OpenBSD.org verwendet nun CSS.

Und ich dachte schon, sie haben die Homepage erneuert! Hab ich jetzt herzhaft gelacht! :cool:
 
Fehlentscheidung:
Code:
Cache-Control: max-age=0

Dann sollten sie das CSS inline machen. Das auszulagern macht nur Sinn, wenn man das cachen lässt. Da hielte ich einen Wert wie 86400 für deutlich sinnvoller.
 
Fehlentscheidung:
Code:
Cache-Control: max-age=0

Dann sollten sie das CSS inline machen. Das auszulagern macht nur Sinn, wenn man das cachen lässt. Da hielte ich einen Wert wie 86400 für deutlich sinnvoller.

Komisch - ich sehe weder in FF noch in Chrome einen Cache-Control Header. Hier der Header, den ich sehe:
Code:
HTTP/1.1 200 OK
Date: Mon, 04 Apr 2016 07:12:19 GMT
Server: Apache
Last-Modified: Tue, 29 Mar 2016 01:31:47 GMT
Etag: "ab7ce19ac0a48c13c5176b997ef282259274f278"
Accept-Ranges: bytes
Content-Length: 121
Keep-Alive: timeout=5, max=30
Connection: Keep-Alive
Content-Type: text/css

Mit dem Etag kann zumindest eine überflüssiger erneuerter Download der Datei verhindert werden. Klar max-age wäre besser. Aber die Datei ist auch weder minifiziert noch wird sie komprimiert (gzip/deflate, brotli) übertragen... Performance stand also nicht gerade im Mittelpunkt des Interesses.

Hat eigentlich jemand herausgefunden, wo dieses CSS zum Einsatz kommt? Zumindest die OpenBSD-Startseite nutzt es (derzeit) nicht. Oder kam die nur am 1. April zum Einsatz?

Interessant finde ich, dass www.openbsd.org noch auf Apache läuft. Der ist ja seit März 2014 nicht mehr im Basissystem von OpenBSD (zunächst ersetzt durch nginx, kurz darauf durch den eigenen httpd... hier eine kleine Geschichte von webservern im OpenBSD Base-System von Reyk auf der AsiaBSDCon 2015). Da fragt man sich: Läuft die Seite unter einem längst nicht mehr supporteten OpenBSD? Oder wird zwar ein aktuelles OpenBSD verwendet aber Apache aus den Ports - sprich: Traut man der eigenen Software doch nicht so sehr? Und wenn ja: Warum?
 
Spricht etwas gegen Apache?
Ich habe nix dagegen. Viele halten ihn für langsam bzw. einen Resourcen-Fresser. Seit der 2.4er Serie soll das zwar nicht mehr so gelten und das neue Worker-Modul soll viel performanter sein (läuft dann allerdings nicht mit Modulen, die nicht Thread-safe sind, z.B. mod_php). Trotzdem verschieben sich die Marktanteile immer mehr in Richtung nginx - zunächt nur bei den größten/meistbesuchten Webseiten, mittlerweile aber auch immer mehr in kleinere Seiten/Server. Lediglich im Shared Hosting sitzt Apache derzeit noch fest im Sattel, weil es dort praktisch keine Alternative zu den kunden-individuellen Konfigurationen per .htaccess gibt - was natürlich Teil des Performance-Nachteils von Apache ausmacht. Für jeden einzelnen Request muss Apache dann ab der Docroot jedes Verzeichnis des Zweigs nach einer .htaccess durchsuchen und ggf. auslesen).

Das OpenBSD-Projekt hat sich ja schon vor Ewigkeiten aus Lizenz-politischen Gründen gegen Apache 2 (im Basissystem) entschieden. Stattdessen hat man eine modiziferte Version des 1er Zweigs bis 2014 drin gehabt. Der gefiel dann aber auch nicht mehr und man nahm nginx... und dann den eigenen httpd-Server. Insofern darf man schon fragen: Wenn das OpenBSD-Projekt etwas gegen Apache hatte, warum wird dann die eigene Seite noch damit ausgeliefert.

Meine Frage war auch gar nicht böse oder hämisch gemeint. Aber nach all diesen Diskussionen und Entscheidungen gegen Apache würde mich wirklich interessieren, warum er für die Webseite des Projekts eingesetzt wird.
 
Häufig muss man ja auch fragen: Warum sollte man etwas auf eine anderen Plattform setzen nur weil es diese gibt? Klar muss man die eingesetzte Software pflegen und patchen aber wenn der Schuh nirgnds drückt kann man Zeit auch sinnvoller verbringen als eine Umgebung zu verpflanzen die ihre Dienste tut.
 
Häufig muss man ja auch fragen: Warum sollte man etwas auf eine anderen Plattform setzen nur weil es diese gibt? Klar muss man die eingesetzte Software pflegen und patchen aber wenn der Schuh nirgnds drückt kann man Zeit auch sinnvoller verbringen als eine Umgebung zu verpflanzen die ihre Dienste tut.
Ich hatte noch nie den Eindruck, dass dieses Argument beim OpenBSD-Projekt eine Rolle spielt. Ich bin auch ein großer Freund von sehr liberalen Lizenzen à la BSD oder MIT. Trotzdem staune ich manchmal, dass die OpenBSD-Developer öfter Mal neue Software schreiben, nur weil ihnen die Opensource-Lizenz des bisher verwendeten Tools nicht gefällt. Für mich wäre das meist unter "Schuh drückt nicht" gefallen - weil ich andere Sachen viel wichtiger finde (z.B. finde ich es klasse, dass OpenBSD nach und nach den Network Stack SMP-fähig macht, denn selbst im embedded-Bereich sind Mehrkernprozessoren immer weiter verbreitet).
 
Trotzdem staune ich manchmal, dass die OpenBSD-Developer öfter Mal neue Software schreiben, nur weil ihnen die Opensource-Lizenz des bisher verwendeten Tools nicht gefällt.

Das ist ja in den wenigsten Fällen der Hauptgrund. Beim httpd war es wohl auch eher ein "nginx ist zu komplex und hat zu viele Sicherheitsprobleme, machen wir es doch einfach selbst besser, statt zu nörgeln".
 
Das ist ja in den wenigsten Fällen der Hauptgrund. Beim httpd war es wohl auch eher ein "nginx ist zu komplex und hat zu viele Sicherheitsprobleme, machen wir es doch einfach selbst besser, statt zu nörgeln".
Und wollten sie nicht auch einen kleinen, leichtgewichtigen Server fürs Basissystem? Die offizielle Homepage bekommt etwas mehr traffic, vielleicht brauchen sie ja auch andere Features die sie so garnicht in httpd haben wollen und nutzen halt nen ports-apache. Ich sehe da auch kein Problem.
 
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