FreeBSD vs. NetBSD

Bill Cosby

Glenda
Hejhej,

ich möchte auf einem schwachen kleinen Laptop gerne *BSD installieren, mein Favorit war bis jetzt immer FreeBSD, eigentlich Plan 9 aber da die schlechte Hardware-Unterstützung haben eben BSD :D, nun wollte ich die hervorragenden Plan 9 from User Space tools benutzen, jetzt wäre eine Kernelunterstützung des Plan 9 file systems nicht schlecht NetBSD hat puffs mit mount_9p (allerdings erst im Anfangsstadium), Linux hat das beste mit v9fs, nur FreeBSD hat leider nichts, einzig mit Fuse wäre was drin, aber das sieht nach einem üblen Linux hack aus.

Also 1 - 0 NetBSD vs FreeBSD

Das zweite wäre Disk Encryption, also Geli gegen CGD
Hier hat Geli den Vorteil, 1.) root encryption 2) kill command :D und generell sieht es irgendwie einfacher aus aufzusetzen. Über die Geschwindigkeit beider System konnte ich noch nichts finden, also
1 - 1 NetBSD vs FreeBSd

Jetzt bin ich also unentschlossen, da kommt dann die Treiberunterstützung ins Spiel, hinkt da NetBSD FreeBSD sehr nach?
Ich bräucht for allem SSD Unterstützung, CPU (Celeron-M) und Grafikkarte (Intel 900 M) sollten nicht das Problem sein, Atheros Ethernet, WLAN, Sound vielleicht? Und eben SSD (Flash) Speicher. (Es ist der eeePC von ASUS)

Das Andere wäre der Speicherplatz, wie sieht es da mit kompilierten Paketen vermischt mit binären Paketen aus?
z.B. X, könnte ich den X server kompilieren und die X libs als binär Paket installieren? Wäre hilfreich da ich so wenig wie möglich Pakete kompilieren will (wegen dem schwachen Prozessor) aber es auch den Vorteil der Benutzeranpassung und somit von weniger Speicherplatz hat (z.B. bestimmte libs nicht mit reinziehen oder Treiber weglassen)

zu guter Letzt würde ich mich einfach über ein bisschen Dies und Das was ihr so für Erfahrungen mit NetBSD oder FreeBSD gemacht, ob ihr gewechselt habt und warum, freuen.

Vielen Dank,
Bill
 
Probieren geht über studieren ... einfach mal 'ne LiveCD booten und schauen was geht. Für FreeBSD gibt es einige LiveCDs, bei NetBSD bin ich mir nicht sicher, glaub's aber schon.
 
Probieren geht über studieren ... einfach mal 'ne LiveCD booten und schauen was geht. Für FreeBSD gibt es einige LiveCDs, bei NetBSD bin ich mir nicht sicher, glaub's aber schon.
Für die Hardwareunterstützung sicherlich das beste, gibt es aber auch Benchmarkvergleiche zwischen Geli und CGD?

Bzw. in der Frage des Speicherplatzes hilf mir eine Live CD auch nicht, gibt es vielleicht bessere Anpassungsmöglichkeiten in pkg-scr als in ports?
Oder generell hat vielleicht pkg-scr besseres dependency handling als ports usw?

Ist zwar schön und gut wenn ich es selber ausprobiere, aber das Rad neu erfinden muß ich auch nicht, ich höre da auch gerne Meinungen von Menschen die das schon hinter sich haben :)

Trotzdem vielen Dank, und ja es gibt eine NetBSD Live CD, werde ich dann mal ausprobieren.
 
ja die hier http://www.jibbed.org/ aber ich sehe da ein kleines prob an dieser cd, sie basiert auf current, deswegen laufen viele sachen, die unter der stable dann doch net laufen, aber so grundsätzlich kann man halt sehen, was überhaupt läuft und ggf. dann doch auf current setzen, das einzigste manko im mom, es lässt sich nicht von ihr installieren.
 
FreeBSD ist schon eine gute Wahl. Die Ports kann man gut einstellen, und du könntest alles erstmal auf deinem Desktop compilen und dann rüberschieben. Wegen dem Flashspeicher wende dich doch mal an die Leute mit einem WRAP oder Soekris Board, afaik is das gut zu lösen. Mit nanoBSD (ist für FreeBSD) kann man sich das System anpassen.
 
Der momentane Stand war, wie ich das mitbekommen habe, dass auf dem eeepc kein *BSD, speziell noch kein NetBSD läuft, nach Links müsste ich jetzt erst suchen.
 
