PC-BSD ein Enterprise-OS oder nur Wunschdenken?

Da es bei Doom3 "linux-doom3" heißt und im falle von xonotic kein linux davor steht und auch bei den dependencies nix von linux steht, nehme ich an, es ist nativ.

Ich nehme auch an, wenn ich aus ports baue dann gibt es keine pakete oder install-Dateien die ich Offline sichern kann. (Inkl. Dependencies).

Frohes Fest!
 
Installiert wird immer ein Paket. Baust du aus den Ports werden die Quellen geladen, übersetzt, ein Paket daraus gebaut und dieses installiert.
 
xonotic ist nicht als Paket verfügbar, nur als Port, genauso wie Nexuiz oder einige andere Spiele. Ist auf alle Fälle nativ. Btw: Schau doch mal auf unseren Prophets minsta-Servern vorbei :)
 
... macht alles deutsch und packt ein paar von meinen Konfigurationen rein. Wichtig ist nur, dass man seinen Nutzer erst nach der Installation des BSDs anlegen sollte.
Frohes Fest
KDE ist bei mir nach wie vor deutsch/englisch.

K-Menü: unten die Gruppen sind in Englisch (Applications, Recently Used, Leave usw.) die Anwendungen stehen auf Deutsch (z.B. Dateimanager, Systemeinstellungen, E-Mail Programm, bei "Applications" steht auch alles auf Deutsch, bei "Leave wieder alles auf Englisch)

Der Dateimanager ist auch in Englisch, wenn ich rechtsklicke ist alles auf englisch, ganz unten steht aber "Standard-Arbeitsfläche-Settings".

Ich hatte nach der FreeBSD Installation KDE und im Anschluss de-kde-l18n installiert.

Ist das jetzt so normal oder ist da was durcheinandergelaufen. Bei PC-BSD 10.2 war KDE fast komplett deutsch. Ich habe jedoch die Nutzer in der FreeBSD Installation angelegt.
 
Dann hast du was vergessen. Zum Einen muss du das deutsche Paket installieren, aber zum Anderen musst du auch LANG setzen. Guck dir dazu deine .login_conf an und passe sie an.
Wenn du slim verwendest musst du LANG in deiner .xinitrc setzen, da LANG leider deine login-infos nicht frisst.

Und wenn du schon dabei bist ein Desktop zu bauen dann sie dir mal auch anacron an und setzte powerd in der rc.conf. Das macht ein Desktop deutlich praktischer, wie ich finde.
 
Meine login_conf sieht so aus:

Code:
# $FreeBSD: releng/10.2/share/skel/dot.login_conf 77995 2001-06-10 17:08:53Z ache $
#
# see login.conf(5)
#
#me:\
#    :charset=iso-8859-1:\
#    :lang=de_DE.ISO8859-1:

gehört etwa das # raus vor den beiden Zeilen? (bzw auch vor dem me:\)
 
die Spracheinstellung ist leider noch immer dezentral. So gibt es zwar das Paket für KDE, es muss aber danach auch noch explizit in KDE angewählt werden (früher jedenfalls), zusammen mit der Tastatur und Einstellung für Währung etc.
Darüberhinaus gibt es dann Programme, die eine eigene Lokalisierung mitbringen. gwenview war früher so ein Kandidat oder k3b. Da muss dann also zusätzlich noch jeweils ein passendes Sprachpaket gefunden und installiert werden.
Und schließlich reagieren nicht alle Programme auf die Einstellung von KDE, sondern werten zum Teil unterschiedliche Variablen an unterschiedlichen Stellen aus. Wir könnten versuchen, das hier nochmal zusammen zu tragen, aber es sollte bereits Beiträge geben, die das gut zeigen, wie "alles auf Deutsch" eingestellt werden kann. Das geht von Einträgen in der /etc/login.conf, der Festlegung in der passwd über Variablen in /etc/csh.cshrc und /etc/profile (bzw jeweils der lokalen Version in deinem Heimatverzeichnis), schließlich über deine .xinitrc und .login.conf (.login_conf, man sollte beide haben, es schadet nicht und manche Programme sind wohl ziemlich eigen).
 
