Editor mit Syntax Highlighting

vi war immer schon PITA aber ohne Gyros - kein Mensch würde das heutzutage freiwillig nutzen und da ändert auch ein NEO nichts dran - zumindest, wenn man das in irgenwas einbaut, was dann user unter 30 oder DAUs bedienen können sollen.

just my two cents und ich nutze vi gerne :o
 
Ich bin immer noch unter 30 und schon zu alt für Vim und zu Emacs gewechselt... was nun? ;)
 
Naja... eigentlich kann man auch vim zu einer IDE kastrieren, wenn man sich das wünscht.

Ich habe auch IDEs, weil die Compiler dort integriert sind und es ist einfach schwierig im Team allen davon abzuraten. Aber wozu auch?

Ich benutze aber zum richtigen Programmieren (g)vim und kompiliere mit der IDE nur nebenbei. Das ist sowieso kompiliziert, weil die IDEs meistens alle Windows brauchen und mit einer voll ausgestatteten Entwicklerumgebung kann man auf Windows ja nicht rechnen. Deswegen ist meistens so, dass Windows bei mir in Virtualbox läuft und mein Projektordner als Share reingemountet wird. Natürlich editiere ich alles mit vim... das dauert mir alles viel zu lange mit so einem Popeleditor aus der IDE, der nur Syntax-Highlighting und Ergänzungen kann.

Bei vim schreckt die meisten Leute der initiale Aufwand, den man da reinstecken muss, um mit dem Arbeiten anfangen zu können. Wie flach die Lernkurve danach ist, interessiert am Ende keinen. Das ist alles nämlich nach einem Schema intuitiv angeordnet und man muss nicht einmal neue, noch nie gebrauchte Funktionen nachschlagen. Das ist nämlich die Stärke von vim.

Ich habe früher als emacs-User auch auf die vim-User herabgeschaut. Zum Glück bin ich sehr offen und lernbereit und habe den Nachteil von emacs verstanden, dass man x-te Control-X-Kommando nachschauen muss und sich jedes mal freut, es endlich gefunden zu haben. Die emacs-Entwickler machen Funktionen da hin, wo gerade Platz ist und wenn man noch so krüppelig die Finger verbiegen muss. Aber man muss auch genug Code im Leben getippt haben, damit man Komfort schätzt (und zwar echten Komfort!).
 
Klopf, Klopf...
Der Shawn sucht einen Editor mit Syntaxhighlightning und das ohne X.

vim, nano, emacs, joe und ähnliche wurden genannt.
Laufen IDEs ohne X ???

Lieben Gruß
Chu
 
Sooo, ich hatte mich jetzt ein paar Tage von dem Thread abgeschottet und konnte auch die ein oder anderen kleinen Uni-Projekte in den Editoren testen.
Ich will mit meiner Entscheidung niemanden angreifen, wer also Emacs benutzt, ist sicherlich genauso gut, wie jemand, der andere Editoren nutzt.
Nakal hat es aber auf den Punkt gebracht, was mich schon sehr früh stutzig gemacht hat: Die Tasten auswendig lernen oder eben suchen.
Klar, das muss ich auch für den vim (im Sinne der Befehle), aber gerade der vimtutor macht das ganze schon fast spielerisch besser. Nach den vorgeschlagenen config-Einstellungen für den vim, war ich begeistert, es gab das Hauptargument schlechthin, nämlich Syntaxhighlighting! Darauf kam es mir letztlich nur an. Den Luxus eine Autovervollständigung o.ä. möchte ich denen überlassen, die beruflich programmieren und nicht die Zeit für Spielereien haben. Ebenfalls gefallen hat mir, dass die Umstellung von vim zu vi (unter Beachtung der selbsterstellten config) kaum spürbar ist, was mir letztlich zu einer späteren Prüfung viel Vorarbeit sparen kann.

Ich danke allen, die mir bei meiner Suche geholfen haben.
 
Emacs macht das ja ohne Extra-Config ... (und die automatische Einrückung funktioniert einfach besser als unter Vim.)

Aber: Schön, dass du fündig geworden bist! :-) Es spricht ja auch nichts dagegen, Vim zu nutzen, Befehle wie "c3W" vermisse ich unter Emacs schon ab und zu (und nein, Emulation ist keine Lösung)...

Meine (alte) Vim-Konfiguration ist übrigens hier. Vielleicht findest du ja noch ein paar nette Ergänzungen. :)
 
Gibts einen Editor der sich wie Windows Editoren bedienen lässt?
Ich meine damit Zwei-Tasten-Shortcuts, keine Trennung von Eingabe und Befehlsmodus, sinnvolle Verwendung der Maus. Mcedit ist leider kaputt an mehr als einer Stelle.
 
Gibts einen Editor der sich wie Windows Editoren bedienen lässt?
Ich meine damit Zwei-Tasten-Shortcuts, keine Trennung von Eingabe und Befehlsmodus, sinnvolle Verwendung der Maus.
NEdit ist etwa so, wie Du sagst. Er kann einige recht nette Sachen mit der Maus, z. B. Secondary selection und Wechselspiele mit der Primary Selection (vertauschen, überschreiben) oder Selektion rechtwinkliger Textblöcke und dementsprechende Handhabung, was bei Tabellen u. dgl. sehr gut ankommt.
NEdit hat aber einen schweren Mangel, der ihn für die meisten Leute unbenutzbar macht: Er kann kein UTF-8, nur 8-bit-Zeichensätze.
 
@ShawnStein: Eine simple Autovervollständigung hat vim auch: im Insert-Mode einfach anfangen, ein Wort zu schreiben und dann Ctrl+N drücken, es erscheint eine Liste der gefundenen Wörter die du mit Ctrl+N bzw. Ctrl+P durchlaufen und mit "Enter" auswählen kannst.
Wenn du ne C Quellcode Datei hast, werden sogar die inkludierten Headerdateien durchsucht.
Um eine Variablendefinitionen zu finden, gehst du einfach auf die gewünschte Variable und drückst [I (eckige Klammer + großes i), dann bekommst du im unteren Teil des Fensters die Zeilen angezeigt, in denen die Variable / das Wort ebenfalls vorkommt.
 
Ich leg zwar nicht soooo viel Wert auf die Autovervollständigung, aber nett, dass das Feature mit dabei ist. Die Definitionsanzeige von Variablen find ich wiederrum ganz brauchbar. Großes Danke auch dafür.
 
Oh menno, was für ein langer thread und nun noch ein Kommentar...

Tja emacs (=eight megabytes and constantly swapping, ja das war einmal vor langer Zeit) ist eines der ersten Pakete, die ich immer installiere. Ohne emacs ist mein Rechner wie ein Auto ohne Räder ;-)

Aber ich gebe denen auch Recht, die gerne ein IDE im GUI Mantel haben möchten - ich mag auch eclipse...

Cheers, Norbert
 
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