Migration zu OpenBSD erfolgreich beendet

Meines Erachtens ist auch OpenBSD letztlich ein Werkzeug, was sich gemäß meinen Bedürfnissen zu fügen hat und nicht ich habe mich auf ein Werkzeug einzulassen, was von der Maschine am optimalsten verarbeitet werden kann. Wenn ein Werkzeug das meiste von dem abdeckt, was zu meinem Workflow passt, ist es ja in Ordnung. Bedenklich finde ich bei manchen Diskussion, dass einige offenbar ganz genau wissen, was der optimale Workflow par excellence ist, und der Eindruck entsteht: Passt Werkzeug x nicht zu Dir, dann stimmt etwas mit Deinen Bedürfnissen nicht.
Jeder möchte mit einem Werkzeug auch sicher unterwegs sein, aber es gibt daneben auch noch andere wichtige Dinge wie etwa der jeweils zugrunde liegende Workflow. Und der muss in Grundzügen zum Werkzeug passen.

Dem stimme ich vorbehaltlos zu. Ein Grund, weshalb ich mehrere OS verwende. Auch ich könnte OpenBSD nicht für sämtliche meiner Aufgaben nutzen
Klar, die Hersteller/Anbieter buhlen um die Gunst der Anwender, aber mich persönlich stört das weniger, als die Leichtgläubigkeit vieler Anwender.

"Sicherheit" ist ein Thema das schnell polarisiert und dem setzt sich OpenBSD aus.
Weit weniger als "vs"-Debatten um "das sichere" oder "das universellere" OS, finden offensichichtlich "welches ist das bessere Server-OS" statt. Darum wohl sind Debatten um DragonflyBSD oder NetBSD sehr selten.
In Zeiten, in denen das Smartphone und Tablet für sehr viele Privatanwender den DesktopPC ersetzt, wird der Konkurrenzkampf unter den Desktop-OS künftig vermutlich härter. Das beginnt ja schon damit, dass Viele, die sich zuvor gerne freien Projekten für diesen Bereich gewidmet hätten, nun für Mobile-Anwendungen programmieren, investieren usw. Auch die Investitionsbereitschaft seitens der Industrie scheint mir hier umgleich höher. In Anbetracht des "dortigen" Verdängungskampfes (Palm, Symbian, Blackberry), schwant mir keine positive Entwicklung.
Ich vermute, dass damit eine Entwicklung in Gang gesetzt wurde, die von uns (privaten Desktop-) Anwendern künftig eine erhöte Aufmerkamkeit verlangt.
Und ich finde, solche kleine Projekte wie das hier von @ralli tragen dazu bei.
 
aber, ihr müsst natürlich die Einschränkungen machen, die Benutzer von Werkzeugen gegenüber Entwicklern von Werkzeugen immer machen müssen. Die Benutzer bekommen eben immer nur ein mehr oder weniger fertiges Produkt in die Hände. Das bedeutet, dass man nicht immer das superduper zu einem selbst passende Werkzeug überhaupt finden kann, auch dann nicht, wenn man viel Geld dafür bezahlen wollte.

Damit will ich keinesfalls ein schlechtes Funktionieren von irgendeiner SW in OpenBSD entschuldigen.
Aber so ein ganz klein wenig muss man doch auch von seinem hohen Ross herabsteigen und seine Anforderungen nach dem Angebot richten, wenn man nicht selbst seine eigenen Werkzeuge herstellen kann.

