Bitte um Kaufempfehlung für neues Motherboard

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ralli

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Nachdem mein Motherboard vor einer Woche abgeraucht war, habe ich recherchiert, aber das wird wohl nicht mehr hergestellt. Was ich weiß, das es für meinen Intel Prozessor i7 4790k 4x4 GHz einen Sockel 1150 hatte.

Das alte Motherboard ist dieses:
Motherboard

Jetzt bitte ich um eine Empfehlung, welches Motherboard als Nachfolger in Frage käme. Ich möchte keinen Fehler machen, denn das ich technisch nicht so versiert bin, ist ja ein offenes Geheimnis. Arbeitsspeicher ist 2x8 (16) GB DDR3.

Ansonsten eine weitere Frage, wie kann ich denn herausfinden, ob der Prozessor nicht auch in Mitleidenschaft gezogen wurde und seinen Geist aufgegeben hat? Der kostet neu auch noch fast 400 Euronen. Wenn das nämlich der Fall wäre, dann kann ich mir gleich einen neuen PC zulegen. Auch die 16 GB RAM müßten überprüft werden, ob sie noch benutzt werden können. Danke!
 
Hallo Ralli,
was ist denn passiert?
Blitzschlag?
Hallo Georg,

nein, aber ich vermute, das ich es selbst verbockt habe. Ich wollte von der ATI/AMD GraKa auf die Intel Onbord Grafik umschalten, habe mich vorher entladen an der Heizung, dann im BIOS auf interne Grafik umgestellt und den Rechner heruntergefahren. Dann Rechner aufgeschraubt und die ATI rausgenommen und Kabel umgesteckt auf die HDMI Onboard Schnittstelle, wieder Rechner gebootet und Bildschirm bleibt schwarz. Ich kam einfach nicht mehr ins BIOS. Dann neue BIOS Batterie besorgt, half auch nichts. Nun habe ich im Motherboard Handbuch nachgeschaut, wo der Jumper sitzt, um das BIOS zu resetten. Dafür habe ich die 2 Pins mit einem metallenen Schraubenzieher überbrückt. Hat alles nichts geholfen. PC zum Händler gebracht, wo er gekauft wurde. Der konnte zumindest nicht sagen, was kaputt war. Und auf blauen Dunst gebe ich ja nichts in Auftrag, ohne das ich vorher die ungefähren Kosten weiß. Alles blöd gelaufen, weiß ich, aber wer den Schaden hat, braucht ja für den Spott nicht zu sorgen.;)
 
habe mich vorher entladen an der Heizung,
Das nutzt wirklich nicht sehr viel.
Es ist richtig, auf passende Erdung zu achten und sogar seine Kleidung entsprechend zu wählen, wenn man an HW arbeitet. Ich nutze dazu "immer" eine Matte, die ich an der Erde einer Steckdose anschließe und wo wiederum ein Armband dran befestigt ist, das ich mir ums Handgelenk legen kann. Meine Lötstation kann ich ebenfalls hier integrieren und daher, also aus Zeiten, wo ich tatsächlich noch Schaltungen selbst zusammen baute, stammt auch das Material.
Ich sagte schon "immer".
Denn tatsächlich ist das eher theoretisch.
Ich habe das alles, baue es vor einem Projekt auch hübsch ordentlich auf und benutze es zu Anfang, um dann ratz fatz alle Vorsicht sausen zu lassen, wenn ich mal schnell was nachbessern muss und dann kann es gut sein, wie eben erst geschehen, dass ich vollkommen ohne Schutzmaßnahmen weiter arbeite.
Wenn ich nun sage: ohne dabei jemals Probleme erfahren zu haben, dann ist das sehr sehr vage, denn die Probleme, die da durch unsauberes Arbeiten entstehen können, die sieht man meist nicht sofort.
Deshalb halte ich hier einen HW-Schaden durch Elektro-Statik in deinem Falle für fast ausgeschlossen, obwohl ich die "Entladung an der Heizung" für sehr unzureichend halte. Manchmal sind die Heizkörper gar nicht geerdet und oft sind sie lackiert, also quasi isoliert.

Die Antworten zuvor, die auf einen Fehler im BIOS zielen, halte ich deshalb für viel wahrscheinlicher.
Was genau kannst du zur Situation sagen?
Wenn du 230V einschaltest, hörst du dann irgendwas vom Netzteil? Es sollte ein Geräusch geben (manchmal schwer zu hören).
Leuchten vielleicht irgendwelche LEDs auf dem Motherboard (MB) oder einer angeschlossenen Karte? Vielleicht vom Ethernet?
Was passiert, wenn du auf den "Ein"-Schalter des PCs drückst und ist dieser mit den passenden Kontakten auf dem MB noch verbunden? Laufen vielleicht alle Lüfter mal kurz an? Oder bleibt alles ruhig und leblos? Hörst du vielleicht sogar Festplatten?

