Openbox - Automounter - Bequemlichkeit

bluescreen

verstört
Moin !

Hatte bisher CD`s und USB-Sticks manuell gemounted .
Habe jetzt mal "automounter" installiert !
Prima Sache ! Zeigt sogar die Linuxplatte an !

Was ich jetzt überlege , ob es wohl möglich wäre , dass
beim einstecken eines USB-Sticks eine Icon auf dem
Desktop des Users erscheint ( Openbox ) ??

Wie bei MacOS !

Hab mal ein wenig gegoogelt ! Mit idesk können ja
auch unter Openbox Verknüpfungen dargestellt werden .

Habe jetzt leider keine Ahnung wie ich das umsetzen kann :ugly:

Tipps wären Prima !

Gruss
 
Mit so etwas habe ich auch schon gefriemelt, das war immer sehr unbefriediegend, weil der .desktop Standard anscheinend keine Möglichkeit vorsieht etwas ins Kontextmenü einzubauen - etwa ein mount/unmount.
 

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Mit so etwas habe ich auch schon gefriemelt, das war immer sehr unbefriediegend, weil der .desktop Standard anscheinend keine Möglichkeit vorsieht etwas ins Kontextmenü einzubauen - etwa ein mount/unmount.
Unter Unity (Ubuntu) kann man den .desktop-Dateien einen Punkt „Actions“ mitgeben, wo Semikolon-getrennte Namen drinstehen. Weiter unten kann man dann [Desktop Action Foo]-Abschnitte einführen, welche dann als etwas Kontextmenü-ähnliches in der Seitenleiste auftauchen.

Das ist jetzt natürlich kein allgemeiner Standard, aber was heißt das bei freedesktop.org schon? Dort ist ja eh dauernd nur die Hälfte dokumentiert und alles richtet sich nach der „Referenzimplementierung“. Vielleicht funktioniert es ja.

Nochmal ein ausführliches Beispiel, als ich noch Unity benutzt habe, hab ich folgenden Launcher für Terminals benutzt:

Code:
[Desktop Entry]
Version=1.0
Type=Application
Exec=st
TryExec=st
Path=/home/goblin
Name=st
GenericName=Simple Terminal
Comment=Fast and simple terminal emulator
Icon=utilities-terminal
Categories=Utility;TerminalEmulator;X-Suckless;
Terminal=false
StartupNotify=false
StartupWMClass=st-256color
Actions=New;tmux;newmux;GTerm;

[Desktop Action New]
Name=New Terminal
Exec=st

[Desktop Action tmux]
Name=Connect tmux session
Exec=st -e tmux_init

[Desktop Action newmux]
Name=New tmux session
Exec=st -e tmux

[Desktop Action GTerm]
Name=New GNOME Terminal
Exec=gnome-terminal
 
Vom Charakter ist so eine Autogenerierung von Symbolen sowieso blöd. Es gehört sich nicht, im User-Verzeichnis vom Lowlevel aus etwas einzubinden (ein User-Verzeichnis muss ja auch nicht immer gemountet sein). So etwas gehört normalerweise in /var oder in ein Pseudodateisystem.

Ich habe zum Beispiel keine Symbole und keinen "Desktop" (ein Window-Manager muss ja so etwas nicht haben). Vor allem ist das Dateisystem-Spam, ein Desktop-Verzeichnis zu haben, so wie es KDE und Gnome machen.

Was sinnvoll ist, ist ein Skript ausführen zu können, wenn man mountet. Ich habe mich aber noch nicht entschieden, ob es gut ist, so etwas mit User-Rechten zu machen, aber für Desktop-Integration ist das wohl nötig (falls es überhaupt geht; woher weiß automounter eigentlich welcher Benutzer den USB-Stick einsteckt? Der muss ja nichtmal eingeloggt sein...). Man kann dann auch in /usr/local/share/examples entsprechende Anbindungen an die verschiedenen Desktop-Environments und Window-Manager realisieren.
 
Vor HAL gab es in der Linux-Welt Lösungen dafür und das ist so lange her und interessierte mich so wenig, dass ich das garantiert nicht mehr recht erinnere.
Es muss wohl etwa so gewesen sein:

Ein Mount-Dämon legte in einem allgemein zugänglichen Verzeichnis ( /media oder /mnt) Mountpoints für gefundene Medien an. Es konnten Datenträgerbezeichnungen, Dataisystem-Bezeichnungen oder auch Geräte-Namen (aus /dev) benutzt werden. Dann mountete dieser Mount-Automatismus für einen eigenen no-name-user alles mit möglichst weitgehenden Rechten. (Ich denke, Automounter macht das auch so?)