Davon abgesehen kann für mich niemand ernsthaft mit rein pragmatischen Argumenten die Wahl irgendeines Betriebssystems rechtfertigen. Von den geschilderten Schwierigkeiten in OpenBSD abgesehen, ist es doch ziemlich egal, ob mein LibreOffice in einem XFCE auf FreeBSD oder einem KDE auf einem GNU/Linux genutzt wird. Meine beiden Hauptrechner haben ein FreeBSD drauf, aber auf einigen anderen PCs nutze ich ebenso leicht GNU/Linux und möchte vielleicht sogar die Behauptung wagen, dass aus rein pragmatischer Sicht die GNU/Linux-Systeme die Nase vorne haben, wenn es um Zuverlässigkeit bei der Benutzung der Systemverwaltungstools und Performance vieler Anwendungen geht.
Ja, meine letzten Erfahrungen mit Knoppix zeigen sogar, dass aus rein pragmatischer Sicht niemand überhaupt die Entscheidung zur Installation eines Systems treffen muss. Knoppix auf den Stick und eingerichtet und man hat sein System quasi in der Hosentasche und kann zahlreiche Anwendungen direkt nutzen und braucht vielleicht nur die ein oder andere zusätzlich zu installieren. Über System-Aufbau, Verwaltung und Pflege braucht man sich gar keine Gedanken zu machen, es müssen keine Festplatten aufgeteilt und Dateisysteme angelegt werden, nicht noch großartig etwas konfiguriert werden, einfach booten und nutzen.
 
So, die unendliche Geschichte geht nun gottlob positiv weiter. Warum? Weil ich die "Spaßbremse" unter OpenBSD gefunden habe. Da muß man erst mal drauf kommen. Die Lösung war simpel und einfach. Die Tastaturgeschwindigkeit war unter XFCE auf 20 gestellt. Ich habe sie auf 50 gestellt und alles geht so flott, wie es normal auch sein sollte. Das bremste so aus, das die Arbeit keine Freude mehr machte, was natürlich auch Frust in den letzten 2 Tagen erzeugte. Außerdem habe ich die Werte in der /etc/login.conf unter default
auf diese Normalwerte zurück gesetzt.
Code:
datasize-max=768M:\
:datasize-cur=768M:\

Ich hatte sie hochgesetzt, was sich aber negativ bemerkbar machte. Jetzt rennt das System wie verrückt und ist performant, wie ich es mir vorstellte und wünschte.

Leider verliere ich manches Mal schnell die Geduld ..... da muß ich auch dran arbeiten. Das bitte ich zu entschuldigen....

Es kommen einige andere Änderungen hinzu, die ich vorgenommen habe. Ich teste grade den Latex Editor latexila, weil Lyx das gesammte Qt mit sich zieht, das ich nicht brauche. Die Doku wird auch gekürzt, das Script von Professor Plate kommt ganz raus und die letzte deutsche FAQ von OpenBSD 5.4 komplett herein. Einführung für Vi bleibt drin und eine kuze Einführung für die Kornshell ergänzt das ganze. Ich gebe als nicht auf und mache unter OpenBD weiter. Mein Avatar ändere ich aber jetzt aber nicht mehr.
 
Außerdem habe ich die Werte in der /etc/login.conf unter default
auf diese Normalwerte zurück gesetzt.
Einfach den User in Gruppe staff packen, der defaultwert sollte auf standart bleiben!

Neue Gruppe anlegen wär auch okay

OpenBSD killt Prozesse ohne spezielle login.conf ab 512 MB, sofern nicht von :staff gestartet
 
Einfach den User in Gruppe staff packen, der defaultwert sollte auf standart bleiben!
Den User ralph hatte ich schon immer in die Gruppe staff gepackt.... denn Deine Tipps habe ich alle immer sofort umgesetzt.:) Und die default Werte rühre ich nicht mehr an.
 
Leider verliere ich manches Mal schnell die Geduld ..... da muß ich auch dran arbeiten. Das bitte ich zu entschuldigen....
Na ja, ich hatte mich zwar gewundert, warum Du auf einmal OpenBSD wieder abgeschrieben hattest - aber wenn Du nun doch wieder dabei bleibst ...

Dann wird es wohl Zeit, wieder den Avatar zu wechseln :D

Und noch eines - wegen klarer Worte etc. - Der Hinweis von @Rakor zu Deiner Doku war meines Erachtens kein Angriff und auch nicht die berühmte Suche nach dem Haar in der Suppe, sondern ein ergänzender Hinweis zu einer Auffälligkeit :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn ich jedes Mal, wenn ich mich unter einem anderen System anmelde, meinen Avatar wechsle, sperrt mich die Forensoftware bestimmt als Spambot.
 
