Kaufberatung Drucker

guru

Well-Known Member
Guten Tag!

Schön langsam ist es für mich unvermeidbar, endlich einen Drucker anzuschaffen, doch weiß ich hiervon weder in Sachen Konfiguration noch Handhabung, geschweige denn, Kompatibilität, was Sache ist. Welche speziellen Marken werden besser und welche schlechter von *BSD unterstützt? Ich habe NetBSD, FreeBSD, Linux und Haiku im Einsatz, daher sollte das Gerät mit so wenigen Hexereien wie möglich zuverlässig benutzbar sein.

Könnt ihr mir ein spezielles Gerät empfehlen? Farbdrucken ist keine Vorraussetzung.

Mit freundlichen Grüßen,
guru
 
*Feuer frei*
Das ist wiedermal so eine Frage, bzw. Problembeschreibung, wie ich sie mag. Da kann jeder, alles schreiben, oder es antwortet keiner :).

Ich verwende Brother und Samsung. :grumble:
Mal sehen, wie viele :ugly: ich noch ganz habe, nach her.
 
Stimmt, solche Fragen sind immer mit einem Hauch von Unnötigkeit gesegnet ...

... aber ich habe schon öfter Hardware gekauft, auf deren Treiber ich dann lange warten musste. Auch, dass diese Database existiert, wusste ich nicht.
 
Ich bin immer noch ein großer Fan von Druckern, die nativ Postscript oder PCL sprechen. Dann spart man sich nämlich das ganze Gehampel mit Filtern zur Konvertierung, es reicht ein simpler Zweizeiler für lpd(8).
 
Ich bin immer noch ein großer Fan von Druckern, die nativ Postscript oder PCL sprechen. Dann spart man sich nämlich das ganze Gehampel mit Filtern zur Konvertierung, es reicht ein simpler Zweizeiler für lpd(8).
Diese werden nur leider, gerade im für Consumer vertretbaren Bereich, immer dünner gesäht.
 
Soeben erfahre ich, dass ich vom Unternehmen einen nicht mehr benötigten, älteren HP LaserJet 1320 bekommen kann.

Treffer, versenkt :D
 
Ich habe mir letztens einen Lexmark MS410d geholt. Die gibt es sehr günstig neu und gebraucht und können nativ Postscript.
 
Ich bin immer noch ein großer Fan von Druckern, die nativ Postscript oder PCL sprechen. Dann spart man sich nämlich das ganze Gehampel mit Filtern zur Konvertierung, es reicht ein simpler Zweizeiler für lpd(8).

Und, ob das ein Vorteil ist: man kann dann auch ganz ohne cups sehr einfach leben.
Das Thema pro oder contra cups will ich hier nicht ausweiten. Es gab eine Zeit, wo ich damit sehr froh war und nun stört mich daran immer mehr und es erfreut mich immer weniger. Deshalb habe ich bereits häufiger darüber nachgedacht, es doch einfach sein zu lassen und wieder lpd zu nutzen.
Einziges Problem: wie schon erwähnt, die günstigeren Drucker haben heute oft eigene Methoden zu drucken und ignorieren PS und PCL. cups trägt dem Rechnung, oder umgekehrt.

Zusätzlich: Netzwerkdrucker nehmen. Ich halte es schon lange für nicht mehr zeitgemäß, einen Drucker direkt an einem PC anschließen zu müssen. Die Erweiterung auf Netzwerk kostet oft kaum etwas mehr, selbst mit Wlan. Im Gegenzug gibt es oft sogenannte Webifs, die die Kommunikation mit dem Drucker ohne jede zusätzliche SW aus jedem möglichen System mit einfachen Browsern ermöglichen.
 
Ich bin immer noch ein großer Fan von Druckern, die nativ Postscript oder PCL sprechen.
Und wenn die Drucker dann auch noch einen Netzwerkanschluß haben, dann muß man sich nichtmalmehr Gedanken um die Rechte in /dev machen. ;)

Genaugenommen reicht vermutlich PCL.

Apropos Drucken:
Mit dem Netzwerkdrucker vom virtualisiertem Windows zu drucken war eine echte Herausforderung, drucken von FreeBSD mit CUPS war problemlos möglich.
 
noch was zu Typen oder Marken.
Da bin ich kein Fan von irgendwas, nur, um mal zu beschreiben, wie das gehen kann.:
Vor Jahren hatte ich einen recht günstigen Kyocera SW Laser gekauft, der ein Wunder an Zuverlässigkeit und Sparsamkeit war. Netzwerk und PS2 drin. Der Drucker war leicht und ziemlich klapprig gebaut, war zumindest mein erster Eindruck. Doch im tatsächlichen Gebrauch überzeugte er mich vollkommen und stach andere, wesentlich teurere Modelle bei weitem aus.
Also, voller Begeisterung wegen des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses, empfahl ich diesen Drucker weiter, den es dann allerdings so nicht mehr gab. Stattdessen wurde ein Nachfolgemodell geordert und das war der reinste Reinfall! Da war nicht mehr nur die Mechanik klapprig und "week", das Gerät druckte schlecht, langsam und ungenau und zu allem Überdruss konnte es gar kein PS (es hätte es vielleicht gekonnt, aber der angebaute Printserver, der den Netzwerkzugang regelte, war anders eingestellt und angeblich nur aus einem (nicht vorhandenen) Windows neu zu konfigurieren). Also, dieses Modell hatte gar keinen echten Netzwerkzugang, wie mein erstes, sondern einen aufgesteckten einfachen Printserver. Immerhin gelang PCL und damit läuft der noch bei inzwischen etwa 15000 Seiten (weniger als 1500 pro Jahr im Durchschnitt). Aber eine Empfehlung hätte ich bei diesem Gerät niemals ausgesprochen!

