FreeBSD: 16.000 Ports überschritten

Daniel Seuffert

Well-Known Member
Wie man auf www.freshports.org nachlesen kann hat die Anzahl der Ports die 16.000er-Marke überschritten, das Wachstum der Ports geht ungebremst weiter.

Eine wie ich finde unglaubliche Leistung, die dort von vielen Freiwilligen geleistet wird und ich möchte allen Beteiligten an dieser Stelle meinen Dank aussprechen! Bitte macht weiter so und werdet noch besser! :)

Wie wir wissen haben ja manche Leute Probleme zu verstehen, was Ports eigentlich sind. Das ist aber kein Problem, wir befragen unsere heilige Schrift, die uns erklärt, wofür das gut ist und was man damit anstellt:

http://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/ports-overview.html

Einen allgemeinen Überblick findet ihr hier im sehr schönen Artikel von BSD-Freund grunix: http://www.grunix.de/2006-11-07/156/informationen-zu-freebsd-ports/

Ok, ich bin apt-Fanatiker und will das nun ganz genau wissen, von mir aus:
http://www.lpthe.jussieu.fr/~talon/freebsdports.html
(bevor jetzt einer aufschreit: Ja dieses ansonsten hervorragende Traktat ist stellenweise diskutabel)


Bevor das ewige Genörgel und Geheule über die Ports von teilweise uninformierter Stelle wieder losgeht (siehe http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=15177), die bekanntlich seit 1993 systemimmanent sterben (klar, ist ja BSD), packe ich lieber mal die statistische Keule ein wenig aus für alle Neuleser dieses Forums, die es vielleicht noch nicht wissen.

Wer das Wachstum der Ports verfolgen möchte darf dies z.B. hier tun:
http://people.freebsd.org/~simon/portcount.log
http://www.freshports.org/graphs.php

Wer es lieber graphischer sehen will:
http://www.freebsd.org/ports/growth/status.png

Wenn wir das betrachten kommen wir zu dem Schluss, das momentan ca. 200 Ports pro Monat dazukommen, d.h. alle 5 Monate dürfen wir eine solche News hier verbreiten. Das spiegelt auch unser Forum wieder, nämlich am 18.01.2006 die 14.000 Ports News und am 24.06.2006 die 15.000 Ports News und nun eben am 07.11.2006 die 16.000 Ports.

Aber die Ports sind doch nun so buggy und broken? Klaro:
14.000 BROKEN 215 1,53% aller Ports
15.000 BROKEN 142 0,94% aller Ports
16.000 BROKEN 150 0,93% aller Ports

Davon geht die Welt unter, so wie zu der Zeit, als FreeBSD 8.000 Ports hatte und fast 2.000 davon BROKEN waren, aber da gab es noch nicht so viele user, also konnten weniger Leute jammern. Vielleicht wird das da oben ja auch mal besser, wenn nach dem 01.12. mehr als 100 der momentan 201 auf EXPIRE gesetzten Ports rausfliegen und wir vielleicht das erste Mal unter 100 BROKEN Ports landen ;) Ah, bevor ich den link dazu vergesse: http://www.freshports.org/ports-expiration-date.php

Aber nun gut, immer mehr Ports sind nicht fetchable oder? Bill Fenner sagt dazu folgendes:
http://people.freebsd.org/~fenner/portsurvey/bad.log
http://people.freebsd.org/~fenner/portsurvey/
http://people.freebsd.org/~fenner/portsurvey/maintainers.html
http://people.freebsd.org/~fenner/portsurvey/bad.html
http://people.freebsd.org/~fenner/portsurvey/pav-page.html

Naja, die Zahl der maintainer bzw. der Ports ohne maintainer wächst immer weiter hört man doch jeden Tag. http://portsmon.freebsd.org/portsoverall.py sagt uns, daß es momentan 27% Ports ohne maintainer gibt. Von diesen Ports sind sehr viele dabei, wo sich teilweise seit Jahren nichts mehr tut und die keinen maintainer brauchen eigentlich.
Gut, haken wir das also ab und kümmern uns um die immer weiter wachsende Zahl von Pr’s (problem reports). Fangen wir mit den allgemeinen stats mal an:

http://people.freebsd.org/~bsd/prstats/
http://www.oook.cz/bsd/prstats/
http://portsmon.freebsd.org/portsprsall.py?reverse


