Ach, die Telekom...

und er mit "Es ist nicht... ich denke schon!" antwortet?

Venkman und sein Team arbeitete aber auch in Grenzwissenschaften und betrat mit seinen Werkzeugen Neuland... Telefonleitungsdraht, ISDN, DSL und das ganze Zeugs is allerdings schon länger gut erforscht und dokumentiert - könnte man meinen, dass es fähige Leute gibt, die sich auskennen damit bzw sich darauf ausbilden lassen ...
 
Hatte immer das beste Ergebniss wenn das "ältere" Telekom-Techniker waren, sagen wir mal so 55+

Bei dem beruflichen Projekt hatten wir immer ... ich weiß nicht wie das im offziellen Telekom Jargon heißt so "Premium" oder "Senior" Techniker oder so und das sollte man fairerweise erwähnen, die hatten alle richtig Ahnung von Ihren Job und waren auch menschlich extrem nette leute. Da haben eher so alle ebenen drumherum ziemlich verkackt, bei 30 Standorten war nur ca 1/3 Problemfrei.

Oft konnten die Techniker vorort das dann aber, auch durch ein gewisses maß an flexibilität und eigeninitiative dann aber in einem überschaubaren Zeitraum lösen oder zumindest noch irgendwie provisorisch die alte Lösung wieder in betrieb nehmen.

/edit: Kleines PS, ich glaub ich schau mir gleich Ghostbusters an :):D
 
zumindest war ich da recht enttäuscht, als ich mal die olle Fritz! mit einem separaten Modem und nem alten x86 Rechner mit damals pfsense (jetzt opnsense) ersetzen wollte...
Haben die Arcor-Dinger von mir nicht wie gewünscht funktioniert? Aber zugegeben, der Markt ist dünn besiedelt. Draytek und Allnet haben sowas noch im Programm.

Später hab ich im vertrauen von einem anderen Techniker gehört, das viele bei den Schulungen für die neue Technik und die passenden Messgeräte eher Quatschen als zuzuhören
Sie kommen ja damit durch, was ich noch erschreckender finde.
 
Es scheint auch keinen richtigen Markt für "nur-Modem"s zu geben, zumindest war ich da recht enttäuscht, als ich mal die olle Fritz! mit einem separaten Modem und nem alten x86 Rechner mit damals pfsense (jetzt opnsense) ersetzen wollte...
Hab dann doch wieder Fritz! genommen, allerdings halt mit pfsense/opnsense dahinter...

Ausser Allnet scheints da ned viel zu geben, seh ich das korrekt? Also ne Box, welche nur Modem macht, ohne weiteren Schnickschnack...

Ich fürchte das siehst Du relativ korrekt...
Es ist halt so - sobald man VoIP hat, muss man da noch einen Rechner haben der immer läuft, also einen echten Server (sinnvollerweise dann eben auch mit Features wie ECCmem usw.). Das kann man dem Privatanwender nicht erklären und nicht zumuten, und das kann der auch gar nicht selber betreiben - zumal immer noch die Philosophie vorherrscht, dass ein reboot zum normalen Betrieb gehört und 24/7 was für die Profis ist.
Und server-geeignete Hardware für sehr niedrige Auslastung hat es auch lange Zeit nicht gegeben, da scheint sich erst in den letzten Jahren was zu tun, wenn ich das richtig sehe.
Bei kleinen Unternehmen täte das vielleicht anders aussehen - aber die sollen ja auch ihr Windows nehmen und den Rest in die Cloud...
 
Ich weiß ehrlich gesagt garnicht was so "schlimm" an einer Fritzbox (o.ä.) ist?

Für den Heimgebrauch sind die dinger doch inzwischen echt nicht schlecht und nicht vergleichbar mit dem Rotz in den mittleren 2000ern.

Ich hab ja selber son ding und müsste mir nen Modem, nen Router, nen Switch, nen WLAN-AP und ggf. noch nen VoIP / Dect-Gateway oder POTS-Gateway irgendwo hinstellen, konfigurieren, ständig updates einspielen e.t.c. - das ding läuft halt auch ohne reboot absolut unauffällig seit ca. 4 Jahren durch.

