Markup-Editoren

i18n

Well-Known Member
Ich bin in letzter Zeit immer wieder auf verschiedene Markup(gerne auch Markdown)-Language-Editoren aufmerksam geworden, die ich sehr praktisch finde. Man muß sich nicht irgendwelche aufgeblasenen Office-Programme installieren (denke noch mit Schmerzen an die Kompilierorgien bei OpenOffice Ende der 90er). Bislang konnte ich in den Ports nur GhostWriter (den ich wirklich nicht schlecht finde) und Retext (etwas altbacken) finden (wollen wir mal Atom ausnehmen, den ich etwas overkill finde), bin allerdings in der Linux-Welt auf ein paar wesentlich modernere und nettere gestoßen.

Einerseits, mein Favorit bislang wäre da Typora, sehr ästhetisch, schnell und einfach, sehr praktisch zu handhaben.

Andererseits wäre da noch Joplin, daran gefallen mir drei Dinge sehr gut:
  1. Sämtliche Daten können im Internet liegen, die Speichermöglichkeiten sind derzeit über NextCloud, Dropbox, OneDrive und WebDAV möglich, sicher kommen da noch ein paar dazu. WebDAV ist ja schon einmal nicht schlecht, wenn man selber einen Account auf einem Server besitzt.
  2. Es läuft auf sehr vielen Betriebssystemen, auf dem Computer sind es erst einmal macOS, Windows und Linux, auf dem Handy Android und iPhone, neulich habe ich aber auf einer Seite gefunden, wie man das auf FreeBSD nativ aufsetzen kann.
  3. Man ist (kann) auf verschiedenen Plattformen verschlüsselt mit seinen Daten verbunden, so daß man auf verschiedenen Geräten auf immer auf dem neuesten Stand ist. Das halte ich für sehr praktisch.
Leider gibt es auch ein paar Magentropfen: Die Liste auf dem Rechner und die auf dem Handy sind eigentlich zwei Listen. Sie werden zwar immer aktuell gehalten, aber es ist eben nicht eine Liste und damit komplizierter.

Meine erste Frage ist jetzt, ob jemand Erfahrung damit hat.

Zweitens ist die Einrichtung der Verschlüsselung etwas tricky, wenn man sich einmal verhaspelt hat, ist es gar nicht so einfach, das wieder zu bereinigen, da brauchen die Entwickler sicher noch Hilfe.

Ich habe jetzt zwei ganz einfache Fragen:
  1. Interessiert sich jemand dafür und kann gemeinsam mit mir die ärgsten Scharten auswetzen, so daß FreeBSD-User die beiden Programme auch benutzen können? Ich halte sie für eine große Bereicherung.
  2. Kann mir jemand sagen, wie ich beide Programme in die Ports bringen kann? Das wäre es mir wert und ich würde diese zwei Dinge dann ordentlich betreuen. Ich nutze seit 30 Jahren FreeBSD, das wäre meine Methoden, ein bißchen zurückzugeben.
 
Pardon, seit mehr als 20 Jahren. ;-) Genauer seit Version 4.2. -- FreeBSD ist ja gerade mal 25 geworden.
 
Das wird wohl mit den beiden Programmen nicht allzu einfach werden ... habe mir die Webseiten gerade mal angesehen:

1. Typora ist closed source. Eventuell läuft es mit dem "Linuxulator" -- Ports für binäre Linux-Software erstellen ist allerdings nicht ganz simpel.
2. Joplin erwähnt als Voraussetzung npm, daher vermute ich mal, dass es sich um eine "electron" App handelt. Ports für electron apps erstellen ist möglich, aber ungefähr der siebte Kreis der Hölle (als Beispiel gerne mal das port Makefile von editors/vscode anschauen ;))
 
  1. Schade wegen Typora. Kann man nichts machen, ReText ist auch ganz praktisch und in den Ports.
  2. Ja, Joplin ist eine electron-App, via gitHUB zu installieren. Danke für den Hinweis, ich sehe mir das Makefile gerne mal an. Wäre trotzdem schön, wenn man Joplin auf FreeBSD portieren könnte. Ich habe es nach einigen Anläufen installieren können und bin wirklich begeistert davon.
 
Das Problem, in das du bei electron-Krempel typischerweise läufst, sind so tolle "package manager" wie npm, yarn, ... die ziehen dann irgendwelche Abhängigkeiten zum Build-Zeitpunkt. Ein FreeBSD Port muss einen reproduzierbaren Build gewährleisten, du musst also irgendwie diese tollen tools so bändigen, dass sie dir immer exakt das gleiche ziehen, und das möglichst in der "fetch" Phase. Das macht auf jeden Fall keinen Spaß :o Man KANN das so lösen wie in dem vscode-Port, dass man selbst irgendwo "distfiles" bereitstellt mit dem fertig gezogenen Krempel (da gibt's "yarn-offline-cache" von einer Github page). Nicht ideal, aber ein gangbarer Weg.

Nicht falsch verstehen, aber ich halte electron für eine GANZ miese Idee und würde mir wünschen, die Entwickler würden davon Abstand nehmen...
 
Zurück
Oben