Cooler Spruch eines Windows-Systembetreuers

H

holgerw

Guest
Hallo,

ich überlege, mal eine Zitat-Sammlung anzulegen aus dem Umfeld EDV, Betriebsysteme u.s.f.

Folgendes hat es sicher verdient, in diese Sammlung aufgenommen zu werden.

Heute Morgen an einem Win7 PC auf Arbeit, Absturz der Maschine bei der Arbeit mit Novell Groupwise mit Bluescreen, ähnliches passierte erst letzten Freitag.

Anruf beim IT-Service und Schilderung des Problems, darauf hin der Kollege:

"Bevor wir da jetzt in irgendwelchen Logs herum schauen, setzen wir den Rechner neu auf"

Dazu ist anzumerken, dass erst vor einigen Wochen das System neu aufgesetzt wurde, weil eine neue Version unserer HFDB den korrekten Pfad zu Java nicht gefunden hat.

Neuaufsetzen bedeutet: Zuweisen eines Win7-Images über das Netzwerk, diverse Neustarts, bis das OS installiert ist (jeder Neustart im Netzwerk dauert hier mehrere Minuten), Installation der Software -> erst drei Stunden später ist wieder ein Arbeiten möglich.

Zum Glück konnte ich den Kollegen dazu bewegen, dass ich mich bei einem weiteren Bluescreen erneut melde und wir dann erstmal mit memtest den Ram prüfen.

Viele Grüße,
Holger
 
Nun Holger, ich denke das der Kollege eher von finanziellen Interessen geleitet wurde. Die versuchen es einfach. Oft kommen sie damit durch, wenn der Kunde nur über marginale EDV Kenntnisse verfügt und die Situation nicht einschätzen kann.
 
Zitate finde ich gut und vielleicht könnten wir das noch mit einigen Anekdoten anreichern, denn jeder hat sicherlich schon Situationen erlebt, die entweder ärgerlich waren oder auch sehr humorvoll.

Ich fange mal an:

Vor ca. 20 Jahren bin ich mal Samstags eingesprungen und habe telefonischen Support gemacht für Apotheker, die eine gewisse Software einsetzten. Eine Apothekerin rief aufgeregt an, das Ihr PC nicht starten wolle und schimpfte und polterte aus lauter Ärger laut los.... Ein kurzer Check ergab dann, das die Reinemachefrau kurzerhand die Steckdose des PC benutzte für Ihren Staubsauger, aber den Stecker für den PC nicht wieder einstöpselte. Nun, stromlose Rechner können natürlich nicht booten...;)
 
Eine Arbeitskollegin meines Vaters (zugegeben, schon ein paar Jahre her) wollte Daten auf einen anderen Rechner in einem homogenen Windows-Netzwerk kopieren. Dazu wählte sie auf einem Computer im Kontextmenü "Kopieren", stöpselte die Maus ab, hing sie an den anderen Rechner, und wollte wissen, warum sie die Daten nicht einfach einfügen könne ...
 
oha :) :) war das real oder nur ein fake??

Ein Freund erzähle mir mal eine Geschichte (schon viele Jahre her), wo jemand eine Maus bekam und sich nicht auskannte. Er sollte also die Maus "hochziehen" und hob die Maus vom Tisch senkrecht nach oben... Antwort: "Da tut sich nichts auf dem Bildschirm" ;-) Ist ihm ja auch nicht negativ anzurechnen...

Ach, der beste war mal bei Start Trek, also die Crew auf der Erde landete um ein paar Wale zu finden und Scotty an den damaligen PC sich setzte und ihn bedienn wollte. Er hob die Maus und sprach dann mit ihr... Nichts passierte... Tja, dann bewegte er sie auf dem Tisch. Fand ich süß - ich habe gelacht...

