Suche minimales BSD-Basissystem

Ich würde mal hinterfragen, woher die Anforderung kommt, dass das System möglichst klein sein soll. Was ist der eigentliche Gedanke dahinter? Wenn du selbst Software auf besagtem System entwickelst, wird ja wohl Platz auf der Platte dasein.

Die BSDs sind eigtl noch recht human, was die mitgelieferte Software angeht; nicht zuviel Bloat, aber das Meiste, was man so braucht. Und selbst wenn man etwas nicht braucht, helfen dir wirklich die 20M, die du sparst, wenn du Tool X rausoperierst, was insich ja absolut unnötiger Aufwand ist?

Dass z.B. ein OpenBSD ein paar hundert MB auf der Platte belegt, heißt ja nicht, dass sämtliche Software jederzeit läuft.

Das System bootet deswegen nicht schneller, nur weil du Basissoftware entfernst. Die Bootzeiten von Linux erreichst du sowieso nie. Die drastischste Verkürzung der Bootzeit bei BSD dürftest du mit einem selbstgebauten Kernel erreichen, der nicht unnötig Hardware proben muss. Die Userland-Startzeit ist dagegen eher gering.

Falls du befürchtest, dass dir nicht benötigte Basissoftware das System unsicher macht, worauf basiert diese Annahme? Wenn keine Netzwerkdienste laufen, ist darüber auch nichts angreifbar. Wenn du sichergehen willst, suchst du das System einmal nach setuid/setgid-Binaries ab und entfernst die mode bits von allen Binaries, die du nicht brauchst. Als unprivilegierter Nutzer zu arbeiten, sollte ja eh selbstverständlich sein.

Dieser Abspeckdrang ist irrational.
 
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