Frage zu Kühlkörpern / muss Die komplett abgedeckt sein?

cabriofahrer

Well-Known Member
Mein PC mit Athlon X2 6400+ hat eindeutig ein Überhitzungsproblem, das sich aber ausschlißelich beim Spielen mit wine bemerkbar macht. Der PC friert bei zu warmer Raumtemperatur plötzlich ein, ein Fühlen mit den Fingern auf der Rückseite des Mainboards bestätigt eine sehr hohe Temperatur.

Bild 1 zeigt den aktuellen Kühler

Bild 2 zeigt einen anderen Kühler, der mir persönlich größer und möglicherweise auch effizienter erscheint. Er stammt von einem alten Athlon XP 64 (Socket 754) und erschien mir immer für diesen deutlich überdimensioniert. Die Kupferfläche hatte nie ganz die Die abgedeckt und würde das auch bei meinem Athlon X2 6400+ nicht.

Deshalb die Frage: Wie wichtig ist es, dass die Die komplett abgedeckt wird und wäre der Kühler aus Bild 2 nicht trotzdem besser für meinen Athlon X2 6400+?
 

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Ich hatte mir gedacht, dass so etwas kommt. Und das habe ich schon oft getan, und ja, es ist wieder an der Zeit, aber selbst dann tritt das Problem bei längerer Spielzeit mit wine immernoch auf. Selbst im sauberen Zustand ist diese Kühlung einfach zu knapp am Limit für eine dauerhafte 100% Prozessorbelastung, was bei wine der Fall sein dürfte.
Also bitte zurück zur Ausgangsfrage.
 
Also für mich sehen beide ausreichend aus.
Ob der eine besser oder der andere besser ist wirst du schwer rein der optik nach herausfinden können ;) - evtl. mal in die Specs schauen oder testberichte suchen.

Ich hatte früher auch ein bisschen hitze-probleme & stabilitätsprobleme mit AMDs dieser jetzt recht alten und damals neueren Generationen und die auch nie so wirklich weg bekommen, auch mit Nagelneuen Lüftern mit beeindruckenden Specs, das wird mit zunehmenden alter natürlich nicht besser.

Wichtig ist auch das das Gehäuse allgemein noch mal zusätzlich gut durchlüftet ist. Bei normalen Desktop-Gehäusen hatte ich damals mit einmal Front in das Gehäuse blasend und einmal "Back" aus dem Gehäuse saugend ganz gut Erfahrungen gemacht.
 
Die Kupferfläche hatte nie ganz die Die abgedeckt
Das sollte sie aber! Passt der Kühler überhaupt in den Sockel vom Athlon X2 (war das nicht Socket 939)?

Ich würde den ersten Lüfter mal komplett reinigen und danach mit neuer Wärmeleitpaste wieder installieren. Die Paste schmiert man hauchdünn komplett auf den "Die"! Ein Klecks in der Mitte ist nicht optimal.
 
Das sollte sie aber! Passt der Kühler überhaupt in den Sockel vom Athlon X2 (war das nicht Socket 939)?

Ich würde den ersten Lüfter mal komplett reinigen und danach mit neuer Wärmeleitpaste wieder installieren.

Das hab ich u.U. auch übersehen, der Lüfter muss natürlich zu 100% für den jew. Sockel und die 125W TDP deines Prozessors ausgelegt sein - das sollte auch irgendwo in den Specs stehen und ist eindeutig nicht von außen rein optisch beurteilbar.

Alle die ich damals kannte hatten die komplette DIE abgedeckt.
 
Auch ein korrekter Anpressdruck ist wichtig, sonst ergibt sich kein ausreichender Wärmeschluss zwischen Headspreader und Kühler. Die Retentionmodule für den Athlon X2 waren meist aus einfachem Plastik, die Federkonstruktion damals eher plünnig... Das kann nach der langen Zeit zusammen schon ausreichen, dass die Wärme sich nicht mehr ausreichend auf den Kühlkörper überträgt. Ein paar Unterlegscheiben können da Wunder wirken. Aber der Anpressdruck darf auch nicht zu groß werden. Sonst zerdrückt die CPU oder der Sockel.