Meine login_conf sieht so aus:

Code:
# $FreeBSD: releng/10.2/share/skel/dot.login_conf 77995 2001-06-10 17:08:53Z ache $
#
# see login.conf(5)
#
#me:\
#    :charset=iso-8859-1:\
#    :lang=de_DE.ISO8859-1:

gehört etwa das # raus vor den beiden Zeilen? (bzw auch vor dem me:\)
yes!
Das muss weg und du dich entscheiden, am Besten natürlich Systemweit, ob UTF oder ISO
 
Supi, genau das wars! Jetzt ist es komplett deutsch. :)

Wirklich alles geht deshalb nicht auf Deutsch. Es gibt immer noch Programme, die das gar nicht können (auf meinem System zumindest). orage fällt mir gerade ein.
Darauf sollte man gefasst sein.
Und das ist wirklich nicht zu unterschätzen. So muss ich immer Lehrgänge auf Englisch mitmachen und da sind auch alle Systemeinstellungen auf Englisch. Das ist nicht weiter dramatisch, vielleicht sollte man sich grundsätzlich darauf einigen und gut wäre. Aber dann, in der Heimat, muss die Oberfläche auf Deutsch sein (gesetzlich so geregelt) und da tue ich mir immer schwer, mich um zu gewöhnen. Besonders verwirrend wird es dann, wenn für die Übersetzung bei der Service-SW kein Geld ausgegeben wurde und man dann zwei Sprachen auf dem System hat. Mitunter schaue ich dann tatsächlich betreten auf die Menüs und denke nach, was ich eigentlich suchte. Das behindert tatsächlich das Erlernen eines Automatismus in der Bedienung.
 
Das einzelne Programme englisch sind, ist völlig ok. Die GUI wollte ich schon gerne auf deutsch haben.

Das PDF-Studio von Solaris läuft auch. FreeBSD mausert sich zu meinem Top-Betriebssystem, aber ich habe noch keine Updates gemacht. Wenn diese fehlerfrei verlaufen, ist Linux für mich privat tot und Solaris nicht mehr das einzige Unix für mich. Aber trotzdem, ich freue mich sehr über FreeBSD und möchte es nicht mehr missen.

Alles läuft stabil, sauber, schnell. Was will man mehr? :)*

(*klar, hier und da muss man Hand anlegen aber das ist auch ok. Sich bisserl selbst erarbeiten und dafür ein sauberes OS haben macht Spaß)
 
orage fällt mir gerade ein.
Das ist ja auch ein XFCE-Programm. Da es unter X11 keine einheitliche Schnittstelle für die Lokalisierungseinstellung für GUI-Programme gibt, strickt jede Desktopumgebung ihr eigenes Framework dafür. Vermutlich könntest du es auch noch auf Deutsch stellen, wenn du die XFCE-Konfigurationswerkzeuge installierst.
 
Also wenn ich mir FreeBSD jetzt so anschaue, ist DAS ein Enterprise-System. Ich muss es in den höchsten Tönen loben. Habe sogar einen Drucker zum laufen bekommen und das System läuft so sauber wie schon keine Linux-Distribution mehr. Und das obwohl ich einen grossen Haufen Software dazu bekomme.

Da frage ich mich, warum benutzt man überhaupt Linux? FreeBSD scheint mir das eindeutig bessere System zu sein. Ich liebe es mitlerweile, es läuft so schön sauber und ohne Macken. Alles nur konfigurationssache. Da hakt nix und ich habe (noch) keine nerfigen Bugs festgestellt. Bei Linux, egal ob Ubuntu oder Elementary, blieb ich davon nicht verschont.

FreeBSD kann in meinen Augen abosolut mit Windows und MacOSX mithalten und hängt diese Systeme in manchen Bereichen auch ab. Nur die Installation und v.a. Konfiguration ist halt anstrengender aber mir ist das lieber als 89,- Euro für ein instabiles (nach diversen Updates), virenverseuchtes (Verbreitung) und datensammelndes Betriebssystem auszugeben.

Im Vgl zu Linux scheint mir FreeBSD sauberer, weit weniger überladen und durchdachter bzw ich habe hier mehr das Gefühl alles aus einer Hand zu bekommen. Es fühlt sich einfach toll an! :)
 
Also wenn ich mir FreeBSD jetzt so anschaue, ist DAS ein Enterprise-System. Ich muss es in den höchsten Tönen loben. Habe sogar einen Drucker zum laufen bekommen und das System läuft so sauber wie schon keine Linux-Distribution mehr. Und das obwohl ich einen grossen Haufen Software dazu bekomme.