Andere User (also "normale" User) konnten dann darauf zugreifen und hatten meist auch automatisch Schreibrechte.
Ein Weiterer Dienst in einem DE (ich nutzte fast nur KDE zu diesen Zeiten) schielte dann nur auf das öffentlich zugängliche Verzeichnis. Bei erkennen eines neuen Mountpoints wurde ein Icon als Link generiert, das für ein entsprechendes Medium stehen sollte. Bei erfolgreichem Mount wurde das Icon ausgetauscht und zeigte durch eine grüne Ecke oder ähnliches, dass erfolgreich eingebunden wurde.

Ich glaube nicht, dass dies damals über .desktop Dateien lief.

Das Verfahren war in KDE so elegant, dass es sogar mount/umount Optionen über Kontextmenü mit rechter Maus-Klick auf ein solches Icon ermöglichte.
Fast jedes DE hatte wohl eigene Diener für die Icon-Behandlung entwickelt und am Laufen.

Mit HAL und seinen weiteren Helfern wurde der Hintergrund verändert, aber grundsätzlich erschien das ganz gleich.
Auch hier wurde der mount nicht von einem normalen User durchgeführt und die Medien nicht einem solchen zugeordnet, sondern das erledigte ein entsprechender Dienst im Namen eines System-Users, den alle "normalen" User überstimmen konnten. Das öffentliche Verzeichnis muss natürlich diesem unbekannten User vollen Zugang ermöglichen oder ihm sogar gehören.


Weil Mounten und Erkennen eines Mounts und daraus resultierende Icons geteilte Aufgaben waren, konnte zur Not auch manuell (etwa von root) in das entsprechende öffentliche Verzeichnis (auf einen meist bereits angelegten Mountpoint) gemounted werden und diese Icons wurden wie gewöhnlich erstellt. (Umounten mit Kontextmenü als User schlug dann eben fehl).


Also, das war nicht unbequem und es konnte damit gut gelebt werden, auch mit mehreren Usern gleichzeitig.
Mit HAL war eine Problemsuche dann derart grotesk geworden und der Aufwand, der betrieben wurde so immens, dass mir das irgendwann auch absurd vorkam und ich inzwischen wie nakal vollkommen auf derartige Spielereien verzichte und auch keinen Desktop nutze, den ich mit icons füllen könnte (oder möchte).
Vielleicht hilft aber diese Darstellung ein wenig bei euren Bastel-Arbeiten.
 
Moin !

Es wäre ganz nett wenn diese Anfrage, die ich hier gestellt habe , nicht mit
Grundsatzfragen kaputtgemacht würde !

Zitat :
-> Vom Charakter ist so eine Autogenerierung von Symbolen sowieso blöd. Es gehört sich nicht, im User-Verzeichnis vom Lowlevel aus etwas einzubinden
-> Ich habe zum Beispiel keine Symbole und keinen "Desktop" (ein Window-Manager muss ja so etwas nicht haben)

usw.


Ich möchte den Automount auf meinem Heimpc. Ich rede nicht von vernetzten Geschichten !
Hier an meinem PC gibt es zwei Logins ! Freundin & Ich !!
Es stellt sich nicht die Frage , wer hat den USB-Stick oder die DVD eingelegt !

Ich möchte einfach etwas bequemlichkeit !

Leben und leben lassen !

Freundliche Grüsse
 
Es ist keine Grundsatzfrage, sondern Frage über Realisierung und teilweise auch ein Hinweis auf die Abstrusität und der Unmöglichkeit von vernünftiger Implementierung.

Konkret heißt das, dass alles was man hier macht, die Sache NOCH SCHLIMMER machen könnte und dann ist es eben KEINE BEQUEMLICHKEIT sondern eher eine Last, den ganzen Krempel, der gegen gute Unix-Prinzipien geht wieder auszuschalten. Ich habe deswegen erwähnt an was man alles denken sollte, wenn man anfängt hier rumzufrickeln.
 
Hi !

OK ! Alles klar.

Ich war auf die Idee durch den Automounter gekommen !
Den evtl. durch ein Tool wie pmount by Puppy zu
ergänzen !

Aber "KISS" sollte man auch nicht aus den Augen verlieren , wohl war !

:ugly:
 
Bequemlichkeit ist doch auch das, weswegen sich in der super bequemsten Microsoft-Welt, Viren ganz automatisch einschleusen und verbreiten können.
Bleibt immer die Frage, wie bequem es noch werden darf und wie viel Kompetenz einem System oder einer SW gegenüber der des Anwenders eingeräumt wird. Es steht ja nicht nur das Mounten zur Debatte, sondern es könnte ja munter weiter gehen: ein Scan der neu eingebundenen Daten und vielleicht automatisches Öffnen mit Lieblings-Anwendungen und so weiter. Man sieht leicht: räumt man einem Automatismus viel Macht ein, kann man damit sehr leicht unbedeutend werden. Dann unterhalten sich nur noch mehr oder weniger intelligente Programme untereinander und ein Anwender kann dabei zuschauen und staunen.