Der Artic Freezer Pro 64 wird die CPU aber nicht ausreichend kühlen können. Das kann ich sicher sagen, da ich den Kühler selbst mehrfach verbaut hatte. Die 95W TDP-Klasse war bei guter Gehäusedurchlüftung noch drin, 125W CPUs schaffte er definitiv nicht mehr. Das ging einige Zeit gut, bis die Wärmekapazität des Kühlkörpers erschöpft war, dann stiegen die Temperaturen schnell bis ins Throtteling oder zur Selbstabschaltung an. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob der Athlon X2 überhaupt schon Throtteling hatte oder das erst mit dem Phenom kam.
 
Das sollte sie aber! Passt der Kühler überhaupt in den Sockel vom Athlon X2 (war das nicht Socket 939)?

Das ist ja Teil meiner Frage. Mein aktueller Socket ist AM2, der Breite der Klammer nach zu schätzen würde der Lüfter passen. Er hatte aber auf dem alten Single-Core Athlon (tatsächlich Socket 754, es war dieses Board hier: http://www.asrock.com/mb/AMD/K8A780LM/) die Die nicht ganz abgedeckt und der Prozessor war immer ausreichend gekühlt, deshalb komme ich auf die Idee, denn der Aluminiumkörper ist größer als beim anderen Kühler, zudem wird die Wärme mit 6 Kupferrohren an diesen geleitet.
Wenn die Sache mit der Die nicht wäre, würde ich erst gar nicht fragen und den direkt austauschen. Ich nehme mal an, die Maße der Die von einem X2 sind die gleichen wie bei einem älteren Single-Core?

Ich würde den ersten Lüfter mal komplett reinigen und danach mit neuer Wärmeleitpaste wieder installieren. Die Paste schmiert man hauchdünn komplett auf den "Die"! Ein Klecks in der Mitte ist nicht optimal.

So hatte ich es auch immer gehandhabt. Aber vielleicht hilft tatsächlich auch eine Erneuerung der Paste.
 
Der Artic Freezer Pro 64 wird die CPU aber nicht ausreichend kühlen können. Das kann ich sicher sagen, da ich den Kühler selbst mehrfach verbaut hatte. Die 95W TDP-Klasse war bei guter Gehäusedurchlüftung noch drin, 125W CPUs schaffte er definitiv nicht mehr.
Gut, wenn Du mit genau diesem Kühlermodell so einschlägige Erfahrungen gemacht hast, dann brauche ich ja nicht weiter zu spekulieren. Trotzdem frage ich mich aber abgesehen davon, ob der auf dem X2 verbaute Kühler dann optimal ist oder nicht.

Andererseits habe ich gerade auch das hier gefunden: https://www.techtoyreviews.com/silverstone-argon-ar12-rgb-cpu-cooling-fan-with-tdp-up-to-125w/

Der scheint doch so ähnlich beschaffen zu sein wie der Artic Freezer Pro 64, wobei ich mich auch nicht sicher bin, ob der die Die komplett abdecken würde.
 
Ja, das Die sollte kpl abgedeckt sein, hatte aber selber schon mal den Fall, wo Ecken etwas freiblieben, war AMD mit BlueOrb Kühler, wenn ich mich recht erinnere.
Bei dir wird der Kühlkörper ja heiss (Wärmeübergang CPU/Kühlkörper scheint demnach zu funktionieren), wenn ich das richtig verstehe, also würde ich eher drauf tippen, dass die Kombination Lüfter/Kühlkörper die anfallende Wärme nicht gut abführen kann?
Läuft der Lüfter schnell genug?
 
