Die UI basiert auf dem bis MacOS X 10.6 Cocoa-kompatiblen Cocotron-Framework — komplett Objective-C, MIT-Lizenz, und kann GNUStep durchaus das Wasser reichen, in machen Punkten sogar überlegen, hat ein eigenständiges schnelles PDFkit sowie die eingebaute AntiGrain-Rendering-Engine).
Ich verstehe davon ja nichts und außer der oben vorgestellten positiven Aspekte, wunder ich mich selbst immer nur darüber, warum jemand so etwas wie ein Look and Feel des Mac-OS haben möchte. Das wäre etwa für mich gar kein Anreiz, so ein System überhaupt zu probieren, ganz egal, welches OS da nun drunter liegt.
Nun wissen wir ja alle, dass die Reise irgendwann ohne X weiter gehen wird und welche der Desktop-Programme sich dann am Leben erhalten können und auf welche Frameworks die dann setzen können, wird sicher spannend sein zu sehen.
Deshalb ist dieses Projekt vielleicht auch gerade unter dem Aspekt zu begrüßen, die Artenvielfalt zu mehren um entspannter die zu erwartenden Evolution abwarten zu können. Andererseits wissen wir auch, dass FreeBSD nicht wirklich viel Unterstützung hat, vor Allem über das Basis-System hinaus. Die Ports-Maintainer werden zusehends knapper. Deshalb frage ich mich immer bei solchen Projekten, ob die entdeckte Wut zu programmieren nicht auch innerhalb von FreeBSD eingebracht werden kann. Zum Beispiel, in dem man da einen Port (oder mehrere) zur Verfügung stellt, um das Cocotron-Framework oder vielleicht ein komplettes DE damit zur Verfügung zu stellen. Ich meine, einfach für alle und innerhalb der laufenden Entwicklung.
Das bringt vielleicht nicht so viel Ehr, wäre aber in meinen Augen sinnvoller, als gleich ein komplett neues System stemmen zu wollen oder zumindest so zu tun als ob.
Ich weiß das nicht, aber ich frage mich das halt immer bei solchen Gelegenheiten.
Ich meine, wir sehen hier ja nicht derartige "Zerrüttungen" wie einstmals bei OpenBSD oder DragonFly, die zu neuen BSD-Forks geführt hatten.