VirtualBox unter FreeBSD

Lance

Well-Known Member
Hello

ganz kurz, mit was für Unterschieden muss ich bei der OSE Version unter FreeBSD gegenüber der "normalen" mit dem ExtensionPack rechnen?

Was ich bisher weiss/denke: USB 1.1, kein Drag&Drop, keine gemeinsame zwischenablage, gibt noch keine 6er Version.

Was mir wichtig wäre:

- Keine Einschränkung bzw Probleme bei Netzwerkfreigaben und Netzwerkperformance

- Virtualisierung eines Windows 10 1909 oder 2004 (mit der 5er ohne Weiteres möglich?)

- Möglichkeit auch in der OSE einen "gemeinsamen Ordner" einzurichten, denn USB 1.1 tu ich mir nicht an, will aber öfter mal Dateien tauschen zwischen Host und Gast

- Wie performant läuft ein Windows 10 oder auch mal ein ubuntu im Vgl zur o.g. Version? Starke Unterschiede?
(nein ich will nicht spielen aber es sollte schon flüssig laufen)

Danke vorab!
 
Ich spiele nicht und habe nur geringe Anforderungen.
Meine Win10 ist eine Testversion, die ich immer weiter benutzen konnte, die direkt von MS kommt und die offenbar relativ frei von OEM-typischer Zusatzsoftware ist. Ich habe dieser Maschine sehr viele Ressourcen eingeräumt, weil ich flüssig damit arbeiten will. Es gibt genau ein Programm, das ich damit immer wieder nutzen muss und das benutzt viel Java und viel Grafik. Das läuft super gut!
Allerdings verschwindet von Zeit zu Zeit das Netzwerk. Nach Deaktivieren/Aktivieren des Adapters läuft wieder alles. Dieses Verschwinden kann ich nicht nachvollziehen, im Betrieb tritt es kaum jemals auf, aber häufig im Zusammenhang mit Updates.
Win10 Updates sind, nunja, zumindest in meiner Version, a pain in the ass. Sie sind langsam und unzuverlässig.
Gemeinsame Zwischenablage funktioniert gerade mit Win10 ausgezeichnet, ebenso ein Austauschordner zum Host-System. Auch das Durchreichen von Geräten geht gut. Drag&Drop weiß ich nun nicht, das benutze ich eh recht selten und genau wie du: USB1 tue ich mir auch nicht an.

Meine Ubuntu-Installation benutze ich noch seltener, eigentlich nur, um sie ab und zu upzudaten.
Sie läuft am zweitbesten, also nach Win10.
Oh, ich habe ja tatsächlich auch noch ein XP installiert, ebenfalls für genau eine SW, die auch sehr gut funktioniert. Da ist kein Unterschied zu Ubuntu. Austauschorder geht, gemeinsame Zwischenablage sollte gehen, aber das weiß ich nun nicht mit Sicherheit, weil ich es lange nicht mehr benutzt habe.
Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass man die guest-additions nicht von der VB-CD nehmen sollte (wie bei Windows durchaus), sondern aus den Ubuntu-Paketen. Dabei muss man dann natürlich darauf achten, dass die Hostversion zur Gastversion einigermaßen passt und Ubuntu ist hier meist langsamer als FreeBSD.

Die Performance insgesamt ist gut, aber Netzwerk geht mit Ubuntu und auch WIn10 etwas langsam. Bei meinem langsamen Internet ist das bei allen Anwendungen unwichtig, die eben mit Internet zu tun. Aber Aktionen innerhalb meines Netzes zu Hause lassen so ein Gefühl aufkommen, als müssten die VB-Guests erst mal durchatmen, bevor sie damit starten und dann verhaspeln sie sich auch manchmal. Besonders SAMBA fällt da nicht so positiv auf, aber ich nutze das selten. Die Guests sind in meinem Netzwerk, weil ich die Netzwerkdrucker nutzen will. Dabei fand ich merkwürdig, dass ich mit Windows-Systemen keine PS-Drucker einrichten konnte, sondern einen Treiber installieren musste. Das machte aber keine Schwierigkeiten und ist halt so. Auch Ubuntu hatte automatisch irgendwelche Treiber installiert.

Also, wie gesagt: ich arbeite damit. Also nicht Spielen! Ich brauche die jeweilige SW tatsächlich produktiv und kopiere mir die Maschine auch auf meinen Laptop (halte die also dorthin synchron), der deutlich schwächere HW hat und auch dort läuft Ubuntu und XP und Win10 gut. Auf dem Laptop nutze ich aber die entsprechende SW nur lesend, also zu Darstellung. Tatsächliche Bearbeitungen mache ich "am großen PC"
Auf beiden Rechnern starten beide Windowse ziemlich träge. Erst nach dem Einloggen verhalten sie sich "normal".
 