Andere, klassische Spekulation:
Die Boards aus jenen Tagen hatten keine guten Kondensatoren, die sind recht schnell geplatzt und die heißen AMDs haben den Effekt mehr oder weniger noch beschleunigt.

Kannst du mal Messwerte zu den Temperaturen posten? Nicht, dass du auf der falschen Fährte bist.
 
Also hier erstmal nach dem Booten:

Code:
# sysctl -a | grep temper
hw.acpi.thermal.tz0.temperature: 40.1C
dev.cpu.1.temperature: 38.0C
dev.cpu.0.temperature: 40.0C

Und hier unmittelbar nach Beenden des Spiels (ca. 5 Min Aktivität)

Code:
# sysctl -a | grep temper
hw.acpi.thermal.tz0.temperature: 40.1C
dev.cpu.1.temperature: 60.0C
dev.cpu.0.temperature: 64.0C

Während die Boardtemperatur (jedenfalls dort, wo der Fühler sitzt) gleich bleibt, ist ein deutlicher Temperaturanstieg bei den Prozessorkernen zu verzeichnen. Und hier ist natürlich seit dem Beenden des Spiels schon Zeit vergangen.
 
Geht. Ich hab aktuell an einem AMD E-350 (Bobcat-Archtektur; gefertigt im 40nm SOI Prozess; bis 1,6Ghz Takt, 2 Kerne, TDP: 18W) ungefähr 78°C
Der wird allerdings rein passiv gekühlt.
Wenns dann deutlich über 90°C geht gibts dann auch schon mal Probleme.
 
Und hier unmittelbar nach Beenden des Spiels
das ist doch nicht warm.
Wenn bei solch niedrigen Temperaturen der Rechner abstürzt, ist da sonst was faul.

Wärme mit Luftkühlung fort zu bringen ist immer sehr schwer.
Wenn ich die Bilder richtig interpretiere, würde dein neuer und größerer Lüfter ja nicht in die Gleiche Richtung blasen?
@Yamagi hat es ja angedeutet: die saubere Führung des Luftstromes ist ganz wichtig. Da sollte nicht ein Lüfter gegen einen anderen arbeiten, sondern insgesamt ein Strom entstehen, wo an einem Ende kalte Luft rein und am anderen Ende die warme Luft raus strömt. Dabei ist es so, dass die Luft immer irgendwie angesaugt wird und nicht unbedingt in das Gehäuse geblasen werden muss, aus dem Gehäuse heraus ist viel wichtiger.
Bei den meisten PCs ist die Grundrichtung durch den/die Lüfter des Netzteiles vorherbestimmt. Eine Flamme, mit einem Feuerzeug entfacht und am Netzteil vorbei geführt, zeigt sehr schön, wie die Winde weh'n. (Musste jetzt sein). Ich sage mal, meist geht es vorne kalt rein und hinten warm raus.

Ich habe noch immer eine inzwischen sehr alte Wärmeleitpaste im Gebrauch.
Die habe ich noch aus meinen Bastelzeiten. Im Gegensatz zu heute oft verwendeten Produkten ist sie sehr viel flüssiger, nicht so zäh und pastös. Sie härtet auch nicht so schnell aus (was mich ehrlich gesagt wundert) und ich neige durchaus dazu, sie fett aufzutragen. Durch den Anpressdruck quetscht sich dieses "Gel" einfach raus und der Wärmeschluss ist perfekt. Jedes Bauteil hat heute einen "Kranz", eine Zone um den Kühlbereich, wo das austretende, raus gequetschte Gel keinen Schaden anrichten kann.
Nun nutzt das dir ja nichts, wenn du nicht die gleiche Paste/Gel zur Verfügung hast.
Es ist aber vielleicht genau deshalb sinnvoll, nach einer Art Vlies zu suchen. Diese Dinger werden heute angeboten und können sehr einfach aufgebracht werden, ohne dass Fingergefühl bei der Verteilung notwendig ist und es scheint sehr gute Ergebnisse damit zu haben.

