plasma5 wirft reproduzierbar core-Dateien

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holgerw

Guest
Hallo,

ein aktuelles gebautes plsama5 läuft eigentlich unauffällig auf meinem Desktop-System und auch einem Fujitsu Notebook, allerdings habe ich nach jedem Start auf beiden Maschinen ein bis zwei Core-Dateien, dabei ist immer kactivitymanagerd.core mit einer Größe von 30 bis 60 MB.

Es beeinträchtigt nicht mein Arbeiten, aber ganz in Ordnung ist das ja auch nicht.

Wie mit diesem Fehler umgehen? Haben das hier andere Nutzer von plasma5 auch?

Viele Grüße,
Holger
 
Hallo @sterum

danke, ich habs dann auch mal in die /etc/sysctl.conf eingetragen.

Viele Grüße,
Holger
 
OT
Mal ganz ehrlich.... Ich war früher immer großer KDE-Freund. Ich bin der Meinung was die Jungs von Qt machen ist schon sehr professionell und der alte KDE war, wenngleich überfettet und von der Haptik her sehr Windowslastig, in meinen Augen immer recht robust und solide. Aber mit dem KDE 5 werd ich nicht warm. Dabei geht es nicht um die Oberfläche an sich, das ist Geschmachssache, aber das Ding läuft wirklich nirgends rund. Auf BSD sind die großen Desktops mittlerweile sowieso eine mittlere Quälerei, aber auch auf diversen Linux-Systemen die ich die letzten Tage getestet hab läuft das Ding einfach bescheiden. Dauernd wirft was dumps, stürzt ab oder gar friert die komplette Oberfläche ein. So leid mir es tut, aber es macht einfach einen sehr unprofessionellen Eindruck muss ich sagen.
Das geht so weit, dass ich, der weder mit Gnome noch mit GTK jemals sonderlich warm wurde, mir jetzt mal ernsthaft ein Gnome3-Desktop ansehe. Wieso? Ich suche mal ein easy-to-use-click-and-play-Linux um schnelle Tests zu machen und es auch mal "Anfängern" anzubieten. Noch vor wenigen Jahren hätte ich einem Anfänger ohne Bauchschmerzen zwei oder drei (KDE-basierte) Linux-Distris angeboten. Heute würde ich mich bei keiner mehr trauen so unrund wie sich das alles anfühlt.

Aber noch kurz mal zum Thema. Die Dumps auszuschalten behebt das Problem natürlich nicht.
 
Natürlich behebt das Abschalten das Problem nicht. Aber ich brauche sie einfach nicht, da ich sie ohnehin nicht richtig interpretieren kann.

Zu Rest: Wer mit FreeBSD ein Desktopsystem betreibt hat mit jedem DE gewisse Probleme - sogar mit Lumina.
 
Ach, ich weiß nicht. Mein Hauptdesktop ist seit etwa 10 Jahren ein recht simples Setup aus Openbox und tint2. Das tut praktisch auf allem, was einen X-Server hat perfekt. Zu Rakors Erstaunen nutze ich auf meinem Laptop unter Linux KDE, da es doch deutlich kompatibler zu normaleren Nutzern ist und nicht ganz schlimm nach "Uber-Nerd" ausschaut. KDE ist einerseits der einzige große Desktop, mit dem ich klarkomme. Andererseits ist es mit dem Ding eine Hassliebe... KDE ist irgendwie immer verbuggt gewesen, nicht nachvollziehbar instabil und undurchdacht. Wieso läuft die exakt gleiche Version von Plasma 5 auf Arch stabil, zickt aber auf Debian Sid übel rum? Wieso kann ich irgendwelche Wabbeleffekte für Fenster feingranular konfigurieren, aber nicht festlegen, wie herum das Mausrad die virtuellen Desktops durchschalten soll? Dazu kommen Dinge wie die ewigen Macken von KWin. KWin hat übelste Probleme mit Multimonitor-Setups. Ja, immer noch. Fenster werden auf dem falschen Monitor positioniert, Menüs laden irgendwo auf dem Desktop. Dazu allgemeine Dinge, wie z.B. außerhalb der sichtbaren Fläche positionierten Fenstern. Da gibt es dann lange Blogposts, in denen versucht wird zu argumentieren, dass KWin es richtig macht und die Anwendungen schuld sind. Mag ja sein, aber jeder andere verdammte Window Manager bekommt es auch hin und zumindest bei Openbox habe ich im Code keine Hacks gefunden, die es möglich machen.

Nein, ich glaube, dass KDE im Nachhinein gesehen den Fehler gemacht hat sich beim Ende von Qt 3 und damit auch KDE 3 nicht von Qt zu emanzipieren und ein eigenes Toolkit zu bauen. So sind sie gezwungen Qt hinterherzufrickeln. Sie hatten es auf Qt 4 umgebaut, kaum lief das einigermaßen, kam Qt 5 und die Reise ging von vorne los. Warten wir noch mal 2 bis 3 Jahre ab, dann sehen wir das gleich Spiel wieder mit Qt 6. Das ist einfach ein Kampf gegen Windmühlen, den das KDE-Projekt bei auch noch so viel Wohlwollen seitens der Qt-Entwickler nicht gewinnen kann.

Trotz aller Kritik ist KDE in meinen Augen aber der beste große Desktop, den wir haben. Gnome 3 ist technisch deutlich ausgereifter, aber das Konzept schon sehr speziell und definitiv nicht jedermanns Sache. Unity war auch ebenfalls recht eigen und ist seit heute offiziell tot.
 
Mit Desktopsystem hab ich ja die "richtigen" DE's gemeint. Die klassischen Windowmanager machen ihren Job meistens problemlos.

Kann man unter plasma5 eigentlich noch einen anderen WM als kwin verwenden?
 