Naja, das die Ports sind ja auch immer total veraltet, hinken Linux immer jahrelang hinterher, packages gibt es kaum usw., oder?

http://portsmon.freebsd.org/portsoverall.py
http://pointyhat.freebsd.org/errorlogs/packagestats.html
http://pointyhat.freebsd.org/errorlogs/

Tja, wie können wir den unaufhaltsamen Niedergang der Ports den nun aufhalten? In dem sich Leute dafür engagieren, bugs reporten, an bugathons teilnehmen oder selber maintainer bzw.- Ports commiter werden usw. Also nochmal paar links:

http://www.freebsd.org/doc/en_US.ISO8859-1/articles/contributing-ports/index.html
http://www.freebsd.org/doc/en_US.ISO8859-1/books/porters-handbook/
http://wikitest.freebsd.org/Bugathons/November2006
http://www.freebsd.org/doc/en_US.ISO8859-1/articles/portbuild/index.html


Ach ja, wer wissen will, was das FreeBSD-Ports team für ein wirrer Haufen ohne Plan ist, der darf auch hier nachschauen: http://www.freebsd.org/portmgr/

Und bevor diese Frage kommt: Ja, es tut sich auch strukturell einiges in den Ports, ich weise stellvertretend auf die Arbeiten von Gábor Kövesdán hin, siehe http://wikitest.freebsd.org/GáborKövesdán


Und wer jetzt immer noch nicht genug weiß, der darf die Suchmaschine seiner Wahl befragen oder z.B. hier schauen: http://people.freebsd.org/~linimon/

Und wem das immer noch nicht reicht, der kann ja hier fragen.

Ok, ich weiß, das ich noch hundert andere Quellen hätte angeben können, aber leider ist das Material so umfangreich dazu, dass man Tage damit verbringen könnte.

Was ich mir wünsche in den Ports? Einen verbesserten rewrite von portupgrade in C, der dann in base wandert im Stile von csup (Ersatz für cvsup) und portsnap sowie freebsd-update
 
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nett elinksammlung, gibt es eine möglichkeit sich vor ports zu schützen?
wie ist eure erfahrung im umgang mit ports? sind die behandelbar?
 
omfg wieso muss jeder immer alles zusammenshcmeissen?????
ich geh jetzt erstmal zum arzt, vor ports lässt sichs bestimmt impfen.
 
Hoffnungslos

wie ist eure erfahrung im umgang mit ports? sind die behandelbar?

Hallo d4mi4n,

wer FreeBSD benutzt, gerät über kurz oder lang an Ports,
da hilft nichts, ich glaube, es ist auch nicht behandelbar,
da helfen keine Pillen, selbst Aspirin versagt.

Als offizielle Trendsuchtart ist die Portsucht noch nicht anerkannt.
So ist auch nicht mit Zuschüssen bei Portentziehung zu rechnen.
Für Schutzimpfungen fehlt noch jegliche Forschungsgrundlage.

Nun zu meinen Erfahrungen:
wenn man sich sowieso mit dem ewig sterbendem BSD einläßt,
kann man, sofern man der Geschmacksrichtung FreeBSD verfallen ist,
auch genausogut die Ports genießen, inclusive der damit verbunden
Glücksgefühle, wenn alles wieder "schön frisch" ist. :cool:


Gruß, Fusselbär
 
fusselbär: da hast recht :D

ich glaube ihc bin dem port hot-babe verfallen. das ist so fatal, je mehr ich versuche etwas gegen ports zu unternehmen, desdo mehr zieht sie mich in ihren bann
 
Danke Daniel für den wirklich sehr unterhaltsamen Post!
Ich liebe die Ports. Damit macht FreeBSD erst richtig Spass. *anbet*
 
Im Nachgang dazu nochmal Papers von 2 der drei auf der vergangenen EuroBSDCon 2006 zu Ports gehaltenen Vorträge:

1. Jörg Sonnenberger: Redesign von pkg_install

http://www.netbsd.org/gallery/presentations/joerg/eurobsdcon2006/pkg_install.pdf


2. Andrew Pantjukhin: Überblick über Paketmanagement in BSD und Linux

http://people.freebsd.org/~sat/pmp/papref.pdf

Mark Linimon hat ebenfalls einen Überblick über die FreeBSD Ports gehalten, dieses paper ist allerdings noch nicht verfügbar online.
 
