Lehrerin druckt Noten von anderen Schülern auf die Rückseite von Arbeitsblättern...

grünschnabel

Well-Known Member
Hallo,

mein Thema passt zwar nicht so ganz in ein Forum wie dieses, allerdings schätze ich die Meinung der User hier sehr. Ich möchte Euch nicht vollschleimen, aber mir ist noch nie so eine freundlichen und hilfsbereite Community begegnet.

Folgendes ist mir heute in der Schule passiert. Meine Deutsch-Lehrerin hat Blätter ausgeteilt und auf der Rückseite meines Blattes sind stichpunktartige Bewertungen zu irgendwelchen Aufsätzen von Schülern der 12. Klasse und die Notenpunkte der Schüler - mündlich und schriftlich. Zu drei der Bewertungen samt Noten stehen sogar Namen. Zu der anderen Bewertung steht kein Name. Ob es ihre Schüler sind, weiß ich nicht, jedoch gehe ich mal stark davon aus, schließlich hat sie das Blatt gehabt.

Natürlich ist mir bewusst, dass ich ihr das Blatt eigentlich zurückgeben sollte und die betroffene Schüler darüber informieren sollte wie die Lehrerin (ich gehe mal davon aus, dass es ihre Schüler sind) mit ihren Unterlagen zu den Klausuren umgeht.
Bloß ist da ein Problem: Die Frau mag mich überhaupt nicht und "schikaniert" mich jede Unterrichtsstunde.
Ich weiß nicht, ob es ihr bewusst ist, doch ich gehe mal stark davon aus, denn es ist etwas merkwürdig, dass ich zu 99% die Tafel putzen muss, mich in manchen Unterrichtsstunden ungefähr alle fünf Minuten dran nimmt, um bloß zu stellen, weil ich ja so schlecht bin in Deutsch, so Sätze sagt wie: "Und der <mein Name> macht das dann auch", usw. usf.
Was auch sehr merkwürdig ist, dass ich wenn ich irgendetwas zur letzten Stunde sagen muss, was ich fast jede Stunde muss, nicht mein Heft aufschlagen darf, während es sämtliche Schülerinnen (in der 2. und 3. Reihe sitzen fast nur Mädchen) dürfen. Ich werde dann immer angeschnauzt. Ah und die erste Reihe muss sich irgendwie mehr anstrengen, weil sie in der ersten Reihe sitzt, besonders ich.

Übrigens (ich möchte Euch an dieser Weisheit teilhaben lassen, damit Ihr sie Euren Kindern predigen könnt): Eure Kinder sollten ihren Noten nicht untereinander vergleichen!

Es fällt mir also schwer Ihr so etwas zu sagen, weil sie die Situation so drehen wird, dass ich der Schuldige bin und ja... eigentlich will ich ihr mal so richtig eine reinwürgen. Das ist zwar nicht fair, doch Ihr werdet mich sicherlich verstehen.

Außerdem ist es nicht das erste Mal, dass sie sich solche Fehler erlaubt. Ich weiß niemand ist perfekt und Fehler passieren mal, nur ist das bei ihr ständig der Fall... Mal vergisst sie Blätter oder informiert uns über irgendetwas entweder gar nicht oder gibt uns irgendwelche Blätter an dem Tag an dem wir sie abgeben sollten. Sie vertritt auch das Motto: "Vor der Arbeit ist nach der Arbeit!" Das heißt, dass wichtige Informationen zu einer Klausur erst bekommen wenn sie uns die Klausur wieder zurückgibt^^

Und ich habe in letzter Zeit oft das Gefühl, dass sie ihre Aufschriebe von irgendwo raus kopiert.

An sich ist das alles echt kindisch, aber ja...

Ich hoffe Ihr nimmt mir den Post nicht übel. Die Deutsch-Doppelstunde hat heute echt viel Spaß gemacht.

Was würdet Ihr an meiner Stelle tun? Sollte ich das Blatt einfach behalten oder ihr irgendwie sagen, dass sie mal auf ihre Blätter besser aufpassen sollte - mich quasi von ihr blöd anmachen lassen?