Was für einen vorteil hätte ich denn durch das "trennen" in deinen augenen und die verwendung z.B. von nem OpenBSD basierten router?

Bei Privathaushalten ohne wo sich niemand mit der Technik auskennt ist es ja ggf. sogar noch schwieriger / sinnloser etwas anderes zu verwenden?
 
Ich weiß ehrlich gesagt garnicht was so "schlimm" an einer Fritzbox (o.ä.) ist?

Es ist ein closed-shop und hat sehr wahrscheinlich backdoors eingebaut.

Für den Heimgebrauch sind die dinger doch inzwischen echt nicht schlecht und nicht vergleichbar mit dem Rotz in den mittleren 2000ern.

Es ist alles ein verkrüppeltes Linux.

Ich hab ja selber son ding und müsste mir nen Modem, nen Router, nen Switch, nen WLAN-AP und ggf. noch nen VoIP / Dect-Gateway oder POTS-Gateway irgendwo hinstellen, konfigurieren, ständig updates einspielen e.t.c.

Genau das ist der Punkt. Wenn man nämlich die Updates NICHT einspielt, dann hat man halt einen schweizer Käse. Bei der Fritzbox ist die Sache einfach, da hat man keine Wahl, da KANN man sie gar nicht einspielen - problem gelöst. :( Und man kann auch nichts ändern und neu kompilieren, geschweige denn mal eben ein zusätzliches Tunnel installieren, oder einen VPN-Server, oder ein Suricata. Oder oder ...
Inzwischen können die dinger, was ich so höre, immerhin Anrufbeantworter-Records als MP3 per Email verschicken. Das konnte ich seit es die ISDN Unterstützung im Kernel gab.

Was für einen vorteil hätte ich denn durch das "trennen" in deinen augenen und die verwendung z.B. von nem OpenBSD basierten router?

Das weiss ich nicht. Wie betreibst Du denn Deinen Mailserver? Deinen Webserver? Deinen VPN-Server?
 
Es ist ein closed-shop und hat sehr wahrscheinlich backdoors eingebaut

Puhh ja, villeicht, möglich, und bei deinem Modem bist du dir zu 100% sicher? Da gabs ja mal ne größere Sicherheitslücke bei AVM, soweit ich weiß geben die sich aber seit dem schon sehr viel mehr mühe, bieten regelmäßige - auf wunscht automatische Updates e.t.c.?

Ist ja auch verkaufsschädigend. Oder hast du da genauere informationen?

Einen Schritt weiter läuft alles über die Router des ISPs, oft sicherlich CISCO oder so - vertraust du denen mehr?

Genau das ist der Punkt. Wenn man nämlich die Updates NICHT einspielt, dann hat man halt einen schweizer Käse. Bei der Fritzbox ist die Sache einfach, da hat man keine Wahl, da KANN man sie gar nicht einspielen - problem gelöst. :( Und man kann auch nichts ändern und neu kompilieren, geschweige denn mal eben ein zusätzliches Tunnel installieren, oder einen VPN-Server, oder ein Suricata. Oder oder ...
Inzwischen können die dinger, was ich so höre, immerhin Anrufbeantworter-Records als MP3 per Email verschicken. Das konnte ich seit es die ISDN Unterstützung im Kernel gab.

Gut, ich besitze keinen Anrufbeantworter, eine pest des 21. Jahrhunderts imho. VPN gibt es schon länger und funktioniert - für ein Produkt für Privatnutzer - glaub ich recht gut. Ich selbst brauche es nicht.

Mit den Updates-Einspielen ist das ja auch so eine sache: Es kostet Zeit, man muss hinterher-sein, ich merke das bei meinem Webserver und der drauf verwendeten Software, das ist nicht "mal eben so" - bei nem Router verm. noch ein paar dienste mehr. Und da kommt dann ja noch die komplexe, sicherheitsrelevante Konfiguration hinzu. Viel Zeit. Und bei größeren Updates muss man das dann alle X Jahre nochmal durchspielen.