Der momentane Stand war, wie ich das mitbekommen habe, dass auf dem eeepc kein *BSD, speziell noch kein NetBSD läuft, nach Links müsste ich jetzt erst suchen.
Also ob es läuft weiß ich nicht, aber es hinkt auf jeden Fall.
http://forum.eeeuser.com/viewtopic.php?pid=60663

Hier sieht man ja die specs http://en.wikipedia.org/wiki/ASUS_Eee_PC
Also Ethernet Atheros mit dem ath Treiber
Sound könnte probleme machen, habe keinen Sound triber für Realtek gefunden, und die webcam, aber die brauch ich eh nicht
vgl. http://www.freebsd.org/releases/6.2R/hardware-i386.html
Das ist aber 6.2 kommt vielleicht neue Hardware für 7.0? Und NetBSD ist ja nun auch erst neulich in version 4 erschienen nicht?

Da belibt wohl wenig übrig als auszuprobieren, mal sehen. Das dauert aber noch bis Januar ;'(
Dann werde ich mal davon berichten, bis dahin wäre es trotzdem interessant, weil ich noch einen ältere Laptop habe (Acer Aspier 1500) der auch mal nach einem neuen BSD lächszt (im Moment noch Debian drauf :D)

Bis dann,
Bill
 
Das Linux-Magazin meinte, dass selbst ein Linux ein paar spezielle Kernelpatches braucht, damit es anständig läuft (die sind eben in dem Xandros was drauf ist schon gemacht).
 
Das Linux-Magazin meinte, dass selbst ein Linux ein paar spezielle Kernelpatches braucht, damit es anständig läuft (die sind eben in dem Xandros was drauf ist schon gemacht).
Das ist wohl wahr, hier sollte man allerdings vielleicht auch mal erwähnen das es ein Glück ist (also für mich, nicht für ASUS), daß der Kernel unter der GPL läuft und nicht unter einer BSD Lizenz, siehe http://www.heise.de/newsticker/meldung/99663
Schade, da werde ich wohl doch Linux nutzen müssen, dann kommt eben BSD auf meinen alten Laptop, da werde ich wohl FreeBSD nutzen, einfach jetzt mal nach Bauchgefühl :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hejhej,

ich möchte auf einem schwachen kleinen Laptop gerne *BSD installieren, mein Favorit war bis jetzt immer FreeBSD, eigentlich Plan 9 aber da die schlechte Hardware-Unterstützung haben eben BSD :D, nun wollte ich die hervorragenden Plan 9 from User Space tools benutzen, jetzt wäre eine Kernelunterstützung des Plan 9 file systems nicht schlecht NetBSD hat puffs mit mount_9p (allerdings erst im Anfangsstadium), Linux hat das beste mit v9fs, nur FreeBSD hat leider nichts, einzig mit Fuse wäre was drin, aber das sieht nach einem üblen Linux hack aus.

Also 1 - 0 NetBSD vs FreeBSD

Das zweite wäre Disk Encryption, also Geli gegen CGD
Hier hat Geli den Vorteil, 1.) root encryption 2) kill command :D und generell sieht es irgendwie einfacher aus aufzusetzen. Über die Geschwindigkeit beider System konnte ich noch nichts finden, also
1 - 1 NetBSD vs FreeBSd

Jetzt bin ich also unentschlossen, da kommt dann die Treiberunterstützung ins Spiel, hinkt da NetBSD FreeBSD sehr nach?
Ich bräucht for allem SSD Unterstützung, CPU (Celeron-M) und Grafikkarte (Intel 900 M) sollten nicht das Problem sein, Atheros Ethernet, WLAN, Sound vielleicht? Und eben SSD (Flash) Speicher. (Es ist der eeePC von ASUS)

Das Andere wäre der Speicherplatz, wie sieht es da mit kompilierten Paketen vermischt mit binären Paketen aus?
z.B. X, könnte ich den X server kompilieren und die X libs als binär Paket installieren? Wäre hilfreich da ich so wenig wie möglich Pakete kompilieren will (wegen dem schwachen Prozessor) aber es auch den Vorteil der Benutzeranpassung und somit von weniger Speicherplatz hat (z.B. bestimmte libs nicht mit reinziehen oder Treiber weglassen)

zu guter Letzt würde ich mich einfach über ein bisschen Dies und Das was ihr so für Erfahrungen mit NetBSD oder FreeBSD gemacht, ob ihr gewechselt habt und warum, freuen.

Vielen Dank,
Bill


Nimm doch einfach PC-BSD 1.4.1. Ist AFAIK das beste für einen Laptop!!!
 
