freebsd installation mit separater bootpartion auf usbstick

tok

New Member
Hi, ich bin hier neu.
Nach umfassender Suche im Netz, die aber leider erfolglos blieb, stelle ich hier die Frage die mich beschäftigt: Ist es möglich eine freebsd Installation mit einer Bootpartion auf einem USB-Stick und einem zfs-root auf einer internen SSD zu installieren?
Und wenn ja: Hat einer eine Anleitung?
 
Herzlich Willkommen bei uns! :)

Und wenn ja: Hat einer eine Anleitung?
Da gibts nicht viel anzuleiten. Du willst höchstwahrscheinlich die Architektur amd64, dann wirst du hier fündig: https://download.freebsd.org/releases/amd64/amd64/ISO-IMAGES/13.1/
.iso für optische Medien zum Brennen, memstick.img für alles andere wie Sticks, Speicherkarten, externe Platten etc.

Idealerweise ist der Stick, der Teil des zpools werden soll beim Start des Installers bereits gesteckt. Im Installer wählst du dann Auto (ZFS), dann mirror und da wählst du den (richtigen!) Stick der beiden sowie die SSD.

Das wird aber ungemein lahm sein und wenn der Stick kleiner ist, ist der pool auch entsprechend nur so groß...einen USB2-Stick kann man sich geschwindigkeitstechnisch echt kneifen, mit USB3 taugts vielleicht für Spielerei/Test.
 
Vielen Dank für die rege Beteiligung an meiner Frage, es geht mir tatsächlich nur um den Bootloader, unter linux betreibe ich auch einen System wo Systemd-Boot auf einem Stick installiert ist. ich den stick als einfachen Schlüssel, um das System vor Zugriff Dritter zu schützen.
 
ich den stick als einfachen Schlüssel, um das System vor Zugriff Dritter zu schützen.
Ein wirklich guter Schutz ist das aber nicht. Und wenns nur darum geht, das in einem kurzen unbeobachteten Moment keiner den Rechner hoch fährt, dann ist ein "BIOS"-Passwort / Bootup-Passwort die bessere Variante. Denn das Problem bei so nem Stick ist, das Du dann halt ein extra Teil hast was Du ggf. manuell mit pflegen musst wenns mal Updates gibt usw. Wenn der Stick mal kaputt geht (was bei USB-Sticks leider gern mal passiert), dann stellt einem das auch vor Probleme.

Eine andere Sache wäre es, wenn Du ein verschlüsseltes Dateisystem hättest. Und der Stick ist sowohl Boot-Medium als auch Key. Das würde Sinn machen. Für das von Dir beschriebene Szenario fände ich das eher ne suboptimale Lösung.
 
Die Frage war eigentlich nur ob es möglich ist die Boot-Partion auf einen USB-Stick auszulagern. Oder wie ich bisher selbst herausgefunden habe gar nicht unterstützt wird. Das der Stick kein echter Schlüssel ist, ist mir klar, aber wenn fehlt kann erstmal nicht gebootet werden … das Passwörter zusätzlich noch mehr Schutz bieten ist logisch, aber eben nicht die Frage.
 
Die Frage war eigentlich nur ob es möglich ist die Boot-Partion auf einen USB-Stick auszulagern.
Ja. Ist möglich. Ob das per Default-Installer geht, müsste man probieren. Aber grundsätzlich ist das dem Bootloader egal, wo er liegt.

aber wenn fehlt kann erstmal nicht gebootet werden
Ja. Bloß wie gesagt. Allein das kannst Du mit alternativen Maßnahmen viel einfacher erreichen, wo man sich erst ein Boot-Stick zurechtfrickeln muss.

aber eben nicht die Frage.
Naja. Das ist ja hier keine Support-Abteilung, wo Du Anspruch auf Unterstützung hast, sondern mehr eine Geben-und-nehmen-Veranstaltung. Und mein Nehmen-Part war halt zu wissen, wofür man das haben wollen würde. Wenn Du das nicht beantworten willst ist das Deine Sache. Aber dann erwarte halt auch nicht, das ich dann den Geben-Part einlöse.
 
Wenn du via Auto (ZFS) + mirror installierst, dann sehen beide Laufwerke so aus:
Code:
gpart show da0
=>       40  268435376  da0  GPT  (128G)
         40     532480    1  efi  (260M)
     532520       1024    2  freebsd-boot  (512K)
     533544        984       - free -  (492K)
     534528    8388608    3  freebsd-swap  (4.0G)
    8923136  259510272    4  freebsd-zfs  (124G)
  268433408       2008       - free -  (1.0M)

Somit kannst du nun auf der internen SSD die Partitionen 1 und 2 löschen, ggf. auch 3, sowie 3 und 4 auf dem Stick. Das sollte funktionieren, trotzdem würde ich nach jeder gelöschten Partition einen Bootvorgang testen.
 