Und wenn man sich verbastelt, weil man vill. wie ich beruflich damit nur am Rande zu tun hat ist das netz vill. stundenlang lahmgelegt (Meine Mitbewohner würden mich erschlagen) oder ich baue mir unbewusste irgendwelche echten Sicherheitslücken in die config ein?

Und ich halte den konkreten mehrwert für sehr gering.

Ich meine es gibt SoHo Router die im größeren stil "übernommen" worden, aber das waren meist sehr alte teile meist aus der günstigeren Kategorie. Ansonsten scheint mir die Bedrohung aus dem Bereich in der Praxis zurzeit doch eher - überschaubar?

Das weiss ich nicht. Wie betreibst Du denn Deinen Mailserver? Deinen Webserver? Deinen VPN-Server?

Ich nutze für mail nen dienstleister* und habe nen vserver extern. Wenn würde ich sowas aber auch eher auf meinen Homeserver und nicht auf dem router laufen lassen.

Letztendlich bin ich der Meinung: Man kann das alles machen, sicher. Ich hab einige Jahre OpenBSD router verwendet und war recht zufrieden, ich weis schon so grob wovon ich spreche.

Aber es ist ein erheblicher (!) zeitlicher und materieller aufwand, um sich gegen eher esoterische Bedrohungen zu schützen. Es ist vollkommen okay wenn dir das wichtig ist, aber schon sehr elitär darauf zu bestehen das nur ein OpenBSD Router (o.ä.) einen halbwegs sicheren netzzungang bereitstellen kann.

(Die WLAN-APs mit AC sind Closed Source, OpenBSD und FreeBSD können afaik zurzeit nur N, wie ist denn da deine lösung?)

*(Mail ist imho recht aufwändig in der wartung, insb. wenn mans gut, sicher und sauber haben möchte)

Das ist aber nur für "meine" Situation - auf meine Frage nach alternativen für die 99% Rest-Prozent der Bevölkerung ohne größere IT-kentnisse bist du ja leider so garnicht eingegangen - und um die gings ja eigentlich eingangs.
 
Das kann man dem Privatanwender nicht erklären und nicht zumuten, und das kann der auch gar nicht selber betreiben - zumal immer noch die Philosophie vorherrscht, dass ein reboot zum normalen Betrieb gehört und 24/7 was für die Profis ist.

Ein 24/7-Betrieb erfordert ein Setup, bei der jederzeit jeder beliebige Rechner durchgestartet werden kann, ohne dass die Verfügbarkeit gefährdet ist - Stichwort Resilienz.

Ein professioneller Admin startet auch seine Systeme bei (fast) jeder Konfigurationsänderung neu, allein schon um zu großen zeitlichen Abstand zwischen der Änderung und dem potenziellen Auftreten eines Problems nach dem Neustart zu vermeiden. Wer stattdessen auf die Uptime eines einzelnen Systems schielt, darf sich im Jahre 2019 eigentlich nicht Admin nennen. Idealerweise baut er seine Systeme auch regelmäßig - wenn nicht gleich immer - bei jeder Änderung neu, um den sonst unvermeidlichen Configuration Drift abzuwenden.

Bei kleinen Unternehmen täte das vielleicht anders aussehen - aber die sollen ja auch ihr Windows nehmen und den Rest in die Cloud...

Gerade kleine Unternehmen sind gut beraten, auf Lösungen von der Stange und nicht auf wartungsintensive Bastellösungen zu setzen.

Und wenn man sich verbastelt, weil man vill. wie ich beruflich damit nur am Rande zu tun hat ist das netz vill. stundenlang lahmgelegt (Meine Mitbewohner würden mich erschlagen) oder ich baue mir unbewusste irgendwelche echten Sicherheitslücken in die config ein?

Nicht nur das: 0-Day-Sicherheitslücken wollen auch gefixt werden, wenn man gerade im Urlaub, im Krankenhaus oder anderweitig unpässlich ist.

Ich nutze für mail nen dienstleister* und habe nen vserver extern. Wenn würde ich sowas aber auch eher auf meinen Homeserver und nicht auf dem router laufen lassen.