MfG
 
Hi Grünschnabel,

ach, poste hier ruhig rein, wir haben hier ja auch eine Diskussion zum Thema Glück und systemd, die auch sehr philosophisch sind :) Meine erste Handlung wäre ja mit der kopierten Rückseite ins Rektorat zu gehen und die Rektorin/den Rektor mal zu fragen, ob das die neue Öffentlichkeit an Schulen ist. Zudem solltest du betonen, dass du das einen guten Schritt zur Motivationssteigerung findest, denn dann könnten die Schüler den Lehrern ja auch im Internet ersichtliche Noten ohne schlechtes Gewissen geben.
Aber vielleicht ist mein Schritt da zu radikal und meine eigenen Schulerfahrungen brechen jetzt als Rachefeldzug aus :D

Ich werd mal in der Familie meiner Freundin nachfragen, wie sie es so mit öffentlichen Bewertungen sehen, denn ich habe eine Lehrerfamilie (noch nicht) "geheiratet" :belehren:

EDIT: Das mit dem Schleimen macht man nicht, außer bei der Ehefrau und dem Chef :D
 
Mein Problem ist eben, dass sie als Lehrerin letztendlich am längeren Hebel sitzt und ich mir die Folgen davon in meinem Abitur nicht leisten möchte. Sie mag mich jetzt schon nicht und meine Mutter musste bei ihr anrufen, damit ich im mündlichen 11 Notenpunkte bekomme, die ich mir meiner Meinung nach, wenn ich mir die Noten von Mitschülern anschaue, mehr als verdient habe. Davor habe ich mit anderen Mitschülern mit ihr über die mündliche Notenpunkte des Kurses gesprochen und ihre Hauptargumente waren:

1. vergleicht Eure Notenpunkte nicht. Das ist immer unterschiedlich mit der Bewertung. (Es hängt eben davon ab, ob man männlich oder weiblich ist (das ist witzig bzw. traurig, weil die Mädchen, bis auf einzelne Ausnahmen, durchgehend mehr Notenpunkte haben) und ob sie einen mag. Ich weiß nicht mal warum sie mich nicht mag :( Ich bin doch eigentlich voll lieb^^ )
2. (Ich muss davor noch anmerken, dass es vor allem darum ging, dass ein Schüler des Kurses 11 Notenpunkte bekommt, obwohl er fast nie etwas sagt und wenn er etwas sagt nicht so gute Sachen sagt, dass die Punkte gerechtfertigt wären.) Der erwähnte Schüler ja mehr sagen könnte und sie das auch weiß, weshalb seine 11 Notenpunkte gerechtfertigt sind. Außerdem hat er so eine tolle Stundenwiederholung gemacht. Sie wollte auch mehr auf diesen Schüler achten.

Dieses Halbjahr hat er keine Stundenwiederholung gemacht und sich meiner Meinung nach genauso so oft gemeldet, wenn nicht sogar noch seltener, und hat wieder 11 Notenpunkte. Ich hab mich relativ oft gemeldet und ebenfalls 11... *verzweifelt nach Gerechtigkeit suchen*

Das andere Problem ist, dass unser Rektor etwas merkwürdig ist und ich eben am kürzeren Hebel sitze. Außerdem kann man das ganz schön entschuldigen (kann ja mal passieren usw.) und dann stehe ich wie der letzte Idiot dar. Das mit dem Internet wäre eine wirklich coole Idee :D Dann würden sich einige meiner Lehrer evtl mal mehr Mühe geben. Manchmal überlege ich mir, ob ich nicht Lehrer werde. Der Job scheint echt chillig zu sein.

PS: Ich kann Dich seeeeeeeeeeeehr gut verstehen. Mittlerweile putze ich die Tafel schon voll schnell. Bald beherrsche ich das Tafelputzen mit zwei Schwämmen. Ja... Sowas lerne ich in der Schule. Das gehört wohl auch zur Allgemeinbildung^^ Hm... Wenn das mit dem Schleimen so ist, lasse ich mir etwas Zeit mit dem Heiraten. Und danke!
 
