REISERFS in FreeBSD ?

Hallo Pit,

die Situation ist doch hier
- dass jegliche reiser Unterstützung mit FreeBSD nun Geschichte ist.
- Desweiteren ist es doch so, dass FreeBSD Dein primäres System ist (und wohl auch bleiben soll).
- Und Dein knoppix arbeitet noch mit reiserfs.
- Diverse andere Linux Live Distries, die nicht auf reiserfs setzen, werden Deine Windows-Datenbackups ebenso hinbekommen
- und Du schreibst, dass Dich auch schon einiges an knoppix stört

Schon diese Gründe sind doch hinreichend, ein sekundäres Werkzeug wie knoppix dann durch eines zu ersetzen, was nicht mit reiserfs kommt.

Natürlich habe ich maximal fünf oder so unterschiedliche Distros angesehen und nicht alle gefühlten 20.000. Meine Geduld und Hingabe ist da sehr begrenzt.
Ja, heißt das, dass wir Dir hier zwar ruhig (und mit Geduld und Hingabe) Tipps zu anderen Live-Distros geben können, aber Du sie trotzdem nicht testen magst? :D

Ist überhaupt nicht böse gemeint, aber ich wüsste nun doch gerne, was für Hilfen und Tipps Du konkret hier möchtest.

Viele Grüße,
Holger
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich benutze ja für solche Zwecke grml. Nur so als Hinweis, könnte einen Blick wert sein, ersetzt aber sicher nicht den Funktionsumfang eines Knoppix. Vielleicht brauchts den aber auch gar nicht.
 
Ich hab auf meinem Laptop auch ein Windows drauf. Das Backup mache ich ganz klassisch mit 'dd if=xxx | gzip > win.img.gz'. Da die externe Platte per USB3 angebunden ist, ist der Flaschenhals die CPU ;) . Das ist natürlich kein ideales Backup aber funktioniert bei mir immer.

Früher hatte ich auch Knoppix genutzt, bin aber seit vielen Jahren bei sysrescd [1] gelandet. Das ist recht klein (ca 400 MB) und kann auch X11 etx pp.

[1] http://www.system-rescue-cd.org/
 
was für Hilfen und Tipps Du konkret hier möchtest.
Ja, heißt das, dass wir Dir hier zwar ruhig (und mit Geduld und Hingabe) Tipps zu anderen Live-Distros geben können, aber Du sie trotzdem nicht testen magst?

Mir sind natürlich alle Hilfen und Tips willkommen und ich schließe keinesfalls aus, dass ich auch noch weitere Distros testen werde. Von allen getesteten und einigen weiteren, bei denen ich nur die Beschreibung überflog, ist KNOPPIX einfach der weitaus geeignetste Kandidat und seine Vorteile und Einfachheit in der Anwendung überwiegen für mich bei Weitem die (teilweise akademischen) Nachteile.

Ich wollte hier nicht über Knoppix diskutieren. Wer mir eine Live-Distro nennen kann, die sich ähnlich auf einem Stick verhält und diesen nicht vollkommen belegt, sondern es möglich macht, die gleiche Partition weiterhin auch unter Windows zu nutzen und die sich auch einfach im Betrieb erweitern und ausbauen und umkonfigurieren lässt, ist natürlich herzlich willkommen.

dass jegliche reiser Unterstützung mit FreeBSD nun Geschichte ist.
Das war meine Frage.
Es ist nicht so, dass jegliche Unterstützung obsolet ist. Es gibt die
Code:
progsreiserfs-0.3.1.r8_7       Utilities and library to manipulate ReiserFS partitions
und damit kann man Dateisysteme kopieren, Fehler suchen und korrigieren und man kann sogar welche in ReiserFS erstellen. Nur lesen oder gar beschreiben kann man diese Dateisysteme anschließend nicht mehr, weil sie nicht gemountet werden können.
Diese Situation war mir unklar und dazu fragte ich deshalb.
Es hätte gut sein können, dass es einen FUSE-Port gibt, den ich einfach übersehen habe und dass damit die aufgekündigte Unterstützung durch FreeBSD direkt in die Ports verschoben wurde und nur ein leichtes Umdenken erforderlich ist. Ich sah nur, es gibt die Utilities und es gibt kein passendes Kernel-Modul mehr. So, vergessen? Abgelehnt, weil? Ich wusste dazu nichts und musste vermuten, dass ich etwas übersehe oder nicht verstehe.

Der Rest entspann sich ins OT, weil ich Hinweise erhielt, die eine nähere Beschreibung der Situation bei mir erforderten. Ein Teil dieser Situation entsteht durch den Einsatz eines Knoppix auf USB-Stick mit Overlay-Partition.
Und ich kann mit dieser Situation an sich gut umgehen und habe nicht nach Hilfe dafür gefragt. Wie gesagt, ich bin aber für alle Tips offen und dann gehört es sich eben auch, dass man diese bespricht und sich dazu erklärt. Ich bin wirklich froh, dass sich Leute Gedanken machen und Lösungen vorschlagen. Ich bin nicht so dumm, nicht über andere Wege auch nachdenken zu können. Ich bin starrsinnig und manchmal kommt ein guter Gedanke erst langsam bei mir an. Deshalb bin ich auch froh, dass in diesem Forum nicht immer gleich der OT-Finger gezeigt wird. Viele gute Ideen kommen aus dem Abseits.

Aber hier ging es mir darum, für mich zu klären, wie die Situation mit ReiserFS bei FreeBSD wirklich ist, damit ich nicht unsinnig in der Gegend herum suche und etwas probiere, dass gar nicht geht.
 
Ich hab auf meinem Laptop auch ein Windows drauf. Das Backup mache ich ganz klassisch mit 'dd if=xxx | gzip > win.img.gz'.

