Boycott Systemd

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Jetzt haben sie ja NetManager mit sich dauernd wechselnden Optionen beim Kommandozeilenwerkzeug nmcli, schreibt er. ifconfig gibt's bei ihm nicht. Dort kann man an "UP" und "associated" sehen, dass das Interface aktiv ist. Nichts mehr möchte er eigentlich wissen, wie ich das verstehe, nicht ob Gateway eingestellt ist und nicht ob man tatsächlich etwas erreichen kann.
 
In einigen distros gibts vereinzelnt noch ein /sbin/ifconfig und funktioniert wie gewohnt, funktioniert allerdings meistens nicht ohne rootrechte.. Trotzdem aergerlich und eine sauerei etwas was schon ewig funktioniert hat durch etwas zu ersetzen, was schon wieder probleme aufwirft die nie einer zuvor hatte
 
systemd löst jede Menge Probleme, die niemand je hatte.

Zwar macht systemd so manches falsch, aber es löst auch jede Menge Probleme, die jede Menge Leute seit Jahren plagen.

Das Ignorieren der Unzulänglichkeiten von SysVinit hat erst dazu geführt, dass systemd trotz seiner Featuritis, Unausgereiftheit und dem arroganten Auftreten seiner leitenden Entwickler die Linuxwelt im Sturm erobern konnte. Man kann sich doch nicht hinstellen und sinngemäß sagen: "SysVinit hat zwar keine Antwort auf deine Probleme, die systemd löst, aber nimm SysVinit."

Solange die systemd-Opposition größtenteils aus Reichsbedenkenträgern besteht, die keine Alternativen aufzeigen, wird der systemd-Zug weiterrollen. Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.
 
Das Ignorieren der Unzulänglichkeiten von SysVinit hat erst dazu geführt, dass systemd trotz seiner Featuritis, Unausgereiftheit und dem arroganten Auftreten seiner leitenden Entwickler die Linuxwelt im Sturm erobern konnte.

Das arrogante Auftreten der leitenden Entwickler hat erst dazu geführt, dass sich die Linuxer mit systemd rumplagen müssen statt auf okaye Alternativen (SMF? :D - dachte an runit) zu setzen.
 
Systemd ist meine primäre Entertainment-Quelle, wenn ich Aufmunterung brauche.

Heute:
http://lists.freedesktop.org/archives/systemd-devel/2014-August/022295.html
A number of bus APIs of PID 1 now optionally consult
PolicyKit to permit access for otherwise unprivileged
clients under certain conditions. Note that this currently
doesn't support interactive authentication yet, but this is
expected to be added eventually, too.

Also … PID1 hat eine Bus API, WTF? Und spricht jetzt auch mit PolicyKit, WTF?!?!?!111! Und später soll es auch noch auth machen?

A new library systemd-terminal has been added that
implements full TTY stream parsing and rendering. This
library is supposed to be used later on for implementing a
full userspace VT subsystem, replacing the current kernel
implementation.
Ich denke auch das VT Subsystem muss nicht vollständig in den Kernel, der sollte einfach ein ordentliches Interface zum effizienten Rendern bieten. Aber was hat das in Systemd zu suchen?

Linux zu benutzen muss sich im Moment anfühlen wie in einem Flugzeug zu sitzen, bei dem im Flug neue Flügel montiert werden.
 
Nachdem ich heute das erste Mal erstaunt auf das Ergebnis eines einfachen
Code:
#nslookup
in FreeBSD 10 gestarrt habe, sollten wir uns wegen solchen Dingen wir ifconfig nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Gut, man kann es nachinstallieren - mit dem ganzen Gebimmel und Trara, aber man hätte das auch einfacher machen können ... :cool:
 
Nachdem ich heute das erste Mal erstaunt auf das Ergebnis eines einfachen
Code:
#nslookup
in FreeBSD 10 gestarrt habe, sollten wir uns wegen solchen Dingen wir ifconfig nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Man hätte das Ergebnis ja mal dazuposten können...

Edit: Davon abgesehen ist FreeBSD sowieso das Linux unter den BSDs mit seiner rc.conf-Hölle.
 
Hmm dig fehlt seitdem bind rausgeflogen ist. drill scheint das passende Kommando zu sein.
Code:
# drill heise.de
;; ->>HEADER<<- opcode: QUERY, rcode: NOERROR, id: 45987
;; flags: qr rd ra ; QUERY: 1, ANSWER: 1, AUTHORITY: 5, ADDITIONAL: 5 
;; QUESTION SECTION:
;; heise.de.    IN      A

;; ANSWER SECTION:
heise.de.       2867    IN      A       193.99.144.80

;; AUTHORITY SECTION:
heise.de.       2882    IN      NS      ns.pop-hannover.de.
heise.de.       2882    IN      NS      ns.s.plusline.de.
heise.de.       2882    IN      NS      ns.plusline.de.
heise.de.       2882    IN      NS      ns.heise.de.
heise.de.       2882    IN      NS      ns2.pop-hannover.net.

;; ADDITIONAL SECTION:
ns.s.plusline.de.       14044   IN      A       212.19.40.14
ns.heise.de.    78282   IN      A       193.99.145.37
ns.plusline.de. 14044   IN      A       212.19.48.14
ns.pop-hannover.de.     7539    IN      A       193.98.1.200
ns2.pop-hannover.net.   74223   IN      A       62.48.67.66

;; Query time: 2 msec
;; SERVER: 193.196.64.2
;; WHEN: Thu Aug 21 11:25:42 2014
;; MSG SIZE  rcvd: 248
 
Wie unfassbar intuitiv!!1.

Hab' ich ja was, was ich als Argument gegen "Linux ist auch wie Unix" bringen kann.
 
Naja da stand auch früher bei nslookup eine Zeit lang, dass es "deprecated" ist und man "host" benutzen soll.
 
Oh, einige schöne Bonbons drin:

logind learned a new session type "web"

Darauf haben wir gewartet!

journald will no longer forward all local data to another running syslog daemon.

Warum auch? systemds Module sind längst autark und Selbstzweck:

A new tool systemd-journal-upload has been added to push journal data to a remote system running systemd-journal-remote.

Ein guter Journal-Editor fehlt noch. emacsd gibt es immer noch nicht. Skandalös.
 
Nö, Emacs hat inzwischen auch 'nen Browser (M-x browse-web ab 24.4)...

Hoffentlich lesen die hier nicht mit.
 
Auch Windows Update aka TrustedUpdate.exe? ;) Nein, mal im Ernst. Inzwischen bin ich schon fast der Meinung, dass uns BSDlern kaum etwas besseres als systemd passieren konnte. Natürlich wird das Ärger auf Anwendungsseite geben, aber der ist prinzipiell lösbar. Dafür sind wir die logische Ausweichmöglichkeit für frustrierter Linuxer, wenn Poettering und seine Frickeltruppe den Karren erstmal endgültig in den Dreck gesetzt haben und Jahre brauchen um ihn wieder rauszuziehen. Und im Moment sieht alles danach aus, dass sie auf das größte Mottloch im Universum zusteuern.
 
Dann müssten "die BSDs" sich aber auf eine Lösung einigen.

BSD ist für frustrierte Linuxdesktopler nur bedingt eine nahe liegende Ausweichmöglichkeit, so lange nicht klar ist, was mit den Desktops passieren wird.
 
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