Nach Unterbruch der Internetverbindung keine Verbindung mehr möglich.

foxit

Well-Known Member
Hallo,

Ich habe zwei FreeBSD 11.0 RELEASE Maschinen bei mir hier stehen. Ein NAS (Intel Atom C2550, Intel NIC) und eine APU2 (AMD GX-412TC SOC, Intel NIC).

Als Router dient mir im Moment noch ein Kabelmodem. Hier läuft auch der DHCP und DNS Server. So wie man es halt kennt, alles Standard. Beide Maschinen haben fixe IP Adressen eingetragen.

Folgendes Problem:

Wenn jetzt die Internetverbindung (Meist in der Nacht) vom Kabelmodem kurz getrennt wird, verlieren beide Maschinen zämtliche Verbindungen und können diese nicht mehr automatisch wiederherstellen. Auf der APU2 läuft ein IRC Client, der sich dann komplett trennt. Ein einfaches fetch Kommando klappt dann auch nicht mehr. Alle Verbindungen welche ich über den GW ins Internet aufbauen möchte, sind nicht möglich.

Folgendes kann ich dann noch tun:
  • Via SSH von einem Client (LAN) auf die Maschine zugreifen.
  • Routing tables sind wie gehabt. default ist mein GW.
  • ping auf den Router (GW) funktioniert.
  • /etc/resolv.conf ist OK.
Was nicht funktioniert:
  • ping auf eine Internetadresse wie z.B. bsdforen.de oder heise.de
  • ping auf IP (z.B. 8.8.4.4)
  • ssh von extern übers Internet.
Es kann 2 Wochen funktionieren und dann aber auch wieder nur 2 Tage. Als Würgaround habe ich aber folgendes gefunden:
  • ping auf die GW IP Adresse!
Sobald ich das mache, funktionieren alle Verbindungen und Pings wieder wie gehabt. Auch mein IRC Client baut die Verbindung wieder automatisch auf! Ein einzelner Ping auf den GW genügt und alles ist wieder OK.

Ich meinde dies auch schon bei FreeBSD 10.X beobachtet zu haben kann es dort aber nicht mehr prüfen, da ich beide schon auf FreeBSD 11 habe.

Jemand eine Idee dazu?

Danke
Gruss
 
Ich habe zwei FreeBSD 11.0 RELEASE Maschinen bei mir hier stehen. Ein NAS (Intel Atom C2550, Intel NIC) und eine APU2 (AMD GX-412TC SOC, Intel NIC).

Als Router dient mir im Moment noch ein Kabelmodem. Hier läuft auch der DHCP und DNS Server. So wie man es halt kennt, alles Standard. Beide Maschinen haben fixe IP Adressen eingetragen.

Kurz zum verstehen:
Du hast ein Modem mit Software vom Hersteller, ich nenne es jetzt mal Speedport mit der IP 192.168.2.1 und einem DHCP bzw. DNS drauf laufen.
An diesem Modem hängt eine APU2 (192.168.2.2) und ein NAS (192.168.2.3) mit jeweils statischen IPs, die bei einem Reset vom Modem keine Chance mehr haben aus eigener Kraft eine Verbindung herzustellen.
Die Notdürftige Lösung ist es von einem Client (192.168.2.4) einen Ping zu fahren auf das Modem (192.168.2.1)?

Meine Lösung:
Cronjob mit Ping zum Router, einmal vom NAS und einmal von der APU :ugly:
 
Die Notdürftige Lösung ist es von einem Client (192.168.2.3) einen Ping zu fahren auf das Modem (192.168.2.1)?
Nein nicht von einem Client sondern von der Maschine die nicht funktioniert, also dem NAS oder der APU2. Ich melde mich per SSH auf diesen beiden Maschinen an und mache den Ping auf den GW. Danach ist wieder alles OK.
 
Nein nicht von einem Client sondern von der Maschine die nicht funktioniert, also dem NAS oder der APU2. Ich melde mich per SSH auf diesen beiden Maschinen an und mache den Ping auf den GW. Danach ist wieder alles OK.
Achso, dann ist quasi das ganze interne Netzwerk komplett erreichbar, dachte das Modem routet nicht durch, habs falsch verstanden:

  • Via SSH von einem Client (LAN) auf die Maschine zugreifen.

Dachte mit Maschine ist das Modem gemeint.

Funktioniert der Würgaround auch ohne Ping? Also einfach fixe SSH, disconnecten und gut?
 
Kannst du spaßeshalber mal die MAC Adresse des Default GW aus Sicht von NAS/APU2 mitschreiben
Kann ich machen. Du meinst die interne (LAN) Mac Adresse ändert sich?

Hast du weitere Komponenten auf Layer-2 verbaut bzw. interessante ARP Konfigurationen im Einsatz?
Nein überhaupt nicht. Ein eizelner Switch ist dazwischen.

Achso, dann ist quasi das ganze interne Netzwerk komplett erreichbar
Ja lokal funktioniert alles, bis mein NAS/APU2 den GW benötigt z.B. für einen Download oder eben IRC.

Funktioniert der Würgaround auch ohne Ping? Also einfach fixe SSH, disconnecten und gut?
Ich habe auf dem GW kein SSH daher der Ping. Ich könnte noch etwas mit Curl versuchen am Webserver des GW (Kabelmodem).

Werde heute Abend nochmals testen.
 
Also ich hab mal getestet. Es gibt werder bei der Routing Tabelle noch bei arp oder bei einem NIC Interface eine Änderung. Das hier ist der Ablauf. Die Internetverbindung ist weg. Dann melde ich mich per SSH auf einer Maschine an:
Code:
root@apu2 ~/tmp # ping heise.de
^C
Code:
root@apu2 ~/tmp # ping 192.168.0.1
PING 192.168.0.1 (192.168.0.1): 56 data bytes
64 bytes from 192.168.0.1: icmp_seq=0 ttl=64 time=1066.677 ms
64 bytes from 192.168.0.1: icmp_seq=1 ttl=64 time=3.729 ms
64 bytes from 192.168.0.1: icmp_seq=2 ttl=64 time=0.623 ms
^C
Code:
root@apu2 ~/tmp # ping heise.de
PING heise.de (193.99.144.80): 56 data bytes
64 bytes from 193.99.144.80: icmp_seq=0 ttl=245 time=16.226 ms
64 bytes from 193.99.144.80: icmp_seq=1 ttl=245 time=14.792 ms
^C
Und alle funktioniert wieder! Ich hab echt keine Idee mehr. Meine Linux Büchse überlebt das ohne Probleme.
 
Einen Schritt bin ich weiter. Lösche ich die ARP Einträge mit arp -da funktioniert es danach sofort wieder. Der Eintrag ist nach dem löschen aber genau gleich.
 
Mach doch mal einen statischen ARP Eintrag.
Das ist ein Versuch wert.

/etc/rc.conf
Code:
#--- NETWORK
hostname="apu2"
ifconfig_igb0="inet 192.168.0.11 netmask 255.255.255.0"
defaultrouter="192.168.0.1"
static_arp_pairs="gw"
static_arp_gw="192.168.0.1 fc:94:xx:xx:xx:xx"
Die Ausgabe von arp -an sieht ok aus:
Code:
? (192.168.0.11) at 00:0d:xx:xx:xx:xx on igb0 permanent [ethernet]
? (192.168.0.1) at fc:94:xx:xx:xx:xx on igb0 permanent [ethernet]
Schauen wir mal, ob das hilft.

Danke
 
Zurück
Oben