Da frage ich mich, warum benutzt man überhaupt Linux? FreeBSD scheint mir das eindeutig bessere System zu sein. Ich liebe es mitlerweile, es läuft so schön sauber und ohne Macken. Alles nur konfigurationssache. Da hakt nix und ich habe (noch) keine nerfigen Bugs festgestellt. Bei Linux, egal ob Ubuntu oder Elementary, blieb ich davon nicht verschont.

FreeBSD kann in meinen Augen abosolut mit Windows und MacOSX mithalten und hängt diese Systeme in manchen Bereichen auch ab. Nur die Installation und v.a. Konfiguration ist halt anstrengender aber mir ist das lieber als 89,- Euro für ein instabiles (nach diversen Updates), virenverseuchtes (Verbreitung) und datensammelndes Betriebssystem auszugeben.

Im Vgl zu Linux scheint mir FreeBSD sauberer, weit weniger überladen und durchdachter bzw ich habe hier mehr das Gefühl alles aus einer Hand zu bekommen. Es fühlt sich einfach toll an! :)
Endlich haben wir dich! ;)
 
Hallo miteinander,
genau dieses Thema hier hat mich dazu bewogen mich nun doch für FreeBSD zu entscheiden.
Erster Kontakt zu FreeBSD hatte ich durch das Video von Daniel Seuffert.

Mein momentan verwendetes System ist Windows 7, und die angebliche Schnüffelei möcht ich verhindern.
Vorletzte Woche ein Dual-System mit Ubuntu eingerichtet, und um Vergleiche ziehen zu können PC-BSD. Und ging was schief.
Also wieder nur Windows 7 alleine installiert.

Free-Bsd gefiel mir von der Idee her am besten, doch da ich kein englisch kann und auch sonst keinen blassen Schimmer bei der Bedienung per Eingaben habe, entschied ich mich für PC-BSD.
Doch auch da ist so vieles in englisch.

Nun bin ich daran vorerst mal das gute Handbuch durchzulesen und hoffe mit den Befehlen klarzukommen. Also vorerst mal Dokumente lesen und von Grund auf neu lernen.

Im Voraus vielen Dank für eure vielen Beiträge und grossartige Arbeit.

Gruss Adrian
 
Hallo Adrian,

willkommen und viel Erfolg. Leider muss man sagen, dass es bei BSD schwer wird ohne Englisch. Da der Nutzer- und Entwicklerkreis relativ klein ist wird vieles nicht übersetzt und die zentralen Informationsquellen sind dann zumeinst englisch. Es ist sehr erfreulich, dass das Handbuch auch auf deutsch verfügbar ist, aber leider hinkt es dem Original immer ein wenig hinterher. Fragestellungen die dann mehr in die Tiefe, und damit über den Horizont des Handbuchs hinaus gehen, sind dann meist wieder nur durch Manpages etc zu klären.... Und die sind leider auch auf englisch.

Im Linuxlager ist es, durch die deutlich breitere Basis, deutlich leichter Informationen auf deutsch zu finden. Ich wünsche dir viel Erfolg und hoffe, dass es klappt.
 
Hi Adrian.

Also wenn es um eine Nutzung als Desktop geht und du KDE nutzen willst, kann ich dir da einige Tipps geben, die ich mir so angeeignet hatte. Muss aber zugeben, so einfach wie Ubuntu habe ich FreeBSD jedoch bis heute nicht hinbekommen. Aber ich empfehle dir, geduldig zu sein und bei evtl Misserfolgen dran zu bleiben. Es lohnt sich absolut!
 
Salü Lance.
Nun ich bin total hängen geblieben.
Zuerst wollte und wollte der Compi nicht vom DVD-Laufwerk booten, immer nur Windows.
Dann habe ich im Bootmenue die Einstellung geändert, ohne Erfolg, wieder nur Windows.
Ok, ich vermutete die DVD ist defekt, und da hat mich das berühmte Windows-Update wieder dermassen geärgert, dass ich unterbrochen habe.
Danach anerkannte der Compi selbst den Stick nicht, auf den ich FreeBSD brennen wollte.
Seit dem neu Aufsetzen will Microsoft über " achthundert " Wichtige und unwichtige Updates machen.
Natürlich als erstes die lässtige Werbung doch gefälligst und mit letzter Gelegenheit Windows 10 upzudaten.

Ok, jetzt hatte ich genug Windows gesehen.

Nun bin ich wieder auf PC-BSD und werd mich da mal durcharbeiten, bis ich eine neue DVD oder Stick herstellen kann.
Das ist der Preis, dass ich nie mit der Shell gearbeit habe.

