Empfehlung für WLAN-AP

Rakor

Administrator
Teammitglied
Hallo zusammen,
ich bin aktuell auf der Suche nach einem reinen Access Point für private Nutzung. Das Teil soll in mein LAN und dort eben transparent Zugang für die WLAN Geräte bereit stellen.
Ich brauche keinen Router und keinen Repeater.

Wichtig wäre mir, dass das Ding zu festen, programmierbaren Zeiten das WLAN an und ausschalten kann und dass es aktuelle Standards unterstützt.
Routing, DHCP, etc. wird wo anders abgefackelt.

Habt ihr Empfehlungen?
 
Würde mir einen Plastik-Router von TP-Link besorgen und OpenWRT installieren. Der kann dann eigentlich fast alles, gerade dein Anwendungsfall lässt sich mit einem Eintrag in der crontab erledigen.
 
Würde mir einen Plastik-Router von TP-Link besorgen und OpenWRT installieren. Der kann dann eigentlich fast alles, gerade dein Anwendungsfall lässt sich mit einem Eintrag in der crontab erledigen.

Dem kann ich nur zustimmen. Irgend ein Billig-Plaste das won OpenWRT oder DD-WRT oder so komplett unterstützt wird ist da idr. eine gute Wahl. Da wird man auch recht leicht etwas was den Wunsch der zeitsteuerung angeht (Warum eigentlich?) leicht realisieren lässt.
Ich hatte mit Buffalo da extrem gute Erfahrungen gemacht, aber so weit ich das sehe sind die aktuellen Modelle nicht mehr von *WRT unterstützt.

/edit/ps
Viele Geräte in dem Bereich sind eigentlich Router. Da spricht aber imho vom Stromverbraucht oder so überhaupt nichts gegen, die Routing-Funktionen (e.t.c.) sind schnell abgeschaltet. Als Bonus lassen sich oft die Switchports verwenden, die ein reiner AP idr. nicht hat.

Warum eher so ein Router dingens? Oft genauso teuer und mit der Option da irgend nen *WRT wiederzufinden. Die reinen APs haben da oft übelst zusammengefrickelten Software-Scheiss in der preisklasse. Privat braucht man da aber imho auch keinen Enterprise-AP für viele 100EUR, die "mehr" Leistung liegt da dann eher im Management, nicht in der WLAN-Leistung.
 
Hi

Ich habe mit den AP von TP-Link und Netgear recht gute Erfahrungen gemacht. Konkret mit dem WA701 (150Mbps) und dem WA901 (450Mbps) der erstgenannten Firma, mit dem WNDAP350 (300 Mbps auf 2.4GHz, bei 5GHz weiß ichs nicht) der letzgenannten. Bei TP-Links wirst du für das zeigesteuerte WLAN irgendwas nachrüsten müssen (Firmware-Hack, WRT etc), der Netgear kann das von Haus aus, ist aber relativ teuer. Ob die anderen AP von Netgear das können weiß ich nicht, ich vermute jedoch das das geht.

Grüße,
Errorsmith
 
Ich hab übrigens den TP-Link TL-WR1043ND V2, gibt's für unter 50 Euro neu. Kann nur den N-Standard, ansonsten wird der aber sehr gut von OpenWRT unterstützt.

Wie es mit AC bei OpenWRT aussieht, weiß ich nicht wirklich...
 
Moin,

jahrelang hatte ich einen Siemens Gigaset SE361 WLAN Router (IEEE 802.11g, WMM) als WLAN-LAN-Gateway im Einsatz. Das Ding schnurrte schmerzfrei vor sich hin und die 54MBit/s reichten für unser Fünf-Geräte-WLAN-Heimnetzwerk vollkommen aus.
Aber wie wäre es mit einem Raspberry nebst FreeBSD als WLAN-AP?:D

Grüßle aus der sonnigen Kälte

Jürgen
 
Cisco Aironet Serie

Da hat man dann alles, was das Herz begehrt ;-)

Manchmal bekommt man die Cisco Aironet Serie ganz günstig gebraucht zu kaufen.
Da die Teile eine lebenslange Garantie ( in D also 10 Jahre ) haben - ist das Risiko bei
'gebraucht' recht gering.
Grundsätzlich gibt es bei den APs von Cisco 2 Varianten - einmal autarke APs und die
sogenannte Lightweight-Serie, die preislich recht günstig sind.
Letzteres bedeutet: der AP kann nur im Verbund mit Anderen und einem
sündhaft teuren externen Controller(der so Dinge wie Roaming genial organisiert) betreiben.
D.h. man sollte eigentlich darauf achten, keinen Lightweight zu kaufen - es sei denn, man hat die Firmware
zufällig im Schrank liegen - denn mit einem einfachen Tausch der Firmware wird aus jedem Lightweiht ein
autonomer AP ... LWAPP (Lightweight Mode) Access Point to autonomous Mode
ist in den online verfügbaren Cisco-Dokumentationen sehr gut beschrieben.
 