Das führt mich weg von den Typen und Marken und zu einer anderen sehr wichtigen Frage: was und wie viel soll denn eigentlich gedruckt werden?
Für mich sind immer Laser-Drucker interessant und sonst nichts. Da rechne ich mit einer Lebenszeit von etwa 20.000 Seiten (aus denen dann oft sogar 30.000 und mehr werden) und das bedeutet häufig, die Starter-Ladung plus einen Austausch der Toner. Je nachdem entscheidet sich dann, ob das Gerät nochmal gewartet wird oder eine Neuanschaffung geraten ist.
Im privaten Haushalt sind dann Drucker (plus einmal Wechsel-Toner) so ungefähr für 500-600 Euro zu haben (falls nicht spezielle Papierformate oder Sorten gebraucht werden und keine professionellen Anforderungen an Farbtreue gestellt werden).
Das ist nun allerdings gerade für private Haushalte eine ganz andere Nummer, als der All-In-One-Super-Deal aus dem Aldi, den es da für ca 50€ gibt, also etwa ein Zehntel des Preises von eben. Wer sich einen solchen Super-Deal kauft, hat nichts Schlechtes, aber er kauft meist auch nur einen 500er-Packen an Papier auf einmal. Die Anforderungen und Erwartungen sind vollkommen anders und ich finde, zu einer einigermaßen sinnvollen Diskussion gehören die Rahmenbedingen dazu. Wird Farbe benötigt? wie viel und wie oft? Ist es der einzige Drucker oder gibt es noch mehr? Soll er Briefumschläge bedrucken? USW. Und besonders wichtig: wie viele Seiten pro Jahr werden damit gedruckt und wie ist denn überhaupt der genehmigte Etat für die Neuanschaffung?
 
Ich habe "früher" bei einem Arbeitgeber gearbeitet, der neben IT, in der sparte hab ich gearbeitet, u.A. auch Drucker in größeren Mengen repariert. Da bekommt man, gerade auch früher als Azubi, natürlich einiges mit.

Andererseits sind die Informationen natürlich etwas veraltet. Generell würde ich einen Laserdrucker nehmen, die halten idr. länger schon allein da die Tinte nicht in den Köpfen nicht austrocknen kann, und darauf achten das er PCL spricht. Das machen aber die meisten inzwischen. Entsprächende Geräte Kosten idr. inzwischen unter 200EUR, oft ist dann schon Toner für 6000 bis 12000 Seiten dabei ... wenn du nicht jeden Monat 5000 Seiten druckst ist so ein Gerät sicher auch ausreichend.

Laserdrucker sind auch generell wesentlich langlebiger. Mein irgendwann mal gebraucht bekommenere Kyocera FS 1700 hat inzwischen mehrere Tintenstrahldrucker überlebt und wird 18 dieses Jahr. Ich glaube die Marken tun sich da nicht so viel, und fast alle haben mal schlechte Modelle rausgebracht.
 
Nur als Tipp gedacht. Wenn jemand Kontakt zu Behörden oder Uni/FH's hat, so braucht er nur da mal nachfragen, was sie im Einsatz haben? Diese Organisationen haben zu 99% keine schlechten Geräte im Einsatz. Es kann auch sein, das sie alle Geräte gerade mal auswechseln, weil sie schon ( ;) ) 3 Jahre im Einsatz waren und abgeschrieben (Buchungstechnisch) sind. Aber die Marken, die die verwenden sind erprobt.
 
Wieso kommen eigentlich irgendjemand auf die idee dinge zu tauschen nur weil sie abgeschrieben sind?

Ist das irgend eine art der Verpflichtung die ich / wir nicht mitbekommen hab(en)?

Keine schlechten Geräte> Hmm, das Variiert, wir haben als Firma die rel. viel druckt auch mit bestimmten Generationen von Druckern mächtig ins Klo gegriffen, das würde ich so nicht unterschreiben. Ich erinner mit an eine Serie von preiswerteren Multifunktionslaserdruckern, die irgendwie keine 2,5 Jahre durchgehalten haben.
 
Also an der Uni an der ich arbeite, werden die Drucker getauscht wenn sie kaputt sind :-) I.d.R. wird im öffentlichen Dienst ausgeschrieben und der "günstigste", der alle Vorgaben erfüllt, bekommt den Zuschlag. Die angebotene Marke ist dabei eher Zufall und nicht unbedingt erprobt.
 
