FreeBSD 13: FreeCAD aus den Binärpacketen crasht beim Wechsel ins FEM-Modul

Tja, ich hatte mal versuche einen Server von FreeBSD auf Ubunu 18.* upzugraden - es funktinierte nur mit Ubuntu 16.* Ich hatte keine Zeit, mich mehr darum zu kümmern. Ich weiss, mit BSD hätte es bestimmt funktioniert. Und es gibt noch andere Sachen, die ich nicht alle aufführen möchte, in denen mir Ubuntu nicht besonders gut vorkamen. Ein nettes, kleines Beispiel: eines morgens lag ein Zettel auf meinem Schreibtisch mit der Bitte, dass diese Datei auf Ubuntu nicht gedruckt werden konnte. Auf FreeBSD hatte ich null Probleme. Anzeige der PDF Datei ging auf Ubuntu (das war übrigens 20.) Aber ich musste erstmal xpdf oder qpdfview unter Ubuntu installieren, dann ging es auch da... Nein, Ubuntu ist keine Alllösung... Und jetzt ein letztes Wort: Sorry, wenn ich mich hier ein wenig herauslehne gegen Linux. Ich möchte nur, dass man objektiv herangeht und nicht von den vielen Hypes mitgenommen wird...
 
Also was mich persönlich betrifft...
Der Grund warum ich mich gerade an FreeBSD versuche ist, dass ich sehr oft gelesen habe, dass das System nicht so "gebloatet" sein soll wie eine Linux-Distro, welche auch immer. Da meine Workstation hier nicht mehr die Neueste ist, bin ich über jedes Stück RAM froh, das nicht vom System OS gefressen wird. Und auch die Festplatte. Mal sehen wo ich lande. :D
 
Weisst Du lieber @solyom - alles super! Hat Spass gemacht! Nimm Debian... Ich bin kein Feind davon. Du möchtest doch Deine Arbeit tun, oder? Das ist erstmal wichtig. Und wenn Du Zeit in *BSD investieren möchtest - mach das. Das hat keine Eile. Es war immer so: "gut Ding will Weile haben" - oder? Wir bräuchsten heute auch keien E-Autos, wenn jeder sich beschränken würde und nur minimal notwendig fährt. Das gilt überall! Lieber ein Krankenhaus mit Bäumen und Grün drumherum als mit zig neuen Betonbauten. Das hilft mehr. Lieber eine Software mit festen Srukturen als mit dauerhafen Änderungen... Ein Freund sagte mit mal: "Du, wenn wir in der Bank Software ein neues Eingabefeld einbauen, dann kostet es uns hundertausend EUR". Das Feld ist trivial, aber die Anknüpfungen nicht! Darum, Software sollte nach dem KISS Prinzip erstellt werden (=keep it simple stupid) - und um das zu lernen brauche man viel Erfahrung :-) Alles Gute Dir und allen hier!!! VG Norbert
 
Das Du nichts von Linux hältst habe ich verstanden. :D
Aber zurück zur FreeCAD-Problematik. Ich werde morgen mal versuchen das Ding von der Homepage zu laden und es so zum Laufen zu bringen.
Ich wünsche euch allen einen schönen und seelenruhigen Abend. :cool:
 
Viel Erfolg Dir morgen! Ich hatte auch schon Probleme mit Apple - wo dann Drucker erst angebunden werden konnten NACH einem Upgrade - und das war nach Monaten. Alle anderen Systeme hatten keinen Probleme. Und ich hatte auch schon Probleem mit Windows (privat). Mit anderen Worten: Ich mag Betriebssysteme und deren Kommunities, die offen und einfach sind. Wenn Du möchtest - und auch andere hier, hier meine Arbeitswebsite: https://www.bioinformatics.uni-muenster.de/home/people/NorbertG/index.hbi?lang=en - VG Norbert
 
Vielleicht habe ich es überlesen - aber wie wär's mit einem Bug Report.
Vorher aber erstmal das Paket aus den Ports bauen. Bei FreeBSD kann es sein, daß einen der Port Maintainer dann anschreibt, daß er das Problem nachvollziehen will, weil bei ihm geht's (hat ja nicht jeder die gleichen Bibliotheken etc auf seinem Rechner). Dann mußt du neu kompilieren können und evtl. einen diff Patch einspielen können. Aber bitte vorher daran denken: Da sitzt auch ein Mensch, der in seiner Freizeit das Maintaining macht. Also sachlich und höflich bleiben und nicht eingeschnappt reagieren. Habe in dem Log gesehen, daß in einer lib ein Symbol nicht gefunden wird, was für mich auf ein lib Problem (in einer anderen) hindeutet.

@bsd4me: Ada wäre glaube ich schon gut, allerdings müssten dann die Programmierer das Lernen. Kenne ich aus 2 Firmen; "Ada ist sch..." - "Kennst / kannst du Ada?" - "Nein". Dabei stand's in einigen FuSi relevanten Normen auf "HR" (Highly Recommended).
 