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2. Andrew Pantjukhin: Überblick über Paketmanagement in BSD und Linux

http://people.freebsd.org/~sat/pmp/papref.pdf

Mark Linimon hat ebenfalls einen Überblick über die FreeBSD Ports gehalten, dieses paper ist allerdings noch nicht verfügbar online.

Andrew Pantjukhin täte gut daran ausreichend zu informieren, oder er hätte sich den Vergleich mit Linux verkneifen sollen.
Der Vergleich ports portage ist zu dürftig um aussagekräftig zu sein.

FreeBSD ports war 1993 Spitze, aber 2006 ist es imho nicht mehr Stand der Technik.

Der Lauf der technischen Entwicklung hat schon viele ursprünglich sehr gute Lösungen wieder verschwinden lassen.
Nur ein Beispiel: Farbfilm
Erstes einsatzreifes Verfahren: Agfa
Heute: nur noch Kodak; bald durch Digitalkameras obsolet.

Wir befinden uns hier im Hobbybereich, und da gelten andere Grundsätze, deshalb möge FreeBSD mit seinen ports "never die".

Das habe ich vorsichtshalber verkündet, trotzdem ist es ehrlich gemeint.
Ich finde es reichlich albern herumzugackern "BSD is dying", nur weil einige wenige Blödmänner auf slashdot eine Sau durchs Dorf treiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
maus: Mir scheint du hast das Paper nur überflogen, weil Andrew expressis verbis schreibt, daß er zu wenig Einblick in Portage hat, um detailliertere Aussagen zu treffen, daher lässt er Portage auch im Vergleich ausdrücklich aus und beschränkt sich auf Allgemeinplätze und zieht als Vergleich die erfolgreicheren Paketsysteme in Linux heran.

Es ist unschwer zu entnehmen, daß du ein Verfechter von Portage bist und die Ports bzw. pkgsrc für veraltet hältst. Deine Meinung sei dir vergönnt und unbenommen, aber wenn schon, dann bitte etwas präzisere Argumente, wenn du diese Diskussion denn überhaupt führen möchtest, was ich deinen Worten nach nicht annehme (ich meine das positiv). Portage hat wie Ports Vor- und Nachteile wie jedes andere Paketierungsystem auch. Aber pauschal zu meinen es sei die größte Erfindung seit geschnittenem Brot (ich unterstelle dir dies nicht, weil du das nicht behauptet hast, das ist nur eine Metapher, dein "imho" habe ich bewusst gelesen) ist für dieses Forum nicht ausreichend.

Niemand will dir dein Portage schlechtmachen und vielleicht ist es für dich sogar das Optimum, aber du bist nicht die Inkarnation der gesamten Menschheit. Du weißt selber am besten woher Portage stammt und was es für Vor- und Nachteile hat. Nicht jeder findet die Idee mit bash und Python sein System zusammenzuhämmern wirklich gut. Das resultiert z.B. darin, daß Portage innerhalb von Linux lange nicht so erfolgreich ist wie andere Paketsysteme und daher eine Randerscheinung darstellt. Du magst zu Recht anführen das dies eine rein quantative Aussage meinerseits ist, aber sie ist zumindest ein Aspekt.

Vielleicht ist es besser wenn ich mal kurz die Idee das Werkes von Andrew zusammenfasse, bevor noch mehr Leute hier anfangen, die es nicht wirklich gelesen haben: Andrew fing vor einigen Monaten an eine Untersuchung der Paketsysteme aller freien OS zu starten, um Gemeinsamkeiten und Differenzen auzuzeigen. Der Sinn des Ganzen ist nicht das Madigmachen irgendeines Paketsystems sondern eine potentielle Vereinheitlichung innerhalb von BSD und vor allem das Finden von Verbesserungsmöglichkeiten für FreeBSD. Wegen Zeitmangels konnte Andrew nicht jedes Paketsystem en detail beleuchten, aber das wird noch passieren. Dann wird er eine conclusio und konkrete Vorschläge unterbreiten vermutlich.