Wir haben alle schon Pferde kotzen sehen und stell dir vor, dein Netzteil ist kaputt und du machst den Rest neu. Das ist nun nicht wirklich so schlimm, aber du brauchst dann immer noch ein neues Netzteil und hast den Rest der HW unnötig gekauft.
Investiere getrost noch ein wenig in die HW-Suche.

Ich nenne mal ein Beispiel, was gerade bei mir passiert ist.
Da habe ich ein extrem billiges Gehäuse, das wirklich Mist ist und deshalb hatte ich es auch nie benutzt und seit Jahren nur herumstehen. Nun benutze ich es zum Testen meiner vermeintlich problematischen HW. Alles eingebaut und zunächst ging gar nichts! Keine Reaktion, nur das Netzteil schien zu zucken, ansonsten alles Tod. Nach genauerer Inspektion (und Einsatz meiner Intuition) fand ich, dass das MB an der Trägerplatte an-lag und also einen (oder mehrere) Kurzschluss(schlüsse) verursachte. Nun legte ich zwei DVDs unter, um den Abstand anzupassen und damit lief die Kiste, bis ich einen extremen Stress-Test durchführte und sie mal wieder abschmierte und neu booten wollte. Ich brach ab und schaltete aus, um beim Restart am nächsten Tag wieder vor einer toten Maschine zu stehen. nichts ging mehr, bis ich die Verschraubung des MB gelöst hatte. Die Trägerplatte des MB ist so wackelig und krumm, dass sie das MB verbogen hatte und unter großem Stress mit hohen Temperaturen im Gehäuse, da hatte sich da offenbar etwas dramatisch verändert. Dass es nun wieder problemlos läuft, zeigt mir allerdings auch, dass meine sporadischen Fehler sicher ebenfalls hier anzusiedeln sind. Eine vollkommen funktionsfähige Platine fällt nicht aus, wenn sie ein wenig verbogen ist und erholt sich dann wieder, wenn sie entspannt wird.
Wie kann ich überhaupt mit solchen Problemen klar kommen?
Ich meine, deiner ist ein Totalausfall, was sehr sehr viel einfacher ist, als wenn eine Kiste alle paar Tage mal die Grätsche macht.
Nun, ich habe dann Ersatzteile, die ich tauschen kann.
Viel nachmessen kann man da nicht, außer sehr einfachen Spannungen.
Tauschen und sehen, was passiert, das ist die einzige Möglichkeit und natürlich, wenn es Diagnose-Signale gibt oder irgendwelche Hinweise, diese verstehen und entsprechend handeln.
Wieso kann ich das, als Privat-Person udn wieso kann das dein PC-Laden nicht? Wo ich doch unbedingt erwarten würde, dass immer irgendwelche HW vorhanden ist, die man testweise mal tauschen kann. Von den Kosten für solch eine Fehlersuche mal abgesehen, die Wirtschaftlichkeit ist eine andere Frage.
So habe ich gerade mein letztes Netzteil verbaut und werde natürlich demnächst wenigstens ein neues bestellen, das ich einfach immer auf Vorrat haben möchte. Kleinigkeiten, wie Tastaturen und Mäuse habe ich immer herum fliegen, aber auch irgendwelche Festplatten ein ganzes Arsenal an Grafik-Karten, viel Speicher usw. Das hat sicher nicht Jeder und es soll auch keine Empfehlung sein. Ich will nur verdeutlichen, dass ich ein wenig enttäuscht bin von dem, was dein PC-Laden an Hilfestellung leistet. Ich würde mir da mehr erwarten.
 
Es ist richtig, auf passende Erdung zu achten und sogar seine Kleidung entsprechend zu wählen, wenn man an HW arbeitet. Ich nutze dazu "immer" eine Matte, die ich an der Erde einer Steckdose anschließe und wo wiederum ein Armband dran befestigt ist, das ich mir ums Handgelenk legen kann.
Das ist natürlich vorbildlich sorgsam. Wobei für kleinere Arbeiten an der Hardware es durchaus eine Option sein kann, einfach das Netzteil zwar ausschalten aber am Strom angeschlossen zu lassen. Damit ist das gesamte Gehäuse quasi geerdet.
Das klingt jetzt gefährlicher als es ist. Denn außerhalb des Netzteils hast Du ja quasi nur maximal 12V. Und wenn Du nicht gerade mit nem leitenden spitzen Gegenstand durch die Lüftungsschlitze des Netzteils piekst, kann nichts passieren.
 