Ich würde keine kritische Infrastruktur in den eigenen vier Wänden betreiben. Abgesehen von der notwendigen Redundanz (Internetzugang, Hardware etc.) im Alltagsbetrieb muss man auch immer den K-Fall einkalkulieren. Wie lange braucht man zur Wiederherstellung eines Mailservers im Heimbetrieb, wenn die eigenen vier Wände bis auf die Grundmauern niederbrennen?

Aber es ist ein erheblicher (!) zeitlicher und materieller aufwand, um sich gegen eher esoterische Bedrohungen zu schützen. Es ist vollkommen okay wenn dir das wichtig ist, aber schon sehr elitär darauf zu bestehen das nur ein OpenBSD Router (o.ä.) einen halbwegs sicheren netzzungang bereitstellen kann.

Erinnert mich irgendwie an XKCD.

*(Mail ist imho recht aufwändig in der wartung, insb. wenn mans gut, sicher und sauber haben möchte)

Zumal sie praktisch immer verfügbar sein müssen. Die meisten Mailserver geben ihre Zustellversuche nach wenigen Tagen auf.

Das ist aber nur für "meine" Situation - auf meine Frage nach alternativen für die 99% Rest-Prozent der Bevölkerung ohne größere IT-kentnisse bist du ja leider so garnicht eingegangen - und um die gings ja eigentlich eingangs.

Das wird schon seinen Grund haben... :ugly:
 
Ich weiß ehrlich gesagt garnicht was so "schlimm" an einer Fritzbox (o.ä.) ist?

Eigentlich sind die auch ganz ok, aber mich stören 2 Dinge:

1. Es gibt eigentlich keine echte Alternative - ja, es gibt Draytek Vigor usw, aber Fritz! ist hier der Vorherrschende;

2. Die Möglichkeiten der Administration sind auch in der 7er Firmware (für die 7xxx Boxen, die 3xxx und sonstigen hatten die 3.6er Firmware) absichtlich ziemlich unterm GUI vor dem User versteckt, es gibt keine Möglichkeit (zumindest ist mir keine bekannt), zum Beispiel die Firewallregeln so wie in Linux/BSD auf ner Kommandozeile oder grafisch - wie unter pfsense/opnsense oder auch fwbuilder möglich - zu regeln.
Ich würde mir hier halt einfach mehr Vielfalt wünschen, für die 98% Normaluser ist das ja ok so wie es is, aber für die Leute die sich mehr oder weniger mit der Materie auskennen und es detaillierter handhabbar haben wollen gibts halt nix.

So gesehen wäre mir ein reines Modem-Boxerl "nach vorne raus" mit dahinter angeschlossenem Linux/BSD Router halt wesentlich lieber, als diese Fritz! an der man irgendwie nicht vorbeikommt (ja, es is schon bequem mit so der Fritz!, auch, weil man die Telefone gleich mit DECT dranhängen hat, ISDN kann se auch noch usw usf).

Bei der Lösung mit Modem/Router separat: Der Router kann durchaus ne Alix APU sein, die braucht ned viel Strom und macht keinen Lärm; aber wie die DECT Telefone dranhängen? Asterisk ginge ja als Telefonsystem, prinzipiell...
 
Puhh ja, villeicht, möglich, und bei deinem Modem bist du dir zu 100% sicher?

Nein, bin ich nicht.

Da gabs ja mal ne größere Sicherheitslücke bei AVM,

Es gibt immer Leute, die ihre Backdoors haben - und einfach warten, ob die mal jemand entdedckt. Würdest Du, wenn Du eine Backdoor meinetwegen im Berkeley hättest, das freiwillig bekanntmachen und sie schließen lassen? Früher. als das Internet noch "elitär" war, wurde da auch ganz locker drüber geredet - da kannte man die Leute und wusste dass sie eine Backdoor haben.

soweit ich weiß geben die sich aber seit dem schon sehr viel mehr mühe, bieten regelmäßige - auf wunscht automatische Updates e.t.c.?

