xyz auf dem Desktop - MacOS, Windows, *BSD, Linux, Atari

Sorry, aber da muss ich mal einhaken, da das schon fast an FUD grenzt. Ich habe letztens noch eine Software mit SDL1 auf den M1 portiert, das lief problemlos.
Ah cool, danke fuer die Info. Das werde ich beizeiten nochmal testen. Als ich das vor ein paar Montaten getestet habe, hat das weder mit macports noch mit brew funktioniert. Genauso Valgrind usw.
 
Unabhängig von Apple - ARM und RISC-V CPUs werden in Zukunft viel öfters auch außerhalb von Handys, Pads und Macs auftauchen.
Entweder werden Intel & AMD dazu auch kompatible CPUs anbieten oder sie werden Marktanteile verlieren!
Gilt analog auch für MS Windows!

Linux & alle BSD Varianten haben damit eh kaum Probleme.

Das stimmt, deshalb gibts ja schon Windows für ARM, z.B. für den Raspberry ... hmmm ich hab nen überzähligen Raspberry 4 mit 4GB Ram, da könnte ich das ja mal spaßeshalber drauf testen?
 
Windows für ARM ist aber noch kein offizielles Windows - nur eine Entwickler Version.
Läuft meines Wissens auch mit der Mac VM Software Parallels am M1. Die Parallels Lizenz ist mir für meine Spielereien einfach zu teuer. Zumal Parallels auf ein Abo System hindrängt. VirtualBox wirds am Mac vermutlich nie geben, bei VMware Fusion weiß ich noch nicht ob es schon fertig M1 fähig ist, da gäbs einen kostenfreien Player für Privat. Mit OpenSource VM Software kenne ich mich nicht aus - und dazu müsste ich Fink, Homebrew, MacPorts installieren.
 
Ja, das stimmt mit der "nur eine entwicklerversion" - imho ist das so eine art Testballon aus MS sicht auf der einen seite für ARM generell und auf der anderen Seite auch um den umgang mit "Bastlern", "OpenSource" etc etwas zu üben.
Der momentane kurs von MS ist ja - für deren verhältnisse - erstaunlich OpenSource freundlich.
 
Ja QEMU kenne ich dem Namen nach, wollte es ausprobieren aber am alten Mac wurde mir die Installation per MacPorts verwehrt.
QEMU will ich aber vermeiden, wenn ich das richtig verstehe kann man damit auch Intel OS Versionen am M1 laufen lassen, das bremst natürlich auch.
„Dein W10/11“ läuft ja auch auf PowerPC CPU - ich finde die wäre es eher wert gewesen weiter darauf zu bauen, als auf Intel.
Ich hielt früher Motorola CPUs auch für besser als jene von Intel. Alleine die Speicher-Klimmzüge unter DOS/Windows um mehr als 640k zu adressieren :grumble:
:eek:
 
Also es wundert mich, wie auf die alle paar Monate immer wieder in einer anderen Form wiederkehrende Aussage "Ich interesssiere mich für FreeBSD, bin aber zu faul, mir meinen Desktop selbst zu installieren, weil es muss schon out-of-the-box sein, deshalb GhostBSD, GhostBSD macht aber Probleme und ist letztendlich nicht so cool wie MacOS" so massiv eingegangen wird und dass einige Leute sogar ganze Romane schreiben.

Dazu möchte ich mal auf diesen Thread im internationalen Forum hinweisen:

Zu GhostBSD gibt es nur noch zu sagen, dass es m.E. auf dem Stable-Zweig beruht, was schon mal schlecht ist: Der Stable-Zweig wird für den End-User bzw. für den produktiven Einsatz eben NICHT empfohlen, weil es entgegen dem Wortlaut eben NICHT stabil ist. Daher vielleicht auch die Probleme mit GhostBSD. Abgesehen davon hat man auf Stable auch kein "freebsd-update" um das Basissystem zu aktualisieren.

FreeBSD ist etwas für Kenner, Könner und solche, die es werden wollen und trotzdem nicht schwer...
 
FreeBSD ist etwas für Kenner, Könner und solche, die es werden wollen und trotzdem nicht schwer...
Moin,
sehe ich anders. Eben weil FreeBSD überhaupt nicht schwer (nur eben anders für Windows-Gewohnte, und damit meine ich nicht Desktop user) ist es nicht etwas für Könner und werdende Könner, sondern für Lernwillige, GEDULDIGE, und offene Menschen, die sich für ein (freies) Betriebssystem interessieren und detailliert wissen wollen wie es funktioniert und es auch anpassen wollen an die eigenen Bedürfnisse.