Ach, im Abitur hatte ich auch jemand, der seine Zeit hauptsächlich mit Angry Birds rumgebracht hat, der Englischlehrerin auf Deutsch geantwortet hat und der trotzdem seine 10-11 Punkte mündlich eingefahren hat. Lehrer sind halt auch einfach subjektiv...
Das mit dem Schleimen darfst du nicht so ernst nehmen hehe
 
Ich weiß, bloß kommt man sich blöd vor und das mit den Noten der 12er auf der Rückseite meines Blattes ist mMn eine ganz andere Nummer.

PS: War er dann immerhin gut in Agry Birds? Manches darfst Du bei mir auch nicht so ernst nehmen :D
 
Ich kann ja mal eine Gedankengang aufschreiben der mir gekommen ist nachdem ich nun einige Zeit aus der Schule raus bin.

Für den Schüler ist es nicht leicht einzuschätzen welches Verhalten von einem Lehrer jetzt akzeptabel ist und welches nicht.
In dem Alter hat man in der Regel nicht den Überblick und die Erfahrung darüber zu urteilen.
- Man kennt eben fast nur "künstliche" Umgebungen in denen man selbst eher ohne Souveränität dasteht.

Mir fallen da seltsame Situationen ein, in dem der Lehrer unprofessionell wird und die Schüler mit einen privaten Problemen belabert, ausländerfeindliche Floskeln dahersagt oder Schüler vor der Klasse aufgrund von Namen, Aussehen oder Ähnlichen bloßstellt.

Schlechte Didaktik aufgrund von Problemen mit Selbstsicherheit ist auch nicht selten. Z.B. Dass ein Lehrer beharrlich seinen Fehler wiederholt nachdem er von einem Schüler zu Rechet korrigiert wurde um das Gesicht zu wahren und so weiter.


Weiterhin ist es schwer als Schüler dem Lehrerkollegium mit Anschuldigungen gegenüberzutreten. Die können einem das Leben sehr schwer machen (oder auch nur die übliche Nachsicht vorenthalten). Der Interessenkonflikt ist offensichtlich.

Trotzdem ging es mir so, dass ich im Nachhinein Lehrer schätzen gelernt habe die ich in der Zeit überhaupt nicht mochte. Das waren meist solche die streng/langweilig aber korrekt waren.


Ich möchte dir keine Tipps geben, aber fühl dich moralisch unbelastet gegen Lehrer vorzugehen, wenn du wirklich denkst das grobe Schnitzer gemacht werden. Die Verantwortung liegt zu 100% auf Seiten der Lehrer, selbst wenn du unrecht hast. Das ist der Vorteil, wenn andere für dich Verantwortlich sind :)

Ein denkbares Vorgehen wäre den Zettel + anonymer Notiz an den entsprechenden Vorgesetzten zu geben (Briefkasten an der Tür oder so). - Nur vorher eine Kopie machen, damit es nicht auffällt das du der einzige bist der sein Blatt nichtmehr hat ;P

Selbst offene Kritik sollte kein Problem sein, wenn es nicht unbegründet oder feindselig rüberkommt. Die Lehrer sind das von überfürsorglichen Eltern wohl gewohnt. Und etwaige daraus resultierende Repressionen ebenso offen zur Sprache bringen.

Bei Streitigkeiten immer guter Tipp: Vorgänge festhalten. Wenn du aufgeschrieben hast was vorgefallen ist, kann Soetwas wesentlich schwieriger mit einem Handwinken abgetan werden und es hilft sich selbst ein Bild zu machen ob seine Einschätzung zutrifft oder nicht.

Naja kurz um, laut aussprechen und die Wahrheit sagen. Im Normalfall darf keiner was dagegen haben und es wird auch nicht als Angriff gewertet. - Wenn aber Eltern, Lehrerkollegen daraus Fehlverhalten (eines Lehrers) erkennen um so besser (?).