TL-WR1043NDv{2,3} ist ein schoenes Modell, da basierend auf AP135 Router board, denn es ist moeglich, dasz man das Appliance mit FreeBSD flashen kann, was ich dann auch tat. :D

Am rande bemerkt: kann ich mich noch nicht entscheiden, ob ich runit(8) oder eine Teilmenge von rc(8) statt dem im wifi-build verwendeten "home-brew rc scripting" verwenden sollte, aber ich glaube das ist moeglicherweise etwas OT.

Btw, eine Soekris mit einem Atheros basierten Controller (PCI-E) waere auch nicht zu verachten? Da moeglicherweise weniger "Stress" bzgl. Installation und dem Administrieren.
 
Danke für eure Empfehlungen. Ich hab eigentlich keine Lust zu frickeln und suche daher wirklich nach ner simplen Plug N Play Lösung.
Hab zwei drei für mich interessante Vorschläge hier mitgenommen die ich mir mal genauer ansehen werde.
 
Also es gibt sehr günstig gebrauchte dual-radio 11n Aruba APs, aber man muss sich etwas mit ihnen "unterhalten" damit sie ihr eigener Controller sind. Als belohnen erhält man damit einen sehr mächtigen AP für ca. 20€ + Versand.
 
So ich hatte mich zu guter letzt dann doch für die einfach Lösung mit dem klassischen deutschen Vornamen entschieden da das Ding erst mal nen guten Eindruck macht. Bietet mit theoretischen 1300MBit/s einen aktuellen Standard, lässt sich schnell und einfach konfigurieren und hat die Möglichkeit zeitgesteuert abzuschalten.
Leider ist mir nun eine Kleinigkeit aufgefallen die ich etwas vermisse.... Ich würde gerne WLANs über tagged VLANs trennen. Der Fritz kann leider nur sein konfiguriertes Gäste-WLAN, aber kann keine VLAN-Tags. Im Bereich des verkabelten Netzwerks will ich demnächst alles etwas auseinander ziehen und z.B. IoT von Desktops trennen, Sat>IP in ein eigenes Netz legen etc. Nur im WLAN ist das einfach nicht durchzuziehen. Hier tummeln sich Gäste, vertrauenswürdige Notebooks, Tablets & Handys und ggf. auch ein IoT-Gerät.
Der sauberste Ansatz wäre meiner Meinung nach hier das WLAN in zwei oder drei SSIDs zu trennen und tagged an den Switch zu reichen.

Im bezahlbaren Bereich bin ich hier irgendwie nur bei Ubiquiti so richtig fündig geworden. Die anderen welche ich mir angesehen habe schweigen sich zum Thema VLANs etwas aus. Nun bin ich in, den Amazonen sei Dank, in der glücklichen Lagen den Fritz noch zurück geben zu können.

Wie ist eure Meinung dazu? Unsinn? Gute Idee? Bessere Vorschläge? Oder nochmal ein Produktvorschlag? :)

Bei Ubiquiti hab ich nun schon mehrmals gelesen, dass eine Controllersoftware irgendwo laufen müsste wenn man komplexere Funktionen nutzen wollte... Nur was heißt das?! Ist die Zeitschaltung und die VLAN-Unterstützung schon so komplex oder geht das noch so!? Und mit der Abstrahlcharakteristik des "Tellers" bin ich auch noch unschlüssig ob das so passt. Vorteil am Fritz ist, dass ich ihn nirgends anschrauben muss, einfach in die Steckdose.
 
Ich würde evtl. dann wirklich eines der Geräte mit dd-wrt (o,ä.) Firmware empfehlen. Da kannst du dann alles machen was du auch sonst mit eine Linux-gerät machen könntest, also natürlich auch VLAN-Netzwerkkrams.
Evtl. musst du die gewünschte funktionalität aber mit irgendwelchen Bash-Scripten selbst zusammen bauen, da es irgendwelche tagged VLAN -> verschiedene SSID sachen da glaub ich nicht "zusammenklickbar" auf der Benutzeroberfläche gibt.

Ich habe beruflich etwas mit diesen "großen / teuren" WLAN-Aps (in unserem Fall von Motorola) zu tun und kann die wirklich wirklich nicht für Privathaushalte empfelen. Teilweise bekommt man ohne eine Zertifizierung oder einen Support-Vertrag nicht mal eine aktuelle Firmware für ein Nagelneues Gerät. Wirklich praktisch sind die imho nur wenn man mehr als nur nen paar Dutzend APs hat und zentrale Konfiguration e.t.c. ein wichtiger aspekt werden.
 
Dankeschön. Ja die Information kam etwas spät. Das liegt aber auch daran, dass mir das erst im Nachgang aufgefallen ist :-D
 
https://routerboard.com/RB952Ui-5ac2nD
https://routerboard.com/RB962UiGS-5HacT2HnT
http://wiki.mikrotik.com/wiki/Manual:Interface/VLAN

Du hast so ziemlich alle Freiheiten mit VLANs Bridges und sonstigem Krempel. Leider hast erst spät beschrieben dass VLANs ein Tema für dich sind.

So nach einigen Versuchen bin ich nun beim RouterBoard gelandet. Danke für den Hinweis. Mit dem Ding kann man ja so ziemlich alles machen, wahnsinn. Und das für das Geld. Dafür braucht man für die Bedienung wohl erst mal ne Schulung oder zwei... :) Naja ich kämpf mich durch.
 
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