Zu GhostBSD gibt es nur noch zu sagen, dass es m.E. auf dem Stable-Zweig beruht, was schon mal schlecht ist: Der Stable-Zweig wird für den End-User bzw. für den produktiven Einsatz eben NICHT empfohlen, weil es entgegen dem Wortlaut eben NICHT stabil ist.
Ist das (immer noch) so? In dem Fall tatsächlich nicht gut. Die sollten echt mal schauen, daß sie stabil sind, sonst sehe ich da keinen wirklichen Nutzen im Vgl zu einer Linux Distribution. Es ist halt ein Hobby Projekt, dass geteilt wird. An sich eine wirklich großartige Sache. Schade wenn es halt nur ein Hobby ist und kein geeignetes Produktivsystem.
Das Problem dort ist auch, dass zu wenig Leute testen bzw. vernünftig Bug Reports an das Ticket System melden.
Fand aber immer dass das System für so eine kleine Nutzerbasis schon erstaunlich gut läuft.
 
für Lernwillige, GEDULDIGE, und offene Menschen, die sich für ein (freies) Betriebssystem interessieren und detailliert wissen wollen wie es funktioniert und es auch anpassen wollen an die eigenen Bedürfnisse.
Diese Formulierung ist schon viel besser und absolut zutreffend. Obwohl man letztendlich für alles lernwillig und geduldig sein muss, gerade auch für Windows10, wenn man früher gut mit XP klarkam...

Ist das (immer noch) so? In dem Fall tatsächlich nicht gut. Die sollten echt mal schauen, daß sie stabil sind, sonst sehe ich da keinen wirklichen Nutzen im Vgl zu einer Linux Distribution. Es ist halt ein Hobby Projekt, dass geteilt wird. An sich eine wirklich großartige Sache. Schade wenn es halt nur ein Hobby ist und kein geeignetes Produktivsystem.
Ich denke schon. Das war auch die Kritik und das Problem damals an PC-BSD, dass die Stable gnommen hatten, womit die von FreeBSD so hoch angepriesene Stabilität dann doch nicht mehr gegeben war.

Ich denke, Du solltest es echt mal mit FreeBSD (Release-Zweig) versuchen. Es ist geradezu als Produktivsystem gedacht und dafür gibt es ja genug Support und mehr als ausreichend Hilfe hier im Forum.
 
Ich gehöre auch zu den 'snoopy people' und habe keine Hemmungen da Unbekanntes einfach auszuprobieren. Das tat ich sogar einmal mit den OpenSource Free Solaris Zweig, gefiel mir auch sehr gut, leider als VM am älteren Mac zu Ressourcen hungrig.
Bei meinen xxBSD 'Basteleien' bin ich schlussendlich bei FreeBSD gelandet, da machte ich einige Updates & Versions-Upgrades (mit all den Hoppalas) durch. Die Hoppalas waren meist Probleme mit dem Mate Desktop, der nicht starten wollte oder in der VM Probleme mit der Auflösung hatte.
Ich schreibe da immer meine Text Notizen mit, damit kann ich das jederzeit einfach wiederholen.

Meine Erfahrung - beim FreeBSD halte ich mich lieber an den alten Spruch 'Geh gleich zum Schmied und nicht zum Schmiedl'
 
Es ist ja nicht so, das ich Dir bei den Teil nicht zustimme. Aber das hat halt nix mit Verkaufszahlen und Marktanteilen zu tun.

Ich halte mal für die Marktanteile auf dem Desktop fest, wie es sich für mich darstellt:
  • Windows-Desktop: relevant (braucht man wohl wenig darüber diskutieren)
  • Mac-Desktop: relevant (da sind wir uns anscheinend uneinig)
  • Chrome OS: relevant für den Browser-Markt, aber kein vollwertiger Desktop - reicht aber für viele Anwender (und sei es als VPN-Client für den Firmen-Desktop, der dann gerne mit Windows läuft ;))
  • Android: relevant für Browser-Markt, aber kein vollwertiger Desktop - reicht aber für manche Anwender
  • iOS: relevant für den Browser-Markt, aber kein vollwertiger Desktop - reicht aber für manche Anwender
  • Linux-Desktop (Ubuntu et al.): Nische, wird aber zumindest noch beackert (Steam/Proton uvm.)
  • BSD-Desktop: Nische in der Nische

