VirtualBox - wie "gross" darf sie sein?

bsd4me

Well-Known Member
Hallo,

ich würde gerne eine VirtualBox auf einem Server einrichten, welcher 64 Cores (4x16 core AMD Opteron) und 512GB RAM hat. Da die Anwendung (Sequence Assember aus der Biologie) viel CPU und RAM braucht und da eine komplette Nueinstallation viel aufwendiger ist als eine VM - würde ich mal in die Runde werfen, was Ihr davon haltet, dieser VM 48 CPUS und 384 GB RAM zu spendieren... Meine Frage: hat jemand Erfahrung oder kann sagen, dass das gut funktioniert? Ein paar Prozent Verlustleistung sind mir dabei egal...

VG Norbert
 
Puh, VirtualBox habe ich ehrlich noch nie in so großen Dimensionen gesehen. 2-4 Kerne haben relativ wenig Verlust.
Von welchen Systemen reden wir? Gast und Host. Bietet sich keine "etablierte" Lösung an (unter Linux (Host) hab ich in der Größenordnung sehr gute Erfahrungen mit KVM gemacht). Wenn der Server wirklich nur Host für eine VM ist, sollte auch nichts dagegensprechen, bis zu 58 Kerne locker zu machen, außer du hast besondere Pläne / Anforderungen was CPU Pinning / NUMA Settings betrifft (was du dann aber soweit mir bekannt, mit VBox eh nicht realisieren könntest).
 
Habe mit Virtualbox in Verbindung mit FreeBSD als Gast schon schlechte Erfahrung gemacht, würde die beiden nichtmehr kombinieren.
Sehr subjektive Meinung :)
 
Danke für die Antworten... :) Also so schlechten Erfahrungen habe ich mit der Virtualbox bisher nicht gemacht... Im übrigen soll Ubuntu 16.04.2 Server da installiert werden... Warum ich zu einer VM greife? Sonst muss ich ins Rechenzentrum, die Kiste total neu aufsetzen und tagelang installieren, was schon auf dem FreeBSD Server läuft... Und wenn die Nutzung vorbei ist, wird die VM wieder gekillt :)
 
Subjektives Halbwissen:

Ich würde das ganze auf bhyve testen und im Notfall in VB importieren, ich denke das sollte kein Problem darstellen? Das Thema mit der nötigen Geschwindigkeit, welche ich der VM gebe, würde ich dynamisch anpassen (zB. bei 58 Kernen starten und beobachten), denke dass wird sich schnell rauskristallisieren, ob Leistung fehlt, oder eben nicht.

Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass im Falle eines FreeBSD-Hosts eine Virtualbox mehr funktionierende Features hat, als eine VM die nativ im System liegt.
 
Bhyve kann in Standardeinstellung nur maximal 16 virtuelle CPUs. Man kann zwar mehr CPUs erlauben, aber dafür muss eine Definition im Code ändern und das System neubauen. Grund dafür ist, dass Bhyve für jede mögliche CPU Ressourcen belegt, egal ob die CPU genutzt wird oder nicht. Das ist eines der Dinge, die sich hoffentlich irgendwann noch mal ändern werden...

Nachtrag: Es ist in sys/amd64/include/vmm.h das Makro VM_MAXCPU. Auf meinen FreeBSD 11.0 hier ist es in Zeile 402.
 
ach, würde es wirklich reichen, den Wert von VM_MAXCPU hochzusetzen? Oder muss man noch woanders Hand anlegen?? Und was heist das Resourcen belegen? Wieveil wird denn da pro CPU belegt? oh menno - viele Fragen... :)
 
Ich habe es nun nicht ausprobiert, aber mein Stand ist, dass es wirklich reicht VM_MAXCPU hochzusetzen. An Ressourcen wird recht wenig belegt. Das sind ein paar Kilobyte pro VM und CPU. Also nichts, was groß ins Gewicht fallen würde.
 
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