Dennis Ritchie passed away

Haben ja quasi beide mit dem Forum hier zu tun. Mac OS X als BSD und Unix. Beides sind damit wirklich bedeutsame Persönlichkeiten und wenn es einen nicht interessiert kann man das am Threadtitel recht leicht erkennen.

Ich finde es jedenfalls traurig. Ritchie war ein Urgestein. Nicht nur, dass er vieles entwickelt hat. Auch wurden viele Leute seinen Büchern in Unix und C eingeführt.
 
Könntet Ihr bitte aufhören zu trollen bzw. Trolle zu füttern und beim Thema bleiben?
Wir sind hier immerhin im Geplauder, da muss nicht jedes Thema jedem gefallen.
 
Ich habe schon eine Minute überlegt ob ichs posten soll.

Habe mich dafür entschieden, weil ich schade finde, dass es im Verhältnis zu Jobs kaum Beachtung findet und es aus meiner Sicht, vor dem Hintergrund von C und Unix, hier gut hinpasst.
 
Auch wenn ich solche Dinge in letzter Zeit nicht diskutiere, zur Kenntnis nehmen will ich sie schon.

Also danke, für den Beitrag.
 
Kann jetzt mit Steve senieren.

RIP

Vor diesem Mann und seiner Lebensleistung verneige ich mein Haupt, ohne diesen Mann kein C und alle darauf aufbauenden Programmier-Sprachen Dialekte sowie in der Gesamtheit nahezu alle Betriebssysteme, ohne diesen Mann kein Unics und in dessen historischen Abfolge, somit auch kein Betriebssystem in seiner Vielfältigkeit über das wir hier schreiben und uns austauschen > .http://www.bsd.org/

Rest in Peace
 
stimmt. was ich ueber steve jobs gesagt habe, dass er dafuer gesorgt hat dass computer "cool" wurden... dennis hat dafuer gesorgt dass computer ueberhaupt "cool" werden konnten!
 
Ich habe schon eine Minute überlegt ob ichs posten soll.

Habe mich dafür entschieden, weil ich schade finde, dass es im Verhältnis zu Jobs kaum Beachtung findet und es aus meiner Sicht, vor dem Hintergrund von C und Unix, hier gut hinpasst.

Ja ich finde es auch SEHR schade das Dennis Ritchie nicht mehr Beachtung geschenkt wird, obwohl er es erst möglich gemacht hat, das man mehr entwickeln konnte als ein Betriebssystem. Ohne Ihn hätte heute noch jeder rechner sein eigenes Betriebsystem und es gäbe keine Standarts o.ä.

Rest in peace.
 
Das erinnert mich an das Bild:
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Es wurde in den letzten 2 Wochen sehr viel ueber die Nachrufenden und Nachrufe fuer Steve Jobs geschrieben... nach kuerzester Zeit kommen dann die Stimmen ala "Wenn ein Mann stirbt heulen Millionen, wenn alle 4 Sekunden jemand verhungert heult keiner" oder "He Dennis Ritchie ist auch verstorben, warum schreibst du fuer den keinen Nachruf ohne ihn gaebe es auch keinen iPod". Nachrufe sind ein Ausdruck persoenlicher Trauer. Und dies um eine Person oder die Sachen fuer bzw. zu der diese Person stand.
Es ist nur menschlich, das der einzelne oder eine soziale nur um Bezugspersonen trauert, zu der auch ein Bezug besteht.
Es erscheint mir unethisch, wenn Trauernde oder Betrauerte in Nachrufen deffamiert werden, aber auch wenn der Tod einer Person instrumentalisiert wird.
In den Bildern mit Steve Jobs und den hungernden Kindern wird sogar beides.
Genauso unethisch empfinde ich aber auch das aufzwingen einer Sichtweise bzw das deffamieren der Nicht-Trauernden in einem Nachruf. Es bedeutet doch nur das der Nicht-Trauernde keinen Bezug zu dieser Person oder sein Werk hat oder hatte.
Man kann mit dem Nachruf einverstanden sein oder nicht. Muss man die Nachrufenden aber unbedingt dadurch beleidigen, das man in Kommentaren zum Nachruf die Empfindungen der Trauernden oder das Leben und/oder Werk des Betrauerten herrabwuerdigt?
Jeder der einen Nachruf veroeffentlicht hat seine Gruende warum er meint das eine Person seinen Nachruf verdient hat. Wenn man anderer Meinung ist, kann man das imho auch gerne aeussern... aber doch nicht unbedingt in dem entsprechenden Nachrufen.
So geht der normal denkende Mensch doch auch nicht mit einer Spuehdose auf einen Friedhof und schreibt auf jeden Grabstein was er von der Person gehalten hat.

Ruhe in Frieden! Dennis Ritchie
Dein Name wird immer in Verbindung mit Unics stehen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man muss auch nicht immer alles vergleichen und bewerten. Ich bin mir nicht sicher, woher dieser Drang kommt und ehrlich gesagt halte ich das Geschwür, von dem ich mich selbst allzu gern befreien würde.
 
ich danke ebenfalls für diesen Beitrag.

