Boycott Systemd

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Ja der kommt auch nur wieder mit der "Unix design philosophy"! Ob gut oder schlecht sei mal dahingestellt aber sie ist > 30 Jahre alt und Linux ist halt nicht UNIX! Daher, wenn die Linux Leute dies ändern wollen, sollen sie dies machen. Man wird mit der Zeit sehen, was sich schlussendlich durchsetzen wird...
 
Unix-Philosophie ist ein bewährtes Rezept(Pattern) um Interoperabilität und Wartbarkeit zu gewährleisten. Wenn Tool X besser ist als Y, kann man es austauschen, ebenso wenn der Maintainer keine Lust mehr daran hat. Systemd macht alles zu einem Single Point of Failure. Wenige kontrollieren den Großteil der Base und setzen Abhängigkeiten die selbst Auswirkungen auf DE haben. Das ist aus der Softwarequalitätssicherungssicht ein Graus oder sicher eine Verschlechterung der vorherigen Lage. Neue coole Features erkauft man sich das Kernel Cgroup nutzt, KDBUS integriert ist.
Klar haben einige Punkte Nachteile in der heutigen Welt vorallem bei Websachen. Aber hier steuert man mit voller Kraft den Eisberg entgeben und freut sich darauf.
 
Nochmal: Linux ist nicht UNIX! Wenn jemand bei MAC OSX so etwas macht, wäre es egal. Da ist das interesse nicht gross, ist halt Apple und kein wirkliches UNIX. Warum sollte sich Linux daran halten?
 
Das Problem was man sieht ist ja ein ganz anderes. Dass "Linux" nun systemd einführt kann uns eigentlich egal sein. Und ob Linux nun Unix ist oder nicht (was wir ja glücklicherweise wissen) kann und auch egal sein. Aber was tut uns weh? Dass Linux ein Posix-Kompatibles System ist in welchem sehr aktiv Software entwickelt wird, oder anders ausgedrückt: Die Quelle des Großteils unserer Software... Und was uns stört ist doch nur, dass wir nun nicht mehr so einfach portieren können. ;)

Unser Problem ist also nur unsere Faulheit :D Ich sehe es aber auch so, dass eine höheres Mass an Kompatibilität erstrebenswert wäre.

Solange die BSDler aber über spezielle Designentscheidungen im Linux mosern (ob berechtigt oder nicht) und dies selbst anders machen kann man von den Linuxern auch nicht verlangen aus reiner Vernunft und Nächstenlieben heraus die Designwünsche der BSDler umzusetzen.
 
Die Aussage muss man aber im Kontext sehen. Wenn Geld gesammelt wird um einen Auftragsmörder an zu heuern oder deine Familie beleidigt und bedroht wird. Dann kann man die Aussage durchaus verstehen....das hat schon was krankhaft fanatisches.

Du hast da nicht ganz unrecht, aber wenn man den allgemeinen Umgangston im Internet betrachtet, dann sollte man sich Gedanken machen, warum alle anderen einen für ein Arschloch halten und wollen, daß man aufhört,das zu tun, was man gerade tut.
Da steht ein Lennart aber genau so drüber, wie es ein Linus oder ein Theo auch tun. Alles narzistisch veranlagte Choleriker ...

Also in dem Sinne: Hör auf zu jammern Lennart und geh sterben. ;)
 
Der Unterschied ist, dass Linus und Theo wenigstens konstruktive Arschlöcher sind...
 
Der Unterschied ist, dass Linus und Theo wenigstens konstruktive Arschlöcher sind...

Na ja . . .
Jede Abspaltung führt halt zwangsweise zu einer Konkurrenz in irgendwelcher Weise. Bei Technik welche zumindest in Verbreitung/Markt usw eine bereits bestehende ersetzen soll, ist dies wohl am ausgeprägtesten.
Die grösste - und wie ich meine leider unbeachteste .- ist jedoch analog-digital.

Die Zeiten sind halt vorbei wo sich die Menschen fragten "Welche und wie viel Technik ist sinnvoll" - das ist längst in ein "Welche Technik ist die bessere" übergegangen.
Wenn ihr versteht was ich meine. Aber das sind andere - als die zur Diskussion stehende - Themen.
Doch darin enthalten ist auch das Phänomen, nur schwer aus jene Seite "der anderen" zu denken. Eigentlich ein paradoxes Phänomen angesichts der Vielfalt :cool:
 
.Jede Abspaltung führt halt zwangsweise zu einer Konkurrenz in irgendwelcher
Linux ist sicherlich Konkurrenz, aber was ist mit den BSD-Varianten? Die kupfern doch reichlich voneinander ab wenn ich das richtig sehe. Aber so recht grün sind sie aber wohl auch nicht, oder?
Die Zeiten sind halt vorbei wo sich die Menschen fragten "Welche und wie viel Technik ist sinnvoll" - das ist längst in ein "Welche Technik ist die bessere" übergegangen.
Ist das ein Nachteil ? Ich denke das treibt die Entwicklung voran...
 
