Keine Arbeitsflächeneffekte mehr unter KDE nach Aktualisierung

Morfio

Well-Known Member
Hallo zusammen,

nachdem ich meine Packages aktualisiert habe, habe ich keine Arbeitsflächeneffekte mehr unter KDE.

Die Systemeinstellungen meinen folgendes:

OpenGL-Compositing (Voreinstellung) hat KWin in der Vergangenheit zum Absturz gebracht.
Ursache war sehr wahrscheinlich ein fehlerhafter Treiber.

Wenn Sie glauben, in der Zwischenzeit auf eine stabile Treiberversion aktualisiert zu haben,
können Sie die Schutzfunktion zurücksetzen. Seien Sie sich jedoch im Klaren darüber,
dass das zu einem sofortigen Absturz führen kann.

Alternativ können Sie das XRender-Backend verwenden.

In der Xorg.0.log sind keine Fehler drin, das Nvidia-Modul ist geladen:

Id Refs Address Size Name
1 63 0xffffffff80200000 17bc718 kernel
2 1 0xffffffff819bd000 23fb0 geom_mirror.ko
3 1 0xffffffff819e1000 3f68 amdtemp.ko
4 1 0xffffffff819e5000 e13608 nvidia.ko
5 2 0xffffffff827f9000 9af10 linux.ko
6 4 0xffffffff82894000 c128 linux_common.ko
7 2 0xffffffff828a1000 1c2e8 kgssapi.ko
8 1 0xffffffff828be000 d258 kgssapi_krb5.ko
9 2 0xffffffff828cc000 1190 rc4.ko
10 2 0xffffffff828ce000 352d0 crypto.ko
11 1 0xffffffff82904000 acb8 sem.ko
12 1 0xffffffff82a11000 1ee0c8 zfs.ko
13 1 0xffffffff82c00000 3330 opensolaris.ko
14 1 0xffffffff82c04000 9faf linprocfs.ko
15 1 0xffffffff82c0e000 56c6 fdescfs.ko
16 1 0xffffffff82c14000 358d ums.ko
17 3 0xffffffff82c18000 4e616 vboxdrv.ko
18 2 0xffffffff82c67000 2a02 vboxnetflt.ko
19 2 0xffffffff82c6a000 ba02 netgraph.ko
20 1 0xffffffff82c76000 4123 ng_ether.ko
21 1 0xffffffff82c7b000 3f64 vboxnetadp.ko
22 1 0xffffffff82c7f000 37ae5 linux64.ko

Installiert ist

nvidia-driver-340-340.96_1 NVidia graphics card binary drivers for hardware OpenGL rendering
nvidia-settings-355.11_3 Display Control Panel for X NVidia driver
nvidia-xconfig-367.35 Tool to manipulate X configuration files for the NVidia driver

Auch mit Version nvidia-driver-367.44 funktioniert es nicht.

Woran könnte das liegen?

Viele Grüße

Morfio
 
Hallo @Morfio

versuche es mal in Deiner /etc/profile mit folgenden Einträgen:
Code:
export KWIN_DIRECT_GL=1
export KWIN_COMPOSE=O2

Viele Grüße,
Holger
 
Ich habe jetzt alles aktualisiert, leider keine Besserung. Ich habe mal den alten Nvidia-Treiber benutzt, der noch in /var/cache/pkg lag, mit dem es auf jeden Fall klappte, aber auch daran scheint es nicht zu liegen.
 
Ok, probiere ich morgen mal. Ich sehe gerade, dass ich das hier zu Hause auf meinem Rechner getan habe und da funktioniert GL.
 
Ich habe das Problem gelöst. Anscheinend war die libGL nicht mehr korrekt installiert. Ich habe sie deinstalliert und dann wieder installiert, danach läuft es jetzt wieder einwandfrei.
 
Hallo,

ich möchte mal etwas Dampf ablassen, kwin nervt nämlich gerade wieder einmal, auf meinem Fujitsu-Siemens E-Serie mit Intelgrafik:
Ohne Setzen der Einträge
Code:
export KWIN_DIRECT_GL=1
export KWIN_COMPOSE=O2
in die /etc/profile geht nur xrender, das aber flüssig und mit Tansparenz der Kontrolleiste. opengl lässt sich nicht aktivieren.

Mit den Einträgen lässt sich opengl 1, 2 und 3 aktivieren. Die Transparenz geht jedoch verloren und der Desktop ist widerlich zäh zu bedienen.

Mit xfce4 und xfwm läuft ohne Frickelkram compositing out-of-the-box und ist super flüssig.

Sorry, auch wenn ich nach wie vor kde mag: aber kwin ist ein typisches Beispiel - ähnlich wie digikam - für "Wir können ganz viel, ob gut, who cares". xfwm dagegen hat vermutlich weniger als 50% von dieser Multi-Featuritis, nervt aber nicht und ist rocksolide. Und das beziehe ich nicht nur auf FreeBSD sondern auch auf GNU/Linux.