Alle drei (Android, Chrome OS, Linux-Distris) unter einem einzigen Punkt "Linux" zu verbuchen würde für meinen Geschmack der Verbreitung, dem Marktgeschehen und dem Einsatzzweck nicht gerecht, auch wenn so mancher Anwender vielleicht nicht viel mehr als einen Browser zur Erledigung seiner Aufgaben braucht. Auf gutem Grund haben auch alle drei Systeme größtenteils unterschiedliche Anwendungen (Chrome-Plugins vs. Android-Apps vs. das bekannte Ökosystem einer Linux-Distri). Daran ändert auch nichts, dass Gnome einen Touchscreen-Modus hat oder man emacs unter Android zum Laufen bringen kann.

Chrome OS und Desktop-Macs haben eine vergleichbare Installationsbasis (erst seit der Pandemie werden mehr Chromebooks als Macs verkauft).

TLDR: Windows und erfreuen sich als vollwertige Desktops relevanter Verbreitung. Der klassische Linux-Desktop verharrt in der Nische. BSD findet man nur noch mit der Lupe. Wer keinen vollwertigen Desktop braucht, findet auch in der Welt von Chrome OS, Android und iOS einen riesigen Markt.
 
Anders rum .... wenn man alle UNIXoiden OS (Unix <& Solaris Nachfolger>, Linux, macOS, iOS, Android, ChromeOS) auf allen erdenklichen Desktop Geräten (PC, Laptop, Handy, Smartphone, Pad, TV) zusammenzählt, sind diese gegenüber MS Windows in deutlicher Mehrzahl. Da rede ich noch gar nicht von Server, Router, Firewall, Switches u.a. IoT.
 
Ich halte mal für die Marktanteile auf dem Desktop fest, wie es sich für mich darstellt
Ja. Ich stimme Dir im Großen und Ganzen zu.

Nur folge ich halt nicht der Argumentation, das bestimmte Systeme deshalb so unterpräsentiert sind, weil sie so schlecht oder andere so gut sind.
Gerade Windows ist ja hier Hit and Miss. Klar. Es ist auf der einen Seite ein passables Desktop-System was als solches auch gut funktioniert. Auf der anderen Seite hast Du halt auch viele Negativaspekte wie die Schadsoftwareproblematik die sie seit Jahrzehnten nicht in den Griff kriegen, die Probleme hinsichtlich Datenschutz (Stichwort Telemetrie und Co), das drängen in die Cloud, die Qualitätsprobleme. Wenn man mal so guckt, weshalb viele Leute bei Windows sind dann ist das halt Sachen wie Gewohnheit bzw. Trägheit, die Verfügbarkeit von benötigten Anwendungsprogrammen oder sonstige Abhängigkeiten und weniger weil sie so ne coole "Desktop-Experience" bieten.

Linux-Desktop (Ubuntu et al.): Nische, wird aber zumindest noch beackert (Steam/Proton uvm.)
Wie kommt man eigentlich darauf?
Ich hatte ja schon mal nach belastbaren Zahlen gefragt und wie die überhaupt erhoben werden. Klar. Das wird immer wieder behauptet, aber so richtig mal mit Fakten untermauern tut das irgendwie nie einer.

Und ist doch eigentlich interessant, was Du sagst hinsichtlich Steam. Spiele gelten ja bis heute als Windows-Domäne. Selbst größte Linux-Hardcore-Fans haben nicht selten noch irgendwo eine Windows-Instanz wegen der Spiele. Also wenn man jetzt behauptet, das Linux einen kleinen Desktop-Marktanteil hat und dann noch davon ausgehen muss das selbst in dieser Nische die Gamer eine winzige Nische sind, dann muss es doch einen arg wundern das Valve hier mit Steam/Proton so aktiv ist.

Chrome OS: relevant für den Browser-Markt, aber kein vollwertiger Desktop
Man kann ja mit Fug und Recht vielleicht sagen: Nimm ChromeOS den Online.Teil weg und dann bleibt nicht viel übrig.
Aber nimm mal dem Windows-User sein Router (die mit Linux läuft) weg oder die Server die er benutzt (i.d.R. auch Linux oder ein anderes UNIX-Derivat) und dann gucken wir mal, wie viel Spaß er dann noch mit seinem Gerät hat. :-)
 
Anders rum .... wenn man alle UNIXoiden OS (Unix <& Solaris Nachfolger>, Linux, macOS, iOS, Android, ChromeOS) auf allen erdenklichen Desktop Geräten (PC, Laptop, Handy, Smartphone, Pad, TV) zusammenzählt, sind diese gegenüber MS Windows in deutlicher Mehrzahl.