Anpressdruck ist extrem wichtig und zwar dahingehend, dass auf die richtigen Flächen gedrückt wird und sehr genau geradlinig, so dass die zu kühlende Fläche und der Kühlkörper genau parallel zueinander liegen. Letztlich hatte ich den Fall, dass plötzlich einer meiner Lenovos zu Abschaltungen neigte und ich sah dann, dass ein oder zwei Kerne über 90°C warm wurden. Natürlich ignoriere ich so etwas lange genug, bis es lästig wird und nachdem ich dann die Wärmeleitpaste erneuert hatte, blieb das Ergebnis gleich! Mein Verdacht war natürlich, dass ich das wohl falsch gemacht habe und tatsächlich zeigte sich, dass der Kühlkörper mechanisch nicht sauber fruchtete. Es gab einen Widerstand und der führte dazu, dass eine ganz geringe Verkanntung auftrat. Durch "richtiges hinwackeln" machte es plötzlich "PLOPP", das Kühlblech setzte sich merklich um mehrere Zehntel Millimeter und fortan war das Problem gelöst. Natürlich musste ich es noch fest schrauben und Lenovo gibt dazu sogar eine Reihenfolge vor, in welcher die Schrauben angezogen werden sollen und nennt auch das Drehmoment, das dazu aufgewendet werden soll. Sehr ordentlich!
Also, wenn du nun so auf das Geratewohl einen anderen Kühlkörper einsetzen willst, dann hast du all diese Informationen ja nicht. Du weißt nicht, in welcher Reihenfolge bei dem was angezogen werden soll und wie fest etc...
Also selbst dann, wenn der akkurat zu passen scheint, gibt es dabei viele Unwägbarkeiten.

Ich selbst würde die allerdings wagen.
Ganz ehrlich: was hast du zu verlieren?
Einen Uralt-Rechner, der eh abgelöst werden muss!
Also, wenn >95% der Kühlfläche bedeckt sind und wenn du das Gefühl hast, dass die Flächen parallel liegen und ausreichend Druck zum leichten Pressen der Wärmeleitpaste aufgebracht werden kann und dass dies auch wirklich schön gleichmäßig passiert, dann würde ich das mit dem neuen Kühlkörper einfach mal probieren.
Aber: auf den Luftstrom achten!
Nutzt ja nicht so wirklich was, wenn dein neuer Kühlkörper dann gegen die Richtung in deinem PC bläst.

Nur, nochmals: 65°C ist nicht wirklich warm! Da sollte keine CPU abstürzen.
 
Wäre nützlich zu wissen, wie heiß die CPU da war.
Du musst die Messung einfach laufen lassen und in eine Datei schreiben (am besten mit Zeitstempel).
Wie genau geht das? Es wäre durchaus interessant, die Temperaturentwicklung während des Spiels dokumentieren zu können.

Also mittlerweile habe ich den Kühlkörper entfernt und ordentlich entstaubt, sogar mir einem Faden zwischen den Rillen, wo der Staub durch ordentlich Pusten teilweise noch zurückblieb. Neue Wärmeleitpaste aufgetragen und wieder angebracht. Dabei fiel mir auf, dass er zwar fest sitzt, aber nicht sooo fest wie @pit234a es ausdrückt. Er lässt sich etwas drehen, womöglich ist die Klammer auch etwas abgenutzt. Ich habe jetzt nochmal gemessen, zwischendurch Firefox gestartet und das Ergebnis ist schon viel besser:

