Aktueller Portstree?

win2bsd

Well-Known Member
Tach, bin neu hier.

Ich habe mich dazu entschlossen von Windows nach, vorerst, FreeBSD halb zu mirgieren.
Halb bedeutet das ich eine Hand voll Programme (audio/video) benoetige die es wahrscheinlich nicht so unter Unix gibt. Diese sollten dann in einer VM laufen.

1. Werde ich mit einer VM darunter WinNT4 SP6a und meine audio/video Software gluecklich oder ist das zu einfach gedacht?

Und zum Titelthema (2.)
Habe hier ein 6.1'er ohne ports installiert, diese habe ich dann mit cvsup gezogen und dachte ich haette, wie laut handbuch, den aktuellen portstree!? In den infofiles stehen aber Versionsnummern die ich auch auf den CD's (6.1) finde.
 
Willkommen bei FreeBSD

VMware läuft nicht unter FreeBSD als Host-Rechner. Qemu wäre eine Option.

Die Windows Version ist vermutlich egal, obwohl ich mir NT nicht als Multimedia-System vorstellen kann.

Warum machst du es vorerst nicht umgekehrt: FreeBSD in einer VM unter Windows als Host.

Und zum Titelthema (2.)
Habe hier ein 6.1'er ohne ports installiert, diese habe ich dann mit cvsup gezogen und dachte ich haette, wie laut handbuch, den aktuellen portstree!? In den infofiles stehen aber Versionsnummern die ich auch auf den CD's (6.1) finde.

Verwende doch portsnap (http://wiki.bsdforen.de/Portsnap)

BTW: Das Wiki ist dein Freund.

mousaka
 
Hallo win2bsd,

lies am besten mal im Wiki, z.B. hier:
http://wiki.bsdforen.de/Ports_und_Programme_aktualisieren

und im FreeBSD Handbuch:
http://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/
besonders
A.5. Benutzen von CVSup:
http://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/cvsup.html

In der Benutzung unterscheiden sich, das bei aktuellem FreeBSD
integrierte, C basierende csup und das modulo 3 basierende cvsup (ohne gui), nicht.
Woran es bei Dir wohl hängen mag, ist das supfile
worüber z.B. gesteuert wird, auf welchen Branch ein FreeBSD gehalten wird.
Beispiele für das supfile finden sich unter:
Code:
/usr/share/examples/cvsup/
auf dem FreeBSD des Vertrauens. ;)
Es ist dennoch sehr empfehlenswert, das FreeBSD Handbuch zu lesen
und zu verstehen!

Wenn Du Fertigpakete benutzt,
werden diese nie so aktuell sein, wie das, was sich aus den Ports
frisch selbst bauen lässt.
Auch bei den Fertigpaketen lässt sich steuern,
für welchen Branch diese geholt werden.
Wenn Du ein FreeBSD 6.1 RELEASE verwendest
und Dir genau für dieses RELEASE die Fertigpakete holst,
wirst Du auch nicht die aktuellsten Versionen erhalten.

Woher Fertigpakete geholt werden, wird
über Umgebungsvariablen gesteuert.

Will man alle sehen, gibt man einfach ein:
Code:
env
(auf der csh oder der tcsh)

Möchte man nur die Umgebungsvariable für PKG_SITES und PACKAGESITE
sehen, also die Variable, die gesetzt ist,
was für Fertigpakete sich FreeBSD
bei:
Code:
pkg_add -r name_von_fertigpaket_was_installiert_werden_soll
holt,
so kann man das mit folgender Befehlskombination sehen:
Code:
env | grep SITE

Bei mir ist übrigens folgendes eingestellt:
Code:
env | grep SITE
PACKAGESITE ftp://ftp.freebsd.ch/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-6-stable/Latest/
PKG_SITES ftp://ftp.freebsd.ch/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-6-stable/
in der /etc/csh.cshrc

Dies sind aber die Fertigpakete für FreeBSD 6.2-STABLE i386,
was ich benutze, das ist noch etwas aktueller, als ein FreeBSD 6.2 RELEASE

Einen Überblick über die verschiedenen i386 Fertigpakete findet man hier
ftp://ftp.freebsd.ch/pub/FreeBSD/ports/i386

Um es nochmal zu verdeutlichen, frech kopiert und als Zitat aus dem FreeBSD Handbuch eingefügt:
FreeBSD Handbuch: 4.4. Benutzen des Paketsystems schrieb:
Unter FreeBSD-CURRENT oder FreeBSD-STABLE
holt pkg_add(1) die neuste Version einer Anwendung,
unter einer Release holt pkg_add(1) die Version der Anwendung,
die im Release enthalten ist.
Sie können dies ändern,
indem Sie die Umgebungsvariable PACKAGESITE überschreiben.
Wenn Sie bespielsweise FreeBSD 5.4-RELEASE installiert haben,
versucht pkg_add(1) in der Voreinstellung die Pakete von
ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-5.4-release/Latest/ zu laden.
Wollen Sie pkg_add(1) dazu zwingen,
nur FreeBSD 5-STABLE-Pakete herunterzuladen,
setzen Sie die Variable PACKAGESITE auf
ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-5-stable/Latest/.

STABLE ist die Entwicklerversion des gegenwärtigen FreeBSD Branch,
aus dem RELEASE gemacht wird
und CURRENT ist ganz weit vorne,
dort fließen auch ganz neue experimentelle Änderungen ein.
CURRENT ist ganz sicher nicht dazu geeignet,
um mit Versionsnummern zu prahlen!

In das jeweilige aktuelle RELEASE (zur Zeit FreeBSD 6.2-RELEASE)
fließen Sicherheitsaktualisierungen ein.
Das lässt sich an dem Patchlevel erkennen.

FreeBSD 6.1 sollte besser aktualisiert werden,
es gab inzwischen einige, die Sicherheit betreffende, Aktualisierungen!


Gruß, Fusselbär
 
Zuletzt bearbeitet:
@mousaka

Also NT4 wird ist die Mindestanforderung von einem Programm welches ich unter Freebsd weiter benutzen moechte, und hoechst wahrscheinlich resourcenschondender als ein 2k oder XP.

@Fusselbaer

Danke fuer vielen Tipps, muss mir wohl noch RTFM in spiegelschrift auf die Strin schreiben.
Hatte gestern erstmalig FreeBSD ueber PPPoE an meinen ISP gebracht, schnell cvsup-without-gui und dann schnell ueber den im Handbuch stehenden Befehl die ports gezogen. Natuerlich ohne cvsup-conf-file mir anzuschauen.


Wieso muss es fuer eine Methode, wie das ziehen oder aktualisieren der ports, mehrere Wege geben?
Langeweile, wenn die eine Methode nahezu rund laeuft?
Liegt wohl im Gedanken von opensource... oder an meiner noch beschraenkten Sicht ;)

Gruss
 
Es gibt halt die alte Methode (cvsup) und die neue Methode (portsnap). Die neue Methode ist empfohlen, aber man kann ja nicht einfach Support für die Alte einstellen. Außerdem hat die Verwendung von cvsup/csup für einige Leute Vorteile, auf die Otto-Normal-Nutzer nicht angewiesen ist.
 
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