Was das "BSD is dying" anbetrifft ist das ein running gag, der vermutlich sogar von einem BSD-Menschen in die Welt gesetzt wurde. Entgegen anderslautender Meinungen lacht sich halb BSD immer wieder tot darüber und es ist schon mehr als ein running gag, es ist nahezu ein Markenzeichen. ;)

No offense meant, einfach eine Präzisierung des Geschriebenen.
 
Jein, es ist zwar komplett sh und erfordert kein Ruby, Perl oder sonstwas und könnte daher theoretisch in base integriert werden, aber mir fehlen da ein paar Kleinigkeiten. Am liebsten wäre mir eine Kombination aller positiven Dinge aus portmaster, portmanager und portupgrade mit den neuen Möglichkeiten aus pkgsrc unter Berücksichtigung der Erweiterungen, die Marc Espie 2003 in OpenBSD eingebracht hat, und das Ganze in C, 10 Mal so schnell, in base sofort ready ohne zusätzliche Installation eines Ports mit ner optionalen, ncurses-basierenenden GUI und das Ganze garniert mit ner winzigen Prise automatischer Verwaltung verschiedener Versionen eines Ports, die gleichzeitig installiert sein können z.B. zum Testen mit automatischem Rollback, wenn ein Update eines oder mehrerer Ports fehlschlägt. :D Ok, ok, ich geh ja schon wieder...
 
Aber er hat recht der Mann. Portupgrade ist immer noch (leider) die Luxusversion, die ich derzeit noch nicht missen kann. Die anderen Ansätze sind aber durchaus vielversprechend.
 
Im Nachgang dazu nochmal Papers von 2 der drei auf der vergangenen EuroBSDCon 2006 zu Ports gehaltenen Vorträge:

1. Jörg Sonnenberger: Redesign von pkg_install

http://www.netbsd.org/gallery/presentations/joerg/eurobsdcon2006/pkg_install.pdf

"for pkgsrc"! ;-)

Es ist amuesant, wie manche Leute FreeBSD-ports und pkgsrc in einen Topf werfen. :-p


On topic: Interessant, dass die Anzahl der FreeBSD-ports jetzt mit der Anzahl der Software in Debian konkurrieren kann.
 
Tohuwabohu! schrieb:
On topic: Interessant, dass die Anzahl der FreeBSD-ports jetzt mit der Anzahl der Software in Debian konkurrieren kann.

Die Aussage zeugt nicht davon,
dass Du jemals intensiver mit FreeBSD, geschweige denn mit Debian, gearbeitet hast!

Bei einem FreeBSD Port wird nur gewährleistet, dass der Port kompiliert.
Da hört es aber auch schon wieder auf!
Die Funktionalität des Ports ist Problem des Nutzers.
Zumindest ist dies die Quintessenz diverser Diskussionen in diesem Forum!

Natürlich existiert auch bei Debian genügend nicht funtkionierende Software.
Aber die Change das etwas funktioniert ist größer!

Desweiteren beschränken sich die tollen FreeBSD Man Pages ausschlieslich auf das Basissystem.

Bei den Ports fehlt, vorallem im Gegensatz Debian, einiges:
- bei Debian hat der Maintainer eine Man Page zu schreiben, wenn keine dabei ist
- bei FreeBSD ist kein Changelog dabei, an Hand dessen zu erkennen ist, wann der jeweilige Maintainer das Paket zum letzten mal bearbeitet hat
- bei Debian ist muss eine copyright-Datei dabei sein, damit eindeutig zu erkennen ist, unter welcher Lizenz die Software steht
- bei FreeBSD muss dagegen der Nutzer selber recherchieren wie es mit der Lizenz aussieht
- usw.

Was ist Dir lieber?

Ein kompilierender Port oder ein funktionierendes Paket?
 
