Abiword nimmt keinen Text an

OsunSeyi

Well-Known Member
Mit anderen Worten:

Ich kann keinen Text per Copy & Paste öffnen, Textdateien werden ebenfalls nicht geöffnet.
Auch "Paste unformatted" bringt nichts...

Da es sonst als Alternative wohl nur noch Libre Office gibt, wird's mit der Benutzbarkeit für ältere Rechner tatsächlich etws eng. Ich schreibe meine Texte immer als reine Textdatei vor.

Schade!
 
Ich glaube so etwas hab ich auch schon festgestellt, die Abword-Entwicklung scheint aber auch generell etwas eingeschlafen zu sein, die Webseite ist nicht mehr erreichbar.

Wenn ein reiner Text-Editor reicht gibt es relativ viel gute auswahl - nano, vim, vim-gui, mg und noch viel viel mehr.

Ansonsten ist was so Textverarbeitung angeht in der OS Welt glaub ich recht viel stille außerhalb von LibreOffice.
 
Was natürlich immer geht, wenn man lightweigt in einem Texteditor arbeiten will und trotzdem ein anständiger Output hinten raus kommen soll, ist LaTeX zu verwenden. Oder, wenn man sich nicht mit LaTeX abquälen will und einem ein einfaches Markup a-la Markdown und Co genügt, kann man auch zu sowas wie pandoc oder ASCIIDoc greifen.
 
Leider nicht für *BSD aber allgemein wird mir da neben LibreOffice noch OnlyOffice einfallen. Kommt nicht ganz an die Funktionen von Libre ran, aber dafür sehr schick, orientiert sich stark an den MS Produkten und wird daher vom Durchschnittsuser gut angenommen. Ebenfalls OS, eventuell lässt es sich sogar für *BSD bauen.
 
Ja das stimmt... Auch auf Salix vorher war Abiword bereits buggy, wirklich schade, weil es früher mal eine echte Alternative war (ich habe hunderte .abw - Dateien).

Sich mit LaTaX abzuquälen sollte sich zuletzt lohnen, ich habe es früher schon probiert ohne recht damit glücklich zu werden. Jedenfalls nicht, wenn es darum geht "mal eben schnell" ein Dokument zu erstellen.

Also meistens offizielle Dokumente für Ämter zB.
Mit pandoc finde ich es auch nicht einfach. Ich habe tatsächlich Ted benutzt, denn die Formatierungsmöglichkeiten reichen mir schon aus.

Aber Ted ist hier quasi auch nicht mehr brauchbar.
Will mal schauen, wie weit ich mit Libre Office komme...

Aber mal ganz echt, daß ein Programm keine Text-Datei önnen kann, habe ich bisher noch nicht erlebt. Selbst innerhalb von Abiword scheint Copy & Paste nicht zu funktionieren.
 
Latex ist eigentlich ganz nett wenn es bereits eine Vorlage gibt und man sich quasi um kaum was kümmern muss. Ich suche hier immer gern auf www.overleaf.com - da gibts ne große Auswahl. Kann man natürlich auch direkt als Cloudeditor nutzen aber dann hat man eben das Cloudproblem. Aber Vorlagen suchen, eventuell kurz damit rumspielen und testen und dann das .tex runterladen - perfekt. Gerade für Briefe und Co gibts da genug.
 
Ja das stimmt... Auch auf Salix vorher war Abiword bereits buggy, wirklich schade, weil es früher mal eine echte Alternative war (ich habe hunderte .abw - Dateien).

Da stimm ich dir sogar mal zu, das war wirklich schade, ein schönes, schlankes funktionales Programm um mal kurz drei Zeilen Text für den Bürokraten-Jungle zu schreiben oä

Lt. Wiki ist der Link zu der Webseite auch schon länger tot :/
 
Diese copy-paste-Problem tritt aber nur unter OpenBSD auf und das exakt seit Version 7.3 (OBSD). Mit Net/FreeBSD läuft alles prima.
Es treten weitere kleine Probleme unter OpenBSD auf (ich sach nur Gnome-Mahjongg) und das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein GTK-Problem.
 
Unter FreeBSD Abiword 3.0.5 gehen beide Paste Buffer (der mit mittlerer Maustaste einfügen (X11) und der mit Ctrl-C Ctrl-V, z.B. in Abiword mit Textattributen)
 
Bei mir funktioniert Abiword unter OpenBSD 64 bit! Ich habe copy&paste von dem OpenBSD Wikipedia-Artikel einmal mit ctrl+c und ctrl+v gemacht. Dann bleiben auch die Formatierungen wie Fettschrift usw. erhalten. Es funtioniert auch mit mittlerer Maustaste, dann bleiben auch die Formatierungen erhalten.

