Ist getrennter Sound für jeweiligen Virtual Desktop möglich?

cabriofahrer

Well-Known Member
Eigentlich habe ich nie mit Virtual Desktops gearbeitet, aber der Desktop Cube von KDE4 ist schon eine feine Sache. Angenommmen, man hat jetzt vier virtuelle Desktops, auf dem einen öffnet man xmms, um Musik zu hören, auf dem anderen einen Webrowser, um z.B. Internetradio zu hören, und auf einem dritten Kodi, um Filme oder Fernsehsendungen zu sehen. Einziges Problem: Selbst wenn die drei verschiedenen Anwendungen sich auf verschiedenen Desktops befinden, wird deren Sound stets parallel wiedergegeben.
Gibt es also eine Möglichkeit, dass beim Switchen des Desktops nur der Sound der auf dem jeweiligen Desktop befindlichen Anwendung wiedergegeben wird, also ein gleichzeitiges Switchen des Sounds mit dem virtuellen Desktop?
 
Ich würde mal sagen: Nö. Letztlich sind es ja keine echten virtuellen Desktops, sondern einfach nur Fenster, die an einer anderen Stelle liegen. Der Sound läuft komplett getrennt davon.

Mit Pulse Audio kann man die Lautstärke einzelner Programme einstellen und das wäre vermutlich das einzige womit man sowas realisieren könnte. Man müsste nur wissen, welche Programme auf welchem Desktop laufen und dann bei einem Umschalten alle Programme auf lautlos stellen, die nicht auf dem aktuellen Desktop zu sehen sind.

Allerdings wird das wohl von 98% der Benutzer nicht gewünscht, denn normalerweise läuft die Musik im Hintergrund einfach mit. Aber in einigen Fällen wäre das schon nett. Einige Programme reagieren ja unterschiedlich, je nachdem, ob sie gerade fokussiert sind oder nicht.

Wie gesagt, mir wäre so aber keine fertige Lösung bekannt.
 
Alles auf den virtuellen Desktops gehört ja dir und wird von dir bewusst gestartet. Dass du gerade nur ein Fenster betrachtest, bedeutet ja nicht, dass die anderen ihre Arbeit nicht mehr ausführen sollen. Claws-Mail schaut bei mir auf seinem Desktop dauernd nach Mails, auch wenn ich selbst da nun nicht hinschaue. In einem anderen Fenster kompiliert gerade etwas und da sehe ich ja auch nicht dauernd zu. Wenn ich mal umschalte und dieses Fenster mit dem Browser und meinem Beitrag im Forum kurz in den Hintergrund schalte, soll es sich ja nicht beenden und mich abmelden.
So kann man sich das vielleicht vorstellen.
Die Fenster verteilen sich einfach auf mehr Arbeitsflächen als auf eine einzige und damit hat man bessere Übersicht, aber sie laufen alle gleichzeitig als wenn sie auf einem einzigen Desktop liegen.
Die Fenster können ja auch schwups die wups auf andere Desktops verteilt werden. Also, ein Fenster kann nach rechts oder links oder irgendwohin verschoben werden und es kann "angepinnt" werden, also auf allen Desktops gleichzeitig laufen. Das steht der Idee des wandernden Sounds etwas im Wege.

Der "KDE-Cube" ist nicht auf KDE beschränkt. Es gibt diesen Würfel als Bestandteil der 3D-Darstellung, ich glaube in Compiz, bin aber nicht sicher. Knoppix hat das jedenfalls unter LXDE eingerichtet und benutzt wohl OpenBox als Fenstermanager.
Mir gefällt nicht, dass man nur vier Seiten hat. Das genügt mir in der Regel nicht. Außerdem werden die zunächst beeindruckenden 3D-Darstellungen sehr schnell einfach lästig. Sie bringen mir keine größere Übersicht und nur unsinniges Geflacker. Aber beeindrucken kann man jemanden damit schon...
 
So etwas hatte ich mir schon gedacht. Wäre auch zu schön gewesen, um wahr zu sein. Trotzdem wäre das mit dem Sound mal eine gute Idee. Doch wer wäre dafür "zuständig"? Das KDE-Projekt oder die FreeBSD-Entwickler? In welchen Bereich würde dieses Konzept "What you see is what you hear" überhaupt fallen?
An dieser Stelle möchte ich noch humorvollerweise anmerken, dass Microsoft sich jetzt mit Windows 10 über eine limitierte mitgelieferte Virtual Desktop Funktion rühmt...^^.
 
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