Ändert das was an der Relevanz der einzelnen Betriebssysteme für den Desktop?

Ich tue mich schwer, Solaris und Android im selben Atemzug bei der Betrachtung des Desktops zu nennen.

Nur folge ich halt nicht der Argumentation, das bestimmte Systeme deshalb so unterpräsentiert sind, weil sie so schlecht oder andere so gut sind.

Bezüglich Windows gebe ich dir recht, das kommt dank seiner Historie auch mit übelsten Mängeln durch.

Beim Mac wage ich zu behaupten, das stimmige Gesamtkonzept aus Hardware, Software und einem einfach nutzbaren Desktop hat erheblich zum Erfolg beigetragen.

Wie kommt man eigentlich darauf?
Ich hatte ja schon mal nach belastbaren Zahlen gefragt und wie die überhaupt erhoben werden. Klar. Das wird immer wieder behauptet, aber so richtig mal mit Fakten untermauern tut das irgendwie nie einer.

Mangels Meldepflicht für Betriebssystem-Installationen hilft man sich mit diversen Heuristiken, z.B. User Agents auf Webseiten, Umfragen oder Metriken wie dem Steam Hardware & Software Survey.

Also wenn man jetzt behauptet, das Linux einen kleinen Desktop-Marktanteil hat und dann noch davon ausgehen muss das selbst in dieser Nische die Gamer eine winzige Nische sind, dann muss es doch einen arg wundern das Valve hier mit Steam/Proton so aktiv ist.

Ich vermute, Linux war ursprünglich Valves Backup-Plan, falls Microsoft mit dem Microsoft Store wirklich durchschlagenden Erfolg gehabt hätte.

Mit dem fortwährenden Support von Linux hält sich Valve auch jetzt noch immer die Option offen, eine eigene Konsole bzw. Plattform zu machen.
 
Beim Mac wage ich zu behaupten, das stimmige Gesamtkonzept aus Hardware, Software und einem einfach nutzbaren Desktop hat erheblich zum Erfolg beigetragen.
Ja. Das kann man so sicher sagen.

Mangels Meldepflicht für Betriebssystem-Installationen hilft man sich mit diversen Heuristiken
Und die sind mit Unsicherheiten behaftet. Was auch ansich nicht schlimm ist. Problematisch ist nur, wenn man dann solche Schätzwerte(!) heranzieht um Aussagen zu treffen.

Mit dem fortwährenden Support von Linux hält sich Valve auch jetzt noch immer die Option offen, eine eigene Konsole bzw. Plattform zu machen.
Klar ist es auch Strategie. Allerdings ist mir das angesichts der Kosten und des Aufwandes fraglich ob man das nur macht, um Optionen in der Hand zu haben. Oder ob es darüber hinaus vielleicht sogar lohnend ist bzw. es sich abzeichnet, das man damit zusätzlich Gewinn machen kann.
Freilich ist das alles Spekulation. Aber die ganze Marktanteilsdiskussion ist spekulationsgetrieben. Warum dann nicht auch solche Gedankengänge. :-)
 
Ich vermute, Linux war ursprünglich Valves Backup-Plan, falls Microsoft mit dem Microsoft Store wirklich durchschlagenden Erfolg gehabt hätte.
Linux mit Proton auf KDE Plasma ist die Grundlage des Steamdeck und damit Valves Strategie im äußerst lukrativen Konsolenmarkt Fuß zu fassen.
 
Ich wollte mich ja eigentlich aus den quartalsweise hochpoppenden OS vs OS vs OS Threads raushalten, aber hier muss ich mal eine Lanze für Chrome OS brechen, da es denke ich zu schlecht wegkommt.

Klar ist es kein OS für einen PC Enthusiasten, das will es aber nicht sein. Aber ich behaupte 90%+ aller meiner Bekannten könnten auf ChromeOS problemlos umsteigen.