Grüße, Norbert
 
"Bevor wir da jetzt in irgendwelchen Logs herum schauen, setzen wir den Rechner neu auf"
Du scheinst noch nie im Support gearbeitet zu haben ;) Das ist eine wirklich gängige Maßnahme, die Zeit und Nerven spart. Das würde ich genauso handhaben, wenn das Problem nur in einem Einzelfall auftritt und ich es nach einer Weile nicht eingrenzen kann. Ansonsten vergehen mehrere Stunden in denen zwei oder mehr Leute nichts anderes tun können.
 
Du scheinst noch nie im Support gearbeitet zu haben ;) Das ist eine wirklich gängige Maßnahme, die Zeit und Nerven spart. Das würde ich genauso handhaben, wenn das Problem nur in einem Einzelfall auftritt und ich es nach einer Weile nicht eingrenzen kann. Ansonsten vergehen mehrere Stunden in denen zwei oder mehr Leute nichts anderes tun können.

Hallo, @zuglufttier

das verstehe ich - aber die "Weile" betrug gerade mal zwei Minuten, und das Teil war schon Wochen vorher neu aufgesetzt worden wegen eines nicht passenden Pfades und wie schon geschrieben: Da drehe ich dann drei Stunden Däumchen und kann nix arbeiten. Nun kann ich aber auch nicht beurteilen, wie informativ Log-Dateien von Win7 sind.
 
ch, der beste war mal bei Start Trek, also die Crew auf der Erde landete um ein paar Wale zu finden und Scotty an den damaligen PC sich setzte und ihn bedienn wollte. Er hob die Maus und sprach dann mit ihr... Nichts passierte... Tja, dann bewegte er sie auf dem Tisch. Fand ich süß - ich habe gelacht...
Jau, da fand ich auch gut die Szene im Krankenhaus, Pilles Begegnung mit einem Patienten, dem eine Leberoperation bevorstand, sein Kommentar: Das ist hier ja Steinzeit, hier nehmen Sie mal diese Kapsel. Und kurze Zeit später hüpfte dann der Patient freudig herum: Ich bin gesund, gesund, da hat mir jemand so eine Tablette gegeben .... aber sorry, ist OffTopic
 
Nun kann ich aber auch nicht beurteilen, wie informativ Log-Dateien von Win7 sind.

Der Inhalt ist in etwa so: "In Dienst XYZ ist ein Fehler aufgetreten"

Hier und da noch ein paar Informationen an welcher Speicher-Adresse und ein paar Abhängigkeiten, aber das war's auch schon. Ich hab schon ein paar mal probiert ein sichtbar kaputtes Windows zu debuggen. Alles was aber länger als 30min dauert, ist einfach mit einer Neuinstallation erledigt. Da überlegt man wirklich nicht lange, ob man nun nach der Ursache sucht, oder einfach alles neu macht.
 
Ich administriere relativ viele Windows 7 Desktops, und bin so ein bisschen "zwischen euch beiden" an der stelle. Gibt schon so einige fehler die man mit ein bisschen Erfahrung lösen kann, oder wo es sich lohnt auch mal ne Stunde zeit zu investieren, bei einigen dingen ist aber auch schon beim ersten Blick die Neuinstallation / Imagen / Whatever hilfreicher.

Nüzt ja auch z.B. nichts das ding zurücksetzen und dann ist es doch Ram oder Platte oder so. Oder wenn man danach 8 Stunden irgendwelche sonderprogramme installieren muss ;)

PS: Eigentlich halte ich Windows 7 für Rock-Solid - die meisten Probleme treten eher im zusammenhang mit irgendwelchen Dubiosen Anwendungen (Ja, ich schau dich an, wenig verbreiteter Virenscanner den unsere zentrale EDV vorschreibt, und auch dich Lotus-Notes ;) ) Treibern oder so auf, die dann ja auch nach einer neuinstallation noch (wieder?) da sind.
 
PS: Eigentlich halte ich Windows 7 für Rock-Solid - die meisten Probleme treten eher im zusammenhang mit irgendwelchen Dubiosen Anwendungen (Ja, ich schau dich an, wenig verbreiteter Virenscanner den unsere zentrale EDV vorschreibt, und auch dich Lotus-Notes ;) ) Treibern oder so auf, die dann ja auch nach einer neuinstallation noch (wieder?) da sind.

