Dateisystem auf externer Platte

carbuncle

Rainbow Six
Moin,

so ich stehe vor der Aufgabe ein Dateisystem für meine neue Backup Platte auszusuchen. Die wird über USB 3 angeschlossen (geile Performance!!) und hat 2TB. Kandidaten für Dateisysteme wären ufs und zfs. Ich würde gerne zfs nehmen, aber ist das für eine externe Platte zu empfehlen? Oder doch lieber UFS? NTFS kommt nicht infrage, da kein Austausch mit Windows Systemen stattfinden soll und FUSE unter 9.1 so naja ist.

Hat jemand von euch zfs auf einer externen USB Platte?
 
ZFS geht auch auf externen Speicher.

Hab mir angewöhnt den pool mit zpool export $POOL jedesmal zu exportieren,
bevor ich den Stöpsel ziehe.
 
Welchen Vorteil hab ich denn mit ZFS auf ner USB-Platte? Ich habe alles externe noch auf UFS weil ich einfach ZFS etwas als Overkill empfand und keinen echten Vorteil sehen konnte ohne irgend eine Art von RAID.
 
Habs jetzt mit ufs gemacht. Geht recht gut und verträgt sich mit dem Automounter script von Kamikaze. Allerdings kann ich als Nutzer nicht darauf schreiben. Weiss jemand warum nicht? In der devfs rules ist ufs/* und gpt/* mit mode 0660 und group wheel angegeben. Und ich bin in der Gruppe wheel. Sollte ja eigentlich gehen.

@cabriofahrer: Ich wollte die Platte mit ntfs formatieren, damit sie auch am Windows PC gelesen werden kann. Ein erster Test mit ntfs-3g und rsync brachte dann den kernel oops. Für Spielereien ist das ja ganz nett, aber für ein Backup unbrauchbar. In 10 solls aber besser werden.
 
Habs jetzt mit ufs gemacht. Geht recht gut und verträgt sich mit dem Automounter script von Kamikaze. Allerdings kann ich als Nutzer nicht darauf schreiben. Weiss jemand warum nicht? In der devfs rules ist ufs/* und gpt/* mit mode 0660 und group wheel angegeben. Und ich bin in der Gruppe wheel. Sollte ja eigentlich gehen.
Bei einem ordentlichen Dateisystem gelten schon die im Dateisystem hinterlegten Rechte. Die devfs-Regeln haben nur Einfluss auf Systeme ohne (kompatible) Rechteverwaltung, wie fuse-Zeugs, fat, iso9660 etc.
 
Habs jetzt mit ufs gemacht. Geht recht gut und verträgt sich mit dem Automounter script von Kamikaze. Allerdings kann ich als Nutzer nicht darauf schreiben. Weiss jemand warum nicht? In der devfs rules ist ufs/* und gpt/* mit mode 0660 und group wheel angegeben. Und ich bin in der Gruppe wheel. Sollte ja eigentlich gehen.

@cabriofahrer: Ich wollte die Platte mit ntfs formatieren, damit sie auch am Windows PC gelesen werden kann. Ein erster Test mit ntfs-3g und rsync brachte dann den kernel oops. Für Spielereien ist das ja ganz nett, aber für ein Backup unbrauchbar. In 10 solls aber besser werden.

Also ich hatte unter 9.0 fuse mit ntfs-3g und unter gnome wurde das Laufwerk automatisch gemountet und alles hat wunderbar funktioniert, auch mit Schreibunterstützung. Für diese muß man allerdings folgende Anleitung befolgen: http://www.freebsd.org/gnome/docs/halfaq.html#q5 konkret /usr/local/share/doc/hal-0.5.11/README.fuse lesen.
 
Welchen Vorteil hab ich denn mit ZFS auf ner USB-Platte? Ich habe alles externe noch auf UFS weil ich einfach ZFS etwas als Overkill empfand und keinen echten Vorteil sehen konnte ohne irgend eine Art von RAID.

dito!

Desto einfacher, desto besser, gerade bei USB-Geräten und wohl auch bei USB3.
Also Austausch-System bewährt sich ext2 (nicht fuse) recht gut bei mir, trotz aller Unkenrufe und tatsächlich habe ich auch ein reiserfs in angenehmer Erinnerung. Ich kann jetzt nicht mehr auf Anhieb sagen, ob es damit Beschränkungen gab, aber ich weiß, dass ich auch fuse-ext installiert habe und ext3+ damit gemountet hatte.

Bei externen Datenträgern, die nicht lange am System sind, lasse ich am liebsten alle Journals und so weg.
 