Hejhej,

ich möchte auf einem schwachen kleinen Laptop gerne *BSD installieren, mein Favorit war bis jetzt immer FreeBSD, eigentlich Plan 9 aber da die schlechte Hardware-Unterstützung haben eben BSD :D, nun wollte ich die hervorragenden Plan 9 from User Space tools benutzen, jetzt wäre eine Kernelunterstützung des Plan 9 file systems nicht schlecht NetBSD hat puffs mit mount_9p (allerdings erst im Anfangsstadium), Linux hat das beste mit v9fs, nur FreeBSD hat leider nichts, einzig mit Fuse wäre was drin, aber das sieht nach einem üblen Linux hack aus.

Also 1 - 0 NetBSD vs FreeBSD

Das zweite wäre Disk Encryption, also Geli gegen CGD
Hier hat Geli den Vorteil, 1.) root encryption 2) kill command :D und generell sieht es irgendwie einfacher aus aufzusetzen. Über die Geschwindigkeit beider System konnte ich noch nichts finden, also
1 - 1 NetBSD vs FreeBSd
Bill
Generell sehe ich das anders. Geli ist
1. Langsamer
2. Über eine Art loopback implementiert
3. Nicht so transparent in ein Framework eingearbeitet

Also 2-0 !!

Aber generell hinkt NetBSD FreeBSD etwas hinterher, was Laptops angeht und so.
 
Danke, das ist schon mal interessant zu hören, es scheint auch das es vielleicht sogar auch möglich wäre NetBSD auf dem eeePC zum laufen zu bekommen.

http://mail-index.netbsd.org/port-i386/2007/11/19/0003.html

Ist der neue FreeBSD net80211 und ath(4) Treiber denn nun in NetBSD 4.0?

Also ich werde NetBSD4 dann auf jeden Fall dann doch mal ausprobieren, mit etwas Glück ... :)

Ja, sind sie, bei mir allerdings bekam ich die WLAN-Karte mit HAL STATUS 13 Fehlercode nicht ans laufen, wobei ich unter NetBSD 3.1 keine Probleme damit hatte. Ich denke das ist nur ein genereller Bug, der noch behoben wird. Angeblich gehts in der CURRENT sowieso, aber ich habe bis heute keine Lust gehabt, dass zu verifizieren.
 
Aus meiner Sicht sind Laptops gar nicht die Zielgruppe für NetBSD. Abgesehen von älteren Apple-Geräten mit m68k und ppc fallen mir nur ein paar exotische SPARC-Notebooks ein, für die NetBSD einen Sinn hätte.

Übliche Notebooks sind doch viel zu sehr Standard-Hardware, da kann man doch auch gleich FreeBSD nehmen...
 
Aus meiner Sicht sind Laptops gar nicht die Zielgruppe für NetBSD.
[..]
Übliche Notebooks sind doch viel zu sehr Standard-Hardware, da kann man doch auch gleich FreeBSD nehmen...
Ich würde NetBSD FreeBSD bevorzugen wegen der Plan 9 Implementierung und wegen einer besseren Festplattenverschlüsselung, wenn der Rest funktioniert gäbe es doch keinen Grund NetBSD nicht zu nutzen, sollte ich aber FreeBSD benötigen für z.B. Energie zu sparen oder Hardware zu untertützen, dann soll es eben FreeBSD sein, geht das auch nicht bin ich leider wieder bei Linux, wobei ich hier nur Gentoo mag (ist ja mehr oder weniger aus FreeBSD entstanden), das allerdings fast alles kompilieren muß (armer 900Mhz CPU :()
 
Hejhej,

ich habe mittlerweile eine Seite gefunden die sich mit der Thematik eeePC und FreeBSD befaßt; Die will ich natürlich nicht vorenthalten: http://nighthack.org/wiki/EeeBSD
Es scheint alles bis auf die WebCam zu laufen, jedenfalls unter FreeBSD, ich hoffe am Montag bekomme ich meinen eeePC, dann werde ich allerdings als erstes NetBSD ausprobieren. :D
Ich hoffe der patch um das wlan zum laufen zu bringen funzt dort auch.

Bis dann,
Bill
 
Morgen

Ich halte den vergleich für sinnlos. FreeBSD hat seine stärken im Workstation bereich bzw. Software verfügbarkeit und kompatibilität zur Hardware Geräten.

NetBSD dagegen ist hoch portabel zu Hardware Architektur, was auch das ziel von NetBSD ist. Somit ist NetBSD hervoragent tauglich, für exotische Hardware Architekturen und somit Nummer 1 für Embedded Systeme.

Es ist allgemein doff, FreeBSD, NetBSD und OpenBSD zu vergleichen, da alle drei OSes ihre strategien verfolgen. Wer sie nicht kennt, hier mal die liste aus meiner sicht:

- FreeBSD: Viele Software und Hardware Geräte unterstützung.
- OpenBSD: Sicherheit und Qualität (Audit).
- NetBSD: Auf aller Hardware anwendbar.

