 
Lüfter geprüft => sauber.
Akku entfernt, offen gelassen,
RAM, DPI Klappe entfernt. => Zwangsbelüftung.

Letzte Chance, wenn es mir jetzt nochmal abschmiert, dann ist Schicht im Schacht, Vorbei, Aus und Schluss. Dann Hammer und Wertstoffhof ("Friede seiner Asche").
 
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