Das Ende von Solaris...

Wäre jetzt natürlich schön, wenn sie es zusammen mit ZFS unter die MIT Lizenz stellen, oder so. Aber gut, wir reden hier immer noch von Orcale...
 
Ein tolles System von Oracle in den Dreck geworfen.

Ich wäre auch eher verwundert, hörte man von Oracle einmal etwas Positives. Erschreckend, dass eine Firma mit dem Ruf immer noch genug Geld bekommt, um prima Firmen wie Sun aufzukaufen.

Ich meine, dagegen, dass Oracle Mist einstampft (Java, Oracle-DB, ...), hätte ich nichts einzuwenden, aber stattdessen rotten SPARC, Solaris und andere eher erfreuliche Erfindungen vor sich hin. Scheißfirma.
 
Versteh nicht was jeder gegen die Oracle-DB hat, fahre damit seit 6 Jahren ganz gut, ist halt ein wenig überteuert, aber ich zahls ja nicht. Java, enthalte ich mich mal... Sparc durfte ich leider nie verwenden und seh da auch in Zukunft keinen weg
 
Solaris hatte unter Oracle 2014 eine sehr hohe Anzahl (über 300) an Sicherheitslücken. Oracle hatte es in meinen Augen nach und nach versaut. Ich hatte in den letzten Monaten immer wieder die mageren News über Solaris11 bei Facebook verfolgt und habe das schon irgendwie geahnt.

Da bin ich schon froh, vor genau einem Jahr mit FreeBSD angefangen zu haben. Mit OpenIndiana und Illumos werde ich mich nie anfreunden können.
 
Ein schwergewichtiger Nutzer bin ich eigentlich mit keinem OS mehr, da ich lieber die Zeit am Meer und/oder in der freien Natur verbringe.

Aber ich weiß schon wie du das meinst ;)
 
Wieso kauft Oracle dann überhaupt das alles, wenn es nur MySQL wegmachen will?
 
Ich denke mal um Konkurrenz nicht wachsen zu lassen. Vielleicht planen sie auch eben mehr in andere Richtung zu machen, nicht nur DB. Die wollen dann halt nicht, dass Sun da Konkurrenz baut, dann noch Technologie an andere Konkurrenz weitergibt, etc.

Aber so richtig verstanden habe ich Oracle auch nicht. Manchmal kommen mir die Entscheidungen des Unternehmens generell sehr impulsiv vor. Vielleicht steht da einer beim Jahres-Meeting und fragt so "Na, was machen wir dieses Jahr zur Sicherung der Marktposition" und dann kommen halt Leute mit ein paar Vorschlägen und dann meint jemand, dieses und jenes, vielleicht sogar mit großen Plänen auf die nächsten Jahre dahinter, dann wird das abgenickt und das angefangen (Sun aufgekauft, etc.), aber beim nächsten Jahr sitzen da womöglich neue Leute und man kann ja auch nicht mit dem Zeug vom letzten Jahr kommen (auch wenn man es einfach fortsetzen will) und schon kann ich mir das impulsive Verhalten erklären. "Wieviel Geld machen wir mit ZFS/Solaris/...?" "Err.. nichts." Und wenn du da mit irgendeinem anderen Argument kommst, dann fliegst du wohl ziemlich schnell aus dem Management.

Zumindest stell ich mir das so vor. Da müsste schon die ganze Managementriege oder weite Teile davon neu besetzt werden um da groß was zu ändern. Dann muss man noch irgendwie die Investoren und Aktionäre an Board bekommen.

Microsoft hat es in der Hinsicht recht gut gemacht. Auf der einen Seite Windows 10 und so, auf der anderen Seite das Cloud, Open Source, etc. von Anderen abgekupfert, dann noch ein wenig "wir sind hipp" drüber gegossen. Damit kann man Investoren schon überzeugen. Vor allem wenn man halt im Notfall, statt auf Einnahmen auf Userzahlen verweisen kann. Hat trotzdem erst einmal ein neues Management gebraucht.

Die Geschichte von Solaris Ende war echt nicht schön. Zwar gut, dass Technologien und teilweise auch Ideen unter BSD und Linux weiterleben, aber für die Unixfraktion (also jetzt weniger Linux, zumindest nicht die weiten Teile davon) ist das doch ein Rückschlag.