Ich frag mal anders. Was spricht gegen bhyve?
Das Setup mit Windows 10 ist inzwischen nicht mehr schwer. Wenn Interesse besteht, kann ich dazu auch was sagen.
 
Was spricht gegen bhyve?
bei mir: es geht nur in FreeBSD.
Ich kann VB unter quasi allen Systemen einsetzen und brauche mich nicht an etwas Anderes zu gewöhnen und kann meine Settings sogar mitnehmen (mit leichten Anpassunge, wie etwa, kann ich auf einem vier-Kern-Rechner keine sechs Kerne für ein System setzen).
 
will aber öfter mal Dateien tauschen zwischen Host und Gast

Das geht auch ganz einfach mit ftp: Wenn der Host FreeBSD ist, kannst Du ganz einfach # service ftpd onestart ausführen. Im Windows-Client dann mit ftp (entweder mit Filezilla oder dem Explorer) auf die IP und einen User des Hosts zugreifen. Allerdings muss man natürlich im gleichen Netzwerk sein. Ich setzte dafür die Netzwerkadaptereinstellungen des Guests immer auf "bridged".
 
Aber wenn Netzwerk langsam ist unter FreeBSD
ist vielleicht auch nur eine "Spezialität" bei mir.

Probier es doch einfach mal aus. Im Handbuch ist es beschrieben, wenn ich mich recht entsinne. Du brauchst doch nur ein Paket zu installieren, zwei Module zu laden (aber besser in der rc.conf bei einem Neustart, ich hatte ansonsten schon mal Probleme). und dann hängst du eine deiner Virtuellen Platten in eine Maschine ein. Du kannst sogar eine komplette Maschine von einem anderen OS rüber kopieren. Aber es geht ja super flott, auch eine neue zu bauen.
In der rc.conf steht bei mir:
Code:
vboxguest_enable="YES"
vboxnet_enable="YES"
Aber das schleppe ich natürlich auch schon wieder seit etlichen FreeBSD-Versionen mit. Lies vielleicht mal nach, könnte ja sein, dass meine geringfügigen Netzwerk-Probleme daher kommen, weil hier etwas anderes stehen sollte.
 
VirtualBox OSE auf FreeBSD unterstützt doch USB 2.0, shared directories, bidirektionale Zwischenablage, und Win10 als Gast.
 
Internet Speedtest (NAT) FreeBSD Host 49 MBit download, Win10 Gast 19 MBit.

EDIT: unter Ubuntu (Boot vom Stick) habe ich auf exakt der gleichen Hardware und Umgebung 88.9 MBit download.

EDIT2: FreeBSD beim zweiten Test (ohne VM) lief trotz LAN über wireless, mein Fehler...
 
Zuletzt bearbeitet:
Abschliessend muss ich sagen, ich merke (abgesehen von USB 1.1) keine Ubterschiede im Vgl zu Virtualbox auf anderen Systemen.
Ich bin also sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
 
Bei mir schmiert VirtualBox immer dann ab, sobald ich das DVD-Laufwerk einbinde. Frage: Wo muss ich nach dem Fehler suchen?
 
Frage: Wo muss ich nach dem Fehler suchen?
Gibts logs?

Zu welchem Zeitpunkt bindest du ein? Vorm Start der vm oder währenddessen? Ist dabei ein Datenträger im Laufwerk oder nicht? Anderes Laufwerk mal probieren. Geht das Laufwerk an sich? Kabel evtl. locker?
 
Bei mir schmiert VirtualBox immer dann ab, sobald ich das DVD-Laufwerk einbinde. Frage: Wo muss ich nach dem Fehler suchen?
Mit oder ohne eingelegtes Medium?
Bei welchem Guest-OS? Mit eingespielten und aktuellen, zur Host-Version passenden Guest-Additions? Mit Automatik zum Einbinden eines eingelegten Mediums? Auch mit eingelegtem .iso?

Also, nicht etwa, dass ich mich hier als Guru aufspielen möchte, aber ich denke du siehst, was ich meine. Es gibt da sehr sehr viele Unwägbarkeiten und du kannst das sicher besser eingrenzen und deutlicher darstellen.
Mir ist sowas neulich auch mehrfach passiert, ich erinnere aber auch nicht mehr, welcher Gast das gewesen ist und bei welcher Aktion. Allerdings sah dmesg unter dem Host auch so aus, als sei das Medium defekt gewesen. Es war mir nicht so wichtig, ich hatte noch ein .iso davon, das ich dann suchen musste und einbinden konnte.
 
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