Ich kann alte Bürodrucker sehr empfehlen, z.B. den HP LaserJet 4000. Ausgelegt auf 65.000 Seiten/Monat, nicht bechipt, erweiterbar (Speicher, Netzwerkkarte, Duplexer...), und Werkstatthandbuch verfügbar. Dafür gibts auch gebrauchte und nachgefüllte Toner. Billiger kann man kaum drucken.
 
Prestige.
Für Unis wird heute kein Geld mehr ausgegeben und überall an der Front stehen Geräte, die in mitleiderregenden Zuständen sind. Desto näher man sich aber auf das Zentrum der Macht zubewegt, desto wichtiger erscheint noch immer stets neueste EDV zu haben. Damit grenzt man sich von den unteren Ebenen ab.
Diese Praxis mit Abschreibungen und Austausch halten viele Organisationen für richtig, weil sie dann nur einen geringen Budget für Wartung und Reparatur brauchen. Viele Geräte werden quasi nach der Garantie sofort ersetzt und wen das in Verträgen auch noch gesondert geregelt wird, dann können so tatsächlich unter Umständen die geringsten Betriebskosten entstehen, die dann auch noch kontinuierlich eingeplant werden können. Man wird nicht so leicht durch plötzliche anfallende Notausgaben überrascht, Anschaffungen, für die kein Geld geplant wurde. Gerade bei Druckern oder anderen billigen Geräten lohnt sich ja eine Reparatur gegenüber einer Neuanschaffung oft nicht. hat man aber keinen Etat für Neuanschaffung (der Anfang des GJs genehmigt werden muss), dann muss repariert werden, weil nur dafür Budget vorhanden ist.
Wenn man das einige Male mitgemacht hat, sucht man vielleicht nach Alternativen und eine davon ist eben das regelmäßige Erneuern der HW, auch dann, wenn diese noch gut funktioniert.
Ein anderes Thema sind ja die Treiber für Drucker. Weil sehr oft nur Systeme im Einsatz sind, die keine Standards nutzen und daher genau der Treiber für etwa Microsoft gebraucht wird, kann die Unterstützung bei einer neueren Version von MS wegfallen. Auch dagegen hilft vorgeblich rechtzeitiges Tauschen.
Nunja, alle Hersteller und Lieferanten haben daran ein Interesse, die Situation auch genau so zu vermitteln und nicht etwa alternative Lösungen zu suchen.
 
Ich kann alte Bürodrucker sehr empfehlen, z.B. den HP LaserJet 4000. Ausgelegt auf 65.000 Seiten/Monat, nicht bechipt, erweiterbar (Speicher, Netzwerkkarte, Duplexer...), und Werkstatthandbuch verfügbar. Dafür gibts auch gebrauchte und nachgefüllte Toner. Billiger kann man kaum drucken.

Kann ich bestätigen... :)
 
Nur als Tipp gedacht. Wenn jemand Kontakt zu Behörden oder Uni/FH's hat, so braucht er nur da mal nachfragen, was sie im Einsatz haben? Diese Organisationen haben zu 99% keine schlechten Geräte im Einsatz. Es kann auch sein, das sie alle Geräte gerade mal auswechseln, weil sie schon ( ;) ) 3 Jahre im Einsatz waren und abgeschrieben (Buchungstechnisch) sind. Aber die Marken, die die verwenden sind erprobt.
Das kann ich für die Unis, die ich kenne nicht bestätigen:
Die vom RZ/zentral betriebenen Drucker werden geleast (bei den ganz großen Druckerstraßen wurden die Vorgänger in Zahlung gegeben, sind aber inzwischen vermutlich auch geleast), die Arbeitsgruppendrucker werden dezentral beschaftt solange betrieben, bis sie auseinanderfallen (ggf. neben das neue Gerät gestellt, zwei Drucker sind besser als einer).
 
Wir (kleine Firma) haben seit 2014 einen Brother HL-5450DN im Netz und quälen den regelrecht. Sehr sparsam auch mit Alternativ-Toner. Super mit cups und gutenprint-Treibern anzusteuern.
 
Falls doch jemand einen Farb-Tintenstrahldrucker sucht:
Epson WorkForce Pro WP-4095 DN
  • Netzwerkanschluss
  • Duplex
  • PCL und Postscript (läuft mit LPD)
  • Sehr günstig, weil im Abverkauf
  • Webinterface für z.B. Tintenfüllstand
  • Kein überflüssiger Schnick-Schnack
Der ist recht groß, schwer und die Qualität der Ausdrucke ist vermutlich bei anderen Druckern besser. Aber genau was ich lange gesucht habe. Das Teil macht einen soliden Eindruck, ist eben die Pro-Serie. Die Patron sind sehr groß.

Tintendrucker sollte man immer am Strom lassen und die Patronen sollte man wechseln, wenn sie leer sind. Dann trocknen im Normalfall die Düsen auch nicht ein.
 
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