Code:
$ sysctl -a | grep temper
hw.acpi.thermal.tz0.temperature: 40.1C
dev.cpu.1.temperature: 33.0C
dev.cpu.0.temperature: 35.0C
$ sysctl -a | grep temper
hw.acpi.thermal.tz0.temperature: 40.1C
dev.cpu.1.temperature: 34.0C
dev.cpu.0.temperature: 36.0C
$ sysctl -a | grep temper
hw.acpi.thermal.tz0.temperature: 40.1C
dev.cpu.1.temperature: 34.0C
dev.cpu.0.temperature: 37.0C
$ sysctl -a | grep temper
hw.acpi.thermal.tz0.temperature: 40.1C
dev.cpu.1.temperature: 35.0C
dev.cpu.0.temperature: 36.0C
$ sysctl -a | grep temper
hw.acpi.thermal.tz0.temperature: 40.1C
dev.cpu.1.temperature: 34.0C
dev.cpu.0.temperature: 36.0C
$ sysctl -a | grep temper
hw.acpi.thermal.tz0.temperature: 40.1C
dev.cpu.1.temperature: 34.0C
dev.cpu.0.temperature: 37.0C
$ sysctl -a | grep temper
hw.acpi.thermal.tz0.temperature: 40.1C
dev.cpu.1.temperature: 34.0C
dev.cpu.0.temperature: 36.0C
$ sysctl -a | grep temper
hw.acpi.thermal.tz0.temperature: 40.1C
dev.cpu.1.temperature: 31.0C
dev.cpu.0.temperature: 35.0C
$

Der Rechner ist noch von beiden Seiten offen, er war es auch vorher. Ich werde ihn aber wieder schließen, ein gewisser Luftstrom von vorne nach hinten wäre gegeben, ich werde weiterhin messen.
 
WOW, das ist ja echt genial, werde ich mal ausprobieren. Mittlerweile habe ich das Spiel wieder gespielt und keinen Freeze mehr gehabt, die Hitzeentwicklung auf der Rückseite des Mainboards war fühlbar geringer.
 
Der 6400+ ist eine schöne 90nm 125W TDP Heizplatte. Das grenzt bei den heutigen Strompreisen an Dekadenz. Heiß, aber langsam. :rolleyes:
Die maximale Temperatur beträgt (was man im Netz so findet) bei dieser CPU tatsächlich nur 55°-63°C.
(Hat AMD keine Detailseite zu Spezifikationen?)
 
die Hitzeentwicklung auf der Rückseite des Mainboards war fühlbar geringer.
Ja. Die von Dir gemeldeten neusten Temperaturen sahen ja wirklich sehr moderat aus im Vergleich zu davor.

Das grenzt bei den heutigen Strompreisen an Dekadenz.
Naja. 125W TDP heißt ja nicht, das die CPU durchgehend 125W Leistungsaufnahme hat.

Und von den Top-Stromverbrauchern im Haushalt (Herd, Waschmaschine) ist das soweit von weit weg, das es sich kaum lohnt deshalb sich graue Haare wachsen zu lassen. Dann überlegt man sich lieber seine Waschmaschine mit warmen Wasser befüllen zu lassen (damit diese dies nicht erst umständlich heizen muss). Da hast Du sehr viel mehr Sparpotential als wenn Du jetzt die alte CPU gegen eine Moderne tauschst.

Vor allem weil Du die ja auch erst mal finanzieren musst. Und mit der CPU allein ists ja nicht getan. Da kommt ja dann noch ein neues Mainboard dazu. Das braucht dann wiederum neuen RAM. So zieht eins das andere nach sich.
Von der Ökobilanz ganz zu schweigen. Mit der Ökobilanz (Produktion!) lässt sich eine neue CPU erst recht nicht rechtfertigen.
 
Alles bekannt, ich hätte die Relation zu wieviel Rechenpower kommt effektiv raus vs. reingesteckter Aufwand verdeutlichen sollen. Va. hier hinsichtlich, dass man mehr Kühlaufwand bringen muss, um z.B. auf unter 55°C bleiben zu können, während man andere CPUs bei molligen 70° blubbern lassen kann.