Steve Jobs ist gestorben und als Tod einer bekannten Persönlichkeit wurde das in allen Medien auf die ein oder andere Weise behandelt, es blieb niemandem verborgen. Das muss nicht diskutiert werden, ob jemand diese Aufmerksamkeit verdient und wodurch.
Unabhängig vom Medieninteresse hat sicher jeder seinen eignen Schwerpunkt und der ist bestimmt ganz und gar individuell geformt. Wie sich niemand für das Schicksal der hungernden Kinder interessiert, weil niemand die kennt, so wird es kaum jemanden interessieren, wenn einer aus meiner Verwandtschaft stirbt, denn ich habe niemanden in der Familie, der für die Öffentlichkeit von Interesse ist. Trotzdem wird es mich sehr traurig machen.

Steve Jobs war allen ein Begriff, weil das, was er öffentlich leistete, in den Medien präsent war.
Das trifft auf Dennis Ritchie oder Ken Thompson nicht zu.
Es trifft vielleicht auf Linus Torvalds oder Richard Stallman zu, weil auch die zu Frontfiguren für eine Sache und eine Idee geworden sind. Entsprechend dem Bekanntheitsgrad fällt dann die Aufmerksamkeit in den Medien aus, was in einem Rückschluss logischerweise sich selbst füttert und schließlich bei den öffentlichen Nachrufen und vielleicht der ein oder anderen Biografie endet.
Die Leistung, die den einzelnen Personen zu Gute gehalten wird, ist mitunter vollkommen abhängig vom Bekanntheitsgrad, nicht unbedingt von der Wirklichkeit und vielleicht, wie so oft im Leben, nicht messtechnisch erfassbar. Da wird jeder ein eigenes Stück Sehweise hineintransportieren.
So sind für mich die Verdienste von Ken Thompson höher zu bewerten, als jene von Dennis Ritchie und die von Richard Stallman höher, als die von Linus Torvalds und wahrscheinlich tue ich damit all jenen sehr Unrecht, die im jeweiligen Team mitgeholfen haben und ohne deren Arbeit vielleicht gar nichts geworden wäre. Es wäre aber auch, um nun bei der Entwicklung von Unix zu bleiben, vielleicht gar nichts geworden, wenn Ritchie nicht für seine Abteilung die nötigen Freiräume durchgesetzt hätte, wenn ihr Arbeitgeber ihr Wirken eingeengt hätte, wenn nicht die ARPA aus Angst vorm bösen Russen das Multics Projekt einberufen hätte, wenn also letztendlich Hitler nicht den zweiten Weltkrieg begonnen hätte, an dessen Ende die Spaltung in die unterschiedlichen Blöcke stand, die ja dann den kalten Krieg und die Angst vorm Russen erst bedingte. Niemand wird Hitler für seine Verdienste um Unix würdigen wollen, das wäre auch wirklich zu weit hergeholt. Aber keiner der ursprünglich beteiligten leistete seinen Beitrag deshalb, weil er in die Zukunft sehen konnte und es für das heute existierende System tun wollte. Niemand machte das, damit ich heute diese Software nutzen kann. Wer weiß schon, was alles an super Ideen untergegangen ist und wieviel geniale Arbeit in Projekten steckt, die niemals weiter voran kamen und deshalb niemals gewürdigt werden. Ich weiß nicht, ob ein späterer, vielleicht eher zufälliger Erfolg ehemalige Leistungen besonders erwähnenswert macht.

Unabhängig von dieser Einschätzung ist aber meine Trauer, wenn ich über den Tod solcher Persönlichkeiten lese.
Sie fällt jeweils eher verhalten aus, weil ich niemanden von diesen Leuten persönlich kenne oder kannte, zu niemanden habe ich ein konkretes Verhältnis. Alles, wofür diese Leute stehen, sind Dinge, die ich gelesen habe und die ich für mich selbst ausdeute.
Das bedeutet aber nicht, dass ich die Anteilnahme nicht ernst nähme, die andere, stärker betroffene Menschen, öffentlich bekunden möchten. Gerade wenn eine Persönlichkeit, die jemand als bedeutend einstuft, nicht den entsprechenden Beitrag in den Medien erfährt, ist ein Beitrag in einem Forum angesagt und gerade in einem Bereich, wo man davon ausgehen darf, dass eine gute Anzahl der Leser ähnlich empfindet.
Ohne diesen Beitrag hätte ich nun nicht vom Ableben Ritchie's erfahren. Das zeigt ja schon, dass er für mein Leben keine direkte Bedeutung hatte. Weil ich aber um seinen Beitrag für die Software weiß, die auch ich nutze, möchte ich sein Wirken auch entsprechend würdigen. Das stimmt aber schon zu Lebzeiten und brauchte nicht erst den Tod dieses Menschen.
Für mich leitet sich daraus ein Apell ab, ehrlich gegenüber den Leistungen der Menschen zu sein und nicht immer auf der Suche nach dem Superhelden, der dann auch für die Medien besonders tauglich erscheint. Mehr Abstand zur Person, mehr Aufmerksamkeit der Sache gegenüber. Mehr Fakten, weniger Mythen.
Ich glaube, dass Dennis Ritchie in seinem Leben ein gutes Beispiel dafür abgab und niemals einen Höhenflug bekam und wegen seiner Zurückhaltung eben auch nie zum Medienstar wurde.

Und genau deshalb, weil er nämlich dadurch nur fernab des Medienstreams gewürdigt wird, danke ich für diesen Beitrag.
 
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