Hauptanwendung für den Standardnutzer ist der Browser und der ist mit Chrome natürlich abgedeckt. Aber auch sonst gibt es aus dem Androidkosmos viele Anwendungen für fast jeden zweck die sich auch gut bedienen lassen. Grafikverarbeitung, Videoschnitt, Textverarbeitung, Steuersoftware, ... alles vorhanden und auch in guter Qualität.

Auch kann man - obowhl es natürlich auf die Google Cloud ausgelegt ist - andere Cloudspeicher (auch selbst gehostete) einfach hinzufügen. Auch Sambashares die unterwegs mit VPN angesprochen werden sind möglich.

Die Bedienung ist ne Mischung aus Android und MacOS, aber auf jedenfall sehr intuitiv, wenn man mehr rausholen will kann man die zahlreichen sinnvollen Tastenkombos lernen.

Zu guter letzt lässt sich auf ChromeOS ein vollwertiges Linux (Debian) in einer eigenen VM installieren. Darüber installierte Linuxapps sind gut in der normalen GUI integriert, nur zum speichern muss man extra Folder für die Linuxinstallation freigeben. Darüber lässst sich also in der Theorie alles installieren was auf Linux läuft. Z.b. auch alle Flatpaks. Das erschließt nochmal einen riesigen Kosmos an Anwendungen. Theoretisch somit auch Wine und Windows Apps.

Gaming auf ChromeOS kann durch Stadia zumindest im Casualbereich abgedeckt werden, zumindest bei meinem ChromeOS war auch ein Probemonat dabei.


Zu guter letzt: Wieso weiß ich das? Ich hab seit gut einem Jahr ein Tablet mit ChromeOS (so ein ultra Convertible mit anpappbarer Tastatur, ähnlich dem MS Surface). Ich brauchte/wollte ein Tablet und mir war ChromeOS lieber als Android. Nicht zuletzt wegen der 10 Jahre Support. Und ich bin damit sehr zufrieden und benutze es häufiger auch als Convertible mit Tastatur als anfangs gedacht wo ich eine reine Tabletnutzung im Sinn hatte.

Für mich ist es natürlich kein OS für alle Anwendungsfälle, aber das ist selbst Linux nicht, auf meinem GamingPC läuft Windows. Aber für die meisten User funktioniert es problemlos, das zeigen auch die Daten aus den USA wo ChromeOS durchaus verbreitet ist.
 
Und die sind mit Unsicherheiten behaftet. Was auch ansich nicht schlimm ist. Problematisch ist nur, wenn man dann solche Schätzwerte(!) heranzieht um Aussagen zu treffen.

Wir haben doch eine ausreichend gute Datengrundlage, um den Marktanteil der unterschiedlichen Betriebssysteme für unterschiedliche Betrachtungswinkel zu beurteilen. Es ist ja nicht so, dass 80% der Desktops mit Plan 9 laufen würden und das nur niemand erkannt hat. Falls du Indizien hast, die eine andere Zahlenbasis nahelegen, immer her damit.

Wie man die Zahlen dann beurteilt, ist noch einmal eine andere Frage.

Zu guter letzt: Wieso weiß ich das? Ich hab seit gut einem Jahr ein Tablet mit ChromeOS (so ein ultra Convertible mit anpappbarer Tastatur, ähnlich dem MS Surface). Ich brauchte/wollte ein Tablet und mir war ChromeOS lieber als Android. Nicht zuletzt wegen der 10 Jahre Support. Und ich bin damit sehr zufrieden und benutze es häufiger auch als Convertible mit Tastatur als anfangs gedacht wo ich eine reine Tabletnutzung im Sinn hatte.

Danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht! :cool:
 
Wer ein (älteres) Notebook hat und mit ChromeOS OHNE Android Apps leben kann, sollte CloudReady von Neverware (gehört ja zu Google mittlerweile) mal ausprobieren. Live Modus, Ist in 2 Minuten installiert und läuft sehr sauber. Muss aber sagen, ohne Android Apps ist es wohl für die meisten nix. Zum Surfen, Bilder, Musik und Videos taugt es allemal. Aber Vorsicht, die Codecs bei der freien Home Edition spielten einige Videos nicht ab. Trotzdem tolles System (für seinen Zweck) mit kommerzieller Edition inkl. Support. Ach ja, Linux geht damit auch.
 
Wir haben doch eine ausreichend gute Datengrundlage
Haben wir das? Also klar. Es werden immer Zahlen genannt aber es ist immer noch nicht klar, wie die wirklich zustande kommen. Und wenn die halt nicht die Wirklichkeit abbilden, sondern nur einen Trend abbilden sollen, dann sollte halt dazu halt auch genannt werden um wieviel das abweichen kann. In welchem Korridor sie die Zahlen bewegen.