War auch meine erste Ueberlegung. Evtl. wurde im BIOS die interne Grafikkarte deaktiviert und daher bleibt die Bildschirmausgabe schwarz. Wobei ein Ruecksetzen des BIOS auch die intere Grafikkarte wieder zuschalten "sollte". Aber einen Versuch ist es wert.
Hab ich doch auch gemacht, weil es doch das naheliegendste war. Der Bildschirm blieb dunkel und ich kam, wie ich schon mehrere Male schrieb, nicht ins BIOS:
 
Die Antworten zuvor, die auf einen Fehler im BIOS zielen, halte ich deshalb für viel wahrscheinlicher.
Was genau kannst du zur Situation sagen?
Wenn du 230V einschaltest, hörst du dann irgendwas vom Netzteil? Es sollte ein Geräusch geben (manchmal schwer zu hören).
Leuchten vielleicht irgendwelche LEDs auf dem Motherboard (MB) oder einer angeschlossenen Karte? Vielleicht vom Ethernet?
Was passiert, wenn du auf den "Ein"-Schalter des PCs drückst und ist dieser mit den passenden Kontakten auf dem MB noch verbunden? Laufen vielleicht alle Lüfter mal kurz an? Oder bleibt alles ruhig und leblos? Hörst du vielleicht sogar Festplatten?
Das Netzteil arbeitet, der Rechner bootet und fährt hoch. Und das nur, weil ich natürlich normal den Einschalter benutzt habe. Die Festplatte (SSD) hingegen war nicht zu hören, was dafür spricht, das das Motherboard über den Jordan ist.
Wieso kann ich das, als Privat-Person udn wieso kann das dein PC-Laden nicht? Wo ich doch unbedingt erwarten würde, dass immer irgendwelche HW vorhanden ist, die man testweise mal tauschen kann. Von den Kosten für solch eine Fehlersuche mal abgesehen, die Wirtschaftlichkeit ist eine andere Frage.
Das kann ich Dir nicht beantworten, aber ich denke, das es Inkompetenz ist und darauf spekuliert wurde, das ich alles neu kaufe... Als ich das merkte, habe ich erst Mal den Rechner sofort nach Hause geholt. Fürs inspizieren nahm der dann immer noch 20 Euro. Er hätte wenigstens mal die Ati Karte in einem anderen Rechner testen können. Angeblich hatte er auch zu viel zu tun. Genug, es war offensichtlich ein Griff ins Klo. Aber wenn ich auch nicht der Tüftler bin, so lasse ich mich dennoch nicht verarsch ...
Kleinigkeiten, wie Tastaturen und Mäuse habe ich immer herum fliegen, aber auch irgendwelche Festplatten ein ganzes Arsenal an Grafik-Karten, viel Speicher usw. Das hat sicher nicht Jeder und es soll auch keine Empfehlung sein.
Das ist bei mir ganz genau so. Tastatur, Maus Monitor ist alles in doppelter Ausfertigung vorhanden.
Ich will nur verdeutlichen, dass ich ein wenig enttäuscht bin von dem, was dein PC-Laden an Hilfestellung leistet. Ich würde mir da mehr erwarten.
So sehe ich das auch, ich war mehr als enttäuscht, habe dann aber schnell wieder Eigeninitative an den Tag gelegt und mir mehrere Strategien ausgedacht. Vom neuen Motherboard bis gebrauchten neuen Rechner sowie sogar, gänzlich einen neuen Rechner anzuschaffen, also die ganze Bandbreite. :)
 
Hallo @ralli, ich würde das Board ausprobieren:

https://www.alternate.de/ASUS/H81-PLUS-Mainboard/html/product/1095701?

a) deine CPU
b) DDR3 Speicher.
c) nur 50€
d) verfügbar ;-)

Hallo Georg,

und genau das werde ich jetzt machen. Das Bord hat ein gutes Preis/Leistungsverhältnis und reicht für meine Zwecke völlig aus. Danke für den Tipp.:)
Nach deiner BEschreibung nach, glaube ich nicht das CPU zerbröselt ist. Ich denke das dein MB über den Jordan ist. :-)
Und das wird es auch sein, ich bestelle es gleich heute und schaue aber vorher noch, ob ich 14 Tage Rückgaberecht habe. Mein Sohn hat bis Anfang 2019 Urlaub, er hat einen Arbeitskollegen, der mir das dann einbaut bezw. umbaut. Das scheint mir wirklich die zielführendste Lösung zu sein. Nochmals vielen Dank Georg, das war sehr hilfreich.:)
 
Ich würde noch die BIOS-Batterie entfernen für 2-3 Minuten und das Netzkabel ziehen und es nochmal versuchen. Ich hatte schon den Fall, das trotz korrekter Brückung von "clear BIOS", Batterie rausmachen geholfen hatte wenn das Rechner kein Bild mehr brachte.
 
