Das Ende von Solaris...

Wobei sich der Markt ja allgemein verändert und in Zukunft werden vermutlich noch viele Systeme und Produkte verschwinden weil einfach in der Zukunft kein Bedarf mehr besteht. Vor allem Betriebssysteme werden es immer schwerer haben. FreeBSD und Linux werden natürlich weiter bestehen alleine schon als Serversysteme sind diese ja sehr wichtig aber zumindest auf dem Desktop haben ganze Betriebssysteme wohl eine schwere Zukunft. Heute braucht man kein fettes System was aus hunderten Komponenten besteht sondern ein Browser reicht für 96% der Dinge die ein normaler Endnutzer tut mehr als aus. Ich selbst habe mein Windows und Linux in VM's für den Fall das ich mal irgendwas machen muss was ich unter ChromeOS nicht machen kann wie eine Firmware flashen oder ähnliches. Aber alles andere erledige ich seit zwei Jahren mit meinem Chromebook, Chromebox und Chromebit. Zumal die Hardware auch sehr günstig ist und im Zweifel auch geöffnet werden kann um normale Systeme zu installieren. Microsoft hat ja auch erkannt das die Desktops und Systeme von heute keine Zukunft mehr haben und portieren immer mehr eigene Produkte auf andere Plattformen und öffnen sich, nicht aus Liebe zu den anderen Plattformen sondern weil man so sein Überleben sichert. Wobei solche Dinge wie Visual Studio Code auch unter Linux sehr gut geeignet ist für JavaScript, Python und ähnliches. Aber auch zum programmieren braucht man heute ja kein normales System mehr, geht ja auch alles online z.B mit Cloud9 und ähnlichen. Funktioniert teilweise sogar besser als offline weil man so sein System nicht mit Compilern und zusätzlichen Bibliotheken künstlich aufblähen muss ;)

Gut jetzt werden einige sagen Google und Cloud da war ja was mit Datenschutz, aber da muss man auch ehrlich sein wenn ich nicht Google nutze dann binde ich mich eben an Apple, Microsoft oder sonst jemanden. Klar kann man auch auf alles verzichten, eigenen Mailserver hosten, kein Smartphone nutzen, aber ob das dann noch komfortabel ist bezweifle ich ;) Wobei Geheimdienste eh an die eigenen Daten kommen werden egal was man macht, zumindest wenn man interessant genug ist ;)
 
Diese Herangehensweise halte ich für blauäugig. Und offen gestanden bin ich ziemlich zufrieden damit, meine E-Mails nicht in einem Browser verwalten zu müssen. Die Sicherheit von "GnuPG im Browser" wäre konzeptionell auch ziemlich fragwürdig.
 
Diese Herangehensweise halte ich für blauäugig. Und offen gestanden bin ich ziemlich zufrieden damit, meine E-Mails nicht in einem Browser verwalten zu müssen.
Mag sein, aber letztlich ist das nur eine Frage der Qualität der Implementierung. Der Browser ist eben eine recht universelle Schnitstelle die einen großen Bereich der Integration unterschiedlicher Komponenten möglich macht. Und Integration ist das große Thema der UIs.

PS: Ein gutes Beispiel für die Integration von mail war der alte Opera-Browser. Bequemer und besser habe ich es nie wieder gefunden. Ob er damals sicherer war oder nicht als andere Mail-Clients kann ich allerdings nicht beurteilen. (Na ja, EMacs/Vim können das alles vermutlich auch, oder nicht?)
 
Verwechselt bitte nicht eure Ansprüche an ein System mit denen die ein Hans Werner hat der sein System nur nutzt um mal Nachrichten zu lesen oder mal eine Mail oder Brief zu schreiben. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte das 90% der normalen Nutzer die nicht gerade entwickeln oder spezielle Dinge machen auf ihrem Gerät primär den Browser nutzen und andere Dinge wie Programmierung, Server und so weiter keine Relevanz haben.
 
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass über die Hälfte der Nutzer, die nicht gerade entwickeln, von einem fest installierten Mailprogramm deutlich mehr (auch persönliche) Vorteile hat als von so Webmailschund.

(Aber vielleicht sollten wir das in einem separaten Thema ausdiskutieren, das weicht doch sehr von Solarisdiskussionen ab.)
 
Man bedenke doch das so ein Prozessor sicher 18 Monate Entwicklungszeit kostet und Oracle ja bereits Emulatoren für Sparc kennt.
Vertraglich wird man dazu sicher auch verpflichtet sein etwas Neues anbieten zu müssen aber dreht man an den Konditionen schlägt kein Kunde zu.
Ich finds ja komisch das Oracle RHES Clone auf BTRFS setzt, man selbst aber ZFS exklusiv nutzen könnte, gut die Programmierer sind alle weg und Red Hat sich von BTRFS zurückgezogen hat.
 
Ich finds ja komisch das Oracle RHES Clone auf BTRFS setzt, man selbst aber ZFS exklusiv nutzen könnte, gut die Programmierer sind alle weg und Red Hat sich von BTRFS zurückgezogen hat.

Oracle Linux 7 setzt, genau die RHEL7, auf XFS. Die BTRFS Entwickler die mal bei Oracle waren sind schon lange weg.

https://docs.oracle.com/cd/E52668_01/E54695/html/ol7-install-storage-network.html

Warum Oracle nicht ZFS nutzt? Nun weil es RedHat (noch?) nicht eigebaut hat, selber ranflanschen kostet ja Entwickler und somit Geld ;)

Aber wir kommen wieder vom Thema ab.

PS: Solaris 11.4 kommt Herbst 2018 lt. https://www.heise.de/ix/meldung/Ora...or-SPARC-M8-mit-mehr-Performance-3835167.html und lt. einem der verbliebenen Entwickler bei Oracle gibt es schon Plaene fuer 11.5 (https://twitter.com/alanc/status/910178966434062336). Naja, abwarten.
 
Oracle Linux 7 setzt, genau die RHEL7, auf XFS. Die BTRFS Entwickler die mal bei Oracle waren sind schon lange weg.
Nicht ganz. der Support für BTRFS wird im Gegensatz zu RH ausgebaut [1]:
Btrfs now includes RAID 5 and RAID 6 support.
Für Solaris 11.4 gibt es, so glaube ich Support bis 2032(?). Aber du hast Recht, dass ZFS für Linux nur Kosten verursachen würde. Das geht natürlich nicht.

[1] http://www.oracle.com/technetwork/server-storage/linux/technologies/uek-overview-2043074.html
 
Zurück
Oben