Was das Arbeitsblatt mit den Noten angeht, das scheint ja eindeutig ein Fehler zu sein. Aber eine gute Gelegenheit zu selbstverliebte Lehrer wieder auf den Boden zurückzuholen :)


Ah voll der Roman wieder...
 
Hallo,

oder du fragst erst mal bei der Lehrerin selbst nach, ganz unverblümt wieso auf deinem Blatt hinten was drauf steht. Mach vorher eine Kopie davon und abwarten was Sie sagt. Wegen deinen Noten, wenn du damit nicht einverstanden bist frag deine Klassenlehrerin oder den Direktor wenn du dich da falsch benotet fühlst.

Gruß ré
 
Am Anfang saß ich ruhig in der ersten Reihe und hab mich gemeldet, sonst nichts. Natürlich habe ich auch mal mit meinem Nachbar geredet, wer tut das denn nicht? Bloß hat sie mich irgendwie auf dem Kicker, warum auch immer.
Mittlerweile habe ich die Lust an dem ganzen verloren und rede mit meinem Nachbar. Ist ja wohl auch selbstverständlich, vor allem bei dem langweiligen Unterricht. Außerdem macht sie sich so oft lächerlich vor uns, zB hat sie gestern darüber geschimpft wie schlecht die Rechtschreibung ihrer Abiturienten im Abitur war, danach hat sie etwas die Tafel geschrieben und musste sich erst einmal darüber vergewissern, ob sie das Wort richtig geschrieben hat...

Wir hatten mal eine Stunde lang "Beziehungsberatung" bzw haben das immer wieder. Naja... Dann weiß ich eben später mal wie das ungefähr abläuft wenn ich dann evtl zu so einer Beratung gehen muss^^

Sie hat uns am Anfang vom Schuljahr eine falsche Telefonnummer gegeben und dann ernsthaft behauptet, also indirekt, dass der ganze Kurs die falsche Telefonnummer aufgeschrieben hat, anstatt ihren Fehler zuzugeben...

Also viele meiner langweiligen/strengen Lehrer mag ich schon, zumindest wenn sie es nicht übertreiben. Einfach weil ich bei ihnen im Normalfall weiß wie ich mit ihnen umgehen sollte und das klappt dann auch. Außerdem sind sie nicht so nachträglich und eigentlich fair. Oft regen sie mich aber trotzdem auf :D Das liegt wohl in meinem Schüler-Dasein. Was wäre ich denn nur ohne dieses Verhalten?

Das Problem ist, dass, wie schon gesagt wurde, sie mir das Leben schwer machen können und sie mag mich eh schon nicht, weshalb ich es vermeiden sollte so offene Kritik auszuüben. Außerdem sind sie oft gut darin aus mir den Verantwortlichen zu machen :D

Bei der Sache mit dem anonymen Zettel weiß ich nicht so recht, ob der Direktor das nicht einfach unter den Tisch kehrt. Ich könnte es mir gut vorstellen. Schulen vertraue ich einfach nicht mehr!

Kritik haben schon andere ausgeübt und das streitet sie dann ab. Sie hat mir mal vorgeschrieben wie ich meine Aufschriebe zu gestalten habe. Bei zweiten mal habe ich sie darauf hingewiesen, dass ich alt genug bin und dann hieß es, dass ich rebellisch bin usw. Ich will gar nicht wissen was los ist wenn ich derartige Kritik ausübe.

Die Frau hört den Eltern nicht einmal zu bzw verdreht die Aussagen der Eltern. Das hat sie zumindest bei meiner Mutter gemacht.

Die Idee mit dem Fragen ist gar nicht mal so schlecht. Das mache ich und ich erzähle den betroffenen Schülern mal davon. Mal sehen was sie macht...

Achso... Und die Frau ist quasi meine Klassenlehrerin, obwohl man das ab der 11. Klasse TutorIn nennt - klingt wohl cooler^^ Das Problem bei sowas ist halt immer, dass man das mit der mündlichen Note erst mal beweisen muss, was schwer ist, weil es eben rein subjektiv ist und irgendwie hat da jeder Lehrer sowieso andere Kriterien...
 
