PHP vs. JSP

[daiv]

Ein Freund hat mich die Tage mal gefragt, was denn besser wäre zu erlernen: PHP oder JSP?

Da ich schon herum gesucht habe und einige Seiten gefunden habe, die diese zwei Sprachen vergleichen, wollte ich eure Meinung dazu hören.

Im Grunde kommt bei fast allen Seiten heraus: "Man muss wissen was man machen will, um entscheiden zu können welche Sprache man verwendet."

Was ich sonst noch gefunden habe war, dass PHP langsam ist, nicht wirklich objektorientiert (PHP4 zb), nicht "genormt", und dass es eventl. bald ausstirbt.
Dafür leicht zu erlernen und es gibt ne Menge Howtos.

JSP soll besonders schnell sein. Dafür aber schwer zu erlernen.

Meine Fragen nun:
Was verwendet ihr hauptsächlich und für was?
Gibt es Alternativen die vielleicht Vorteile von beiden Sprachen haben?
Eventl. Pro und Contra

Vielen Dank!

 

[rbrinkmo]

Ich verwende weder PHP noch JSP. Nunja, ganz selten mal JSP, aber nur wenn es sich anbietet diese in Kombination von Servlets (u.a. da eine Runtime-Umgebung eh vorhanden ist) oder EJB's zu verwenden.
Ich würde bei der von dir gestellten Frage daher weder eine Lanze für PHP noch für JSP brechen.
Meine Antwortet in dem Fall:
"Man muss wissen was man machen will, um entscheiden zu können welche Sprache man verwendet."
Im Ernst, dass ist IMHO die einzig korrekte Antwort die auf diese Frage gegeben werden kann.
Dein Freund muss sich zunächst Gedanken darüber machen wofür und in welcher Umgebung er diese verwenden will bzw. wird.
Sollte er eines von beiden lernen wollen um sich auf mögliche zukünftige Aufgaben bei möglichen zukünfitgen Arbeitgebern vorzubereiten, sollte er beides lernen. PHP ist bereits sehr weit verbreitet und im produktiven Umfeld im Einsatz und daher dort nicht so schnell weg zu denken. JSP ist nicht mehr so neu und hat ebenfalls Einsatz im produktiven Umgebungen gefunden.

Ich kenne PHP zu wenig (und JSP eigentlich auch nicht gut genug) um z.B. Pro und Kontras aufzuführen.
Ich würde hier auch weniger irgendwelchen Philosphien folgen sondern ggf. aufgrund von Fakten eine Richtung einschlagen. Sollte er z.B. derzeit oder zukünftig in Projekten arbeiten in welchen EJB's ein wesentlicher Bestandteil sind fährt er sicherlich besser mit JSP.
Zu PHP sollten sich hier andere äussern die sich besser damit auskennen.

 

[Kamikaze]

Ich glaube nicht das PHP bald ausstirbt. PHP5 unterstützt endlich Exceptions, Kapselung und zumindest bei Objekten auch Typsicherheit. Die geschwindigkeit hängt dabei eher von der Datenbank die man verwendet als von PHP ab.

 

[CAMISOLITE]

JSP: Macht dann Sinn, wenn das Drumherum bereits mit Java/J2EE-Technik verseucht ist - typischerweise in größeren Konzernen (z.B. Banken).

PHP: Macht dann Sinn, wenn man mal eben schnell ein paar dynamische Web-Seiten/-Formulare coden will.

Ich würde nicht sagen, daß eines von beiden leichter/schwerer zu erlernen ist. Der Unterschied ist wohl, daß bei JSP mehr Wert auf das Konzeptionelle und m.E. OO gelegt wird. Leider bläht das die Geschichte auch sehr schnell auf. Bei PHP fehlt mir persönlich ein bißchen die klare Linie und auch die Vorstellungskraft, daß man damit mit ökonomisch vertretbarem Aufwand größere Projekte entwickeln und pflegen kann.

Ich kann mich für beides nicht so recht erwärmen. Alternativen gibt es sicherlich viele, vorallendingen bei den ganzen Skriptsprachen - cgi mit Perl, Python, Ruby (on Rails). Und wenn man Java nennt, dann gehört auch die Konkurrenz von .NET mit ins Boot: ASP.

Jetzt da mono weitestgehend fertig ist, werde ich mich mal ein wenig bei .NET umsehen. Habe schon viel Lob über .NET von Leuten gehört, die eigentlich strikte MS-Hasser sind. Das will was heißen.

 

[Kamikaze]

Wenn man schon eine Skriptsprache kennt lohnt es eigentlich nicht eine neue zu lernen. Ansonsten denke ich das PHP5 alles bietet um mittelgroße Projekte sauber zu realisieren. Der Ruf von PHP leidet stark unter konzeptlos zusammengescripteten Projekten wie PHPBB oder PHPNuke, bei denen immer wieder Sicherheitlücken zu finden sind, weil ankommende Daten nicht ordentlich geprüft werden. Solche Dinge abzufangen ist aber im Grunde genommen banal.