Gerade bei Unix-Systemen gibt es Design-Entscheidungen, die solchem Elend vorbauen und deshalb eine höhere Sicherheit beinhalten. Dazu gehört auch, dass man sich ausreichend Gedanken darüber macht, wem denn neue Speicher gehören sollen und wer sie benutzen darf, sprich, wer denn den Stick auch wieder abziehen darf. Da sei nur auf das mögliche Debakel hingewiesen, dass dadurch ja ein Dateisystem unrettbar zerstört werden kann und sogar ein System vollkommen einfrieren könnte, weil einfach Dateien und ein ganzes Dateisystem plötzlich nicht mehr vorhanden sind, weil jemand nicht zuvor umount machte und einfach seinen Stick wieder mitnehmen wollte. Es käme niemand auf die Idee, einfach die Systemplatte aus einem laufenden System zu entfernen, aber bei USB-Sticks besteht grundsätzlich das gleiche Risiko für einen Schaden am laufenden System.

Deshalb müssen Automatismen einen gewissen Aufwand betreiben, solche Situationen möglichst abzufangen.
Deshalb hat nakal mit seinen Hinweisen durchaus recht.

Sieh dir trotzdem vielleicht mal an, wie aktuelle Linux-Distributionen das Problem heute meistern. Sehr viele Distributionen wollen für ihre inkompetenten Nutzer (ich meine dies nicht abwertend, es ist heute eher Standard von einem solchen User auszugehen) wirklich bequeme Lösungen anbieten.
 
Sieh dir trotzdem vielleicht mal an, wie aktuelle Linux-Distributionen das Problem heute meistern. Sehr viele Distributionen wollen für ihre inkompetenten Nutzer (ich meine dies nicht abwertend, es ist heute eher Standard von einem solchen User auszugehen) wirklich bequeme Lösungen anbieten.
Ich denke auch dass das der richtige Weg ist, obwohl ich inzwischen bezweifele dass da aus der *nix Welt noch eine ernsthafte Konkurrenz für Win/Mac entstehen wird, - leider! Als Endanwender interessiert mich das OS nicht, sondern ich will meine Arbeit erledigt bekommen, und das so einfach und schnell wie möglich. Da erwarte ich vom OS einfach das es sicher ist und funktioniert. Sicherlich ist das technisch ein großer Aufwand, aber da führt m.E. kein Weg vorbei.

Man kann das gut mit dem Auto vergleichen. Vor vielen Jahren habe ich bei VW-Käfer noch 'mal eben' den Motor gewechselt. Heute ist so etwas praktisch unmöglich. Heute fahre ich 1x pro Jahr zum Service und ansonsten kümmer ich mich nicht um das Ding. Ich habe wichtigeres zu tun als zu verstehen wie das alles funktioniert. Und sollte es wirklich mal ein ernsthaftes Problem geben dann muss eben ein Fachmann ran. Das ist die eben Essenz von Arbeitsteilung.

Wir sind alle DAUs, - nur in einem jeweils anderen Gegenstandsbereich. :rolleyes:

PS: Ich werde niemals verstehen warum sich tiled Windows nicht durchgesetzt haben. Oder kann mir jemand sagen für was es gut ist immer wieder die doofen Fenster hin- und her zu schieben...
 
Wie könnte man es erreichen, dass automounter die gefundenen Laufwerke direkt in das Verzeichnis /media hineinmountet und dort nicht bloß Links erstellt? In welches Verzeichnis wird denn standardmäßig gemountet, ich finde es nicht?
 
du kannst dir die Quellen von automounter ansehen und durchlesen, dann solltest du das finden.
Oder einfach etwas einlegen, mounten lassen und nachsehen.

Habe ja schon länger keinen Automatismus mehr benutzt und erinnere mich an automounter auch viel zu wenig, weil ich das nur einmal auf einem Rechner eingesetzt hatte. Es sollte mich aber sehr wundern, wenn die mounts nicht mit mount gefunden werden sollten, wie das so üblich ist. Oder auch mit df.
 
Ich finde nur eine automounter.conf.sample. Ich nehme an, dass ich mir selbst eine automounter.conf durch Umbenennen erstellen und alle #-Zeichen entfernen muss? Doch welche Optionen sind wichtig/essentiel, damit das Tool richtig funktioniert?
 
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