Na ja, ich hatte mich zwar gewundert, warum Du auf einmal OpenBSD wieder abgeschrieben hattest - aber wenn Du nun doch wieder dabei bleibst ...
Ja Wunder gibt es immer wieder ....;) Da Du ja auch sehr viel ausprobierst und experimentierst, kennst Du das ja.

Dann wird es wohl Zeit, wieder den Avatar zu wechseln :D
Auf keinen Fall, es gibt Wichtigeres.

Und noch eines - wegen klarer Worte etc. - Der Hinweis von @Rakor zu Deiner Doku war meines Erachtens kein Angriff und auch nicht die berühmte Suche nach dem Haar in der Suppe, sondern ein ergänzender Hinweis zu einer Auffälligkeit :)

Ach ja? Ich dachte wirklich, das ich das Mißverständnis aufgeklärt hätte. Hatte einen schlechten Tag, das kann passieren. Im Grunde genommen bin ich, obwohl ich es genau wußte, in die selbe Falle getappt, wie Du. Vorabveröffentlichungen, die noch nicht Korrektur gelesen wurden, sind eben noch halbgar, das ist völlig normal. Und wer viel arbeitet, macht Fehler, wer nicht oder wenig arbeitet eben keine.;) Ich muß nicht punkten, indem ich anderen in allen Punkten zustimme, um mich beliebt zu machen, denn ich bin kein Herdentier und ein Mensch mit eigener Meinung. Und zu der stehe ich auch .... Eine weitere Vorabveröffentlichung wird es erst geben, wenn ich das Projekt beendet habe. Dann darf nach Herzenslust Probe gelesen werden und natürlich auch Kritik geübt werden und Verbesserungsvorschläge nehme ich dankend an. So, zu diesem Punkt dürfte nun doch alles gesagt sein.
 
... Einführung für Vi bleibt drin und eine kuze Einführung für die Kornshell ergänzt das ganze. ...

Dann kuerze aber bitte nicht zuviel -
ausserdem fand ich den Abriss ueber die Unix-Historie gar nicht schlecht.

Soweit ich mich erinnere wolltest Du awk,sed, grep ein Kapitel widmen?
Find ich gut - sind ja die Basics.

Zusaetzlich zu den Themen Shell, awk, vim ... wuerde ich noch ein paar warme Worte den Regular Expressions widmen.
Deren Basics sind da doch ueberall ( gerade auch im VIM ) sehr hilfreich und letztendlich das Salz in der Suppe.

wobei mir jetzt grad noch einfaellt ... dass Du zwischen vi und vim in der Doku besser trennen solltest.
Vielleicht in der Form:
vi ist das, was "von Geburt an" da ist .. und womit man die ersten Aenderungen -waehrend einer Installation- durchfuehrt.

der vim ist dann der spaetere pure Luxus - und der wichtigste Befehl fuer Nicht-Masos lautet:

set nocompatible

;-)

Gruss walter
 
Hall Walter,

danke für Deine Anregungen, die ich sehr gerne berücksichtigen werde.

Dann kuerze aber bitte nicht zuviel -
ausserdem fand ich den Abriss ueber die Unix-Historie gar nicht schlecht.
Danke! Ja das mach ich.

Soweit ich mich erinnere wolltest Du awk,sed, grep ein Kapitel widmen?
Find ich gut - sind ja die Basics.
Auf jeden Fall, diese Basics gehören einfach dazu.

Zusaetzlich zu den Themen Shell, awk, vim ... wuerde ich noch ein paar warme Worte den Regular Expressions widmen.
Deren Basics sind da doch ueberall ( gerade auch im VIM ) sehr hilfreich und letztendlich das Salz in der Suppe.
Womit ich Dir vollumfänglich zustimme. Regular Expression werde ich auch ein Kapitel widmen mit einigen Beispielen. Danke für den Hinweis.

wobei mir jetzt grad noch einfaellt ... dass Du zwischen vi und vim in der Doku besser trennen solltest.
Vielleicht in der Form:
vi ist das, was "von Geburt an" da ist .. und womit man die ersten Aenderungen -waehrend einer Installation- durchfuehrt.

Eine gute Idee. Es gibt also viel zu tun..... und schlußendlich lerne ich auch selbst hinzu.:D

Gruß

ralli
 
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