Bei den Ports fehlt, vorallem im Gegensatz Debian, einiges:
- bei Debian hat der Maintainer eine Man Page zu schreiben, wenn keine dabei ist
- bei FreeBSD ist kein Changelog dabei, an Hand dessen zu erkennen ist, wann der jeweilige Maintainer das Paket zum letzten mal bearbeitet hat
- bei Debian ist muss eine copyright-Datei dabei sein, damit eindeutig zu erkennen ist, unter welcher Lizenz die Software steht
- bei FreeBSD muss dagegen der Nutzer selber recherchieren wie es mit der Lizenz aussieht
- usw.
1. Manpage: Software und Dokumentation haben aus einer Quelle zu kommen. Brauchst du zum Beispiel eine Eclipse Manpage, obwohl das Programm mit Online Dokumentation kommt? Wie sollst du als Maintainer undokumentierte Software zuverlässig dokumentieren?
2. Natürlich gibt es ein Changelog für FreeBSD Ports.
3. Was interessiert die Lizens den Nutzer? Das FreeBSD Ports System interessiert nur ob die Lizens das Erzeugen von Packages erlaubt.

De Fakto braucht man einfach viele Maintainer. Die bekommt man nicht indem man Sie verpflichtet, dass der Port auf X Architekturen läuft und korrekt dokumentiert ist. So kann jeder das beitragen, was er zu Leisten bereit ist. Das gefällt mir besser als alles oder nichts.
 
Die Aussage zeugt nicht davon,
dass Du jemals intensiver mit FreeBSD, geschweige denn mit Debian, gearbeitet hast!

och nö, bitte nich wieder so ein schnöder Vergleich.

Bei einem FreeBSD Port wird nur gewährleistet, dass der Port kompiliert.
Da hört es aber auch schon wieder auf!
Die Funktionalität des Ports ist Problem des Nutzers.

Die "Funktionalitätsgarantie" sollte auch beim Programmierer des Programms liegen! Jeder löffelt seine Suppe bitte selber aus.
Ich persönlich hatte fast noch nie das Problem, das die Software die ich einsetze nicht wirklich im Grunde funktioniert hat. Wenn es sauber kompiliert, dann läuft es in aller Regel.

Natürlich existiert auch bei Debian genügend nicht funtkionierende Software.
Aber die Change das etwas funktioniert ist größer!
Dafür ist die Anzahl nicht aktueller Software überragend. Ich finds immer unklug sich die Schuld der ganzen Softwarewelt auf die Schulter zu laden. in meinen Augen ein bischen übertrieben und auch zu viel Arbeit.

Desweiteren beschränken sich die tollen FreeBSD Man Pages ausschlieslich auf das Basissystem.
jau, s.o., dafür sind sie die Manpages des Basissystems. Warum auf jedes popelige Programm zusätzliche Zeit verbraten. dafür ist der Programmierer oder das Softwareprojekt zuständig.

FreeBSD möchte nicht die ganze Welt verbessern. Debian schon :D

Bei den Ports fehlt, vorallem im Gegensatz Debian, einiges:
- bei Debian hat der Maintainer eine Man Page zu schreiben, wenn keine dabei ist
Vielleicht hat Debian auch mehr Leute die einen Sinn in dieser Aufgabe sehen.
Durchaus löblich, aber eigentlich s.o.

- bei FreeBSD ist kein Changelog dabei, an Hand dessen zu erkennen ist, wann der jeweilige Maintainer das Paket zum letzten mal bearbeitet hat
Doch, siehe Freshports, dort steht immer wann ein Port zuletzt verändert wurde und in welcher Version es vorliegt.

- bei Debian ist muss eine copyright-Datei dabei sein, damit eindeutig zu erkennen ist, unter welcher Lizenz die Software steht
- bei FreeBSD muss dagegen der Nutzer selber recherchieren wie es mit der Lizenz aussieht
Na DAS ist ein Grund!

Debian hat Vorteile, Ports haben Vorteile, kommt immer drauf an für welchen Verwendungszweck. Ich benutze Debian, wenn es mir nicht darauf ankommt wirklich aktuelle Software zu benutzen und es mir auch egal ist.
Und jetzt kommt mir nicht mit etch oder unstable, damit kann man mitunter ganz prächtig auf die Schnauze fallen.
 