Dieses Dokument konnte gespeichert und nach dem Schliessen und Oeffnen von Abiword auch wieder geladen werden.

Auf dem Screenshot: OpenBSD -current mit cwm, Firefox und Abiword.

Code:
$ abiword --version                                                
3.0.5

abiword.png
 
Unter current hab ich`s nicht probiert, hab auch gerade keins am Laufen. Getestet hab ich OpenBSD 386, amd64 und arm64 mit den Versionen 7.3 und 7.4. Da geht nirgendwo das C&P. current probier ich nachher mal kurz.
 
Sich mit LaTaX abzuquälen sollte sich zuletzt lohnen, ich habe es früher schon probiert ohne recht damit glücklich zu werden. Jedenfalls nicht, wenn es darum geht "mal eben schnell" ein Dokument zu erstellen.

Also meistens offizielle Dokumente für Ämter zB.

Ich nehm für "offizielle" Schreiben seit Jahren diese Briefvorlage von Jan Mattfeld unter Linux und FreeBSD, der Einstieg damit war recht schnell und einfach; orientiert sich am Deutschen Din-Brief (DIN5008);
 
Ich fand jetzt das Arbeiten mit dem Libre-Office-Writer gar nicht so schlecht wie erwartet. Er braucht hier etwas länger zum Starten, aber das Schreiben ging genauso gut wie mit Abiword.

Ich weiß nicht, ob Ihr hier das auch habt, aber auf Salix war das Hauptproblem, daß Abiword alle Nase lang nicht rückspeichern kann (Error writing to File oder so ähnlich).

Dann nutzt nichts, außer zu schließen und das Dokument erneut zu öffnen. Das ist lästig, man gewöhnt sich schnell an, nach jedem Satz und jeder Änderung zu speichern um nicht so viel Verlust zu haben.

Vielleicht ein Problem von zuwenig Arbeitsspeicher?
 
Ich fand jetzt das Arbeiten mit dem Libre-Office-Writer gar nicht so schlecht wie erwartet. Er braucht hier etwas länger zum Starten, aber das Schreiben ging genauso gut wie mit Abiword.
was auch den Vorteil hat, dass es inzwischen von r o w verstanden wird. Zumindest kann ich meinem Steuerberater zB LibreOffice-Dokumente unverändert zuschicken und er kann sie seinerseits in dem benutzen MS-Office weiter bearbeiten.

Mir persönlich gefallen die vielen Neuerungen nicht unbedingt, die seit Jahren in LibreOffice einfließen und zumindest mir die Arbeit gar nicht erleichtern. Es sind zwar hauptsächlich Änderungen der Oberfläche und wenig in der Handhabung, aber ich erlebe es halt nicht als Verbesserung, wenn etwas nun irgendwie anders gemacht werden muss.
Es ist aber für mich relativ alternativlos, weil immer noch einfacher zu benutzen, als LaTex und meist auch das heraus kommt, was man vorher auf dem Bildschirm gesehen hat.
Manchmal benutze ich Draw zum Ausfüllen eingescannter Dokumente oder zum Bearbeiten von PDF-Dateien. Weil ich von Hand kaum noch ordentlich schreiben kann, ist das eine gute Hilfe.
Die Datenbank-Funktion nutze ich gar nicht.
In eigenen Brief-Dokumenten benutze ich Rahmen für die unterschiedlichen Felder. Damit bleiben Adressen am gewünschten Platz, etwa im Sichtfenster des Briefumschlages. Auch die Pfalz-Markierung habe ich so eingefügt.
Besonders angenehm sind die Rechtschreibprüfung und Wortergänzungen in meinen Augen.

Ich wurde mit keinem "Ersatz" so warm und glücklich, es ist deshalb für mich gar keine Frage.

Was das Problem mit Abi-Word angeht, wissen wir nun aber gar nicht, woran es liegt.
Kann denn LibreOffice das nun? Also Textdateien öffnen und Stellen per cp_n_paste einfügen?
-dann spricht es doch für ein Fehlerverhalten deiner Abi-Word-Version.

Ansonsten kann vielleicht ein "Zwischen-Ablagen-Manager", wie zB Parcellite hier mehr Klarheit bringen, weil der zumindest anzeigt, ob etwas in der Zwischenablage gelandet ist. Das ist ja Voraussetzung für das Paste.
Natürlich kann man auch den Vorgang in einem einfachen Texteditor testen, ich finde aber eh so ein Ding wie Parcellite recht hilfreich und man kann einfach sehen, was in der Zwischenablage landet.
 