Danke Dir @serie300 für die Antwort :-) Ich kann mir das mit dem Maintainer sehr gut vorstellen!! Ich mache sowas ähnliches auch oft auf der Arbeit :-) Was ADA angeht - tja... es war schon spitz formuliert. Aber ich lieber trotzdem die strenge typisierung! Dann kann du ein Quadrat auch nicht in ein rundes Loch auf der Empfängerseite abgeben... Am besten beim Kompilieren :-)
 
dass ich sehr oft gelesen habe, dass das System nicht so "gebloatet" sein soll wie eine Linux-Distro,
damit sind wir ja mal wieder schön OT und das liegt mir ja immer besonders.

FreeBSD ist eine Distro, aber nicht im Sinne heutiger GNU/Linux-Distributionen.
FreeBSD ist das, was man in der Linux-Welt als GNU/Linux bezeichnen könnte und wieder ohne tiefere Kenntnis, scheint das bei Arch-Linux oder Gentoo ähnlich zu sein?

Wenn man eine der berühmten GNU/Linux Distros nimmt, bekommt man ein vorgefertigtes System, das allermeist für einen Desktop-User zusammen gestellt wurde. Will man das mit einem FreeBSD nachbauen, braucht man genau die gleichen Programme und muss die eben manuell installieren und dann anschließend konfigurieren.
Wie soll das bitte schmaler sein?
Sind die Programme in FreeBSD kleiner?
Das ist deshalb in meinen Augen schlichtweg Unsinn und unhaltbar.
Wenn man sich ein System aus einem GNU/Linux aufbaut und dann auf die großen Programme verzichtet, ist das quasi identisch zu FreeBSD, nur, viele Distributionen haben eben deutlich mehr Man-Power als FreeBSD insgesamt und können daher auch besser Lösungen integrieren, die bei FreeBSD auf Realisierung warten.

Alle nutzen (noch) X und der ist nicht speziell für Linux oder FreeBSD gemacht.
Alle nutzen FireFox und auch der ist nicht für Linux oder FreeBSD gemacht. Oder LibreOffice, oder....
Und wenn FreeCAD mal auf FreeBSD laufen sollte, dann wird auch nicht eine spezielle FreeBSD-Version dafür programmiert werden, die dann weniger Ressourcen verbraucht.

Anders gesagt. Wenn FreeBSD irgendwie schmaler ist, dann bietet es eben auch weniger.
Manchmal ist weniger aber sinnvoll und mehr kann auch störend sein.
Mir graust immer, wenn ich in einem modernen GNU/Linux einen Stick einlege und damit sofort etliche Dinge gemacht werden. Mehrere Dienste kümmern sich um meinen Stick und machen, was irgendwer (vermutlich die Mehrheit der Anwender) für sinnvoll hält. Wenn mir das nicht gefällt, habe ich einen harten Ritt vor mir, um alle möglichen Dienste lahm zu legen oder nach meinem Wunsch zu konfigurieren.

Was Anwendungen angeht, bin ich da eher pragmatisch. Oder wie nennt man das?
Wenn es in FreeBSD nicht geht, brauche ich es nicht.
Brauche ich es trotzdem mal, probiere ich es in einer modernen GNU/Linux-Desktop-Endanwender-Ready-Distro, zuerst in dem Live-System Knoppix (Debian-basiert) und dann in Ubuntu, weil jene ein sehr gutes Anfänger-gerechtes Wiki haben.
Geht es auch da nicht, versuche ich es mit einem Windows.
Und die alternativen Systeme nutze ich dann vorzugsweise in einer VM (bei mir immer noch VirtualBox-OSE), was aber natürlich gewisse Einschränkungen mit sich bringt.

Am Ende des Tages bleibt für mich, also speziell für mich, nur eine einzige Anwendung übrig, die ich nicht OpenSource haben kann.
Ob nun FreeBSD-Lizenz, SDL, CDDL, GPL oder was anderes, ist für mich nicht so wichtig.

Deshalb würde ich selbst, als unbedarfter Endanwender, nicht großartig mit den FreeBSD-Paketen oder Ports rum machen, wenn es eine funktionierende Lösung für Debian/GNU-Linux gibt.

Wenn du aber mehr Ahnung hast und sogar programmieren kannst, könntest du natürlich dabei helfen, die FreeBSD-Inkompatibilität zu bereinigen.
Das wäre natürlich super. Wir brauchen Leute, die sich in FreeBSD einbringen.

Man sollte viel mehr FreeBSD nutzen, aber nicht, weil damit alles geht und viel einfacher und viel schneller.
Man sollte FreeBSD nutzen, weil es der harte Weg ist...
 
Man sollte viel mehr FreeBSD nutzen, aber nicht, weil damit alles geht und viel einfacher und viel schneller.
Man sollte FreeBSD nutzen, weil es der harte Weg ist...