Viele Grüße,
Holger
 
in die /etc/profile geht nur xrender, das aber flüssig und mit Tansparenz der Kontrolleiste. opengl lässt sich nicht aktivieren.
was willst du denn? Du muss nichts machen und alles ist flüssig, sogar Transparenz ist da. Ob da jetzt OpenGL verwendet wird oder nicht ist doch egal? Ist dir mal in den Sinn gekommen, dass OpenGL genau deswegen nur durch Umwege auf deiner Hardware einzuschalten ist?

ich möchte mal etwas Dampf ablassen
Bitte hier: bugs.kde.org. Und Dampf würde ich auch da nicht ablassen, sondern einfach das Problem beschreiben und freundlich um einen Fix bitten. Auch wenn du es immer wieder vergisst: Du hast kein Recht auf irgendwas - auch nicht das Recht Leute anzumachen, die in Ihrer Freizeit Software für dich entwickeln.
 
Nun streitet euch bitte nicht, damit ist niemanden geholfen. Das Grundproblem im Zusammenspiel mit Intel-GPUs übrigens nicht DRM oder Mesa3D, sondern die steinalte KDE-Version, die FreeBSD ausliefert. Unter Linux läuft (bei mir) die Kombination aus xf86-video-modesetting (seit kurzem in X.org integriert), Mesa3D 13 und Plasma 5.9 absolut fluffig.
 
Hallo,

ich lege es gar nicht darauf an, mich mit Leuten zu streiten.

was willst du denn? Du muss nichts machen und alles ist flüssig, sogar Transparenz ist da. Ob da jetzt OpenGL verwendet wird oder nicht ist doch egal? Ist dir mal in den Sinn gekommen, dass OpenGL genau deswegen nur durch Umwege auf deiner Hardware einzuschalten ist?
Ähm, ich vergaß zu erwähnen, dass dann Effekte als nicht aktivierbar angemault werden.

Bitte hier: bugs.kde.org. Und Dampf würde ich auch da nicht ablassen, sondern einfach das Problem beschreiben und freundlich um einen Fix bitten. Auch wenn du es immer wieder vergisst: Du hast kein Recht auf irgendwas - auch nicht das Recht Leute anzumachen, die in Ihrer Freizeit Software für dich entwickeln.
Oliver, ich mache hier niemanden an, das Thema hatten wir schon. Ich möchte nicht streiten aber in diesem Punkt kommen wir nicht auf einen grünen Zweig: Freie Software von altruistischen freizeitopfernden Entwicklern versus böse nörgelnde bloß konsumierende Nutzerinnen und Nutzer ... Ich habe mir sagen lassen, dass viele Entwickler größere OSS-Projekte dafür vollzeitangestellt sind und bezahlt werden. :)
Aber selbst wenn das nicht so wäre ... ich nehme mir schon deshalb das Recht heraus, weil diese Software fleißig von Entwicklerseite beworben wird.

Ich greife niemanden persönlich an, und an meiner gelegentlichen Impulsivität dürfte wohl der Forenfrieden nicht zerbrechen. Und ich habe weitaus häufiger für KDE schon in der Vergangengeit eine Lanze gebrochen gegenüber Leuten, die einfach nur dagegen geätzt und Entwickler einfach nur angemacht haben.

@Yamagi: Danke für die Erklärung. Dann werde ich wohl sämtliche Effekte von KDE4 auf dem Notebook mit Intelgrafik abschalten.

Viele Grüße,
Holger
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe mir sagen lassen, dass viele Entwickler größere OSS-Projekte dafür vollzeitangestellt sind und bezahlt werden. :)
Und wie leistest du darauf für dich auf irgendwas ab? Wenn du für eine Distribution bezahlen würdest, dann hättest du den natürlich.

Wir brauchen da auch gar nicht weiter zu Diskutieren, ich bin nur der Meinung: wer nix bezahlt, der hat auch keinen Anspruch auf irgendwas. Werbung hin- oder her. :)
 