Manchmal benutze ich Draw zum Ausfüllen eingescannter Dokumente oder zum Bearbeiten von PDF-Dateien.
:) Ich mache das mit Gimp...

Ansonsten kann vielleicht ein "Zwischen-Ablagen-Manager", wie zB Parcellite hier mehr Klarheit bringen

Außerhalb von Abiword funktioniert alles...

BTW Leafpad meckert rum, weil die Locale US-ASCII ist. Ist es ratsam das zu ändern, auf ISO oder UTF?
 
BTW Leafpad meckert rum, weil die Locale US-ASCII ist. Ist es ratsam das zu ändern, auf ISO oder UTF?
es ist jedenfalls sinnvoll, durchgängig die gleiche locale zu verwenden. Sofern das möglich ist, denn unter FreeBSD ist zB der easyeditor nicht UTF fähig oder zumindest nicht so einfach umstellbar.
Ich sage mal so, wenn man aus bestimmten Gründen US-ACII gern hat, benutzt man womöglich auch eine entsprechende Tastatur.
Wer aus anderen Gründen eine DE-Tastatur benutzt und auch Umlaute etc schreiben will, ist zumindest auf dem Desktop besser bedient, wenn er auch die locale entsprechend wählt und dementsprechend auch seine Schriften setzt.

Dabei ist für mich seit gefühlten 20 Jahren UTF-8 DER Standard. Ich sehe auch keinen vernünftigen Grund, das nicht zu wollen. Es gibt den Grund, sich besser an unterschiedliche Systeme anzupassen und deren Codierungen zu benutzen. Doch ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass heute noch irgendwer nicht UTF-8 kann.
 
Guckst Du hier: https://www.openbsd.org/faq/faq10.html#locales

To use the Unicode character set in UTF-8 encoding wherever supported, set the LC_CTYPE environment variable to the value en_US.UTF-8:

  • If logging in via xenodm(1), add export LC_CTYPE="en_US.UTF-8" to your ~/.xsession before starting the window manager. See customizing X for more details.
  • If logging in via the text console, add export LC_CTYPE="en_US.UTF-8" to your ~/.profile. The text console's UTF-8 support is a work in progress, and some non-ASCII characters may not display properly.
 
was sagt uns das?
Hier mal ein Screenshot aus "meinem leafpad", aufgerufen einfach als leafpad. Der kann doch UTF und meckert auch nicht darüber.
Anhang anzeigen 4708

Aufgerufen mit "--codeset='UTF-8'" nimmt er per default UTF-8 und nicht US-ASCII.
Das Ganze ist von vorneweg kein wirkliches Problem.

Er kann UTF-8 , versucht aber erstmal US-ASCII (was er anscheinend nicht kann).
Wenn Du "save as" aufrufst, ist dort ein Dialog zur Auswahl des Codeset, der als default die Locale nimmt.

Wenn ich mit 'touch' eine leere Datei ohne Umlaute anlege, diese mit Leafpad öffne, Umlaute eingebe, wird er das mit '^s' aber nicht mögen.

Öffne ich eine Datei, die bereits Umlaute enthält, wählt er automatisch den richtigen Codeset, also entweder UTF oder ISO je nachdem.

Das Problem entsteht nur bei einer zunächst leeren Datei bzw eine Datei ohne nicht-ASCII-Zeichen.
 
Er kann UTF-8 , versucht aber erstmal US-ASCII (was er anscheinend nicht kann).
Wenn Du "save as" aufrufst, ist dort ein Dialog zur Auswahl des Codeset, der als default die Locale nimmt.

Wenn ich mit 'touch' eine leere Datei ohne Umlaute anlege, diese mit Leafpad öffne, Umlaute eingebe, wird er das mit '^s' aber nicht mögen.
ich glaube, dass man das Problem auch anders beschreiben kann.
Allerdings benutze ich nicht OpenBSD und nicht FVWM, aber bei mir sieht der Speichern-Dialog des Leafpad so aus:
2024.01.22-175505.webp


Er meckert deshalb gar nicht bei Umlauten etc, es ist bei ihm die Standard-Einstellung. Diese nimmt er offenbar nicht aus der leafpad.rc, sondern vermutlich aus der Einstellung der locale, was bei mir eben de_DE.UTF-8 ist.
Weiter oben wurde schon verlinkt, wie man das in OpenBSD auch realisieren kann und es würde mich wundern, wenn Leafpad dann anders reagieren würde.

BTW: nicht nur Leafpad, fast alle Programme sehen erst mal hier nach, was eingestellt ist.
 
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