Gnome 3 ist technisch deutlich ausgereifter, aber das Konzept schon sehr speziell und definitiv nicht jedermanns Sache.
Ich bin wegen dessen Konzept Gnome3 auch zunächst aus dem Weg gegangen. Nach einer automatischen Fedora-Installation mit Gnome3 habe ich es mir aber genauer angeschaut und festgestellt dass man es mit wenigen Shell-Extensions die einfach zu installieren sind (z.B. Application Menu, Dash to Dock, Files Menu, Toip Icons) als wirklich bequemen Desktop einrichten kann, - genau so oder bequemer als Win10 oder KDE. Abgesehen von Kleinigkeiten habe ich nur zu kritisieren dass das Gnome-Tweak-Tool nicht immer gleich mit installiert wird. Auf verschiedenen Linux-Distros die ich ausprobiert habe läuft Gnome3 durchgängig stabil.

KDE hat vielleicht den Vorzug einige angepasste Programme mehr anzubieten, aber bei verschiedenen Versuchen konnte von Stabilität keine Rede sein, eher von Beta-Tests... :rolleyes:
 
Hallo,

ich bin durch meinen Einstieg in GNU/Linux über S.u.S.E 5.3 im Jahr 1998 mit KDE zum ersten Mal konfrontiert worden, irgendeine 1er Version. Während meiner Zeit, in der ich Linux genutzt habe, habe ich die Entwicklungen dieses DEs mitverfolgt und auch genutzt, als Ralf Nolden damals zu Zeiten von Debian Woody inoffizielle KDE3 Pakete zur Verfügung gestellt hatte, habe ich sogar einige Basteleien in Kauf genommen.

Mit Gnome - auch schon zu Zeiten von 2er Versionen - bin ich bisher nicht richtig warm geworden. Xfce4 ist unter FreeBSD rocksolide, aber ich installiere mir meist rasch diverse Programme aus dem Fundus von KDE nach, dass ich irgendwann dann wieder auf KDE wechsle.

Unter einem letzte Woche zu Testzwecken installierten Antergos läuf plasma5 sehr flüssig und unauffällig. Verglichen mit dem selbstgebauten plasma5 Repo unter FreeBSD ist es aber meines Erachtens nicht großartig besser, allenfalls etwas flotter und wenn ich bedenke, dass meine Haswell Architektur erst mit FreeBSD 11 offiziell unterstützt wird (ich werde wohl bald doch eine passiv gerkühlte Nvidia einbauen), läuft plasma5 unter FreeBSD ordentlich performant.

Trotz aller Kritik ist KDE in meinen Augen aber der beste große Desktop, den wir haben. Gnome 3 ist technisch deutlich ausgereifter, aber das Konzept schon sehr speziell und definitiv nicht jedermanns Sache. Unity war auch ebenfalls recht eigen und ist seit heute offiziell tot.
Das sehe ich ähnlich.

Aber noch kurz mal zum Thema. Die Dumps auszuschalten behebt das Problem natürlich nicht.
Natürlich behebt das Abschalten das Problem nicht. Aber ich brauche sie einfach nicht, da ich sie ohnehin nicht richtig interpretieren kann.
Bei mir ist es auch so. Dass die nicht in Ordnung sind, ist mir klar, aber ich kann damit nicht viel anfangen und sehe momentan keine Beeinträchtigung beim Arbeiten. Vielleicht hat Tobias ( @tcb ) das schon in Arbeit :)

Kürzlich habe ich mir mal Mate unter FreeBSD installiert, oh, eine Art Gnome2 mit Konfigurationsmöglichkeiten, die ich als KDE-Nutzer unter Gnome immer vermisst habe :)
Aber Mate ist unter FreeBSD bei Version 12, draußen ist seit kurzem Mate 18, was komplett auf GTK3 umgestellt wurde (aber wenn man ein OS nutzt, was nicht danach strebt, "die Weltherrschaft auf dem Desktop zu erlangen" :D muss man eben damit leben).

Demnächst kommt eine passiv gekühlte Nvidia in mein Desktop-System rein, ich werde erstmal bei plasma5 bleiben, mit head bei Aktualisierungen des branches plasma5 mein lokales Repo dann auffrischen und mal schauen, wie sich das weiter entwickelt.

Vielleicht ist ja in einigen Monaten lumina (oder lxqt) auch um neue für mich gut brauchbare Funktionen erweitert worden, da bin ich aufgeschlossen, und schaue mir von Zeit zu Zeit auch deren Entwicklungsstände an.

Viele Grüße,
Holger
 
Kann man unter plasma5 eigentlich noch einen anderen WM als kwin verwenden?
Wenn man zu früheren Zeiten von plasma5 Spaß haben wollte, nahm man openbox (der übrigens als WM unter KDE4 sehr gut läuft). Da traten dann so lustige Effekte auf, dass das K-Menü plötzlich am oberen Bildschirmrand klebte, Fenster falsch platziert wurden .... bei mir kam ein nicht mehr vernünftig bedienbares Desktop-Environement heraus.

Wie das mittlerweile aussieht, kann ich nicht beurteilen. Kwin unter plasma5 ist doch mittlerweile ganz nett und handzahm :D
 
Mit Desktopsystem hab ich ja die "richtigen" DE's gemeint. Die klassischen Windowmanager machen ihren Job meistens problemlos.

Kann man unter plasma5 eigentlich noch einen anderen WM als kwin verwenden?
Jop, einfach KDEWM=<Der Window Manager deines Vertrauens> in die Umgebung werfen :)
 
Dass kactivitymanagerd gerne mal nen core wirft ist bekannt :D -- macht der aus der 4er Reihe genau so.

Das anzusehen ist auf der Todo-Liste [aber ganz weit unten ^^]
 
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