Hoi,

Bei den Ergebnissen von Klassenarbeiten handelt es sich um personenbezogene Daten. Das Verlesen / Veröffentlichen der einzelnen Noten vor der versammelten Klasse oder an einzelne Personen stellt eine Datenübermittlung an Einzelpersonen dar. Die Übermittlung von personenbezogenen Daten an Einzelpersonen ist jedoch nur mit Einwilligung der oder des Betroffenen zulässig (vgl. § 30 Abs. 3 SchulG). Das Einholen pauschaler Einwilligungen für diesen Zweck, z. B. bereits bei der Aufnahme der Schülerinnen und Schüler, ist unzulässig. Einwilligungen sind für den Einzelfall einer Datenverarbeitung [in diesem Falle einer Datenübermittlung] einzuholen. Dabei sind Betroffene auch auf ihr jederzeitiges Widerrufsrecht hinzuweisen (§12 Abs. 2 LDSG). Soll die Notenverkündung aus pädagogischen Gründen erfolgen, ist es ausreichend einen Notenspiegel zu erstellen. Jede/r Schülerin/Schüler kann damit für sich feststellen, wo sie/er leistungsmäßig in der Klasse steht.

Vermutlich war das einfach "das falsche Blatt" im Druckbär. Ein freundlicher Hinweis darauf wäre sicherlich die beste Lösung. Im Wiederholungsfall würde ich mich allerdings an den Vorgesetzen wenden um der Sache etwas mehr "Nachdruck" zu verleihen.

Gruß Bummibär
 
Das beste wird sicher sein sie zum Nachdenken zu bringen, also direkt darauf ansprechen. Entweder sieht sie das ein(+) weil das beabsichtigt war oder nicht. Bei letzteren wäre die Wahl zwischen dich weniger rannehmen(+) oder weitermachen(-), also 2/3 Fällen ist das positiv für dich.
Da kannst einige Situationen benennen und zum Schluss vielleicht sie noch nett(nicht ironisch) darauf hinweisen das man solche Notizen besser nicht mehr austeilt. Im Endeffekt sitzt sie am längeren Hebel und nur du versaust damit dein Abitur wenn du Stress machst und das auch so von vielen Stellen zurückbekommst. Sicher wäre die Lage unter der Lehrerschaft danach auch ziemlich angespannt.
 
Ich schließe mich Bummibaer an.

Lehrer sind auch nur Menschen und der Fehler ist blöd aber er ist passiert. Ich würde zu Ihr hingehen und den Zettel zurück geben. Du fändest es bestimmt auch nicht toll, wenn deine Lehrer wegen jeder nicht gemachten Hausaufgabe direkt bei deinen Eltern anrufen würden ;)

Sollte es sich wiederholen, würde ich sie direkt darauf ansprechen das du es nicht gut findest dass sie so schlampig mit Personenbezogenen Daten umgeht.

Solltest du direkt zum Chef gehen, sehe ich euch beide als Verlierer. Sie bekommt Druck und ggf. eine Vermerk und spätestens dann könnte sie sich überlegen es dir ggf. heimzuzahlen. Versuch dich in sie hinein zu versetzen und stelle dir vor, wie du dir wünschen würdest dass deine Schüler mit dir verfahren.
 
Ich würde das trotzdem zurückgeben. Dann hast Du nämlich stets weiße Weste.

Ich kann mich erinnern, dass mich ein Lehrer nur 1x schikaniert hat und dann bin ich zum Schulleiter gegangen. Er hat sich anschließend in einer Pause bei mir entschuldigt (eigentlich hätte er das vor der Klasse machen sollen, genau da wo er mich übertrieben zur Sau gemacht hat, aber sei's drum). Immerhin hat er es nie wieder gemacht und alles war notentechnisch auch immer OK.

