FreeBSD 10.1-p10 eigenen Kernel

JMC

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Hallo,

Ist sehr lang geworden, für alle die kein Bock haben soviel zu lesen:
- Totaler Anfänger
- Weiß nicht wie er Quelldateien bekommt um eigenen Kernel zu bauen
- Handbuch, Google, ... helfen nicht weiter
- Alles versucht
- Bitte helfen! :D

zu Anfang muss ich darum bitten, das man mir möglichst alles Anfängergerecht erklärt. Ich habe nämlich mal angefangen mich etwas mit FreeBSD als Serverplattform zu beschäftigen und mir zu diesem Zwecke einen virtuellen Server auf meinem PC eingerichtet. Dazu habe ich auch ein Buch, allerdings ist das schon etwas älter und bezieht sich noch auf FreeBSD 8. Was an sich auch nicht ganz so schlimm ist, weil ich mir nebenbei auch noch aktuellere Artikel im Internet durchlese. Naja, soviel zur Vorgeschichte. :D

Ich hab mir also einen virtuellen Server eingerichtet, ich kann damit lokal auf eine kleine HP zugreifen, ich hab FTP-Zugang, ich kann sogar Mails verschicken. Jetzt kam ich zum Kapitel Sicherheit (hab ich vorher ausgelassen) und wollte nun PF installieren bzw. einrichten.
Das habe ich auch gemacht, nur leider startet PF nicht und der Grund scheint zu sein: "No ALTQ support in Kernel"
Nun hab ich versucht mich schlau zu machen, leider ohne viel Erfolg. Was ich rausgefunden habe ist: Ich muss scheinbar einen eigenen Kernel bauen in dem ich dann bestimmte optionen aktiviere damit das ganze funktioniert. So jedenfalls lt. offiziellem Handbuch.

Das erste Problem daran ist folgendes: Im Ordner /usr/src befindet sich gar nichts.
Dazu habe ich auch gleich diesen Link im Handbuch gefunden https://www.freebsd.org/doc/de/books/handbook/synching.html
das ganze soll mit "csup" gemacht werden.
Die Informationen in diesem Link helfen mir aber gar nicht weiter. Ich mein, toll, ich weiß nun was es da so für verschiedene Programme gibt und worin die sich unterscheiden. Aber was genau ich jetzt machen soll steht da nirgends?
Also hab ich selbst rumexperimentiert, auch ohne Erfolg. Mein größter Erfolg war die Meldung, dass das Verzeichnis leer ist (und deswegen nichts aktualisiert werden kann).

Naja, bevor hier noch jemand denkt ich würde ein Buch schreiben: Ich komme partout nicht weiter. Ich habe wirklich alles ausprobiert, ich google seit Stunden, ich lese Anleitungen seit Stunden, ich probiere seit Stunden rum.
Ich würde mich sehr freuen, wenn sich hier jemand erbarmen würde mir weiter zu helfen. Wie muss ich denn nun genau vorgehen, was muss ich tun?
 
Das alte cvsup wurde längst durch Subversion ersetzt. Beziehe den Sourcecode per svn bzw. svnlite wie online im FreeBSD Handbook beschrieben.
 
Vielen herzlichen Dank! Damit hat es nun wunderbar funktioniert und der Paketfilter läuft nun auch.
Dankeschön! :)
 
Wenn ich es recht verstanden habe, benötigst du das Kernelmodul aber nicht zwangsläufig! Die Nachricht erscheint eben, weil er das ALTQ-Kernelmodul nicht finden kann, pf sollte aber trotzdem starten. Damit kann man QOS machen, wenn du das nicht brauchst, würde ich auch keinen extra Kernel bauen...

Dadurch verliert man ja auch die Möglichkeit mit freebsd-update komfortabel das Basissystem zu aktualisieren.
 
Wenn ich es recht verstanden habe, benötigst du das Kernelmodul aber nicht zwangsläufig! Die Nachricht erscheint eben, weil er das ALTQ-Kernelmodul nicht finden kann, pf sollte aber trotzdem starten. Damit kann man QOS machen, wenn du das nicht brauchst, würde ich auch keinen extra Kernel bauen...

Aber das hatte ich ja nachgeschaut, PF war nie aktiv wenn ich es gestartet habe, deswegen nahm ich immer an es lag an dieser Meldung. Nach dem ich einen eigenen Kernel gebaut habe und alles eingetragen habe, wurde das ganze auch ordnungsgemäß gestartet.

Dadurch verliert man ja auch die Möglichkeit mit freebsd-update komfortabel das Basissystem zu aktualisieren.

Inwiefern? Muss ich dann jedesmal wieder einen neuen Kernel bauen nachdem Update oder wie ist das gemeint?
 
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Inwiefern? Muss ich dann jedesmal wieder einen neuen Kernel bauen nachdem Update oder wie ist das gemeint?

welches Update?
Normalerweise bestehen Updates aus Änderungen des Kernels oder seiner Module und manchmal des Systems. Die Teile müssen jeweils neu gebaut werden. Wenn der Kernel eine neue Version bekommt, muss er komplett neu gebaut werden. Das geschieht aber nicht solo, dann wird immer auch das System neu ausgeliefert und muss mitgebaut werden. Es stimmt so nicht, aber ich würde es drastisch gerne so formulieren, dass ein Update quasi immer der Neubau des Kernels und des Systems ist.

Fertig gebaute Lösungen, also binäre "Pakete", gibt es mittels freebsd-update nur für GENERIC in seinen verschiedenen Versionen.
 
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