Ausgangspunkt war ja der, ob Linux (jetzt im Sinne der klassischen Linux-Distributionen) auf dem Desktop als Nische bezeichnet werden kann. Um darüber eine Aussage zu treffen, muss man zunächst definieren, was Nische überhaupt ist. Bis wieviel Prozent Markanteil gilt ein System als Nische? Dann guckt man sich den Marktanteil an bzw. dem Korridor in dem sich Linux bewegt. Ist selbst der Max-Wert unter der Nischen-Definition dann ist Linux eine Nische. Ansonsten nicht.
Lassen die Zahlen keine eindeutige Aussage tun, kann man sie nicht treffen.

Leider wird die ganze Zeit immer nur um den heißen Brei geredet. Und dann kann man da natürlich auch zu keinem Ergebnis kommen.

Falls du Indizien hast, die eine andere Zahlenbasis nahelegen, immer her damit.
Ich hab keine Zahlen genannt und muss daher auch nix belegen. Der Ball liegt nicht bei mir.
 
Haben wir das? Also klar. Es werden immer Zahlen genannt aber es ist immer noch nicht klar, wie die wirklich zustande kommen.

Die genannten Quellen (Statcounter, Steam, Distrowatch) haben ihre Datenerhebung dokumentiert.

Ausgangspunkt war ja der, ob Linux (jetzt im Sinne der klassischen Linux-Distributionen) auf dem Desktop als Nische bezeichnet werden kann.

Ausgangspunkt war eigentlich MacOS, bevor es nischiger wurde. ;)

Leider wird die ganze Zeit immer nur um den heißen Brei geredet. Und dann kann man da natürlich auch zu keinem Ergebnis kommen.

Wie in meinem Beitrag gebeten, darfst du gerne eigene Quellen beitragen.

Ansonsten kannst du zumindest meinen Beiträgen entnehmen, dass ich ~15% MacOS nicht als Nische bezeichne, Linux mit ~2% schon.

Ich hab keine Zahlen genannt und muss daher auch nix belegen. Der Ball liegt nicht bei mir.

Hast du nicht als erstes das Thema Marktanteil angesprochen? "Der Marktanteil von MacOS ist jetzt auch nicht gerade überragend, ums mal vorsichtig auszudrücken."

Ich habe nur Zahlen geliefert, um die Diskussion etwas konkreter zu gestalten.
 
Die genannten Quellen (Statcounter, Steam, Distrowatch) haben ihre Datenerhebung dokumentiert.
So. Jetzt mal Butter bei die Fische. In welchen Korridor bewegen sich denn nun die Marktanteile?

Ausgangspunkt war eigentlich MacOS, bevor es nischiger wurde
Butter bei die Fische. Ab wann ist etwas Nische?

darfst du gerne eigene Quellen beitragen.
Wie gesagt. Ich muss keine Quellen liefern, weil ich keine Zahlen genannt habe.
Ich ziehe lediglich die genannten Zahlen in Zweifel. Wozu es ja offenbar (weil bisher immer noch nicht spezifiziert) berechtige Gründe gibt.

Hast du nicht als erstes das Thema Marktanteil angesprochen?
Richtig. Weil es halt genau auf das Thema hingehen sollte:
Was ist Nische und wie ist die tatsächliche Verteilung.
Und es kristallisiert sich immer mehr heraus, das da wohl auch nix mehr kommt. Das ist auch kein Problem. Aber dann sollte man halt auch so ehrlich sein und das eingestehen.
 