Die bekommt man nicht indem man Sie verpflichtet, dass der Port auf X Architekturen läuft und korrekt dokumentiert ist. So kann jeder das beitragen, was er zu Leisten bereit ist. Das gefällt mir besser als alles oder nichts.
Hehe, guter Vergleich ala (vorsicht übertrieben böse):
Bei *BSD helfen interessierte technikbegeisterte, bei Debian fanatisch religiöse Weltverbesserer.
 
Zum wiederholten Male für alle die dies ständig ignorieren:

Ich spreche ausschlieslich über die technischen Aspekte er Betriebssystem.

Ideologisches Rumgegülle kann unterbleiben!

marzl schrieb:
Die "Funktionalitätsgarantie" sollte auch beim Programmierer des Programms liegen!
Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist,
dann finden sich auch Programme in den Ports die niemals für FreeBSD geschrieben wurden, wie ltrace.

Sollte sich jeder Programmierer auch noch ein FreeBSD-System aufsetzen, weil er nichts bessers zu tun?
Oder willst Du behaupten, dass die meisten OSS unter FreeBSD entwickelt wird?

Wenn es sauber kompiliert, dann läuft es in aller Regel.
Ich habe im Forum schon wiederholt Beispiele genannt bei denen das nicht der Fall ist.

Doch, siehe Freshports, dort steht immer wann ein Port zuletzt verändert wurde und in welcher Version es vorliegt.
Das nutzt mir aber extrem viel wenn ich offline bin!

Und jetzt kommt mir nicht mit etch oder unstable, damit kann man mitunter ganz prächtig auf die Schnauze fallen.
Genauso wie mit FreeBSD CURRENT!

PS:
@marzl
Wenn Du schon soviel Zeit hast mir so tolle Antworten zu schrieben,
was macht eigentlich das Testen meines pw-Patches?
 
obwohl das Programm mit Online Dokumentation kommt?
Was bringt mir das OFFLINE?

Ich sitze pro Woche 5 bis 6 Stunden (einfach) auf dem Weg zum Kunden im Zug, da ist Offline verfügbare Dokumentation essentiell!

Wie sollst du als Maintainer undokumentierte Software zuverlässig dokumentieren?
Es soll Leute geben, die in der Lage sind ein Programm auszuführen und Sourcecode zu lesen!

2. Natürlich gibt es ein Changelog für FreeBSD Ports.
Du meinst diese distinfo-Datei?
Findet sich diese nach einer Installation im lokalen System oder auch nur online?

3. Was interessiert die Lizens den Nutzer?
Wie bitte?

De Fakto braucht man einfach viele Maintainer. Die bekommt man nicht indem man Sie verpflichtet, dass der Port auf X Architekturen läuft und korrekt dokumentiert ist. So kann jeder das beitragen, was er zu Leisten bereit ist.
Das hast noch "zu was der Maintainer in der Lage ist" vergessen!

Wenn ich einen PR einstelle, dann nach Möglichkeit nur noch mit Patch, ansonsten kommt ja doch nur wieder "Haste mal nen Patch".
 
Als changelog kann man direkt aus der cvs-Historie ableiten, mit brauchbaren commit-Nachrichten. Bei freshports.org ist diese grafisch aufbereitet.
 
[Was bringt mir das OFFLINE?
Dann saugs und nimms mit wenn es denn ach so wichtig ist.

Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist,
dann finden sich auch Programme in den Ports die niemals für FreeBSD geschrieben wurden, wie ltrace.
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Da hat sich jemand viel Mühe gegeben.

Sollte sich jeder Programmierer auch noch ein FreeBSD-System aufsetzen, weil er nichts bessers zu tun?
Soll sich jeder in die Arbeit anderer Leute "eingraben"? Um Software anzupassen muss man sich schon gut mit den Sourcen des Programmes auskennen. Manchmal wird es gemacht (Es gibt dutzende von Ports, die vorher gepatcht werden), manchmal nicht.

Oder willst Du behaupten, dass die meisten OSS unter FreeBSD entwickelt wird?
Nein, aber wenn jemand unter OSS programmiert muss er heutzutage auch damit rechnen das es unter *BSD angewandt, bzw. angefragt wird. Hat er sauber programmiert, hat er kein Problem. SO selten ist BSD schon lange nicht mehr im Einsatz.