Es kommt nicht darauf an, ob man einen Update kriegt, oder ihn regelmäßig kriegt - das ist nur Marketing-Gebabbel, um die Leute zu beruhigen.
Ich sehe doch, was ich alles an kleinen logischen Nachlässigkeiten finde, sobald ich irgendwo im Quellcode mal etwas verändern will und mir daher das Material an der Stelle genau anschaue. Und da ist es nur eine Frage der Wahrscheinlichkeit, dass sich hier und da so eine Nachlässigkeit auch mal sicherheitstechnisch auswirkt.

Also: ich bin nicht paranoid, ich bin mir dessen bewusst dass die Systeme m.o.w. viele Löcher haben (können), einfach weil die Leute, die sie programmieren, auch nur Menschen sind. Aber ich will nicht noch einen Popanz von Hersteller zwischen mir und den Entwicklern sitzen haben, der selbstherrlich entscheidet, wann er mir welche Updates zukommen läßt - und den ich dafür auch noch bezahlen soll!! Das ist ja fast wie in der Kirche, wo man einen Pfarrer dafür bezahlen soll, dass er für einen selber mit Gott redet!

Ist ja auch verkaufsschädigend. Oder hast du da genauere informationen?

Ist es nicht gesetzlich vorgeschrieben, dass zumindest der Bundestrojaner eingebaut sein muss?

Gut, ich besitze keinen Anrufbeantworter, eine pest des 21. Jahrhunderts imho.

Ich jetzt auch nicht mehr, seit VoIP. Da ist noch Arbeit zu tun...

Mit den Updates-Einspielen ist das ja auch so eine sache: Es kostet Zeit, man muss hinterher-sein, ich merke das bei meinem Webserver und der drauf verwendeten Software, das ist nicht "mal eben so" -

Das stimmt im Prinzip, und das hab ich auch lange Zeit so erfahren, und war deshalb sehr nachlässig mit den Fixes. Inzwischen hab ich ein automatisiertes Deployment, und damit geht es jetzt auch "mal eben so", auf Knopfdruck.

Ich meine es gibt SoHo Router die im größeren stil "übernommen" worden, aber das waren meist sehr alte teile meist aus der günstigeren Kategorie. Ansonsten scheint mir die Bedrohung aus dem Bereich in der Praxis zurzeit doch eher - überschaubar?

Kein ernstzunehmender Gegner wird dich merken lassen, dass ihm deine Kiste gehört.

Ich nutze für mail nen dienstleister* und habe nen vserver extern. Wenn würde ich so was aber auch eher auf meinen Homeserver und nicht auf dem router laufen lassen.

Als ich meinen Mailserver geschrieben hab (1991), gabs dafür keine externen Dienstleister. Soll ich den jetzt wegschmeissen und auf Windows umsteigen? (T-Online haben wir dann in 2001 mit brauchbarer Technik ausgestattet.)

Letztendlich bin ich der Meinung: Man kann das alles machen, sicher. Ich hab einige Jahre OpenBSD router verwendet und war recht zufrieden, ich weis schon so grob wovon ich spreche.

Aber es ist ein erheblicher (!) zeitlicher und materieller aufwand, um sich gegen eher esoterische Bedrohungen zu schützen. Es ist vollkommen okay wenn dir das wichtig ist, aber schon sehr elitär darauf zu bestehen das nur ein OpenBSD Router (o.ä.) einen halbwegs sicheren netzzungang bereitstellen kann.

Natürlich ist das elitär. Es ist auch elitär, sich seinen Brunnen selber zu graben. Deswegen werden diese Dinge verboten.
Und es geht mir gar nicht primär um Bedrohungen (da hätt ich sonst viel zu tun), sondern um das Empowerment - darum, selber zu verstehen und selber die "Macht" (Macht kommt von machen) zu haben, Dinge zu gestalten.

(Die WLAN-APs mit AC sind Closed Source, OpenBSD und FreeBSD können afaik zurzeit nur N, wie ist denn da deine lösung?)