Ext2 als Austauschsystem für 2 Betriebssysteme wie FreeBSD und Windows, die ext2 eigentlich gar nicht selbst nutzen? Das stelle ich mal allgemein in dem Raum, da der Initiator des Threads ja keinen Austausch mit Wondows haben will. Aber für alle anderen, warum nicht NTFS, wenn man unter FreeBSD wie ich weiter oben gesagt habe auch Schreibsupport hat? Welchen Vorteil hat man mit ext2 also? Man müßte bei jedem, der einen Windows-Rechner hat (also 99% der Computerbevölkerung) erst einen Treiber mit im Gepäck haben (auf einem USB-Stick mit FAT, FAT32 oder NTFS), den man bei diesem zuerst installieren müßte, falls dieser das überhaupt zuläßt. Und warum wäre FAT32 keine Option, außer dem 4GB-Dateiengrößenlimit natürlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ext2 als Austauschsystem für 2 Betriebssysteme wie FreeBSD und Windows, die ext2 eigentlich gar nicht selbst nutzen? Das stelle ich mal allgemein in dem Raum, da der Initiator des Threads ja keinen Austausch mit Wondows haben will. Aber für alle anderen, warum nicht NTFS, wenn man unter FreeBSD wie ich weiter oben gesagt habe auch Schreibsupport hat? Welchen Vorteil hat man mit ext2 also? Man müßte bei jedem, der einen Windows-Rechner hat (also 99% der Computerbevölkerung) erst einen Treiber mit im Gepäck haben (auf einem USB-Stick mit FAT, FAT32 oder NTFS), den man bei diesem zuerst installieren müßte, falls dieser das überhaupt zuläßt. Und warum wäre FAT32 keine Option, außer dem 4GB-Dateiengrößenlimit natürlich?

FAT32: wegen letzteres und fehlenden Dateirechten.
NTFS: ist sehr gut zu gebrauchen, mit gewissen Einschränkungen und Risiken. Deshalb wollte ich das nicht.

Win?
Der Threadstarter hatte damit nichts im Sinn und ich auch nicht. Bei mir gibt es keine Windows-Rechner, außer jene, die ich dienstlich nutzen muss und da habe ich mir die Hintertür über eine Knoppix-Live von USB-Stick offen gehalten. Knoppix kann NTFS sehr gut, wieso auch immer. Meine Erfahrung ist so gut, dass ich es ausschließlich zu meinen automatisierten Backups benutze.

Mein Austausch geschieht hauptsächlich zwischen busybox/Linux und FreeBSD, gelegentlich zu GNU/Linux und selten zu Mac-OS-X.
Das hätte ich dazu sagen sollen, aber für mich ist klar, dass ich eigentlich immer nur von OpenSource rede, wenn ich nichts näher erläutere. Deswegen hatte ich das vergessen, es noch zu erwähnen.

Nebenbei: der Knoppix-Stick ist FAT32 und stellt quasi auch ein sehr häufig genutztes Austauschmedium für mich dar (der Platz um Knoppix herum). Bei Sticks und kleinen Datenmengen ist das sicher am einfachsten umzusetzen und kann von allen gut verstanden werden. In meinem Beitrag schwebte mir eine große Platte vor, wie sie hier auch erwähnt wurde und wo ich Daten oder Backups zwischen meinen unterschiedlichen Systemen nutzen will.
In meiner Praxis waren solche Platten nie größer als 1GB, meist noch deutlich kleiner. Inzwischen nutze ich lieber meinen Fileserver.
 
Welchen Vorteil hab ich denn mit ZFS auf ner USB-Platte? Ich habe alles externe noch auf UFS weil ich einfach ZFS etwas als Overkill empfand und keinen echten Vorteil sehen konnte ohne irgend eine Art von RAID.

Gerade für Backups finde ich ZFS auf externen Datenträgern wegen den berechneten Prüfsummen sinnvoll.
Auch wenn keine Redundanz vorhanden ist (copies=1).
 
Auch bei Klack, Klack, Klack der Platte?

Das Klack, Klack, Klack würde ich als Failure in SPOF (Single Point of Failure) der Device-Ebene klassifizieren.

Ich hatte meine ersten Schritte mit ZFS auf einer Solaris-Installation,
die eine sterbende Festplatte eines Windows Laptops als zu hause mit copies=2 oder copies=3 nutzte.

Von der defekten Festplatte konnte ich noch teilweise Daten extrahieren,
manche davon mit vielen Fehlern. Und Windows lief auch nicht mehr rund.

Solaris lief eigentlich ganz gut mit der Platte, ein zpool status zeigte oft Prüfsummenfehler,
die aber dank der Kopien wieder repariert werden konnten.

Stimmt aber das ist in meinen Augen keine wirkliche Sicherheit aber kann man machen klar. Danke für den Tip.

Ein Mirror oder RAIDz ist in meinen Augen auch keine "wirkliche" Sicherheit,
dort wird "nur" der SPOF von der Device-Ebene zur System-Ebene verschoben.

Für "wirkliche" Sicherheit muss wohl eher ein bisschen mehr Aufwand betrieben werden. *sich-in-ceph-einarbeitet*
Wobei sich die Implementation in Software der verteilten Dateisystemen als SPOF herauskristallisieren könnte,
wer hat noch nie einen Bug in Software gefunden? ;)

Also immer schön ein Backup mit Prüfsummen machen. :belehren:
 
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