NomadBSD - ein LiveUSB-System basierend auf FreeBSD 11.1

Meine Minimalinstallationen und die Zusammenstellung von Software waren zumeist auch sehr ähnlich. Mich begeistern die sehr pfiffigen Ideen, wie die automatische Aktualisierung der Menus nachdem ein neues Paket installiert wurde. @marcel hat das wohl in Perl realisiert. Leider läuft das unter OpenBSD nicht, weil es das Paket menu nicht gibt.
 
Für mich ist das nun nicht wichtig. Ich wollte die Erfahrung mal nur der Vollständigkeit halber hier wiedergeben.
Die Erstellung eines Images, das auf einem Mac bootet, sollte machbar sein, aber ich würde es dann als separates Image hochladen, damit die Nicht-Mac-Nutzer nicht unter den fehlenden 200M zu leiden haben.

Danke für die Rückmeldung und das Lob, @midnight!
Was mir persoenlich noch fehlt ist fuse-exfat, weil heute leider viele Digitalkameras dieses Format voraussetzen
Es könnte zu rechtlichen Problemen führen, wenn fuse-exfat installiert ist, aber ich bin mir da nicht sicher.
und fuse-sshfs, welches fuer Administrationszwecke sehr hilfreich ist.
Das lässt sich machen.
Auch eine Passwortverwaltung, wie z.B. KeePassXC waere schoen, um an seine Passwoerter zu kommen.
Zur Passwortverwaltung ist security/fpm2 installiert, der mir ganz gut gefällt. Die Abhängigkeiten sind überschaubar, und die Ansprüche an Ressourcen sind gering.


Ich denke aber, wenn jeder hier seinen fehlenden Wunschpakete posten wuerde, waere aus dem minimal LiveSystem schnell ein maximal System geworden. :-) Andererseits sind zwei webbrowser, drei filemanager, zwei Bildbetrachter und zwei pdf-viewer vorhanden.

Von daher ist alles gut und im Prinzip kann man sich ja auch das repo forken und eigene Pakete hinzufuegen.
Seit pre-3, und damit dann auch im nächsten Release, das schon vor der Tür steht, können Pakete nachinstalliert werden.
 
Hab ich bereits für Dich erledigt, denn Du hast genug zu tun.
Wo kann ich Deinen Text lesen, @ralli? :)
Es läuft alles, allerdings pappt nach dem Starten von openbox das dsbmc Dialogfenster auf, das möchte ich gerne unterbinden.
Wenn dsbmc mit -i aufgerufen wird, sollte er gleich im Tray verschwinden, aber es kann einem dabei auch ein gvfs in die Quere kommen. Um dies zu verhindern, kann man in den Einstellungen die gvfs-Mountpunkte ignorieren. gvfs wird unter /var/run/user/1001/gvfs (1001 ist entsprechend der UID des Benutzers zu ersetzen) und/oder /home/username/.gvfs gemountet.
 
Mich begeistern die sehr pfiffigen Ideen, wie die automatische Aktualisierung der Menus nachdem ein neues Paket installiert wurde.
Es ist nicht ganz automatisch. Man muss in OpenBox-Menü auf "Update Menu" klicken, um dasselbe auf den neusten Stand zu bringen.
Leider läuft das unter OpenBSD nicht, weil es das Paket menu nicht gibt.
Das Skript bedarf keiner speziellen Perl-Module, und sollte(!) auch auf OpenBSD problemlos laufen.
 
Wo kann ich Deinen Text lesen, @ralli? :)
Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger.;) Aber im Ernst, die Idee und den Gedanken auch ein How To über eine FreeBSD Minimalinstallation mit JWM oder Openbox zu erstellen hatte ich schon länger, auch vor der Zeit von NomadBSD. Allein mir fehlt manchmal die Zeit. Vor 30 Jahren hab ich auch durchschnittlich 12 bis 14 Stunden gearbeitet, heute im "Ruhestand" trete ich etwas kürzer. Auch weil ich noch an anderen Projekten arbeite. Mein Traum ist ein umfassendes Werk über die Grenzen von FreeBSD, als sowas wie BSD Inside, was dann zumindest OpenBSD und DragonFly mit einschließt. Noch sammel ich täglich neue Erkenntnise, denn es gibt teils schon gravierende Unterschiede. Und im zarten Alter von fast 70 ist man nicht mehr unsterblich.:D
 
Wenn dsbmc mit -i aufgerufen wird, sollte er gleich im Tray verschwinden, aber es kann einem dabei auch ein gvfs in die Quere kommen. Um dies zu verhindern, kann man in den Einstellungen die gvfs-Mountpunkte ignorieren. gvfs wird unter /var/run/user/1001/gvfs (1001 ist entsprechend der UID des Benutzers zu ersetzen) und/oder /home/username/.gvfs gemountet.
Genau, das war der Fall, da ich immer mit gvfs arbeite. Danke!
 