Wenn ich hierzu was sage, dann hoffentlich, um zu vermitteln und meine eigene Ansicht beizutragen, die nur wenig mit KDE im speziellen zu tun hat, aber auch für dessen Entwicklung gilt.
SW wird ständig entwickelt.
Nunja, nicht alle Projekte laufen ewig weiter, manche werden auch eingestellt und zwar aus unterschiedlichen Gründen.
Besonders im OpenSource Umfeld, wo nicht unbedingt der Profit die Überlegungen bestimmt, muss man damit rechnen und wir haben das sicher Alle im Laufe der Zeit an der ein oder anderen Stelle schon leidvoll erfahren müssen. Das ist aber etwas anderes, als wenn aus einem funktionierenden und sehr gut brauchbaren Projekt dann plötzlich etwas hässliches und unbefriedigendes wird. Wenn das Projekt nicht eingestellt und verlassen wird, sondern einfach eine Entwicklungsrichtung favorisiert wird, die dem einfachen Endanwender nicht gefallen kann, weil der Nutzen der SW dadurch eingeschränkt wird.
Bei vielen Projekten habe ich derartige Gefühle.
KDE gehört ein wenig dazu.
Es war für mich in der Vergangenheit das perfekte DE und entwickelte sich sehr schön, bis mit dem Schnitt zu Version 4 die Bodenhaftung in meinen Augen verloren ging und irgendwelche Gimmicks in den Vordergrund rückten. Wie gesagt, bei anderen Projekten sehe ich das ähnlich. Ich hätte meine Briefe auch heute noch sehr gut mit Star-Office schreiben können und weder OpenOffice noch LibreOffice oder Apache-OpenOffice wirklich gebraucht. Ich verstehe den Gang der Entwicklungen, aber besonders sinnvoll finde ich das nicht.
Ich kann auch gut verstehen, dass einem deshalb durchaus die Gäule mal durchgehen können.
Lasst mich mal einen Fall konstruieren.
Einen Mail-Clienten. Er gefällt mir, ich nutze ihn seit einiger Zeit zufrieden und er hat noch zwei oder drei Schwachstellen, die ich aber akzeptieren kann. Dann wird das Projekt gepuscht und viel neuer Code erzeugt und am Ende kann das Teil dann 3D und Animation, es ist aber keiner der alten Schwachpunkte behoben und stattdessen sind neue hinzugekommen und alles zusammen läuft nur noch instabil. Das war dann eine Entwicklung, die mir nicht gefällt und ich muss das ertragen. Manchmal erträgt man das besser, wenn man sich Luft macht.

Allerdings laufen die meisten Projekte ja weiter.
Die Fehler von heute sind morgen oder übermorgen gelöst oder obsolet, weil es neue Gimmicks gibt, die dann nachgefragt werden. Unpässlichkeiten sind meist nur vorübergehend und oft auch nur an der vordersten Front der Entwicklung wirklich desaströs. Auch bei OpenSource-Projekten ist die Funktionalität der veröffentlichten SW heute doch manierlich. Und das ist auch nötig, denn wir verlassen ja zunehmend die Bastelstuben-Ära. Wenn ich mir ein frisch installiertes Ubuntu ansehe und erfahre, was da alles out-of-the-box geht und was davon auch von Nutzern heutzutage nachgefragt wird, dann muss man erkennen, dass wir in dem Zeitalter funktionstüchtiger SW angekommen sind, funktionstüchtig für den Endanwender nach dessen Vorstellungen. Ob da sauberer Code läuft oder ob das schön geschrieben ist oder welche Philosophie dahinter steht, das interessiert nicht mehr großartig. Es gibt einen Bedarf, der will befriedigt sein und dabei ist auch OpenSource OK, aber Hauptsache, es funktioniert und zwar möglichst bunt mit 3D und ein paar Klängen dazu. Ich meine, das sind wir doch heute schon von unseren modernen Mobiltelefonen gewohnt, da kann man das doch auch von einem Betriebssystem für den PC erwarten.

Für mich könnte das alles auch ganz anders sein, ich bin kein echter Computer-Nutzer, wie man das heute wohl verstehen muss. Deshalb brauche ich auch kein KDE und habe mich da anders besonnen. Aber ich verstehe auch, dass jemand von KDE enttäuscht sein kann, wenn es nicht hält, was es verspricht, besonders, wenn andere dann solche Versprechen einhalten können.
Hier scheint es aber so, dass man bei KDE genau anders gearbeitet hat und nämlich die zusätzlichen Gimmicks erst später (also in aktuelleren Versionen) gefixt hat. Das halte ich eigentlich für exakt den richtigen Weg, nur, wir bei FreeBSD wissen dann nichts davon, weil wir nicht ganz an der flotten Entwicklung beteiligt sind.
Mir scheint das ein Informations-, also auch Kommunikationsproblem zu sein. Dafür habe ich wieder großes Verständnis, denn die Leute, die dafür die Zeit und das Wissen hätten, die haben wir einfach nicht.

Deshalb. Ja, ich verstehe die Aufregung und gleichzeitig weiß ich, wie wenig sie nutzt und angebracht ist. Trotzdem mache ich mir manchmal auch gerne Luft, weil es danach wieder besser geht und weil vielleicht jemand anderer den gleichen Frust mit mir teilen möchte und das ist mitunter auch eine Erleichterung.
Damit werde ich aber nicht zum Feind von OpenSource oder zu jemandem, der vergisst wie dankbar er den Leuten sein muss, die SW für ihn schreiben.
 
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