Lieber @pit234a, das ist es wohl... soweit ich bisher erfahren habe im Leben (und das mit 59 Jahren! - hihi) ist das der beste Weg. Dran bleiben und Illusionen zum Schweigen bringen... Ich weiss was Du damit sagen möchtest und unterstreiche es gerne!!
 
Also sachlich und höflich bleiben und nicht eingeschnappt reagieren.
Jap. Genau. Sollte eigentlich Standard sein. In jedem Forum und auch im realen Leben. :D

Wie soll das bitte schmaler sein?
Naja, ich hatte die Hoffnung, dass beim Systemstart nicht so viele Dienste geladen werden. Es ist schon klar, dass <grep> auf anderen Systemen gleich bzw. ähnlich groß (oder klein) ist.

Wenn du aber mehr Ahnung hast und sogar programmieren kannst, könntest du natürlich dabei helfen, die FreeBSD-Inkompatibilität zu bereinigen.
Das wäre natürlich super. Wir brauchen Leute, die sich in FreeBSD einbringen.
Ich habe es weiter oben bereits geschrieben. Programmieren ist leider nicht meine Stärke. Wäre es das, wäre ich schon längst an diversen Projekten beteiligt. Ich habe mal vor vielen Jahren zur Übung einen Sudoku-Solver in C geschrieben. Weiter habe ich es dann nicht mehr gebracht. :D

Man sollte viel mehr FreeBSD nutzen, aber nicht, weil damit alles geht und viel einfacher und viel schneller.
Man sollte FreeBSD nutzen, weil es der harte Weg ist...
Passion ist ein tolle Sache. ;)
 
Ich möchte mal ein Update liefern... :)

Ich habe folgendes Versucht um FreeCAD inklusive FEM-Modul unter FreeBSD 13 zum Laufen zu bekommen.
  • Installation aus den Packeten.
  • Installation aus den Ports.
  • Installation aus den Quellen von der FreeCAD-Homepage.

Leider hat bisher nichts funktioniert. Ich bin aber auch nicht wirklich gut mit dem kompilieren von Software.

Unter FreeBSD 13 scheint es das Packet Pivy (coin3d) nicht mehr zu geben. Es wird aber als notwendige Drittanbieterabhängigkeit angegeben. Ich habe die Sources versucht zu kompilieren. Leider hat das auch nicht funktioniert.

Noch möchte ich nicht aufgeben, denn mir gefällt FreeBSD grundsätzlich sehr. Ich versuche mal FreeBSD 12 zu installieren und vielleicht funktioniert es da besser.

Nun hätte ich da noch eine Frage. Kennt jemand von euch Singularity?
Singularity Container

Hat jemand damit auf FreeBSD erfahrung? Die neueste Version von Salome-Meca benötigt das.
Salome-Meca
 
Unter FreeBSD 13 scheint es das Packet Pivy (coin3d) nicht mehr zu geben. Es wird aber als notwendige Drittanbieterabhängigkeit angegeben. Ich habe die Sources versucht zu kompilieren. Leider hat das auch nicht funktioniert.

Das Paket ist inzwischen nach Python-Version gesplittet, py38-pivy sollte klappen.

Noch möchte ich nicht aufgeben, denn mir gefällt FreeBSD grundsätzlich sehr. Ich versuche mal FreeBSD 12 zu installieren und vielleicht funktioniert es da besser.

Bei solchen Sachen hilft nur die Flucht nach vorne, aber in deinem Fall wird nichts davon dein Problem lösen. FreeBSD hat sich leider praktisch komplett aus dem Bereich high-performance computing zurückgezogen, um Linux kommst du dort nicht mehr herum.

Nun hätte ich da noch eine Frage. Kennt jemand von euch Singularity?
Singularity Container

Ja; das ist ein geniales Projekt, das genau dieses hier im Forum diskutierte Problem angeht.

Hat jemand damit auf FreeBSD erfahrung? Die neueste Version von Salome-Meca benötigt das.
Salome-Meca

Das kannst du unter FreeBSD nicht zum Laufen kriegen, das benötigt Support für OCI-Container, bei deren Entwicklung sich FreeBSD trotz Nachfrage nicht beteiligt hat. Deswegen gibt es dort inzwischen eine Linux-Monokultur. :(
 
Hallo Azazyel,

vielen Dank für deine Ausführungen. Auch py38-pivy konnte ich weder in den Paketen noch in den Ports finden. Sei's drum. Schade alles. Es hat mir wirklich Spaß gemacht mich mit FreeBSD zu beschäftigen. Wenn aber gerade die Anwendungen nicht zum Laufen gebracht werden können, die ich permanent nutze, dann macht es wohl wenig Sinn weiter dranzubleiben. Wirklich schade. Ich bin gerade richtig traurig...
 
Sollte eigentlich da sein:
Code:
% uname -rs
FreeBSD 13.0-RELEASE-p4
% pkg search py38-pivy
py38-pivy-0.6.6                Python binding for Coin
 
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