Ich würde noch die BIOS-Batterie entfernen für 2-3 Minuten und das Netzkabel ziehen und es nochmal versuchen. Ich hatte schon den Fall, das trotz korrekter Brückung von "clear BIOS", Batterie rausmachen geholfen hatte wenn das Rechner kein Bild mehr brachte.
Danke @bsfd, das habe ich natürlich als erste Wiederbelebungsmaßnahme gemacht, sogar eine frische neue Batterie später noch eingesetzt.
 
Hallo @schorsch_76,

habe dieses Bord bei Amazon gefunden.:D

Motherboard

Das ist doch das selbige, oder und ich kann es bedenkenlos bei Amazon bestellen, oder? Ich bitte um Bestätigung. Wir haben nämlich ein Konto bei Amazon und sparen uns dann auch noch die Porto/Versandkosten. Danke!
 
Nein! Was schließt Du daraus?
Gar keinen Muks mehr ist wirklich ungewöhnlich. Entweder ist das Board wirklich komplett durchgeschossen, bekommt nicht genügend Spannung zum Starten oder es hat irgendwo einen Kurzschluss. Ich würde es noch mal akribisch genau auf Kurzschluss gegen das Gehäuse kontrollieren. Sowas kann sich mit Pech schon ergeben, wenn es sich nur minimal verschiebt. Beliebte Stellen sind die Verschraubungen mit dem Gehäuse und die Slotblende, vor allem HDMI- und USB-Ports haben eine ungesunde Neigung, dass die eigentlich auf den Port drückende Metalllasche in den Port rutscht. Zur Not kann man es auch aus dem Gehäuse nehmen, auf eine nicht leitende Unterlage wie einen Holztisch legen und schauen ob es dort startet.
 
Danke @Yamagi für die Aufklärung. Ich bestelle auf jeden Fall das Bord, denn wenn es nicht geht, köntte ich es ja zurück schicken. Außerdem ist dann Garantie drauf. Aber das auf die von Dir angesprochenen Komplikationen werde ich auf jeden Fall dem Arbeitskollegen meines Sohnes aufmerksam machen, der den Umbau vornehmen wird. Selbst wenn das als Fehler erkannt wird und das Board wieder laufen sollte, werde ich das neue Bord sowieso als Ersatz behalten, man weiß ja nie ...
 
Es kann sich auch mal lohnen front-usb e.t.c. abzuziehen, hatte da auch schon mal einen ähnlichen effekt.

Generell alles nicht benötigte von Board und Netzteil abziehen kann eine sinnvolle idee sein, ich glaube mit einer defekten Platte hatte ich schon mal so einen effekt.
 
Es gibt Neuigkeiten. Ich habe die AMD/ATI Radeon Grafikkarte in meinen alten Rechner eingebaut und die Nvidia Geforce 9500 GT ausgebaut. Und siehe sie läuft einwandfrei, als hat sie keinen Schaden genommen. Der Vorteil ist, sie hat einen HDMI Anschluß und ich konnte meinen 4 k Monitor wieder anschließen und benutzen.:) Dann wird es doch das Motherboard sein, Board wechseln und fertig.
 
Gar keinen Muks mehr ist wirklich ungewöhnlich. Entweder ist das Board wirklich komplett durchgeschossen, bekommt nicht genügend Spannung zum Starten oder es hat irgendwo einen Kurzschluss. Ich würde es noch mal akribisch genau auf Kurzschluss gegen das Gehäuse kontrollieren. Sowas kann sich mit Pech schon ergeben, wenn es sich nur minimal verschiebt. Beliebte Stellen sind die Verschraubungen mit dem Gehäuse und die Slotblende, vor allem HDMI- und USB-Ports haben eine ungesunde Neigung, dass die eigentlich auf den Port drückende Metalllasche in den Port rutscht. Zur Not kann man es auch aus dem Gehäuse nehmen, auf eine nicht leitende Unterlage wie einen Holztisch legen und schauen ob es dort startet.
In den nächsten Tagen wird mein Sohn den Rechner mit zu einem Arbeitskollegen nehmen. Der soll Ihn zuerst überprüfen, bevor ich ein neues Bord bestelle. Da werde ich dem Deine Vordiagnose mal mitgeben, damit er weiß, wo er ansetzen muß. Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, das das Bord über den Jordan ist. Ich werde dann weiter berichten.
 
So, der Übeltäter ist gefunden... es war ein Abstandshalter, so ein dreiviertel Zentimeter breiter schmaler Streifen aus Aluminium oder einem nichtleitendem Metall. Der war bei meinem Versuch, die GraKa zu wechseln, irgendwie herausgefallen. Gefunden und aufbewahrt hatte ich ihn. Morgen wird mein Sohn nachsehen, wo der hingehört. Und dann wird der PC auch wieder starten, da bin ich fest von überzeugt. Kleine Ursache, große Wirkung.
 
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