Ich habe im Forum schon wiederholt Beispiele genannt bei denen das nicht der Fall ist.
Ja, ich kenne dein "Fälle". Allesamt Einzelfälle bzw, Spezialfälle, nicht(!) representativ für den Rest der Ports.

Das nutzt mir aber extrem viel wenn ich offline bin!
Dann bist Du unvorbereitet (Ich weis, manchmal kann man sich nicht speziell vorbereiten, aber das wichtigste muss mit). Wirklich wichtige Änderungen stehen in der UPDATING. Hint: Viele Programme installallieren Ihre eigene Doku (nicht manpage) in /usr/local/share/doc

Wenn Du schon soviel Zeit hast mir so tolle Antworten zu schrieben,
was macht eigentlich das Testen meines pw-Patches?
Mangels Anwendungsgebiet bisher kein weiteres Interesse.

Es soll Leute geben, die in der Lage sind ein Programm auszuführen und Sourcecode zu lesen!
Warum sollte das interpretieren des Sourcodes zu einem man-Page oder ähnlichem Aufgabe des Portmaintainers sein? Das ist Aufgabe des Programmierers oder des Programmierteams!

Was ich sagen will ist eigentlich nur,das man Debian und die "Ports" auch technisch nicht vergleichen kann und darf. Beide verfolgen ein völlig anderes Konzept und Herangehensweise. Das muss man wissen oder es lassen.
 
Dann saugs und nimms mit wenn es denn ach so wichtig ist.
Was bringt mir denn ein Port wenn ich mir alles selber besorgen muss?

Soll sich jeder in die Arbeit anderer Leute "eingraben"? Um Software anzupassen muss man sich schon gut mit den Sourcen des Programmes auskennen. Manchmal wird es gemacht (Es gibt dutzende von Ports, die vorher gepatcht werden), manchmal nicht.
Na und?
Wenn ich einen PR mit Patch einstellen, muss ich das auch machen (egal ob Basissystem oder Port).

Manchmal wird es gemacht (Es gibt dutzende von Ports, die vorher gepatcht werden), manchmal nicht.
Wem sagt Du das?
Mittlerweile wurden auch Patches von mir akzeptiert (1, 2)

Dann bist Du unvorbereitet (Ich weis, manchmal kann man sich nicht speziell vorbereiten, aber das wichtigste muss mit).
Ich soll mir also für meine 300 (binär) installiert Ports noch mal die ganze Dokumentation selber zusammensuchen?

Wirklich wichtige Änderungen stehen in der UPDATING.
Ist diese Datei vorhanden, wenn nur mit binären Paketen gearbeitet wird?

Hint: Viele Programme installallieren Ihre eigene Doku (nicht manpage) in /usr/local/share/doc
Danke, aber pkg_info -L <paketname> kann ich schon aufrufen.
Aber das bringt nicht viel wenn nichts dabei ist!

Warum sollte das interpretieren des Sourcodes zu einem man-Page oder ähnlichem Aufgabe des Portmaintainers sein?
Das ist letztendlich eine Frage der Nutzerfreundlichkeit!

Das ist Aufgabe des Programmierers oder des Programmierteams!
Falls dieser/dieses noch existiert und Interesse an der Software besteht!
Bei vielen Programmen ist der Upstream tot.
Ich habe einen Port gefunden bei dem das letzte Release vom 17.08.1995 (!) war.
Wer soll sich um so ein Stück Software kümmern?

Was ich sagen will ist eigentlich nur,das man Debian und die "Ports" auch technisch nicht vergleichen kann
Wenn ich mir alles selberkompilieren will nehme ich die Ports oder Gentoo.
Darum ging es aber nicht.
Fakt ist, dass es Differenzen in der Usabiltiy gibt und die kann keiner wegdiskutieren, auch wenn er sich noch soviel Mühe gibt!

und darf. Beide verfolgen ein völlig anderes Konzept und Herangehensweise. Das muss man wissen oder es lassen.

Gut, dann hättest Du konsequenterweise bei der Aussage von Tohuwabohu! intervenieren müssen!
 
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