Das ist wohl auch wie bei allen Umfragen. Es kommt darauf an, wen man fragt. Wenn ich die Useragents auf einer Gaming-Website auswerte, werden dort wohl zu 99% Windows-Clients auftauchen. Auf einer Website wie heise.de sind vermutlich einige mehr Linux-User unterwegs und wenn ich die FreeBSD-Foren auswerte, sind dort vermutlich viele FreeBSD-User. Wenn ich als BSD-/ oder Linux-User eine Website von unterwegs mit dem Smartphone aufrufe, sagt das nichts ueber meine Desktops zuhause oder in der Firma aus. Das gleiche mit distrowatch. Wie werden denn dort die Daten erhoben, wer welche Distribution nutzt? Als OpenBSD-User habe ich die Site schon oefter mal aufgerufen, mein Useragent zeigt allerdings Windows an und ich installiere auch keine Tools, um meine Systemdaten bei distrowatch hochzuladen. Wenn ich allerdings mein Umfeld als Indikator nehme, nutzen dort viele privat Linux und wenige privat Windows. Frage ich meinen Nachbarn, antwortet er sicherlich gegenteilig, dass er niemanden mit Linux kennt. Wenn ich eine zweite Platte mit Windows zum zocken habe, sagt das auch nur aus, dass ich auf einem Desktop ein Windows habe. Nicht aber, wozu und wielange ich den verwende. Man kann aber vermutlich davon ausgehen, dass mehr als 90% aller User einfach nur User sind und das OS nutzen, was mit der Hardware mitgeliefert wird.
 
Es gibt - naturgemäß - hier einfach keine "wirklich" belastbaren Zahlen. Kein Mensch und keine Firma ist verpflichtet irgendwo anzugeben welche Geräte er aktiv nutzt, erst recht nicht International.

Die "belastbarsten" Zahlen sind vermutlich noch die Statistiken von Betreibern irgendwelcher Webseiten / Clouddienste, CDNs etc, aber hier gibt es gleich mehrere Probleme:
-> Es gibt diverse Geräte die größtenteils Offline verwendet werden - in der älteren Bevölkerung ("Schreibmaschinenverwendung / Fotoarchiv") garnicht so selten, in vielen prod. Betrieben auch keineswegs unüblich etc
-> Die können nur die zählen die auch exakt diese Webseiten(etc) nutzen - sind diese in China oder zb Unternehmen gesperrt? (Milliarden user uu) oder die "gelegenheitsnutzer" villeicht nicht die nur alle X Wochen ihr onlinebanking aufrufen etc.? Sind das überhaupt "beliebte" Seiten in allen Ländern global über alle verteilt?
-> Idr werden ja die "Aufrufe" gezählt - dadurch sind aber Geräte die zb nur alle 2-4 Wochen hochgefahren werden um einmal Mails und einmal Onlinebanking zu machen gegenüber "powerusern" die jeden Tag dutzende Webseiten aufrufen nochmal unterrepräsentiert
-> ETC - das lässt sich ziemlich stark fortsetzen.

Andererseits sind diese zahlen vermutlich die "stärksten" die wir dafür je bekommen.

Wir können uns dem ganzen aber auch anekdotisch nähern. Ich beschäftige mich ja beruflich sehr intensiv mit Client-Administration und wir alle halten ja die "Augen offen", bekommen mit was IT-Kollegen, Freunde etc berichten. Hier mal meine Meinung beim "Klassischen Desktop"

-> Über 90% Windows Nutzung
-> Rest teilt sich in eine obere 1-stellige Prozentzahl an Apple-Usern und eine niedrige Restzahl an Linux-Nutzern, der rest ist unter 1%

Wie komm ich da drauf?
In der "Geschäftswelt" die ich so kenne ist "Windows" auf Desktops enorm verbreitet. Eine mir gut bekannte Firma hat über 20K Windows Rechner - dagegen steht kein einziges ernsthaft genutztes Linux und ein paar dutzend Macs. Auch außerhalb dieser "Blase" sieht es ähnlich aus - Linux wird wenn in irgendwelchen IT-Nahen unternehmen ("Entwicklung" / "Betreiber von IT-Infrastruktur etc") verwendet oder in IT-Abteilungen. Vereinzelt ist mal nen kleineres Unternehmen dazwischen wo der Chef "Dieses Windows Zeugs nicht mag" oder so). Macs gibt es tendenziell eher bei Marketingabteilungen, Unternehmen die sich mit Marketing, Design etc. - oder in Bereichen wo es "Chic" ist so ein Gerät zu haben - das macht aber von der ganz großen Geschäftswelt nur einen sehr niedrigen 1-stelligen Prozentsatz aus.

Im Privaten ist das etwas "diverser" - aber auch hier ist "Windows" in meiner Beobachtung der absolute Platzhirsch. Viele nutzen ein altes günstiges Windows-Laptop, manchmal noch mit 7 halt um alle 1-2 Wochen mal kleinigkeiten zu machen die mit dem Smartphone nicht so gut gehen, wo man einen "richtigen" Desktop möchte.

