Gebrauchte HW für FreeBSD

hoppppla

Member
Hallo,

nachdem mein T410 so langsam in die Jahre kommt und zicken macht, sollte mal wieder ein Update her. Diesmal kein Laptop, so viel bin ich im Moment nicht unterwegs, und für Notfälle tuts das T410 noch.
Budget so ca 400-500€ ohne Monitor, daher wohl etwas gebrauchtes.
Nachdem ich immer mal wieder mit virtuellen Maschinen rumspiele sollte genügend Ram (>=16GB) rein und und für ab und zu mal ne Runde zocken eine dezidierte Grafigkarte. UBS3 wäre auch ganz nett :)
Inzwischen liebäugel ich mit einer alten Workstation wie ner Z420 (z.B. http://www.uli-ludwig.de/HP-Z420-Workstation-QuadCore-Intel-Xeon-E5-1620-36-GHz) oder deren Äquivalente von Dell, Fujitsu usw. Der dort oft verbaute Xeon E5-1620 ist zwar inzwischen alt, sollte aber trotzdem deutlich mehr bringen als mein aktueller i5 M520.
Gibt es dazu Erfahrungen, wie diese Kisten mit FreeBSD laufen, oder gibt es vl. auch Tipps für sinnvollere HW?
vielen Dank schonmal.

viele Grüße,
Hermann
 
Ich persönlich würde privat immer nach einen "Selfmade" PC schauen, also nicht nach dem Gerät eines der Großen Herstellers.

Hintergrund: Die "großen" Kosten oft mehr, und wenn etwas kaputt ist kann man kein preiswertes Standard-Netzteil einbauen und auch nicht immer standard-grafikkarten!

16GB Ram und eine dedizierte Graka finde ich in dem Preisrahmen schon sportlich - was möchtest du denn Zocken?
 
Ach, zocken hauptsachlich alte Sachen (ET, UT2004, ...) was mich an neuere Sachen mal reizen würde, wäre Warplanes. Aber wie gesagt, die Zockerei ist eher Nebensache. Graka kann daher auch eine gebrauchte Karte aus ne älteren Generation sein, da findet sich auch im Zweifel mal was. Muß daher im Moment noch nicht mit dabei sein, irgend eine kleine Karte find ich sicher auch noch in meinem Fundus.
Für selber zusammenstecken fehlt mir im Moment ein wenig die Zeit. Hab ich auch schon gemacht, aber im Moment eher nicht.
 
Hallo,

die Sache lag doch ein bisschen, habs nun wieder ausgegraben.
Aktuell stehen ein paar Systeme zur Auswahl:
HP Z420 (z.B. www.ebay.de/itm/262792962911)
Fujitsu Celsius (z.B. www.ebay.de/itm/252209979137)
sind einigermaßen vergleichbar (E5-1620), der HP kommt mit 60€ mehr auch auf 32GB Ram

einigermaßen vergleichbarer Preis und etwas neuer wäre vermutlich ein Fujitsu Celsius W520
die gibts z.B. mit nem Xeon E3-1245 v2

Was mir noch etwas unklar ist: die Prozessoren sind mit TDP 77W (E3-1245 v2) und TDP 130W (E5-1620) angegeben.
wie viel macht das im normalen Desktopbetrieb aus? Oder geht das im Rauschen unter, solang die Kisten nicht unter Volllast stehen?

viele Grüße,
Hermann
 
Guten Tag!

Sollte es wirklich ein gebrauchtes System werden, empfehle ich eventuelle Garantieansprüche genau abzuklären. Dass solche Kisten mal abschmieren, ist in meinem Umfeld schon öfters passiert. Zu bedenken ist auch, dass sich besonders HP (habe selber zwei Workstations) gerne Eigenheiten erlaubt. Etwa, das Mainboard oben-unten verkehrt einzubauen, Festplatten können oft nur schwer, teils unter erheblichem Bastelaufwand getauscht oder zusätzlich angeschlossen werden, und bei den meinigen sind auch irgendwelche Sockel verbaut, für die sich nur schwer CPUs finden ließen. Das einzige Gebrauchtgerät, das ich seit längerem (sechs Monate aufwärts) fast zufrieden verwende, ist eine alte SunFire v20z. Allerdings treiben mich in der kleinen Wohnung die Lüfter in den Wahnsinn.

Was du genau machen willst, weiß ich nicht. Natürlich sind die Prozessoren stabile Arbeitstiere, aber die Modelle sind schon fünf Jahre alt. 10MB Cache, dafür weniger Befehlssätze. Ich bin kein Experte in Sachen CPU, aber eventuell kann hierbei ein neuer Kaby Lake oder auch ein i6600k einem solchen Gerät locker das Wasser reichen. DDR4 wäre auch schneller. Falls du Compiles ausführst, könntest du auch in eine SSD investieren. Ein neues Mainboard mit höheren Busgeschwindigkeiten kann allgemein ein flüssigeres Arbeiten ermöglichen.

130W klingt schon schwer. Mein voriger AMD-Vierkerner kam auf 135W, der hat unter Blender oder bei Compiles schonmal ordentlich aufgedreht. Die Grafikkarte (GTX260) sowieso. Ich hab' mir selber vor nicht ganz einem Jahr einen Skylake organisiert, den konnte ich noch nie so auslasten, dass irgendwas merklich lauter geworden wäre als die Festplatte (HDD).