Leg halt ein Kabel, wenn Du schnelle Verbindungen brauchst. Meine Kabel können nur FastEthernet, und der DSL ist nur deshalb von 2 auf 16MBit umgestellt worden, weil die unbedingt VoIP schalten wollten. Ich brauche Internet nicht zum Fernsehen, und ich weiss nicht was die Leute mit ihren riesen Bandbreiten und ungeheuren CPU-Leistungen tun.

*(Mail ist imho recht aufwändig in der wartung, insb. wenn mans gut, sicher und sauber haben möchte)

Stimmt, das müsste ich auch mal modernisieren...

auf meine Frage nach alternativen für die 99% Rest-Prozent der Bevölkerung ohne größere IT-kentnisse bist du ja leider so garnicht eingegangen - und um die gings ja eigentlich eingangs.

Da wurde doch schon gesagt, die sind zufrieden wenn sie Facebook haben. Außerdem haben die Smartphone und brauchen eigentlich überhaupt keinen Hausanschluß mehr (außer zum Fernsehen).
 
Ein 24/7-Betrieb erfordert ein Setup, bei der jederzeit jeder beliebige Rechner durchgestartet werden kann, ohne dass die Verfügbarkeit gefährdet ist - Stichwort Resilienz.

Dafür brauchst du aber mehr wie einen Rechner, und wahrscheinlich auch mehr wie einen Diesel.
Ich rede nicht davon, ein Atomkraftwerk zu betreiben (obwohl man die ja angeblich inzwischen auch für den Garten kaufen kann.)

Ein professioneller Admin startet auch seine Systeme bei (fast) jeder Konfigurationsänderung neu, allein schon um zu großen zeitlichen Abstand zwischen der Änderung und dem potenziellen Auftreten eines Problems nach dem Neustart zu vermeiden. Wer stattdessen auf die Uptime eines einzelnen Systems schielt, darf sich im Jahre 2019 eigentlich nicht Admin nennen. Idealerweise baut er seine Systeme auch regelmäßig - wenn nicht gleich immer - bei jeder Änderung neu, um den sonst unvermeidlichen Configuration Drift abzuwenden.

Ja, das kommt davon, weil der Saustall inzwischen allgegenwärtig ist und kaum noch jemand weiss was er eigentlich tut. Für das, was Du in denglischen Buzzwords als "configuration drift" bezeichnest, gibt es ein gutes bewährtes deutsches Wort: Schlamperei. Aber ordentliche deutsche Ingenieurarbeit ist ja inzwischen komplett aus der Mode gekommen und war schon passe als die Ariane explodiert ist.
 
Ja, das kommt davon, weil der Saustall inzwischen allgegenwärtig ist und kaum noch jemand weiss was er eigentlich tut. Für das, was Du in denglischen Buzzwords als "configuration drift" bezeichnest, gibt es ein gutes bewährtes deutsches Wort: Schlamperei. Aber ordentliche deutsche Ingenieurarbeit ist ja inzwischen komplett aus der Mode gekommen und war schon passe als die Ariane explodiert ist.

Es gibt eine Hypothese: jeder Mensch macht Fehler, selbst bei besten Absichten.

Man kann diese Hypothese bejahen. In diesem Fall landet man bei den von mir beschriebenen Methoden.

Man kann diese Hypothese ablehnen. Dann müssen alle Mitarbeiter am System jederzeit die gesamte Komplexität uneingeschränkt durchdringen und stets vollkommen fehlerfrei agieren.

Wie wohl das Ingenieurswesen zu dieser Hypothese steht?
 
Kam wieder mal alles anders, als geplant, aber das kennste vermutlich ja selber....
Na freilich und es ist nicht besser geworden. :D

absichtlich ziemlich unterm GUI vor dem User versteckt, es gibt keine Möglichkeit (zumindest ist mir keine bekannt), zum Beispiel die Firewallregeln so wie in Linux/BSD
Jup, du kannst kein Gerät nach außen hin absperren. Die Fritzen sind ok, aber eben nur das. Sie sind einfach und bequem, aber eben nur mit den Top10-Features, die das Publikum gewählt hat.

aber wie die DECT Telefone dranhängen?
Die Fritzbox als normalen Lan-Client (hinter deiner BSD-Kiste) einrichten und die Telefone an die Fritzbox hängen. Damit ist sie nur noch der Voipadapter mit Anrufbeantworter und sie muss dabei noch nicht mal das Flaggschiffmodell sein. Sie könnte sogar noch dein WLAN-AP sein und du bist nicht auf die BSD-Treiber beschränkt hinsichtlich 54Mbit ;)
 
Es gibt eine Hypothese: jeder Mensch macht Fehler, selbst bei besten Absichten.