Die "freien" BSDs außer Net- und FreeBSD, die nur ein unglückliches Timing hatten, existieren ja eigentlich allesamt nur, weil irgendwer mit irgendeiner Designentscheidung mal ein Problem hatte.
 
Linux ist sicherlich Konkurrenz, aber was ist mit den BSD-Varianten? Die kupfern doch reichlich voneinander ab wenn ich das richtig sehe. Aber so recht grün sind sie aber wohl auch nicht, oder?
Mh, ich gehe mal davon aus, das jede Projektbezogene Software mit anderer diesbezüglichen Software konkurriert. Klar, eigentlich geht's um Technik, aber eben halt auch um die Projekte. Die Konkurrenz schafft sich ja nicht die Technik an sich, sondern die Menschen.

I
st das ein Nachteil ? Ich denke das treibt die Entwicklung voran...
Bezüglich des technischen Fortschritts sicherlich. Aber Technik ist wertneutral.
"Fortschritt" heisst für uns "mehr Nutzen/Einsatzzwecke, mehr Bequemlichkeit, mehr Funktionen".

Das Verhältnis Mensch-Technik ist ein durchaus zwiespältiges. Denn das was wir in den Vorteilen des Fortschritts erachten, beinhaltet die Folgen davon noch nicht.
Somit kann technischer Fortschritt der uns mit Vorteilen bedient, durchaus auch negative Folgen haben. Daher die Zwiespältigkeit.
 
Die "freien" BSDs außer Net- und FreeBSD, die nur ein unglückliches Timing hatten, existieren ja eigentlich allesamt nur, weil irgendwer mit irgendeiner Designentscheidung mal ein Problem hatte.
Immer hat irgendjemand ein Problem mit bestehender Software bzw OS.

Aber was meinst du mit "unglückliches Timing"?

Gut, aber das ist so allgemein dass man damit nichts anfangen kann. Dazu kann man eigenlich nur noch sagen: "kommt halt darauf an!" :rolleyes:
Das ist mir halt zu realivisitisch. :)
Dafür wird unser heutiges Leben zu sehr von Technik bestimt und lassen wir uns von ihr leiten.
Aber damit will ich jetzt nicht allzu OT werden :o
 
Dass es Net- und FreeBSD gibt, liegt wahrscheinlich vorrangig daran, dass die sich vorher nicht abgesprochen hatten. Dafür spricht die parallele Entstehung.
 
Also das Hitmanzeug und persönliche Attacken finde ich auch recht übel. Gibt Punkte wo der Spaß aufhört. Gibt einen Unterschied zwischen (auch tiefen oder bösen) Scherzen und solchen Dingen. Halte nicht viel von Lennart Poettering, halt seine Software, sei es systemd oder pulseaudio für Schrott, finde sein Verhalten bei Vorträgen und so für auch nicht gerade toll und scheint sich ja auch gern über Andere aufzuregen und ein ziemlicher Selbstdarsteller zu sein, aber irgendwo sollte auch Schluss sein.

Achja, auch die Behauptung, dass er nicht persönlich wird halte ich für eine Lüge, was mich ehrlich gesagt auch etwas an seinen anderen Behauptungen zweifeln lässt, was nicht weniger heißt, dass es blöd ist, wenn das war ist.

Hoffe das wird jetzt nicht zu einer Diskussion über Poettering fürhren (ich meine generell, nicht hier im Forum/Thread). Geht mehr um systemd.
 
Ich erkenne da durchaus eine Schwierigkeit beim Versuch, die beiden Themen voneinander zu trennen. Mit einem weniger bekloppten Hauptentwickler wäre es vielleicht ganz gut geworden.
 
Es geht aber trotzdem um schlechte Software. Die ist nicht unabhängig vom Entwickler, aber allein schon weil ein Entwickler (jetzt mal unabhängig von Poettering. ;)) sich ändern kann ist das nicht so toll. Außerdem ist das einfach ein schlechtes Argument, genauso wie das Alter oder Geschlecht einer Person in eine Diskussion zu bringen.
 
Dass es Net- und FreeBSD gibt, liegt wahrscheinlich vorrangig daran, dass die sich vorher nicht abgesprochen hatten. Dafür spricht die parallele Entstehung.
Es hätte ja auch die Möglichkeit gegeben die beiden Forks zusammen zu führen nachdem man festgestellt hat dass da parralle Entwicklungen stattfinden. Ich denke bei solchen Dingen mischen sich immer persönliche und technische Aspekte sowie die der Kommunikationskanäle. Und wenn etwas etabliert ist will jeder bei seinem Projekt weiter machen, egal ob das Sinn macht oder nicht. Na ja, Identifikation mit der Sache ist ja auch ein wichtiger Aspekt.

Wie mir scheint hat sich Drabgonfly von den anderen recht weit entfernt (Kernel, Hammer). In solchen Fällen ist dann ein Fork auch angebracht und man wird sehen wie sich das entwickelt.
 
386BSD gab es auch nicht für so viele Plattformen, FreeBSD war da deutlich näher dran.
 
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