Die lustigen AAAA++++schießmichdood-Aufkleber sind natürlich Augenwischerei und Wirtschaftskurbel für den Verbraucher. Und klar, beim Staubsauger oder Durchlauferhitzer ist es egal, ob der 3000W oder 8000W bringt. Die Gerätschaften laufen nicht lange genug im Monat, dass sich das irgendwie bemerkbar machen könnte oder eine Neuanschaffung ohne Defekt rechtfertigen würde.
Bei Geräten wie z.B. Herd, Durchlauferhitzer, Rippenheizung die Strom direkt in Hitze wandeln ist es nochmal pikanter. Man bekommt keine 2000W Heizleistung, wenn man nur 1000W reinsteckt (wie einem GreenAAA+++ suggerieren soll.)
 
Die im SOI-Prozess gefertigten CPUs hatten alle recht geringe Maximaltemperaturen und es wurde umso schlimmer, je kleiner die Strukturen wurden. Mein Phenom II X4 940 hatte zum Beispiel eine Maximaltemperatur von nur 70°C, danach griff das Throttling. Im Dauerbetrieb sollten 60°C nicht überschritten werden. Das machte die Kühlung schwer. Die originalen Datenblätter finde ich nicht mehr, aber diese Liste scheint nicht allzu falsch zu sein: https://www.overclock.net/threads/amd-cpus-max-temps.1134229/ Demnach wäre das Maximum für deine CPU 75°C.

Allerdings ist die Frage, ob du wirklich ein Überhitzungsproblem hast. Plötzliches Abschalten unter Last kann auch auf die Spannungsversorgung hindeuten. Sowohl Netzteile, als auch die Spannungswandler auf dem Mainboard altern. Vor allem die verbauten Kondensatoren, zu der Zeit des Athlon X2 waren es ja auch noch oft Elektrolytkondensatoren mit einer begrenzten Lebensdauer. Wenn dann zu viel Energie nachgefragt wird, womöglich noch sehr kurzfristig in Form einer Lastspitze, kommen das Netzteil oder die Spannungswandler nicht mehr hinterher und die Spannung fällt zu weit ab. Die Folge ist ein Absturz oder die Selbstabschaltung.
 
ich hätte die Relation zu wieviel Rechenpower kommt effektiv raus vs. reingesteckter Aufwand verdeutlichen sollen
Ja. Sicher. Da sieht der Athlon dann nicht so gut aus.
Auf der anderen Seite brauchst Du halt nicht immer viel Rechenpower. Bei den meisten Programmen wirkt sich eine schnellere CPU eher dahingehend aus, das sie mehr im IDLE läuft. :-)

Die lustigen AAAA++++schießmichdood-Aufkleber sind natürlich Augenwischerei und Wirtschaftskurbel für den Verbraucher.
Ja. Ein Exzellentes Beispiel dafür das solche Labels kaum was bringen.

Mein Phenom II X4 940 hatte zum Beispiel eine Maximaltemperatur von nur 70°C, danach griff das Throttling.
Ja. Man sollte sie nicht zu heiß werden lassen (meinen Phenom II X6 den ich nach wie vor in Betrieb hab der bleibt auch deutlich unter 50°C). Das stimmt. Aber das und Throtteling mündet halt nicht automatisch in einen Freeze.

Deswegen finde ich den geäußerten Verdacht das das Problem an anderer Stelle (Spannungsversorgung) liegt durchaus plausibel.
Auf der anderen Seite finde ich aber auch die Aussage ganz interessant, das es seit der besseren Kühlung keinen Freeze mehr gab.
 
Auf der anderen Seite finde ich aber auch die Aussage ganz interessant, das es seit der besseren Kühlung keinen Freeze mehr gab.
Es kommt noch die Möglichkeit hinzu, dass durch die bessere CPU Kühlung periphere Komponenten weniger heiß werden und die CPU Kühlung auf diese Weise über Bande das Problem verringert. DC-DC Wandler oder der RAM etwa.
 
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