Bei mir war der Fall relativ klar und ich bin sehr selbstbewusst und verstecke mich nicht. Wenn Du es nicht alleine bringst, sich gegen den mobbenden Lehrer aufzulehnen, dann motiviere Deine Freunde in der Klasse indem Du Ihnen klar machst was geschieht und dann mit Ihrer Unterstützung wird alles leichter.

Aber zurück zu Punkt 1... immer selbst eine weiße Weste haben... Du musst immer über allen Situationen drüber stehen am Ende. Und das kannst Du nicht, wenn man Dir etwas ankreiden könnte.
 
Ich würde eine beidseitige Kopie des betroffenen Blattes machen. Dazu ein formloser Brief auf dem steht wer den Zettel bekommen hat (Du) und von wem (der Lehrerin).

Ich würde das ganze ohne Wertung machen. Einfach nur mit dem Betreff "Zur Kenntnisnahme". Das ganze in einen Briefumschlag und im Rektorat (persönlich) abgeben.


Wenn Du auf Jemanden wütend bist ist die beste Reaktion in der Regel möglichst emotionslos das Korrekte zu tun.
 
Ich kann mich erinnern, dass mich ein Lehrer nur 1x schikaniert hat und dann bin ich zum Schulleiter gegangen. Er hat sich anschließend in einer Pause bei mir entschuldigt (eigentlich hätte er das vor der Klasse machen sollen, genau da wo er mich übertrieben zur Sau gemacht hat, aber sei's drum). Immerhin hat er es nie wieder gemacht und alles war notentechnisch auch immer OK.
Kommt immer drauf an - bei nem anderen Lehrer hättest Du dann die Hölle erlebt.
 
Ich würde den Zettel zurückgeben und nichts auf ihr Tun geben und sie einfach ignorieren. Es ist nur Schule... Die paar Notenpunkte Unterschied reißen da ohnehin nichts beim Gesamtergebnis raus ;)

Ich bin allerdings auch jemand, der sowas einfach über sich ergehen lassen kann, ohne dabei in die Luft zu gehen! Ich bemühe mich dann einfach das Verhalten, welches mich stört, nicht bei anderen Menschen anzuwenden. Und wenn du nun den Zettel zurückgibst und sie einfach nur drauf hinweist, dass da ja einige Noten mit Zuordnungen zu Schülern sind, ist vielleicht auch schon genug getan. Natürlich kannst du auch vorher eine Kopie davon machen ;)
 
Lieber Grünschnabel,
warum machst du ein dickes Fass auf?
Jedem passieren Fehler. Auch deiner Lehrerin.
Geb das Blatt zurück und sag ihr: hey, die Notizen auf der Rückseite waren wohl nicht für bestimmt....
Und fertig ist das Ding.

Alles andere was du schreibst ist dein Schülerleben und das hatten wir alle mal.

Lieben Gruß
vom Chu

KISS-keep it simple...
 
Meine .02

Wegen der Notizen auf deiner Klausur:
Zeig die Arbeit deinen Eltern. Im Zweifelsfall, falls das Thema mal angesprochen wird gibt es Zeugen, ohne dass du dir vorwerfen lassen musst du hättest bereits mit dem kopieren der Klausur schon etwas "böses" im Schilde geführt. Die Klausur den Eltern vorzulegen sollte was natürliches sein. Ansonsten die Lehrerin freundlich darauf hinweisen und darum bitten in Zukunft besser darauf zu achten.

Wegen des Mobbings:
Wenn du dich gemobbt fühlst, sprich mit deinen Eltern darüber und erzähl die Details. Irgendwann kommt hoffentlich der Punkt wo sie das Gespräch mit der entsprechenden Lehrerin suchen werden. Dann ist es mMn. wichtig eindeutig und glaubhaft zu vermitteln, dass man dieses Verhalten in Zukunft nicht dulden wird.
Klär mit deinen Eltern in wieweit der Wille besteht ggf. auch die Ultima Ratio zu ziehen und den Rechtsweg zu beschreiten - Es gibt zuvor natürlich noch andere Möglichkeiten.

