schorsch_76
FreeBSD Fanboy
Interessante Frage: Steht aber eben genau im Widerspruch zum politisch Gewollten, nämlich die komplette Abschaffung der Kernenergie, die ja ironischerweise, eben keinen CO2-Austoß produziert. Also wenn CO2 ein so großes Problem ist, warum dann nicht gerade weiter auf Kernenergie setzen und dabei versuchen, das Problem der Endlagerung zu lösen, und Forschung der Transmutation und Kernfusion zu betreiben?
Wir haben jetzt in Deutschland 60-70 Jahre Atomenergie. Es war von Anfang an klar, das der radioaktive Müll gelagert werden muss und es hat von Anfang an geheißen, dass dieses Problem in der Zukunft gelöst werden wird. Es ist aber nicht gelöst worden. Wir wissen ja nicht mal wo die Gräber der Pharaonen waren. Die waren "nur" 3000 Jahre verschollen. Glaubst du dass man nach 3000 Jahren noch wüsste wo wir unseren hoch radioaktiven Abfall vergraben haben? Der strahlt viele viele Jahrtausende. Allein das Plutonium (Pu 239) braucht 24000 Jahre, damit die Hälfte zerfallen ist. Glaubst du tatsächlich dass wir nach 24000 Jahren noch wissen wo der radioaktive Abfall aus den 1950-20x0er Jahren geblieben ist? Wie viele Regierungen hat es dann gegeben? Welche Kriege haben die Erde umgewälzt? Wie viele Naturkatastrohen sind aufgetreten? Konnten die Endlager immer davor beschützt werden ihr inneres Preis zu geben?
Asse? War da was? Ja: Da wurde vom 1995 bis 2004 Atommüll eingelagert für die "Ewigkeit". Nur der muss jetzt wieder raus geholt werden weil das Salzwasser die Fässer auflöst. Das war alles zu unserer Lebzeit. Gerade einmal 24 Jahre. Da ist von dem Pu (239) nur ein sehr kleiner Teil schon zerfallen.
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktiver_Abfall
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Endlager_(Kerntechnik)
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Endlagersuche_in_Deutschland
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Halbwertszeit
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Plutonium
[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Schachtanlage_Asse
[7] https://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie_in_Deutschland