Die Erstellung eines Images, das auf einem Mac bootet, sollte machbar sein, aber ich würde es dann als separates Image hochladen, damit die Nicht-Mac-Nutzer nicht unter den fehlenden 200M zu leiden haben.

Gerade habe ich mal Nomad-BSD eingesetzt, um einen PC Platt zu machen. Normalerweise nutze ich dafür Knoppix und ich war nun schon irgendwie davon angetan, dass ich nicht erst umdenken musste und einfach die gewohnten Befehle von FreeBSD dafür nutzen konnte, meine Aufgabe zu erledigen.

Vielleicht sollte ich generell umdenken, bin aber noch unsicher.
Meine Unsicherheit ist jedoch nicht relevant für den Fortgang des Projektes.

Trotzdem möchte ich das erklären:
Mit Knoppix habe ich ein System, das auf einem Stick liegt, den ich gleichzeitig als Austauschmedium zwischen unterschiedlichen Systemen nutzen kann (in einem FAT formatiert). Das bedeutet, abzüglich des Platzes für Knoppix, kann ich den Stick als ganz gewöhnlichen Datenträger nutzen und das ist für mich noch immer die Hauptverwendung für den Stick in der Hosentasche. Gelegentlich, früher häufiger aber inzwischen wirklich selten, da möchte ich den Stick dann als Live-System booten und Dinge reparieren oder kopieren. Dafür habe ich dann das Live-System (Knoppix) so eingerichtet, dass ich es einfach bedienen kann (was normalerweise in Knoppix nicht der Fall ist, weil es ja eine Demo ist und zeigen will, was so in Linux geht).
In letzter Zeit wurde es aber immer häufiger nötig, Dateien größer 4G zu speichern und dafür taugte mein Knoppix-Stick in FAT dann nicht.
Alternativ habe ich es hinbekommen, ein Knoppix auf ein NTFS zu legen, aber, weil dann die FAT-Partition fehlt, kann der nicht von (U)EFI starten.
Folglich habe ich nun immer zwei Sticks in der Hosentasche, also mindestens.

Langer Rede kurzer Sinn:
Vielleicht muss ich umdenken und nicht den einen Stick in meiner Hosentasche wünschen, der immer alles kann, sondern mir ein kleines Stick-Arsenal anlegen, wo unterschiedliche Sticks für unterschiedliche Aufgaben genommen werden.
Da hätte dann Nomad-BSD einen sicheren Platz in diesem Arsenal, alleine schon wegen ZFS.

Ich glaube, mir gefällt die Idee mit einem "Stick-Arsenal".
Wie früher diese Schachteln in den Bonds-Filmen mit Zigaretten drin, klappt man da sein Stick-Arsenal auf. Irgendwie hat das was. Und es macht auch Sinn.

Und da wäre dann ein extra Mac-Nomad-BSD natürlich auch willkommen!

Wenn es was zu testen gibt, bin ich gerne bereit, aber ich bin derzeit sehr viel anders aktiv und PCs und all das sind ja nicht mein Hobby: es kann dauern!
 
Wie früher diese Schachteln in den Bonds-Filmen mit Zigaretten drin, klappt man da sein Stick-Arsenal auf. Irgendwie hat das was. Und es macht auch Sinn.
Scherzmodus an: Ist wie beim Jodeldiplom, da hat man was eigenes :D Scherzmodus aus.

Ernsthaft: Da Sticks ja sehr bequem zu handhaben sind, ist das vermutlich für einige eine interessante Option.
 
Hallo,

was mir an NomadBSD bei erstellen eines USB Stick mittels aufgefallen ist:
Offensichtlich wird per dd ein Stick erstellt der über UEFI bootbar sein soll. Für mich erkennbar an der EFI Partition die dadurch erstellt wird.

Nun kann ich im Bootmenü des Laptop auswählen, welche Geräte/Partitionen gebootet werden sollen.

NomadBSD erscheint dann leider nur im Legacy Bootmodus gelistet.Im UEFI Bootmodus erscheint dort kein Eintrag. Dieses Verhalten erscheint mir seltsam und aus diesem Grund sind diese Zeilen als Tip gemeint.

LG
Sophie
 
ich sehe, dass du ein eigenes Mac-Image anbietest.
Nun erinnere ich mich nicht mehr wirklich, aber ich meine, dass dieses doch auch auf "normalen" PCs funktionierte?
Vielleicht kannst du nochmal über die Unterschiede reden und sie erklären.
 
Und ich finde diese Art von Unterstützung von @pit234a große Klasse.
Ich war/bin auch ganz begeistert deswegen.

ich sehe, dass du ein eigenes Mac-Image anbietest.
Nun erinnere ich mich nicht mehr wirklich, aber ich meine, dass dieses doch auch auf "normalen" PCs funktionierte?
Vielleicht kannst du nochmal über die Unterschiede reden und sie erklären.
Das Mac-Image funktioniert auch mit PCs, nur dass es 200MB für die EFI-Partition verschwendet, und wahrscheinlich nicht auf den Lenovo-Modellen X220, T420, und T520 booten wird, denn die Veränderung des MBR durch setzen von lenovofix würde das Image/den Stick unbootbar für einen Mac machen.
 