Wir setzen an einer Stelle von den Teletubbies eine Callcenter Software ein und es ist schon erstaunlich, mit welch immer neuen Fehlern und Updates, die einen ganzen Laden beschäftigen und auch lahmlegen können.


Um aber aufs Thema Anekdötchen zu kommen ...
So vor etwas mehr als 20 Jahren war es wohl, da kannte ich so eine gescheiterte Existenz, der nach mehrmaligen Versuchen der Selbständigkeit und dem Versuch "das große Geld" zu machen, beim Arbeitsamt irgendwelche Kurse für Windows und Firewall belegt hat. Ich hatte aus Spaß an der Freude mit FreeBSD ein paar nette, wenn auch schlichte Firewalls gebastelt.
Es kam, wie es kommen mußte. Der Bekannte bekam eine sehr gut dotierte Stelle bei einer Firma mit einem merkwürdig eingefärbten T und wurde "Firewallexperte" ... sollte dann eine Firewall umkonfigurieren und legte einen erheblichen Teil einer SEHR großen Firma lahm ... dann frickelte er sich irgendwas zusammen und eine knappe Stunde später hatte ich ihn dann an der Strippe "mit einer Frage" ...

Seit dem bin ich ein großer Freund solcher Kurse und den daraus erwachsenen Experten.
Ich halte mich übrigens nicht für einen Experten, ich bin nur mit dem Zeug groß geworden und vielleicht ein erfahrener Benutzer.
 
Anektdötchen:
Mein Kollege hat gerade Gestern "DEN Klassiker" gebracht ;) - auf unserem Zentralen Linuxserver

chown -R username:group / home/Benutzername
 
Eines der wohl bekannteste Zitate soll ja von Bill Gates selbst stammen:

"640 kb ought to be enough for anybody."

Allerdings hat er das in späteren Lebensjahren auch wiederum aufs Heftigste dementiert.
 
Da gibts noch einen mit Bill und Linus:

Bill Gates: Unachtsamkeit der Nutzer im Umgang mit Mails und Anhängen ist die Mutter allen Übels.
Linus Torvalds: .... und Outlook ist der Vater.
 
Was ist da wohl schneller? Neuinstallation oder manuelles Korrigiren der Rechte? :D

Ging noch, Der Kollege hats nachdem home zum größtenteils durch war abgebrochen, noch vor /usr ;) - /opt /sbin /bin und 2,3 andere sachen konnte ich noch manuell lösen, das /home mit etwas handarbeit Korrigieren ;)
 
das erinnert mich an mich selbst.

Mir sind schon mehrere dieser Knaller passiert und zwei starke Erlebnisse waren, als ich mal ein Verzeichnis wirklich loswerden wollte und es deshalb komplett mit rm -rf /mein/verzeichnis versuchte. Als plötzlich die Festplatten meines Fileservers dabei in heftigste Aktivität verfielen, erinnerte ich mich langsam wieder daran, dass ich ja irgendwann mal genau unterhalb von /mein/verzeichnis gemountet hatte...

Der vielleicht schönste Fehler passierte mir bei einer meiner ersten FreeBSD-Installationen. Ich hatte aus den Ports gebaut und zwar auf einem gebrauchten, aber für mich neuen PC, dessen HW ich nicht gut kannte. Irgendeinen Port hatte ich installiert und brachte da was nicht zum Laufen. Deshalb wollte ich den Port wieder loswerden und tippte make deinstall portname, natürlich aus / heraus.
Nachdem das eine Weile lief, kamen mir langsam die Meldungen merkwürdig vor und ich fragte hier im Forum nach. "Hilfe, mein System scheint sich langsam zu deinstallieren" oder so ähnlich. Mir laufen im Nachhinein noch heute die Tränen vor Lachen.
 
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