Mal eine Beispielkonfiguration. Es geht hier nur um die grobe Richtung.

i5 6600k - 250€
16GB DDR4-RAM - 100€
Mainboard - 80€
GTX750TI - 150€
Corsair 500W - 60€
Festplatte 1TB - 60€
Und noch ein Gehäuse für 30€ ... Macht 700€.

Soll es Intel sein, würde ich fast eine Mehrinvestition wagen, dafür hast du auf jede Komponente anständig Garantie, kannst sie gegeneinander austauschen und hast über Jahre hinweg ein tolles System. Von AMD möchte ich persönlich abraten, obwohl das eher Geschmackssache ist (hatte vor Jahren nicht ganz so glänzende Erfahrungen wie mit Intel), jedenfalls würdest du damit richtig Geld sparen. Hab gehört, die seien auf dem besten Weg, Intel zu überholen, da ist wohl irgendwas neues in Arbeit.. Eventuell kannst du irgendwoher eine günstigere Grafikkarte bekommen und vorerst auf Spiele verzichten. Oder beim RAM kürzen. Eine Grafikkarte sollte schon sein, soweit ich weiß, läuft FreeBSD noch nicht mit den Skylake-Grafikchips und etwas noch älteres (etwa i7 4790k) kommt auch nicht unbedingt günstiger. Würde in aktuelle Hardware investieren.

Hoffe, ich konnte dir halbwegs helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mich dem "guru" da nur anschließen. Mit "Workstations" haben wir beruflich in knapp 2-stelligen Zahlen bislang nur richtig tief ins Klo gegriffen ... da kostet nach ablauf der Hersteller Garantie ein neues Netzteil schnell mal deutlich 3-stellige beträge, oder es lässt sich schwer etwas nachrüsten e.t.c e.t.c. ... und manchmal verhalte die sich auch enfach nicht so wie man es von einem PC erwartet e.t.c.
 
Und der Krach!
Also ich kenne das nun hauptsächlich von älteren Celsius, aber die pusten eine Menge Luft durchs Gehäuse und das ist überhaupt nicht angenehm. Bei professionellen Workstations scheint das bisher kein Entwicklungsziel zu sein, dass sie lautlos bzw Lüfterlos ihren Dienst tun. Da stehen die Kisten meist etwas entfernt unter den Tischen,manchmal noch in ein zweites Gehäuse verpackt und in der Hektik des Arbeitstages fällt der Geräuschpegel kaum auf. Hast du das aber an einem ruhigen Arbeitsplatz nach Feierabend, ist es echt unangenehm.
Bei mir ist deshalb kein Celsius am laufen, hatte ihn schnell wieder abgebaut.
 
Ich habe derzeit zwei HP Gen8 Microserver mit Xeon 1260L, quasi lautlos und nur unter hoher Last leise hörbar. Derzeit zu haben für 800 mit zusätzlich 16 GB Ram und 4 x 2 TB Toshiba Platten. Eine kleine Grafikkarte liese sich sicher Einbauen. Braucht man aber eventuell ein anderes Netzteil. Ich meine die originalen leisten nur 150 Watt
 
Hallo,

schonmal vielen Dank für die Antworten.
Zum Thema
Garantie: Die Gebrauchthändler geben auch 1 Jahr Garantie auf die Kisten, das sollte die gröbsten Probleme abdecken.
Lautstärke: Wir haben im Geschäft ne z430 stehen, mit deren Geräuschpegel kann ich gut leben. Da hat sich in den letzten paar Jahren auch bei den Workstations viel getan.
Aufrüsten wäre ein Argument für die Fujitsu-Kisten, deren Mainboards sind im ATX-Faktor. Die HPs haben spezielle Netzteile, da wirds vermutlich schwieriger.

viele Grüße,
Hermann
 
so, jetzt ist es doch aus Bugetgründen was anderes geworden...
Ein AMD FX-6300 mit 32GB Ram, der bei meinem Bruder einem Ryzen weichen mußte. Was jetzt noch fehlt, ist ein passende Grafigkarte. Im Moment verbaut ist eine Nvidia GT 520. Reicht einigermaßen, hab aber leider nur einen DVI-Ausgang. Läuft aber 1A unter FreeBSD mit dem Nvidia-Treiber :)
Im Moment schwanke ich etwas zwischen einer GTX1050 oder einer RX550/560 (und hoffe auf fallende Preise). Hat dort jemand Erfahrung mit der Treiberunterstützung?

Viele Grüße,
Hermann
 
Nimm die Nvidia. Nvidias Blob ist unter FreeBSD über alles erhaben, um nicht zu sagen der einzige wirklich gute X11-Treiber.
 
Eben, ein DVI<->HDMI Adapter kostet unter 10 Euro im Online Handel. Hab selber einen am DVI Port meiner Dockingstation gehabt. Klappte alles Problemlos.
 
Ich würde mich einfach stumpf an die Vorgaben des Installers halten und schauen, ob alles geht. Per Hand kannst du dann immer nochmal was machen... ZFS kannst du ruhig machen, es schadet nicht. Die genannte Anleitung ist übrigens auch sehr gut!
 
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