Jetzt gibt's ja nicht so viel mehr als Apple. Aber Apple als Unix-Unternehmen... :rolleyes:
 
Die Antwort darauf lautet wie fast immer in den letzten Jahren "CLOUD". Oracle hat in den letzten Jahren an die 100 Firmen übernommen. All diese Software wurde in Java re-programmiert. Damit kann mal jetzt für jedes Bedürfnis einer Firma die passende Software anbieten. Über 1000 Firmen beziehen von Oracle ihr ERP System über die Cloud. Indirekt spuckt man damit auch gleich noch seinem ärgsten Konkurrenten (SAP) in die Suppe. Klar durch das OpenJDK wurde das ziemlich abgeschwächt aber einer der grössten Unterstützer von OpenJDK, neben RedHat ist eben SAP. Was glaubt ihr wie die sich in die Hosen gemacht haben wegen Java, als verkündet wurde, dass Oracle SUN übernehmen wird!

Solaris und MySQL sind genau wie OpenOffice ein Abfallprodukt, dass Oracle nicht wirklich interessiert.
 
@foxit Ich glaube, das Gegenteil is richtig: Oracle hat die Cloud ja lange verschlafen. Als sie SUN Microsystems in 2010 kauften dürfte das Kalkül noch gewesen sein, ein Rundum-Sorglos-Paket für Top-Kunden mit Hardware + OS + Oracle DB zu schüren. Der Kundenkreis hierfür dürfte aber mittlerweile schlichtweg zu klein sein. Alle wollen in die Cloud. Wie Oracle das mit Hochdruck gemacht hat, konnte man jüngst bei Business Insider lesen.
 
Als sie SUN Microsystems in 2010 kauften dürfte das Kalkül noch gewesen sein, ein Rundum-Sorglos-Paket für Top-Kunden mit Hardware + OS + Oracle DB zu schüren.
Glaube ich persönlich nicht. Zumindest nicht mit Solaris. Seit 2006 haben sie ja ihren RHEL Clone. Im Jahr 2010, war doch Linux schon viel interessanter als Solaris. In anbetracht der Cloud sowieso.

Das Ganze passt aber zu den Gerüchten, dass Joyent den Unterbau seiner SmartOS Plattform wechseln will/muss(?)! Oder war es Nexenta? Hab ich von @Yamagi gehört.
 
Also fuer mich ist die Meldung FUD.

Erst diese Woche kam ein neues Release in der private Beta raus:

# uname -a
SunOS s12test-kz 5.12 s12_113 sun4v sparc sun4v

und Fujitsu hat auch schon verkuendet, dass die public Beta bald folgen soll und mit dem Solaris 12 Release im Fruehling 2017 auch gleich die neuen M12 Server kommen.

Diverse Lebenszeichen von neuen SPARC Chips von Oracle gibts auch:

21803370 Add support for new M8 entropy opcode
23231180 T8M8:Need ILOM VNC support for T8 and M8
24904334 M8 specific SHA3 code sets %asi reg to illegal value
 
Diverse Lebenszeichen von neuen SPARC Chips von Oracle gibts auch

Jo, aber wer baut die? Wo baut er sie ein? Wo trifft man die mal im "real life"? Auf Servern haben IBM und (hihi) HP die Hand drauf (noch so ein Geschäftszweig, den Oracle sich selbst lächelnd weggeschossen hat) und die bauen natürlich keine SPARCs. Ich habe noch nie eine Fujitsukiste irgendwo gesehen. Eigentlich merkwürdig, ich dachte, die seien Marktführer im SPARC-Zweig. Scheint ein kleiner Markt zu sein.
 
Muss man sich mittlerweile nicht fragen, wofür brauche ich Solaris noch bzw was rechtfertigt die 1000 Kröten pro Jahr/CPU... ZFS gibt's offiziell für Ubuntu (ist es genauso stabil wie unter Solaris/FreeBSD?) und die anderen Technologien (DTrace usw - hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung von) gibt's das nicht auch anderswo? (Illumos)

Ich habe ja Solaris geliebt aber ich wüsste mittlerweile überhaupt keinen vernünftigen Grund, es z.B. FrBSD vorzuziehen. Neue Properitäre Desktop-Software gibt's nicht mehr und wird es nicht mehr geben.

Ich glaube einzig wenn S11 als OSS freigegeben wird und sich genug Entwickler dafür interessieren, könnte es aufwärts gehen. Andererseits tut sich bei OI ja auch kaum was von daher warum sollte es bei S11 anders sein.
 
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