Der erste RC für NomadBSD-1.2 ist da! Jeder Verbesserungsvorschlag oder Problembericht ist sehr willkommen. Wer also Lust hat, das neue System zu erforschen, findet das Image und die entsprechenden Prüfsummen hier:

nomadbsd-1.2-RC1.efi.lzma
nomadbsd-1.2-RC1.efi.lzma.sha256
nomadbsd-1.2-RC1.efi.sha256

Das Image kann unter FreeBSD wie folgt auf einen USB-Stick geschrieben werden:
Code:
# xzcat nomadbsd-1.2-RC1.efi.lzma | dd of=/dev/da0 bs=1m
Anleitungen für andere Betriebssysteme gibt es hier.

Wer gerne unterschiedliche Konfigurationen testen möchte, kann sein NomadBSD zurücksetzen. Dazu muss im SIngle User Mode
Code:
/usr/libexec/nomad/nomad_setup reset
ausführt werden. Nach einem Neustart kann NomadBSD wieder neu konfiguriert werden.
 
Entweder bin ich ein ganz schlechter Tester oder der RC ist einfach zu gut. Das läuft bei mir alles super, Fehler konnte ich keine finden...

Danke für's Update!
 
Man könnte auch ein freebsd-update laufen lassen, aber das könnte auf einem USB-Stick sehr lange dauern.
Wenn man ein "freebsd-update fetch" bzw. "freebsd-update install" zum Anwenden von Sicherheitsupdates ausführt, ist der Speicherplatz für "dev/gpt/nomadroot" noch ausreichend? Wenn nicht, kann man auf einem ausreichend großen USB-Stick auch nachtäglich noch Speicherplatz zur Verfügung stellen?
 
Wenn man ein "freebsd-update fetch" bzw. "freebsd-update install" zum Anwenden von Sicherheitsupdates ausführt, ist der Speicherplatz für "dev/gpt/nomadroot" noch ausreichend? Wenn nicht, kann man auf einem ausreichend großen USB-Stick auch nachtäglich noch Speicherplatz zur Verfügung stellen?

Hallo @morromett,

der freie Speicherplatz für / ist sehr knapp bemessen (~90MB). Du könntest freebsd-update mit der Option -d einen alternativen Speicherort für die Arbeitsdateien vorgeben. Dieser könnte ein Verzeichnis unter /home oder natürlich auch der Mount point eines/r eingehängten USB-Sticks/Festplatte sein.
 
der freie Speicherplatz für / ist sehr knapp bemessen (~90MB). Du könntest freebsd-update mit der Option -d einen alternativen Speicherort für die Arbeitsdateien vorgeben. Dieser könnte ein Verzeichnis unter /home oder natürlich auch ...
Danke, das hat funktioniert mit dem WorkDir auf /home, auch wenn die root-Partition nach dem erfolgreichen freebsd-update fetch/install etwas größer geworden ist:
Code:
:~ # df -h
Filesystem            Size    Used   Avail Capacity  Mounted on
/dev/gpt/nomadroot    3.3G    3.0G    -26M   101%    /
Code:
:~ # freebsd-version -k -u
12.0-RELEASE-p4
12.0-RELEASE-p5
 
Danke, das hat funktioniert mit dem WorkDir auf /home, auch wenn die root-Partition nach dem erfolgreichen freebsd-update fetch/install etwas größer geworden ist:
Code:
:~ # df -h
Filesystem            Size    Used   Avail Capacity  Mounted on
/dev/gpt/nomadroot    3.3G    3.0G    -26M   101%    /
Code:
:~ # freebsd-version -k -u
12.0-RELEASE-p4
12.0-RELEASE-p5
Ich könnte mir denken, dass das u.a. daran liegt, dass freebsd-update eine Kopie des alten Kernel mit all seinen Modulen unter /boot/kernel.old angelegt hat. Wenn das der Fall ist, und Du ihn nicht mehr brauchst, kannst Du denselben löschen.
 
... eine Kopie des alten Kernel mit all seinen Modulen unter /boot/kernel.old angelegt hat. Wenn das der Fall ist, und Du ihn nicht mehr brauchst, kannst Du denselben löschen.
Ja, "/boot/kernel.old" ist angelegt worden. Den werde ich dann nach ein paar Tagen löschen. Den Inhalt des WorkDir (freebsd-update) kann man auch löschen, wenn man die rollback-Funktion von freebsd-update nicht benutzen muss/will.
 
Kann mir bitte jemand der NomadBSD nutzt, die Ausgabe von:
Code:
cat /etc/group | grep -i nomad
hier posten? ... wenn diese Datei noch im original Zustand ist. Danke.
 
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