Vielleicht finde ich den Weg, über PC-BSD nach Free-BSD zu wechseln, habe ja die Shell und das Handbuch.

Was PC-BSD mir zu bieten hat, reicht vorläufig vollends aus und die kleinen Macken, werd ich schon irgendwie hinbiegen.
Mir gefällt's auch so schon sehr gut, und ich denke die Jungs hier machen auch einen Superjob und geben sich Mühe.
Nur leider ist im PC-BSD-Forum nichts los und habe auch keine Alternative gefunden.
Aber wer weiss, vielleicht ist es gerade mein neuer Job etwas Schwung in die Sache zu bringe?
"Geduld bringt Rosen",

Wünsche auch dir viel Spass mit dem grossen Bruder spielen zu dürfen, (neidisch)...

Gruss Adrian
 
@Adrian
spielen tu ich zum Glück schon länger nicht mehr damit. Das ich NTFS-Laufwerke als Standarduser nicht (automatisch) mounten kann, damit habe ich mich ja abgefunden. Sonst verrichtet es halt ohne Murren zuverlässig seinen Dienst. Das Einrichten von CUPS und K3b ist seit 10.3 n Tick einfacher :)

Würde mich mal interessieren wie du mit PC-BSD auf Dauer klarkommst. Ich hatte nur Enttäuschungen.

Ach ja, wie ist das jetzt eigentlich bzgl FreeBSD, ZFS und ner SSD im Falle einer Neuinstallation? Muss man da bzgl TRIM heutzutage noch auf was achten?

LG Lance
 
@Adrian Du kannst dir vor einem Wechsel auch gerne mal GhostBSD ( http://www.ghostbsd.org/ ) ansehen. Das ganze ist noch näher als PC-BSD an einem FreeBSD dran, aber für den Einstieg doch etwas leichter einzurichten da es mit einem Fertigen Gnome 3 Desktop kommt. Wenn du das erste mal FreeBSD installierst würde ich das in einer VM machen. So kannst du bei Fragen oder Problemen jederzeit nach Lösungen suchen und du machst dir dein System nicht kaputt ;)

Meiner Meinung nach lernt man den Umgang mit einem System indem man damit arbeitet. Von Zeit zu Zeit wirst du Dinge haben die du selbstständig lösen musst und so bekommst du mit den Jahren das Gefühl wie es funktioniert. Ob es jetzt Sinn macht auf Verdacht hunderte Seiten Handbuch zu lesen weiß ich nicht. Grundlagen der Shell sollte man kennen, aber als normaler Anwender muss man nicht alles bis ins letzte Detail aus dem Kopf wissen. Viel wichtiger ist zu Wissen wie man an Informationen kommt, z.B mittels manpages.

Ein Schlauer Mann sagte einmal "Man muss nicht alles Wissen, man muss nur wissen wo man es nachlesen kann". Da ist viel wahres dran.
 
Wunschdenken? Nicht wirklich, denn es kommt darauf an,
welche Kooperationspartner iXsystems finden wuerde.

Wuerden iXsystems und Sony kooperieren, dann waere es
definitv realistisch ein Enterprise-OS auf Basis von Lumina
DE und Orbis OS (basiert auf FreeBSD) zu entwickeln, dass
sich mit grosser Wahrscheinlichkeit auf dem Weltmarkt
etablieren koennte.

Just my 2 cts. :)

.
 
Hallo,

PC-BSD 10.x hatte ich auch schon mal installiert, meine Eindrücke:
- Update direkt nach Neuinstallation endete reproduzierbar mit einem zerstörten Paketmanagement
- CafeApp ist meines Erachtens eine Zumutung
- keine Wahl mehr zwischen ufs2 oder zfs, es MUSS zfs genutzt werden (da PC-BSD sich vor allem als Power-Desktopsystem versteht, wundert mich das)
- auf dem Notebook meiner Frau mit Intel Quadcore und 4 GB Ram war PC-BSD mit kde4 eine zähe Zumutung, Debian Jessie mit kde4 läuft dort dagegen sehr performant
- der Loginmanager "vergaß" ständig nach einem Neustart deutsche Tastaturbelegung und Sprache

Mit "Enterprise" hat das wenig zu tun, selbst ein siduction (basiert auf Debian Sid) nervt meines Erachtens weniger herum als PC-BSD.

Die Leute im Forum dort habe ich allerdings als sehr freundlich in Erinnerung.

Viele Grüße,
Holger
 
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