Wenn du via Auto (ZFS) + mirror installierst
Ich bin mir gerade unsicher, ob ich Dich richtig verstehe. Aber einen Mirror (im Sinne von ZFS-Mirror Pool a-ka zpool create mypool mirror ...) will man ja gerade nicht haben. Ich würde ne semi-automatic-Partitionierung machen. Also ja AutoZFS (oder AutoUFS; leider schweigt sich der Herr ja aus, was er für Dateisysteme fahren will; nicht mal die Frage nach BIOS vs. UEFI wurde beantwortet).
und dann aber via Manuelle Partitionierung/Nachjustierung dafür sorgen, das freebsd-boot auf dem USB-Stick gepackt wird.
Das könnte schon reichen. Falls nicht, muss man das halt via Kommandozeile machen und dann den Loader und natürlich die passende Loader-Konfiguration auf den USB-Stick schreiben.

Gehen tut das auf jeden Fall. Allerdings scheint mir nicht gerade vitales Interesse an einer detaillierten Antwort vorzuliegen. ;-)
 
ob ich Dich richtig verstehe
Mein Ansatz wäre der für Faule low effort :) Also erstmal alles drauf auf beide disks, danach löschen was man wo/wie nicht haben will und so testen, ab wann was nicht mehr durchstartet bzw. ob.
Legacy und UEFI ist damit abgeschmatzt, ZFS will er (steht im ersten Post) und das kann man dann growen wenn nötig bzw. ein
zfs detach, wenn es optisch stört dass eine disk fehlt. Auf die paar MB am Anfang der SSD mal verzichtet, ist dann als feature overprovisioned zu sehen. :D
 
Mein Ansatz wäre der für Faule low effort
Ja. Finde ich prinzipiell auch gut. Also diesen low effort Aspekt. :-)

ZFS will er (steht im ersten Post)
Das hatte ich dann schon wieder vergessen. :-)
Boot von ZFS ist noch mal ein bisschen was anderes. Letztlich auch nicht dramatisch.
Aber ja. Dein Ansatz überlässt viel Auflösung der Gegebenheiten der Automatik.

Auf die paar MB am Anfang der SSD mal verzichtet, ist dann als feature overprovisioned zu sehen.
:)
 
aber nochmal, falls der TE überhaupt noch anwesend ist: EFI oder legacy?

Mit EFI ist es doch super duper easy, dieses auf einen Stick zu legen
mit legacy für mich ein klein wenig komplizierter, weil eben alles vergessen, aber doch noch einfach möglich.
Afaik gibt es immer noch den super genialen FreeBSD Boot-Loader (also eine Zeile im MBR), die sogar mehrere Systeme interaktiv starten kann und das kann man auch auf einen Stick legen. (jedenfalls brauchte ich das irgendwann auch mal).
Das geht, wie ich den TE verstehe, super easy.
Nur nicht automatisch, sondern, man muss eben wissen, was man will und dann geht die Auswahl eben nur für genau diese eine Situation und nicht an beliebigen PCs. Für andere PCs braucht man dann womöglich einen anderen Stick.
 
Kleine Ergänzung:
Afaik gibt es immer noch den super genialen FreeBSD Boot-Loader (also eine Zeile im MBR)
Der liegt aber nicht nur im MBR. Weil der MBR ist nur 512 Bytes groß und abzüglich dessen was für die Partitionstabelle benötigt wird bleiben da irgendwie um die 440 Bytes für Programmcode/Bootcode über. Das reicht nicht für größere Sachen. Aber es reicht, um den Rest vom Bootcode/Loader zu finden, zu laden und zu starten oder noch ein Chain-Load zu machen (also den Bootcode von nem anderen Betriebssystem aufzurufen).

Aber ja. UEFI macht es einem einfach, da man im Prinzip den Loader einfach als eine Datei auf ne FAT-Partition (was anderes ist ja ne EFI-Partition letztlich nicht) kopieren kann (gut; registrieren muss man den Loader auch noch) und den Rest übernimmt das UEFI.
 
Etwas OT, wollts aber mal berichten: Vor ein paar Jahren hab ich für ein kleines Internet Cafe 10 Rechner eingerichtet. Waren damals Brix-Würfel und jeder bekam eine interne SSD.
Dann hab ich mit diesen klitzekleinen µSD-Kartenleser und 32 GB Scandisk ExtremePro Karten ein OpenBSD installiert. Auf die µSD kam nur / , /tmp, /etc, /bin, /sbin und /var, usr/, home ab auf die SSD.
Kunde kommt also an die Bar, zahlt was, kriegt nen Mini-Kartenleser und kann dann booten und surfen.
Das Erstaunliche: Bisher ist noch keine einzige Boot-µSD ausgefallen.

Aber wie gesagt, eigentlich OT, also sorry.

