pinta - in FreeBSD broken, unter GNU/Linux weiter verfügbar

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holgerw

Guest
Hallo,

zu dem Programm pinta, welches mein Vater unter anderem sehr gerne benutzt, und was unter GNU/Linux munter in neuester Version angeboten wird, sehe ich bei den Ports von FreeBSD (und auch DF-BSD), dass es seit zig Monaten broken ist und nicht mit Mono4 baut.

Was ich nicht verstehe: Unter GNU/Linux baut es ohne Schwierigkeiten mit Mono, unter *BSD nicht.

Setzt das Programm auf irgendwelche Linuxismen, so dass es bei *BSD klemmt? Oder woran kann das noch liegen?

Viele Grüße,
Holger
 
Hallo @zuglufttier

hmmm, und was kann ich machen, um an pinta unter FreeBSD zu kommen? Gegen eigene Handarbeit habe ich da nichts, nur weiß ich nicht, wo ich da ansetzen kann.

Probiert habe ich schon mal eine Installation verschiedener Abhängigkeiten und einen Bau aus dem Tar-Ball. Aber das scheitert leider, configure läuft noch sauber durch, aber ein make bricht sofort ab mit der Fehlermeldung, dass ein pinta.desktop nicht gefunden werden kann.

Viele Grüße,
Holger
 
Bei den eigentlichen Problem kann ich dir leider nicht helfen.

Aber grundsätzlich kannst du versuchen es aus aktuellen Quellen zum Laufen zu bekommen. Seh dir den Port an ob das schon irgendwelche Patches Richtung BSD gemacht werden, die brauchst du dann ggf. auch bei nett aktuellen Version (nur eben darauf angepasst).
Wenn du das Porter Handbook gelesen hast verstehst du auch wie du ein Port gebaut wird und was man alles machen muss. Hast du einen lauffähigen Port gemacht, dann kannst du ihn melden und mit etwas Glück wird er committet....
 
Hallo @Rakor

ich habe es hinbekommen, das ist aber vielleicht eine Murks-Lösung, die man nicht nachmachen sollte.

Es sieht wie folgt aus: pinta kann wohl nicht gebaut werden, weil devel/monodevelop seit Monaten broken ist. Ich habe nun allerdings aus dem Makefile das Broken heraus genommen, portmaster daraus losgelassen. Auf FreeBSD 11 baut monodevelop wieder. Daneben habe ich sämtliche Abhängigkeiten installiert, die bei pinta auf freshports angezeigt werden. pinta wird dort übrigens nur angezeigt, wenn man deleted ports bei der Suche einbezieht.

Dann habe ich ein Verzeichnis pinta angelegt, und dort die Dateien distinfo, Makefile, pkg-descr und pkg-plist hereinkopiert. Den Ordner habe ich nach /usr/ports/graphics kopiert, und aus dem Makefile das BROKEN und DEPRECATED auskommentiert. Dann habe ich portmaster darauf losgelassen. Ein fehlendes /usr/local/lib/mono/3.5/Microsoft... wurde bemäkelt, es gibt aber en /usr/local//lib/mono/4.5/Microsoft... Da es nur ein Test ist, habe ich mich dann mal getraut, einen Link 3.5 auf das 4.5 zu setzen und habe nun hier ein pinta laufen.

Das geht sicherlich sauberer, aber wie gesagt, ich wollte mal etwas herum testen.

Mit dem Porters Handbuch werde ich mich mal befassen.

Viele Grüße,
Holger
 
Hallo Holger,

schau Dir doch mal mtpaint an, das ist ebenfalls sehr einfach zu bedienen und benötigt keine Mono Laufzeitumgebung. Mtpaint ist deutlich übersichtlicher und einfacher zu bedienen wie Gimp. Und es ist sehr schlank und bruacht nur ganz wenig Resourcen.

VG Ralph
 
Ja gerade im Bereich Desktop-Anwendungen fehlt es sicherlich massiv an Leuten. Gerade wenn dazu eine eher unübliche Programmiersprache verwendet wurde. Hier scheint es ja wohl Mono zu sein, was auch im Desktop-Linux-Bereich nicht gerade eine Freude ist. Mono mag zwar an sich laufen, aber MonoDevelop dann noch mal ne andere Hausnummer, da hier viel spezifischer Kram nötig ist, wo die entsprechenden Wrapper an allen Ecken und Enden kaputt gehen können.

Und ohne eine aktive Community dahinter geht im OpenSource Bereich halt nicht viel.
 
Außerdem ist Mono jetzt ja auch nicht mehr der Renner. Wer investiert da noch gerne an Arbeit?
 
Gerade im Bereich "einfache Paint-Programme" gibt es ja viele Alternativen. Eigentlich sollte man sich eher mal die Mühe und sich in Gimp einarbeiten, das hat zumindest eine große Benutzerbasis und wird vermutlich auch noch diverse Jahre aktiv entwickelt. Das Wissen, das man sich dabei aneignet ist dann nicht verloren, sondern kann über mehrere Jahre noch hilfreich sein.
 
Hallo,

mein Vater kennt gimp wohl vermutlich besser, als mancher Gelegenheitsnutzer dieser Bildbearbeitung, mit pinta gehen aber unkompliziert einige Sachen, die so mit Gimp wohl nicht gehen.

Das Alter des aktuellen Releases halte ich für etwas schwierig als Argument, dann müsste flac z. B. schon rausgeflogen sein.

Dass mono nicht gerade favorisiert wird, kann ich gut verstehen :)

Es liegt an den Interessen der Entwickler und Maintainer, was ja auch in Ordnung ist - aber nicht unbedingt an der Breite der Nutzerbedürfnisse.

mtpaint ist ein guter Tipp, damit komme ich weiter, und ich habe ja pinta auch bauen können.

Viele Grüße,
Holger
 
Hallo @zuglufttier

ich werde Vater dazu mal genauer befragen und dann einen neuen Thread starten, er wird sich sicherlich sehr freuen, hier von Leuten aus dem bsdforum Hilfe zu bekommen.

Mit mtpaint habe ich gestern schon herum probiert, das könnte ein Ersatzkandidat für pinta sein.
 
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