Wer kritisieren will: Das ist meine ansicht und nicht die offizielle aussage der jeweiligen BSD Projekte.

Gruss
bsdagent
 
Somit ist NetBSD hervoragent tauglich, für exotische Hardware Architekturen und somit Nummer 1 für Embedded Systeme.
Das hört man ja immer wieder, und die Portabilität ist ja auch gut, aber heißt das nun nach deiner Ansicht, daß man NetBSD gar nicht erst auf Desktops, Workstations, Servern usw, nutzen sollte?
Wenn ja, warum nicht, die Aussage "Das war nicht das Ziel" ist ja schön und gut, aber das ist ja nun sehr grob, daß es nicht das Ziel war, muß ja dann irgendwelche Auswirkungen haben, daß es in dieser Hinsicht schlechte macht, als ein System, bei dem dies dann doch das Ziel war, und was sind diese Dinge?
Und wenn nein, dann sollte man doch schon vergleichen, oder nicht?
 
Also wenn NetBSD auf vielen Plattformen laufen soll, dann sollte es doch auch auf einem Desktop laufen. Oder ist ein Desktop keine Plattform?:confused: Wenn es auf einem Desktop-System nicht praktikabel ist, hat es sein Ziel der vielen Plattformen verfehlt. Weil wenn es nur auf Embedded vernünftig läuft, ist das ja nur eine von mehreren Plattformen und somit nicht so viel wie möglich.
 
Das hier angesprochene Problem haben wir auch häufig auf Messen und Linuxtagen an der Tagesordnung.
Die Leute wollen die definitiven Unterschiede der BSD´s wissen.
Ich sage den Leuten immer, daß es ihre Entscheidung ist. Wenn sich einer mit den verschiedenen Systemen beschäftigt, findet er (oder sie) irgendwann das für sich passende System selber heraus. Es gibt keine definitive Richtung, was für ein BSD man nehmen sollte.
Meine Erfahrung ist:
Erstell Dir von den BSD's eine LiveCD und arbeite damit auf dem Zielsystem. Dann entscheide nach Handlichkeit und persönlichem Empfinden, welches am besten zu Dir paßt.
Dann installiere dieses System und teste es. Bist Du zufrieden damit, dann steige tiefer in dieses BSD ein und erfreu Dich daran. (Man kann z.B. auch ein OpenBSD auf dem Desktop nutzen, wenn man sich damit auskennt.)
Es ist schon vorgekommen, daß ein NetBSDler, ein FreeBSDler und ein OpenBSDler nebeneinanderstanden und dem Fragenden die Vorzüge des jeweiligen Systems erklärt haben.
Dem rauchte dann der Kopf und am Schluß haben wir übereinstimmend das oben erwähnte gesagt.
Wir sind eine Familie, da gibt es schon mal Streitigkeiten, aber der Grundgedanke zählt.
Ein Systen zu haben, daß eine lange Tradition besitzt, ausgereift ist und einfach nur Spaß macht.

Jetzt noch ein Satz zu mir:
Ich persönlich kam und komme am besten mit NetBSD klar, weil es alles hat, was ich brauche, nicht mehr und nicht weniger. (wie man an meinem Bild sieht ;-))
 
Also wenn NetBSD auf vielen Plattformen laufen soll, dann sollte es doch auch auf einem Desktop laufen. Oder ist ein Desktop keine Plattform?

Die Desktop-Plattform "an sich" gibt es nicht. Aber Du hast natürlich Recht, dass NetBSD als "Vielzweck-Betriebssystem" auch als Desktop- oder Laptop-System funktioniert (bzw. funktionieren sollte). Die Anstrengungen in diese Richtung sind auch nicht zu übersehen. Es wird halt umgesetzt, was die Entwickler brauchen und nicht, was ein abstrakter "Masterplan" vorschreibt.

Klar, "Desktop" kann dabei immer nur eine Funktionalität oder Option neben anderen sein. Das meiste kommt ja von anderen Projekten (KDE, X.org, freedesktop.org, etc.) und wird bloss dazuinstalliert.

Die BSDs lassen sich nunmal nicht so eindeutig nach Anwendungsgebieten oder Hardware-Plattformen unterscheiden. Es sind hier immer Unterschiede in Details, die den Ausschlag geben. Wie hier in der Diskussion z.B. die Festplattenverschlüsselung, Plan 9-Dateisystem, Netzwerkkarte oder Audiosupport.

Zum Thema "NetBSD auf dem Laptop" zum Schluss noch ein sehr erfreuliches Beispiel ;)

http://www.netbsd.org/gallery/schueth-interview.html
 
Zurück
Oben