Man kann diese Hypothese bejahen. In diesem Fall landet man bei den von mir beschriebenen Methoden.

Genau. Und dann wären wir nie zum Mond geflogen. (Weswegen es inzwischen Leute gibt, die behaupten dass das ein Fake war.)

Und inzwischen hat sich ja eine durchaus gangbare Lösung etabliert: man bildet Leute, die keinerlei Kenntnisse von IT haben, in ITIL aus - das dauert eine Woche und kostet einen Tausender - und damit erhält man die perfekten Admins, die alle Bedenken tragen können.
 
Um beim Thema Telekom zu bleiben, breits in den 90 iger Jahren wurde das peinliche Dauerversagen der Telekom regelmäßig satirisch aufbereitet thematisiert. Die älteren unter uns werden sich sicherlich noch erinnern.... die Sendung hieß "Wie bitte" und lief auf RTL mit Gerd Müller Gerbes als Moderator. Dazu gelernt haben die nie, allerdings als es etwas mehr Wettbewerb gab, wurde es auch ein wenig besser. Die Telekom ist daher auch ein typisches Beispiel für den Machtmißbrauch einer Monopolstellung. Aber ganz sicher ist das alles nichts Neues.
 
Die Telekom ist daher auch ein typisches Beispiel für den Machtmißbrauch einer Monopolstellung. Aber ganz sicher ist das alles nichts Neues.
Da man ihnen die letzte Meile faktisch nicht wegnehmen kann stimmt das wohl... Die Bundes Netzagentur müsst mal dazwischen hauen und bessere SLA's für Endkunden fordern. Warum flüchten wohl alle zu Kabel netzt wenns in der gegend funktioniert? Da auch kein Glasfaser z.Z. kanns daran ja nicht liegen.
 
Business as usual, kann man der Support-Chantalle auch nicht übelnehmen. Die werden dafür bezahlt, dir mit lasziver Stimme was zu verkaufen, damit du gegenüber deinem Nachbarn 'besser' bist und nicht um dir noch was beizubringen.

Genau genommen ist dein 'Berkeley' aber als Router zu bezeichnen. Es ist eben nur kein Plasterouter. ;)

Warte mal ab, wie geil das noch in 5-10 Jahren wird.

Solange die Masse facebook-Empfang hat, kommt der ISP mit noch dümmeren Gedanken durch, den Anschluß zu verkrüppeln. (bestes Beispiel CGNAT, Pfui Daibel!)
Leider sind IPv4 eine begrenzte Resource, DS-Lite (private IPv4, öffentliche IPv6) wird langfristig Standard werden, momentan bei allen großen Anbietern im DSL/Kabel entweder nicht der Fall oder abwählbar.
 
Hallo Leute,

mich stört die Unzuverlässigkeit der Fritzbox. Nach einiger Zeit des Betrieb muß ich das Ding neu starten was ich von einem funktionierenden OS nicht gewohnt bin.

Gruß ré
 
Da wir hier ohnehin schon sehr OT sind: Was macht ihr alle mit VoIP im privaten Bereich? Ich kenne bis auf meine Großeltern wahrlich niemand mehr mit Festnetztelefonie.

Und ansonsten: Ich hab hinter mein Zwangsmodem einfach einen Router mit OpenWRT gepackt. Das Ding hat keine 100 Euro gekostet und kann alles was ihr euch hier wünscht.
 
mich stört die Unzuverlässigkeit der Fritzbox. Nach einiger Zeit des Betrieb muß ich das Ding neu starten was ich von einem funktionierenden OS nicht gewohnt bin.
Gruß ré

Passiert bei mir garnicht, die läuft einfach so 24/7 durch ... ich glaube letztes Jahr musste ich die einmal "Manuell" neustarten, seit dem 2x für irgendwelche Updates, aber ohne das sie gehangen hat. Find ich für nen Stück soho Hardware ganz okay eigentlich?