Lehrkräfte sitzen mMn. nicht "am längeren Hebel" und man muss sich auch nicht alles gefallen lassen. Es ist nur die Frage wie entschlossen man ist sich zu wehren und wie weit man bereit ist zu gehen.
 
Was meinst Du was für eine Hölle dann für den mobbenden Lehrer losgeht, wenn er Dich dann noch weiter mobbt nachdem Du Dich schon einmal beschwert hast? Außerdem solltest Du Eier in der Hose haben und zeigen dass sich Schüler wehren können. Mit anderen zu reden ist immer eine gute Idee. Frag auch bei Deinen Mitschülern ob sie das auch so sehen dass Du gezielt gemobbt wirst.
 
Hallo,

ich antworte jetzt nicht auf jeden Beitrag, sondern erzähle einfach mal wie ich mich entschieden habe, falls es jemanden interessiert.

Gestern bin ich nach der Stunde zu ihr und sie hat sich nicht einmal bedankt, sondern nur gesagt, dass das wohl ihr Blatt ist. Nächstes Mal gebe ich ihr ihre Noten nicht zurück! Dann hat sie mir die Vorderseite kopiert und mich gefragt, warum ich mich nach hinten setzen will. Auf meine Antwort, dass sie mich sehr oft dran nimmt, meinte sie nur, dass das nicht stimmt und sie andere genauso oft dran nimmt, was nicht stimmt. Mitschüler haben schon oft gesagt, dass sie mich sehr oft dran nimmt. Auf jeden Fall lässt sie mich im Moment relativ arg in Ruhe. Außer heute, aber ich hab mich erfolgreich gewehrt.

Danke nochmal^^
 
Gut gemacht. Friedlich (keine Aggression) bist Du geblieben und hast gezeigt, dass es Dir durchaus auffällt was sie macht und hast Deinen Willen bekommen. Vergiss es mit dem Vergessen sich zu bedanken. Passiert mir selbst sehr oft... später fällt mir wieder ein, dass ich "Danke" hätte sagen sollen.
 
Ich denke auch, dass du genau das richtige gemacht hast. Vielleicht wollte sie sich auch nicht bedanken, weil sie sonst vor dir hätte eingestehen müssen, dass sie einen Fehler gemacht hat und dass es nicht nur ein Versehen war. Egal, in jedem Fall hat sie das nun bemerkt und sie wird sicher auch weiterhin dran denken ;)
 
Gibt es bei Euch denn so etwas wie eine Schulsozialarbeiterin oder Vertrauenslehrer?
Mit denen könntest Du einen Termin vereinbaren und dort von Deinen Problemen berichten.
Die sind für genau solche Fälle in aller Regel geschult.
 
Lehrer sind auch nur Menschen und sollten auch das Recht haben, Leute nicht zu mögen. Ich hatte mal einen der im Zwiegespräch entweder sehr unbedarft oder zum. sehr provozierend sich über meine Mutter geäußert hat, weil ihn wohl meine Qualität der Belegsammlung einer Hausaufgabe nicht gefallen hat(dachte wohl Eltern kümmern sich drum). Ich hatte ihn gleich damals recht unmissverständlich klargemacht, was er damit zum Ausdruck gebracht hat, danach kam auch nicht mehr viel von ihm, hab das Jahr ohnehin wiederholt.
Aber die meisten waren iO. und hey, 2 Jahre abreißen ist kein Ding.
 
@ nakal: Wenn ich so darüber nachdenke, bedankt sie sich eigentlich nur wenn man ihr zu Weihnachten Schokolade schenkt, zumindest ist es der einzige Fall an den ich mich erinnern kann.

@ darktrym: Sie sollten dann aber nicht so ein Verhalten an den Tag legen wie sie. Ich mag einige meiner Lehrer auch nicht und behandle sie trotzdem genauso wie diejenigen die die ich mag.

Trotzdem danke. Im Moment lässt sie mich ja in Ruhe, vielleicht hat die Andeutung gereicht.
 
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