Berni
 
Das OT ist nicht das Problem. Das Problem ist (zumindest für mich), das ich nicht weiß, wie das in Beziehung zu diesem Thread steht. Also was war der Aufhänger hier für Dich die Story zu schreiben. Und was ist die dazugehörige Aussage (bezogen auf den Thread) dahinter.
Also das "in den Zusammenhang setzen" fehlt mir irgendwie.
 
gut; registrieren muss man den Loader auch noch
nicht unbedingt. Im vorgestellten Szenario stelle ich mir sogar vorteilhaft vor, den Stick manuell aus dem Bootmenü jedes mal neu zu wählen.
Beim Registrieren von Wechseldatenträgern, die dann auch immer wieder mal nicht vorhanden sind, habe ich manche Spukhaften Aktionen des BIOS gehabt.
 
Der liegt aber nicht nur im MBR. Weil der MBR ist nur 512 Bytes groß und abzüglich dessen was für die Partitionstabelle benötigt wird bleiben da irgendwie um die 440 Bytes für Programmcode/Bootcode über. Das reicht nicht für größere Sachen. Aber es reicht, um den Rest vom Bootcode/Loader zu finden, zu laden und zu starten oder noch ein Chain-Load zu machen (also den Bootcode von nem anderen Betriebssystem aufzurufen).
klar.
Ich bin mir auch unsicher, ob der "ZFS lesen" kann.
Das ist alles schon so lange her...
Was ich damit eher ausdrücken wollte (also, wenn er ZFS kann), dass man quasi keine weitere SW auf dem Stick braucht. Alles weitere kann dann auf den Platten liegen. Einfach MBR hin schreiben und sehen, was passiert.
Geht es nicht mit ZFS, könnte man immer noch den Rest der Bootmagie auf eine Platte vor dem ZFS legen, aber das liest sich schon unschön.

Ich meine, im Grunde kann man doch auch ein nomad-bsd nehmen und komplett vom Stick starten und dann den Pool von der Platte einfach importieren. Dann kann den PC auch niemand ohne Stick benutzen. Oder so ähnlich. Also vielleicht ein eigenes System auf den Stick legen usw...
Der Möglichkeiten sind da sicher viele, die Frage ist eher, was genau man erreichen möchte und wieviel man auf dem Stick mit sich herum schleppen möchte.

Irgendwie habe ich aber den Eindruck, dass der TE (möglicherweise sogar leicht angesäuert?) das Thema schon verlassen hat.
 
Ich bin mir auch unsicher, ob der "ZFS lesen" kann.
Nein. Kann er nicht.

Geht es nicht mit ZFS, könnte man immer noch den Rest der Bootmagie auf eine Platte vor dem ZFS legen, aber das liest sich schon unschön.
Sagt ja niemand, das man nur den MBR benutzen muss. Man kann ja einfach eine Partition auf den Stick anlegen, wo man dann den Rest des Loaders unterbringt. Da spricht ja nix gegen.

Irgendwie habe ich aber den Eindruck, dass der TE (möglicherweise sogar leicht angesäuert?) das Thema schon verlassen hat.
Tja. Keine Ahnung. Eventuell schafft er es ja irgendwann die Trotz-Phase hinter sich zu lassen. ;-)
 
Sagt ja niemand, das man nur den MBR benutzen muss. Man kann ja einfach eine Partition auf den Stick anlegen, wo man dann den Rest des Loaders unterbringt.
na logo, ich glaube, das wäre das, was jeder sofort denkt und auch anhand des Handbuches zumindest im Ansatz lesen kann.
Mir ging halt durch den Kopf, was es minimal braucht.

Aber davon abgesehen: externes Booten.
Also, dass ein System nun nicht dadurch bootet, dass man einen Einschalt-Knopf drückt, sollte vielleicht jedem klar sein.
Dass es gewiefte Gegner gibt, die sich hinlänglich auskennen, und einfach ein Live-System (ich nannte oben nomad-bsd) booten können, sollte vielleicht auch jedem klar sein.

Wie weit jeder nun sein System schützen möchte, muss jeder auch für sich entscheiden. Ich nutze immer noch unverschlüsselte Festplatten, weil ich das für mich so entschieden habe. Aber ich transportiere nicht irgendwelche Daten auf Sticks (die ich vielleicht verlieren könnte), ohne die zu verschlüsseln.

Wenn tatsächlich ein Szenario besteht, wo ein unbequemer Angreifer den eignen PC erreichen kann, also in die Hand nehmen und davon booten kann, dann genügt es in meinen Augen einfach nicht, (zB), nur die EFI-Partition weg zu lassen und dann jene von einem Stick zu nehmen.
Sogar manche moderne Linux-(Live)-Systeme können inzwischen ZFS out of the box. Da braucht es gar keinen FreeBSD geschulten Angreifer mehr, sondern einfach ein aktuelles MINT oder wie die Dinger auch immer heißen, einen Mausklick und "schwubs ist man drin".
Gerade so, wie wir das ja auch schon 20 Jahren mit unverschlüsselten NTFS-Partitionen konnten.
 
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