@med> Ich telefonier dadrüber auch eher mit meinen Eltern o.ä. oder wenn ich längere gespräche führen muss - hab hier nicht so tollen LTE-Empfang und irgendwie schaltet mein Smartphone nur sehr unzuverlässig auf WLAN-Telefonie.
 
Auch meine Fritzbox läuft sehr zuverlässig und echte Störungen sind äußerst selten zu verzeichnen. Ich benutze sie auch als Medienserver, FritzNas läuft bei mir sehr zuverlässig und stabil.
 
FritzBoxen tendieren bei mir dazu, nach 3-4 Jahren zu 'sterben' - die Box, Netzteil funktioniert meist noch...
... hab schon Box Nr 4, seit den 2000er Jahren (ok, diesmal funktioniert der Vorgänger sogar noch, war ein Tech-Change)

Zum Thema Kundenzufriedenheit:
so krass wie *hust* ein ehem. Tochterunternehmen (glaub ich, waren die damals, wenn ich mich recht erinnere *hüstel*) der Telekom es sich damals mit "Marcel D'Avis" versaut hat, das hat so nicht mal die Telekom selber hinbekommen... die Leute glaubten wirklich an den und seine hehren Absichten, und schrieben Beschwerde-Emails - und wurden dann wieder nur bitter enttäuscht...
Bescherte dem Internet aber ein paar weitere nette Fandoms zum Thema, auch Ruthe verar***** den desöfteren.

Zur Telekom und deren Support-Problematik hatte Karl Bihlmeier mit seinem "Hermann der User"-Comic (Amiga-Magazin-Leser der 90er werden den noch kennen, damals im Magazin natürlich mit Amiga-Bezug, hernach dann Mäc) mal einen treffenden Strip online, so ca 2010, in welchem Hermann nen Detektiv anheuert, um die Telekom-Beschwerdestelle zu finden... find den grad ned online, darf man den hier posten (vermutlich ned)?
 
Das einzige Telekom-Tochterunternehmen das an Privatkunden verkauft* war/ist "Congstar" 1&1 war / ist damals einer der härtesten Telekom konkurenten.

Das Problem ist natürlich u.U. das die Telekom-Reseller ausschließlich über den Preis angreifen der zu lasten des Service geht. Das heist leider das die Telekom zwar schlecht ist, aber die Alternativen Telekom-Reseller im Endeffekt sogar noch schlechter sind - arcor hatte in den 2000ern sogar eine teure Kostenpflichtige nummer die man selbst bei von denen verursachten Störungen anrufen musste - die haben somit an einer Störung auch noch Geld verdient.

(Einige Telekom-Leute sagen das die Probleme u.A. daher kommen das die Telekom ihre Leitungen so günstig an die mitbewerber vermieten muss ... ich halte das für eine Schutzbehauptung)

Regionale DSL-Alternativen die tatsächlich teilw. eigene Technik haben sind dagegen oft tatsächlich besser, aber das ist halt Regional.

Ganz divers wird es dann meiner Erfahrung nach beim "Kabel-Internet" von den verschiedenen Anbietern, wo man ja zum niedrigeren Preis oft wesentlich schnelleres Internet als bei der Telekom bekommen kann. Meine erfahrung und die meines Freundeskreis variieren da je nach Region exrem stark. Manche sind vom Kabel Xhunderteausendanschluss zum teureren 25mbit der Telekom zurückgewechselt weil z.B. Onlinespielen in Stoßzeiten per schnellem Kabel oft nicht möglich war. In einem anderen, beruflichen Fall war trotz teuer zugebuchter echter IPv4 Addresse jede Portweiterleitung immer imens Instabil. (Also nicht die Weiterleitung selbst, aber die Verbindung dadrüber)

/edit *Privatkunden ergänzt
 
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