Wer hier Linux nutzt, macht dies oft aus gründen des bereichs "Privatsphäre", vereinzelt auch aus Angst vor Schadsoftware oder weil man sich vor 10 Jahren mal über irgendetwas unter Windows geärgert hat. Oft ist dabei zusätzlich nen "IT Kumpel" oder "Verwandtschaft" drunter der mit dem System hilft. Aber "Verbreitet" ist da auch nicht das richtige wort. Manche sind auch neugierig auf die Technik, bestimmte Aspekte etc. Ich würde hier trotzdem nur 1-2 Prozent vermuten.

Mac ist dagegen etwas verbreiteter als in der Geschäftswelt. Meist sind das im "bekanntenkreis" Technik und Fortschrittsinteressierte die keine "Lust" auf die blöden (Klobigen früher etc) Windows-Geräte haben, aber das auch ein bisschen als "Statussymbol" sehen. Insb. bei älteren oder ärmeren Bevölkerungsschichten aber dann wieder sehr selten. Ich vermute hier auch nur einen "oberen einstelligen" prozentualen Anteil. Der Standard im privaten ist in meiner Beobachtung fast immer ein 0-12 Jahre altes 300-500 EUR Windows-Notebook oder ein irgendwie vom AG veräußertes 5-10 Jahre altes "Windows-Businessnotebook".

Warum schreib ich dazu so einen Roman? Ich wollte herleiten warum ich, obwohl ich ja ein großer freund von OS, sonst wäre ich sicher nicht hier in diesem Forum, mir recht sicher bin das Linux auf dem Desktop "leider" tatsächlich nur in einer sehr kleine Nische verwendet wird.
(BSD hab ich nicht erwähnt weil selbst von leuten die in der IT Arbeiten die ich so kenne 14 von 15 leuten nicht mal den Begriff kennen! Also "Nische einer Nische ist da sicher auch ein guter Begriff)

Wenn ihr hier anekdotisch anderes beobachtet habt, wäre ich da sehr neugierig, auch auf die Umstände.

Der Erkentnissgewinn dadurch ist aber sehr Gering. Weder sagt dies alles etwas dadrüber aus WARUM Linux oder gar BSD so wenig verwendet wird noch etwas über die Qualität und Probleme. Villeicht sollten wir mal nachdenken wodrüber und mit welchen Ziel wir hier überhaupt diskutieren.

Zu guter letzt noch ein kleiner Denkanstoß. Von der "Mac" fraktion hier lese ich hier immer wieder "wie schlimm es ist" das *BSD xyz nicht so automatisch macht oder auch garnicht kann. Ich habs ja schonmal anklingen lassen: Dann sind nutzer die xyz brauchen vill. auch einfach nicht die Zielgruppe und ich finde das kann man auch einfach mal so hinnehmen ohne das als Negativen aspekt zu bewerten. Weder kann ein LKW 250 fahren, noch kann ein Portsche 40Tonnen bewegen - und ein gefährt das beides kann ist zwar sicher technisch möglich, aber hat ganz sicher diverse andere Probleme und Seiteneffekte.

(Und noch eine kleine persönliche Anmerkung: Die Mac-Fraktion hat sich hier einige "dinge" an den Kopf geschmissen die unter den M1 Mac nicht oder doch irgendwie funktionieren ... mir sagt keiner dieser Begriffe etwas, villeicht seit ihr auch in einer sehr speziellen Bubble unterwegs - das ist nicht "böse" sondern etwas natürliches, sollte einem aber Bewusst sein - ich bin mir in diesen xyz BSD ist tot / nicht verwendbar etc mit immer den gleichen Beteiligten nicht sicher ob ihr dieses Bewusst sein habt)
 
Villeicht sollten wir mal nachdenken wodrüber und mit welchen Ziel wir hier überhaupt diskutieren.
Naja. Der Aufhänger war sinngemäß so, das man Linux-Distros nicht so sonderlich für den Desktop-Einsatz geeignet sind. Und das man das ja auch am Marktanteil erkennt.
Mal abgesehen von der Frage, ob man anhand des Marktanteils überhaupt auf die Eignung als Desktop-System schließen kann (was ich selbst eher zweifelhaft finde) ja schon die Prämisse nicht belegbar ist. Sprich: Es ist gar nicht klar, wie hoch der Marktanteil ist (zumindest kann keiner bisher wirklich belastbare Zahlen bringen). Von daher scheitert das Argument schon an dieser Stelle.
 
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