Zurück bei BSD

Jeff

Well-Known Member
Hallo zusammen!
Nachdem ich mich seit einiger Zeit wieder (anfänglich aus Nostalgie) für BSD interessiere, bin ich nun wieder komplett zurück.
1.) Haupt-Laptop (Samsung NP530U3C) läuft nach Einbau einer Atheros-WLAN-Karte perfekt unter FreeBSD als einzigem OS.
2.) Raspberry Pi 2, der hier in meinem Büro ein paar kleinere Dienste versehen soll, läuft mit einem NetBSD-basierten XFCE

Warum eigentlich?

Nach einigen Jahren Linux und beruflicher Arbeit als Anwendungs-Level2-Supporter im Linux-Umfeld habe ich gemerkt, dass die Lernkurve abnimmt. Nicht, weil es nichts mehr zu lernen gäbe, sondern weil man manche Dinge als gegeben nimmt und gar nicht mehr darüber nachdenkt.
Der Perspektivenwechsel ermöglicht es, Dinge nochmal wahrzunehmen. Da hatte ich mich zur Desktop-Konfiguration unter FreeBSD mit Dingen zu beschäftigen, die Ubuntu einfach für mich "gemacht" hat.
HowTos für Ubuntu funktionieren grundsätzlich - aber man muss sie vorher für BSD anpassen und übersetzen.

Außerdem ermöglicht das FreeBSD-Handbook und das berühmte "Design and Implementation..." das eigene System wirklich zu kennen und daran über Computer und Software im Allgemeinen zu lernen. Abgesehen von der Tatsache, dass FreeBSD mit Jails, Bhyve, ZFS den Nerd zu befriedigen weiß. Dann das Port-System mit Mengen an Software, die man unter den meisten Linux-Distributionen erst kompliziert aus externen Quellen installieren soll.

BSD ist im Mainstream nicht mehr der heiße Scheiß. Aber um Einsichten zu gewinnen, die man sonst nicht bekommt, eigenen sie sich wie kaum was anderes.
 
Die eingebaut 6235er wollte zwar mit NetBSD arbeiten, aber nicht mit FreeBSD.
Wechsel war kein Ding und hat die Karte hat nur wenige Euro gekostet.
 
BSD ist im Mainstream nicht mehr der heiße Scheiß. Aber um Einsichten zu gewinnen, die man sonst nicht bekommt, eigenen sie sich wie kaum was anderes.

Hey Jeff,

was meinst Du mit "der heisse Scheiss"?

Es stimmt, manche Software (in meinem Fall die aus der Bioinformatik) ist häufig sehr Linux zentriert programmiert worden. Manchmal muss man Hand anlegen, bis sie auf *BSD läuft. Im Gegenzug scheint Ubuntu einfacher zu sein - alles Klicki-bunti. Aber wirklich einfacher ist das auch nicht. Mein Kollege hat sich z.B. einen neuen Laptop installiert, eine (ein bisschen) neuere Ubuntu LTS Version aufgespielt und seine Daten kopiert. Und siehe da: VirtualBox lief nicht und so manche anderen Dinge auch nicht... Er musste erstmal ein paar Patches und Workarounds einspielen...

Grüße, Norbert
 
@bsd4me :
BSD ist nicht gerade das, was derzeit Silicon-Valley-Chic hat. Ubuntu, CoreOS et Al sind wohl eher die System, die im Zentrum des Interesses stehen.
 
Ich war auch mal Jahre lang mit FreeBSD unterwegs. Bin dann auch wieder auf Debian, warum kann ich eigentlich nicht mehr ganz nachvollziehen. Keine Sourcen übersetzen hat eine Rolle gespielt. Wobei Debian für Linuxverhältnisse was gescheites ist. Ich habe dann auch wieder feststellen müssen, dass Debian mich gelangweilt hat und auch das Linux ( was gut ist ) nicht mein System ist. Hoffentlich, geht es nun einfach mit *BSD weiter, bin da sehr zuversichtlich.
Auf jeden Fall, alles Gute :).
 
Hallo und willkommen zurück auf der dunklen Seite des Toastbrots. :D

2.) Raspberry Pi 2, der hier in meinem Büro ein paar kleinere Dienste versehen soll, läuft mit einem NetBSD-basierten XFCE

Interessehalber: Wie läuft's und was machst du damit?

BSD ist im Mainstream nicht mehr der heiße Scheiß.

Nicht mehr? Wann war es das denn in den letzten Jahrzehnten?

(Ist ja auch einer der Gründe, BSD zu nutzen: Man ist so schön abseits vom Mainstream.)
 
(Ist ja auch einer der Gründe, BSD zu nutzen: Man ist so schön abseits vom Mainstream.)

Dem schließe ich mich an :).
So was wie *BSD braucht auch eine ganz andere Entwicklung. *BSD ist Sicherheit, Zuverlässigkeit und solche Attribute. Primär ist es ja auch (noch) ein Serversystem, Linux auch, aber doch viel Desktop orientierter.
Wobei, wenn man Projekte wie PC-BSD sieht, da kommt doch auch eine gewisse Dynamik ins Spiel.
 
OpenBSD hat sich bei mir bisher als besseres (zuverlässiger funktionierendes) Desktopsystem erwiesen als die meisten Linüxe.
 
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