Für Windows gibt es AOMEI Backupper. Ist in der Standardversion kostenlos.

Der Umgang damit ist komfortabel, denn gesichert wird aus dem laufenden System. Inkrementelle und differentielle Sicherungen von Partitionen sind möglich. Die Software kann auch Bootmedien für die Wiederherstellung erzeugen.

Habe ich diese Software im Hinblick auf erfolgreiches "restore" getestet?

Ja, Misserfolge gab es bisher keine, obwohl diese Software aus China stammt. Kleiner Scherz am Rande.
 
ich wollte hier ja nicht über Live-Linux-Versionen reden und ich hänge mich da auch nicht tief rein. Auch die beiden letztgenannten haben keine Overlay-Partition, wie Knoppix sie anbietet. Das bedeutet, für Änderungen muss ich ein Remastering anwerfen und ein neues System bauen. Das geht und ich dachte auch bei Knoppix schon darüber nach.
Der große Vorteil, der mir das leben so viel leichter macht, ist eben genau die Overlay-Partition, die ins UnionFS mit eingebaut wird.
Lasst mich von meinem Knoppix erzählen, das ich im Augenblick nutze:
Es bietet LXDE, KDE und ich weiß nicht was noch und kommt mit Compiz und 3D Effekten und so weiter. Es hat aber zum Beispiel nicht den sleuthkit installiert.
Nun boote ich einfach meinen Stick, verbinde mich mit dem Netzwerk, installiere den Sleuthkit, installiere mir OpenBox, konfiguriere das LXDE so um, dass es in Zukunft OpenBox nutzt, kopiere mir meine rc.xml dort hin, ändere einige Pfade installiere zusätzlich benötigte SW udn habe so insgesamt einen sehr minimalen Aufwand, das System für mich optimal herzurichten.
Alle diese Änderungen bleiben erhalten, sie liegen in der Overlay-Partition.
So lange nicht die installierten Anwendungen total veraltet sind, werden sie auch dann dort liegen, wenn ich das eigentliche Knoppix durch eine neuere Version ersetze. Es ist in einem solchen Fall sogar schon gelungen, einen kompletten Upgrade der zusätzlich installierten Anwendungen zu fahren. Jedenfalls bleiben immer meine Änderungen, also Konfigurationen etc erhalten.
Ich habe so in wenigen Minuten ein Live-System, auf dem ich mich wirklich wohlfühle und brauche kein Remastering.
Und ich habe noch ausreichend Platz auf dem Stick, so dass ich den als Datenträger benutzen kann und zwar auch unter Windows, das bei Sticks nur eine einzige Partition zulässt (außer bei speziellen Sticks, die ich nicht habe).

Ich werde mir die SystemRescueCD noch genauer ansehen. Sie hat aber schon auf den ersten Blick nicht den ausgefuchsten Einstieg von Knoppix. In Knoppix brauche ich keine Wahl zu treffen, es bootet mir automatisch 32Bit oder 64Bit in Legacy oder EFI-Modus. Es investiert sehr viel in HW-Erkennung und da kam bisher noch keine andere getestete Version mit. Und das ist mir wichtig, weil es für Entspannung sorgt. Ich kann es auf den allermeisten fremden Systemen einsetzen, ohne vorher noch fragen zu müssen: "was ist denn das für ein PC und was hat der für eine CPU" etc. Vom kleinen Asus über ein MacBook bis hin zu einem ausgewachsenen PC: einfach booten und machen lassen. Statt viel zu fragen, einfach auslesen, was man für HW hat und was geht und was nicht.
Nochmal: es gibt Dinge, die mich bei Knoppix stören. Aber ich hätte deswegen hier keinen Thread gestartet und wenn, dann hätte ich gezielt danach gefragt. Danke trotzdem für die Hinweise, man kann nicht zu viel lernen.
 
Hast du den FUSE Port von ReiserFS jetzt schon probiert? Vielleicht funktioniert er ja unter BSD (unter Linux vor etlichen Jahren, tat er das).
 
Code:
pit@senyo /home/pit:-# pkg search reiser
progsreiserfs-0.3.1.r8_7       Utilities and library to manipulate ReiserFS partitions
pit@senyo /home/pit:-# pkg search fuse | grep reis
Also, ich finde keinen, sondern eben nur diese progreisefs.
Den erwähnten lkl habe ich nicht probiert, weil er laut Doku kein reiser enthält, sondern nur empfohlen wird, es zukünftig damit zu machen.
 
Um auch die Geschichte um KNOPPIX hier zu einem (für mich positiven) Abschluss zu bringen und falls das vielleicht irgendwer mal braucht.

Die erwähnte Overlay-Partition wird von Knoppix (wie ebenfalls erwähnt) in ReiserFS erstellt und als ich versucht hatte, ein anderes Dateisystem zu benutzen, gelang dies nicht. Ich dachte, Knoppix prüft dies. Indessen fand ich nun, dass die Prüfung eher eine Konfiguration ist:
/KNOPPIX/knoppix-data.inf enthält eine Zeile
Code:
2 /KNOPPIX-DATA ext2
2 gibt die Nummer der Partition an, KNOPPIX-DATA das Label aka späteren Mountpoint und ext2 das Dateisystem. Hier steht also in der Originalfassung "reiserfs" oder "reiser", das weiß ich nicht mehr so genau.
Mit dieser Änderung gelingt also auch die Overlay-Partition in anderen Dateisystemen als ReiserFS und damit wird sie für mich auch sehr einfach unter FreeBSD transparent.
Ich musste nur die Daten kurz zwischen parken, das Dateisystem ändern, Daten zurück spielen, die Zeile in der knoppix-data.inf anpassen und schon bootet mein System mit Overlay in ext2fs und alles ist gut.
 
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